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spiegel.de: "Eltern-Studien: Vaterleid und Väterglück"

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(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@ Brainstormer: wie darf ich mir die Option vorstellen? Wenn ich als Frau ein WM wünsche und der zugehörige Vater sich weigert, weil er lieber arbeitet und zahlt, muss ich das dann schlucken?

Ja. Nicht nur als Mutter.
Wenn beide Eltern sich weigern müssen die Kinder ins Heim.

Aber das ist ja heute auch nicht anders.

Jemand in die Betreuung zu zwingen, halte ich auch für unmöglich.
Nur jemand aus dem WM zu zwingen sollte aufhören.

Wenn es tatsächlich so viele Väter gibt, die ihre Vaterpflichten nicht erfüllen wollen, so sollte man die wenigen, die das wollen, doch nicht auch noch vom Hof jagen oder?

Wir können nichts dafür, dass manch andere Idioten sind.

Und ja, um dieses blöde traditionelle "Rollenmodell" bereits zu Ehezeiten nicht ausufern zu lassen, sollte auch da der Staat aufhören, die falschen Anreize zu setzen.
Z.B. beim Ehegattensplitting.

Auch das ist das Abschaffen von überkommenen und schädlichen Gesetzen und nicht etwa der Ruf nach mehr Bürokratie.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 18:12
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Beppo, das IST Rosinenpickerei. Man kann kein Modell installieren, bei dem der Vater sich aussucht, was er will und die Mutter darf zugehörig springen wie der Herr wünscht.

Das muss doch jedem Menschen mit Denkvermögen jenseits einer Mikrobe klar sein. Wenn das WM Standard sein soll, müssen eben auch die da durch, die lieber zahlen und ihre Ruhe haben wollen. Es sei denn,  die Eltern entscheiden EINIG, dass das Kind nur bei einem lebt und der andere zahlt. Wenn ein WM der Standard werden soll,  möchte ich auch als Mutter, dass ich mich darauf verlassen darf.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 18:28
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Man kann kein Modell installieren, bei dem der Vater sich aussucht, was er will und die Mutter darf zugehörig springen wie der Herr wünscht.

Ähm, wir sind aber schon noch bei (ichwill)vatersein.de - der Internetpräsenz, die Väter (und natürlich auch Mütter) durch Weitergabe manigfaltiger Erfahrungen dabei unterstützt, die finanzielle Last einer Elterntrennung zu wuppen, die emotionale Enttäuschung über die Paartrennung zu überwinden sowie regen und durchgängigen persönlichen Kontakt mit den gemeinsamen Kindern zu sichern und zu pflegen?

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 18:40
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Beppo, nochmal:

Wenn Du Fragen an den Gesetzgeber hast: Stell sie DIESEM und nicht mir. Der Umstand, dass ICH Deine Fragen nicht beantworten kann, spricht weder gegen mich noch gegen die bestehenden gesetzlichen Regelungen. Wenn Du beim Bäcker kein Benzin bekommst, ist das auch kein Beweis dafür, dass der Bäcker ein schlechter Mensch oder Geschäftsmann wäre, sondern nur dafür, dass Du den Falschen danach fragst.

Das Familienrecht, dass du so vehement verteidigst, wird immer fetter und schlimmer.

ich "verteidige" es doch nicht; auch wenn Du ständig wider besseres Wissen versuchst, mir das in den Mund zu legen. Ich verteidige lediglich den Umstand, dass es in seiner heutigen Form offensichtlich von einer Mehrheit der Deutschen so gewollt und deshalb im Zweifelsfalls auch von Minderheiten zu akzeptieren ist, wenn diese schon nicht bereit sind, sich aktiv (!) an Veränderungen zu beteiligen (und nein, nur bei vatersein.de oder im tfaq-Forum herumzumotzen sind keine Aktivitäten, die Veränderungen auslösen, sondern nur heisse Luft).

Um ein heute schon einmal gebrachtes Beispiel zu zitieren: Auch für die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare gibt es sicher keine "betroffenen Mehrheiten", aber offensichtlich genügend Leute, die bereit sind, sich persönlich für Veränderungen zu engagieren - deshalb passiert dort auch etwas. Das hätte vor 5 oder 10 Jahren auch niemand für möglich gehalten; nach Ansicht zahlreicher "Experten" sind gleichgeschlechtliche Elternpaare ja "kindeswohlschädlich", nicht gottgewollt", "von der Natur so nicht vorgesehen und daher abzulehnen" und vieles andere. Und trotzdem passiert genau, das - im familienrechtlich angeblich so rückständigen Deutschland.

Nach so vielen Jahren Beschäftigung mit dem Thema noch immer zu keinen differenzierteren Feststellungen zu kommen als zu Stammtisch-Kraftmeiereien und Pauschal-Verunglimpfungen ganzer Berufsstände à la

Dieses System ist nicht reformierbar sondern nur noch durch Abschaffung zu verbessern und ein gut Teil dieser Justizverbrecher gehört schlicht in den Knast oder in den Steinbruch.

Das  was Familienrichter und ihre Helfer den Menschen antun ist schlicht ein Justizverbrechen.

wird jedenfalls tatsächlich nicht das Geringste verändern; solche Sprüche qualifizieren ihre Urheber nicht zu ernsthaften und lösungsinteressierten Gesprächspartnern.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.01.2014 18:47
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Lies die Fragen nochmal durch.
Du wirst keine einzige finden, die man dem Gesetzgeber stellen müsste.

Ich frage z.B. nicht warum der Gesetzgeber dieses Ominöse Rollenmodell zum Gesetz erhoben hat, sondern wo das steht.

Oder nach belegen für deine Behauptungen, wie die Fortschreibung des gelebten Rollenmodells.

Ich habe übrigens noch ein Rollenmodell aus der Praxis meiner Nachbarschaft:

Beide sind Lehrer und Beamte.
Sie haben schon vor Jahren explizit ein Rollenmodell für sich entwickelt, nachdem sie sich in Job und Haushalt im 3-Rythmus abwechseln.

Wie würde da wohl ein Gericht entscheiden, wenn die Ehe nach 3, 4, 5 oder 6 Jahren in die Brüche ginge?

Und @LBM, was ist es denn heute anderes als Rosinenpickerei, wenn eine Mutter sich die Mutter ungestraft die Kinder schnappen kann, um Unterhaltsrosinen zu picken?

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 19:08
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Beppo, wieso beantwortest du nicht einfach meine Frage, statt mit einer Gegenfrage abzulenken?

Ich bin nicht gegen ein WM, sondern gegen ein WM von Vaters Gnaden, wue du es dir vorstellst.

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 19:11
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@LBM, welche Frage meinst du?

In deinen letzten Beiträgen habe ich nur eine Frage an Brainstormer gesehen und die habe ich beantwortet.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 19:14
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo zusammen,

Das muss doch jedem Menschen mit Denkvermögen jenseits einer Mikrobe klar sein. Wenn das WM Standard sein soll, müssen eben auch die da durch, die lieber zahlen und ihre Ruhe haben wollen. Es sei denn,  die Eltern entscheiden EINIG, dass das Kind nur bei einem lebt und der andere zahlt. Wenn ein WM der Standard werden soll,  möchte ich auch als Mutter, dass ich mich darauf verlassen darf.

Die Antwort auf diese Frage sollte eigentlich klar sein: Wenn das Wechselmodell der Goldstandard ist, und einer von beiden will nicht, dann werden die beiden eben den Preis aushandeln müssen, zu dem der Wechselmodellverweigerer seine eigene Pflicht ggf. an die Gegenseite abgeben darf. Die beiden wesentlichen Parameter für diese Verhandlungen dürften sein: Erstens, welche Verteilung der Betreuungsleistung soll es anstelle von 50:50 sein - z.B. 60:40 oder doch 80:20? Zweitens, welchen Ausgleich zahlt der weniger betreuende Elternteil dafür?

Das Schöne daran ist, dass die Eltern diese Verhandlungen dann ohne staatliche Einmischung führen müssten, denn beide wissen - wenn sie die Justiz fragen, dann lautet die Antwort: "seht gefälligst zu, wie ihr das Wechselmodell hinbekommt". Genau das will einer von beiden in diesem Szenario aber eben nicht, also wird derjenige einen entsprechend attraktiven Preis anbieten müssen. Wenn also z.B. Papa doch lieber Karriere machen möchte als die Kinder im Wechselmodell zu betreuen, dann kann er sich überlegen, was ihm lieber ist: pro forma dem Wechselmodell zuzustimmen und einen nennenswerten Teil der Betreuung an ein vom ihm zu bezahlendes Kindermädchen abzugeben - oder der Mutter ein finanziell attraktives Angebot zu unterbreiten.

Um es überdeutlich zu sagen: Dies kann durchaus bedeuten, dass der Wechselmodellunwillige eine deutlich höhere "Ablösesumme" zahlt als das, was heutzutage gemäß der Düsseldorfer Tabelle für ein Wochenend-Elternteil fällig wäre. Und es kann ebensogut bedeuten, dass die andere Seite jedes noch so attraktive Angebot ablehnt - nun, dann sind wir eben doch wieder beim Kindermädchen (oder wie immer sonst der Betreffende die hälftige Betreuung seiner Kinder organisieren will).

Viele liebe Grüße,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 19:43
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@ Deep: Vielleicht drücke ich mich undeutlich aus. Ich kann kein Modell gutheißen, bei dem sich der Vater aussucht, wie er es gern hätte. Ich möchte ein Modell, bei dem sich Eltern einigen (zB hinsichtlich der Quote) UND ein Vater sich nicht einfach von zeitlichem Engagement freikaufen kann. Oder noch besser, weder persönliches noch finanzielles Engagement zeigt.

Wenn hier ein WM propagiert werden soll, das den Einen verpflichtet und dem Anderen die Wahl lässt, bin ich tatsächlich im falschen Forum.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 19:45
(@wedi)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Man kann kein Modell installieren, bei dem der Vater sich aussucht, was er will und die Mutter darf zugehörig springen wie der Herr wünscht.

Ne, sicher nicht, i.M. ist aber ein Modell installiert, bei dem sich die Mutter aussucht, was sie will und der Vater darf zugehörig springen wie die Dame wünscht.

Gerecht?

.... UND ein Vater sich nicht einfach von zeitlichem Engagement freikaufen kann.

Wer will das denn, hier bei V.S. hab ich noch keinen gesehen, wenigstens nicht lange.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 19:46




Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@ Wedi: vielleicht bin ich einen Schritt weiter. Ich möchte, dass Erwachsene ein Lebensmodell führen, in dem BEIDE ab dem Moment der Geburt sich zu gleichen Teilen engagieren. Und von mir aus auch gern ein WM ab der Trennung. Nur dann eben bitte auch konsequent! Wenn man sich so organisiert,  sollte sich eben auch keiner plötzlich drücken können, weil der Job in X das nicht mehr ermöglicht oder die neue Luzie an der Seite keinen Bock auf den dreijährigen Trotzkopf hat und lieber mit dem Vater um die Häuser ziehen will oder die gar 300km weit weg wohnt und auch ein Recht hat eine Familie zu gründen.

Ich bin nicht gegen das Wechselmodell sondern dagegen,  dass der Vater entscheidet, ob es eins gibt. Das wäre nur eine Umkehr des Übels.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 19:54
(@fruchteis)
Registriert

Richtiger Aufrege-Fred.

Ich schreibe besser nix, sonst reißt mir Brille wieder den Kopf ab... 😉
oder kriegt noch 'n Herzkasper und ich bin schuld.

W.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 20:09
(@malachit)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo LBM,

Ich bin nicht gegen das Wechselmodell sondern dagegen,  dass der Vater entscheidet, ob es eins gibt. Das wäre nur eine Umkehr des Übels.

Möglicherweise habe ich es nur überlesen - aber wer genau hat hier gefordert, dass es in der Entscheidungsgewalt des Vaters, und nur des Vaters liegen solle, ob es in "seinem" Fall ein Wechselmodell gibt oder eben nicht? Eine Forderung, die niemand gestellt hat, braucht man auch nicht zurückzuweisen; und als Gegenargument taugt eine gar nicht gestellte Forderung schon mal gleich gar nicht.

Wenn ich es richtig sehe, dann werden hier im Forum, ganz grob gesprochen, zwei verschiedene Wege vorgeschlagen, das Wechselmodell in Zukunft häufiger zu haben als bisher:

  • Wechselmodell als gesetzliche Standardregelung; d.h. davon kann nur in beiderseitigem Einvernehmen abgewichen werden oder, wenn es gar nicht anders geht, durch richterlichen Beschluss. Letzteres wäre dann aber die Ausnahme, nicht die Regel.
  • Im Gesetz das Wechselmodell zumindest als Alternative verankern, und zwar idealerweise als gleichwertige Alternative zur heute juristisch einzig möglichen Regelung "einer betreut, einer bezahlt"; d.h. dies eröffnet dem Richter, anders als heute, zumindest die Möglichkeit, ein Wechselmodell als Beschluss (!) zu fassen, wenn er dies im konkreten Fall für sinnvoll hält.

Bei keinem diesen beiden Wege sehe ich, inwiefern hierdurch die alleinige Entscheidungsgewalt in die Hände des Vaters gelegt würde.

Viele liebe Grüße,

Malachit.

Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 20:32
(@wedi)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

... sollte sich eben auch keiner plötzlich drücken können, weil der Job in X das nicht mehr ermöglicht oder die neue Luzie an der Seite keinen Bock auf den dreijährigen Trotzkopf hat und lieber mit dem Vater um die Häuser ziehen will oder die gar 300km weit weg wohnt und auch ein Recht hat eine Familie zu gründen.

In den meisten Fällen hier ist es aber umgekehrt.
Hier sind Väter, die um die Kinder Kämpfen müssen/mussten und gerne die Kinder mehr betreuen wollen, aber nicht dürfen.

Ich bin nicht gegen das Wechselmodell sondern dagegen,  dass der Vater entscheidet, ob es eins gibt. Das wäre nur eine Umkehr des Übels.

Diese Entscheidung nimmt den Vätern (die das wollen) die Justiz ab.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 20:33
(@Brainstormer)

Moin,

Ich habe nicht das geringste Problem mit allen nur denkbaren Lebensmodellen; nicht einmal mit der Adoption von Kindern durch homsosexuelle Paare.

Das glaube ich dir ohne weiteres.

wo denke ICH hier denn Schwarz-Weiss?

Hier:

Ich stelle mir gerade vor, es gäbe tatsächlich einen Familienrechtsparagraphen, nach dem [...] das Wechselmodell plötzlich gesetzlicher Standard wäre.

Dabei hattest du an anderer Stelle bereits ein Zitat eingefügt, welches das Wechselmodell als Option benennt:

In Frankreich ist das Wechselmodell eine mögliche Alternative zum Residenzmodell.

Ich würde dir grundsätzlich empfehlen, dich zukünftig mehr an deinen eigenen Weisheiten zu orientieren:

"Wer etwas will, sucht Wege; wer etwas nicht will, sucht Gründe"

Speziell für "Forderer" wie Dich war deshalb der Satz aus meinem vorherigen Posting gedacht:
Also, Butter bei die Fische: Was genau tust Du selbst, um die gewünschten Veränderungen zu erreichen?

Ok, pass' auf: Ich bin ein Fürsprecher des Wechselmodells.
Ich fordere nichts und ich muss überhaupt gar nichts! Kapiert?

@ Brainstormer: wie darf ich mir die Option vorstellen? Wenn ich als Frau ein WM wünsche und der zugehörige Vater sich weigert, weil er lieber arbeitet und zahlt, muss ich das dann schlucken?

Ja, das müsstest du dann. Das Wechselmodell ist in vielen anderen Ländern auch nicht verbindlich vorgeschrieben, sondern lediglich als eine mögliche Art der Umgangsgestaltung im Gesetz berücksichtigt worden. So entscheiden sich z. B. in Belgien ca. 27 % der Eltern für diese Variante.

--
Brainstormer

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 20:36
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@ Deep: Vielleicht drücke ich mich undeutlich aus. Ich kann kein Modell gutheißen, bei dem sich der Vater aussucht, wie er es gern hätte. Ich möchte ein Modell, bei dem sich Eltern einigen (zB hinsichtlich der Quote) UND ein Vater sich nicht einfach von zeitlichem Engagement freikaufen kann. Oder noch besser, weder persönliches noch finanzielles Engagement zeigt.

Wenn hier ein WM propagiert werden soll, das den Einen verpflichtet und dem Anderen die Wahl lässt, bin ich tatsächlich im falschen Forum.

Wo hast du denn das nun wieder gelesen?

Wie Malachit eben schon sagte und ich in der Vergangenheit auch schon mehrfach:
Anders als heute wären beide zu beidem, gleichermaßen verpflichtet.

Und wer seinen Anteil an der Betreuung nicht leisten will, muss eben mehr zahlen.

Und die Wahl steht beiden Parteien gleichermaßen zu.

Und im Übrigen, wer sag dir eigentlich, dass es immer die Männer sind, die vor dem Haushalt flüchten.
Die gibt es zwar zweifellos aber ich kenne mindestens ebensoviele Frauen, die vor dem Erwerbsleben flüchten.
Schon vor der Trennung.
Und auch hier gilt, dass wir niemanden für die Fehler von anderen bestrafen sollten.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2014 20:45
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