Hallo liebe Väter,
Ich und meine Exfreundin gehen schon seit einigen Jahren getrennte Wege.
Wir haben einen 9 jährigen Sohn um den ich mich alle 14 Tage von Freitags bis Sonntag oder halt von Samstag bis Sonntag (je nachdem wie ich es auf Arbeit regeln kann) kümmere.
Nun zu meinem Problem,
Sie hat noch das alleinige Sorgerecht. Heute habe ich sie Angerufen und gefragt ob sie damit einverstanden ist das Sorgerecht zu teilen, worauf sie meinte das sie grundsätzlich nichts dagegen hätte, aber sie möchte erst das ich mich noch öfter bei unserem gemeinsamen Sohn melde.
Sie würde es sich dann überlegen.
Soll ich das so erst mal hinnehmen und erst mal 2-3 Wochen abwarten, oder soll ich auf mein recht als Vater pochen und das geteilte Sorgerecht beim Familiengericht beantragen?
MFG
CycleDad
Hallo.
Offenbar könnt ihr miteinander reden. Also solltest Du das Gespräch mit Deiner Exe suchen und ihr die Angst nehmen.
Eventuell unter Moderation einer neutralen dritten Person (Erziehungsberatung). Es muss also nicht unbedingt das JA sein.
Dass Du Dich öfter bei Deinem Sohn melden sollst, ist doch sehr löblich.
Den Gang vor das Gericht würde ich zur Zeit noch nicht erwägen, da es viel Vertrauen zerstören kann.
Gruß
BP
Nur habe ich sie die frage schon mal vor nem Jahr gestellt, wo sie die selben Vorderrungen gestellt hat.
Ich melde mich oft genug bei meinem Sohn. Deswegen finde ich das es sich hier um hinhaltetechnick handelt und sie meine Gutmütigkeit ausnutzt.
Wir hatten bezüglich diesen Themas ein Gespräch zu dritt beim Jugendamt. Da hat sie sich aber so gut mit der beratenden Person verstanden das ich am ende als Rabenvater da stand. Es wurde alles zu ihrem Gunsten verdreht.
Also mit dem JA möchte ich gar nichts mehr in diesem Fall machen.
Naja, ob da noch was kommt oder sie dich nur hin hält, können wir natürlich noch weniger beurteilen als du. Auch darüber, ob sie dir nach einer Klage das Leben schwerer macht können wir nur spekulieren. Aber wenn du schon regelmäßigen Umgang hast und du eine funktionierende Kommunikation nachweisen kannst, hat eine Klage schon eine recht gute Erfolgsaussicht.
Ich glaube, ich würde ihr freundlich schreiben, dass du nun nicht länger warten möchtest und sie bitten sich, innerhalb von 2 Wochen zu entscheiden aber auch gleich klar stellen, dass du danach Klage einreichen wirst.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin.
Besteht denn Deinerseits die Möglichkeit und der Wille Umgang/ Kontakt zum Sohn weiter auszubauen? wie sieht es zB mit Ferienregelungen, Feiertagen bei Euch aus? Besteht vielleicht aufgrund räumlicher Nähe sogar die Chance, dass das Kind auch unter der Woche mal zu Dir kommt? Wenn ja, dann würde ich die Steilvorlage der KM aufgreifen und dies zunächst versuchen zu realisieren. Das testet zum einen, wie Ernst sie es meint und das GSR läuft nicht weg.
Gruß Toto, der nicht davon ausgeht, dass (einzige) Triebfeder für das GSR die formale Einspruchsmöglichkeit bei der Wahl der weiterführenden Schule ist...
Nun, wenn Du sie schon vor einem Jahr beim JA danach gefragt hast, ist das natürlich was anderes.
Ich finde Totos Vorschlag gut, den Jungen auch mal unter der Woche zu holen. Zudem würde ich versuchen, mal gemeinsam mit Exe zum Kinderarzt oder Elternabend zu gehen. Das dokumentierst Du ordentlich, denn diese gemeinsamen Aktivitäten brechen Madame vor Gericht garantiert das Genick.
Das kannst Du ja relativ schnell umsetzen. Ich glaube zwar auch wie Beppo, dass Du das GSR wegen der stattfindenden Umgänge auch so bekommst, aber vorher noch ein paar Pluspunkte sammeln ist nicht verkehrt.
Auch wenn die neue Gesetzeslage es den Vätern heute deutlich einfacher macht, das GSR zu erlangen, zeigt doch die Forenerfahrung, dass sich solche Verfahren hinziehen können.
Und dann würde ich einfach einen Termin beim Notar zwecks Beurkundung des GSRs zu machen und Exe dazu einladen. Den Termin würde ich max. 1x verschieben und dann einen Antrag bei Gericht stellen.
Hallo Väter,
Meine Exfreundin schaltet jetzt Komplett ab, sie verwehrt mir jetzt auf einmal den Umgang mit unseren Sohn.
Der Umgang lief bisher immer ganz gut, und jetzt das.
Parallel dazu hab ich jetzt eine Telefonische Einladung zu JA bekommen, bei der es ums umgangsrecht gehen soll.
Bei diesem Termin habe ich kurz vorher die Möglichkeit mich alleine mit dem JA Mitarbeiter zu unterhalten. Nur hab ich von solchen Gesprächen wenig Ahnung.
Wie soll ich mich verhalten, was soll ich dem am besten erzählen.?
So wie es ist?!
Bislang hattest Du Umgang, alles ohne Problem. Du wolltest sogar mehr, selbst KM hatte das angeregt. Und nur weil Du - zum Wohl des Kindes - Dein Recht auf GSR dokumentiert haben wolltest, jetzt dies... Weißt Du eigentlich schon wie KM den Umgangsausfall begründet? Dir gegenüber und gegenüber dem JA?
Gruß Toto, der Dir nahelegt, etwas genauer zu arbeiten. Es heißt GEMEINSAMES Sorgerecht. Und bei dem Termin wird es nicht ums UMGANGSRECHT gehen (denn das begehrst ja Du!), sondern um die Umgänge bzw. eine von der KM gewünschte Einschränkung des Umgangs (warum auch immer). Das mag pedantisch klingen, nur beschreibt es in beidenFällen doch sehr gut, die Interessen und Wahrnehmungen des Sachverhalts!
Hallo,
Du solltest beim Jugendamt darlegen, dass ihr bisher eine funktionierende Umgangsregelung hattet und Du auch gern bereit bist Dich für Deinen Sohn mehr zu engagieren. Auch aus diesem Grund möchtest Du das gemeinsame Sorgerecht haben.
Letzlich wird es beim JA um Umgang und GSR gehen. Vielleicht schaffst Du es ja, dass ihr beim JA die gemeinsame Sorge erklärt. Dann musst Du auch nicht klagen bzw. das Gericht würde Dich in aller Regel auch erst einmal an das JA verweisen.
Der Konflikt, dass die KM auf stur schaltet, kommt leider häufiger vor und hat viel damit zu tun, dass die KM das Gefühl hat, dass ihr etwas wegnommen wird und Du Dich dann in alles einmischen kannst und alles viel komplizierter wird.
Wichtig wäre hier daruf hinzuweisen, dass Deine Zustimmung beim GSR, leider und zum Glück, sich auf wesentliche Dinge und nicht den Alltag bezieht. Auch kannst Du Dich im Notfall, der hoffentlich nie eintritt, besser und vorallem sofort um Dein Kind kümmern.
Für viele KM ist das GSR eine Drohung nach der Art "Ich muss mich um alles kümmern und der will mir in die Suppe spucken", deshalb auch der Vorwurf, dass Du Dich nicht genug kümmerst.
VG Susi