"Meiner“ ist seit voriges Jahr geschieden. Umgang läuft auch gut, man darf Zwerg holen und bringen. Sie ist von hier damals weg gezogen. 350 km,eine Richtung werden seit dem alle paar Wochen gefahren.
Der Zwerg kommt dieses Jahr in die Schule und man merkt er ist etwas größer geworden, auch von innen heraus. Es wird immer lauter das er nicht mehr nach Hause möchte. Zwischenzeitlich haben wir gedacht, es war nur eine Phase, aber es wird wieder „laut“.
Egal ob Zwerg Wochen hier ist oder ob er nur an einem Wochenende da ist. Er sagt er möchte nicht mehr nach Hause, das sagt er auch Freunden die zu Besuch kommen. Wenn es dann zu dem Tag kommt das er wieder fahren muss, sagt er das schon morgens im Bett das er nicht nach Hause will. Oder er versucht irgendwie zu verlängern. Er wird „krank“ Sprich fängt an zu Husten oder sagt ihm ginge es nicht gut. Er dürfte verlängern weil er krank war und wir ihn nicht so fahren lassen wollten mit Fieber und Husten.
Wenn es dann zu Mama geht, dann gibt es fast jedes Mal Theater. Egal ob es schreien, kreischen oder einfach nur bitterliches weinen ist. Er klammert sich auch gerne mal an einen fest. Mama an schauen hallo sagen, das ist selten, egal wie wir vermitteln wollen.
Übergabe ist ein Parkplatz, sie möchte nicht mehr das Zwerg den Papa mit nach Hause nimmt und mit ihm noch eine Weile spielt. Wie die Verabschiedung da liefen? Etwas ruhiger. Wie er sich danach benahm, wissen wir nicht, warum sie es nicht mehr möchte.
Jedenfalls, nimmt sie sich absolut keine Zeit mehr, für diese Übergaben. Sie wartet ungeduldig auf Sohnemann , er versteckt sich im Auto oder hinter Papa. Dann schnell ins Auto, egal ob er schreit ob er tritt oder sie schlägt. Sie macht kurzen Prozess und lädt ihn ein. Vermittlungsversuche sind nur bedingt akzeptiert. Papa ihn ins Auto setzen und anschnallen , sind ab und an geduldet.
„Meiner“ hat schon einige Male gesagt, lass uns woanders treffen, den Jungen ankommen lassen und dann zu fahren, das interessiert sie nicht und wird damit abgeschmettert sie hätte keine Zeit. Es interessiert sie alles nicht. Sie fragt nach nix, wenn man etwas erzählt, wird es ignoriert.
Ich kann es nicht verstehen, ich bin ab und an mit dabei, war das letzte mal auf Wunsch von Zwerg dabei und dürfte es leider live erleben. Sie drohte dem Zwerg sogar, das wenn er sich jetzt nicht zusammen reißt dann zieht sie andere Seiten auf und er wird sehen was er davon hat. Ich musste sehr an mich halten, nicht mit ihr in einen Konflikt zu geraten. In mir schrie es, gebe dem Kind doch einfach 5 min Zeit. Aber nein Zeit hat sie keine.
Auf der Fahrt, klagt der Kleine über Bauchweh und muss öfter auf Toilette, wenn das Navi sagt, Abfahrt raus, dann sagt er „bitte umdrehen“
Ja wir haben schon mit dem Jugendamt telefoniert , einen Anwalt befragt, aber die Kernaussage von allen war, tut mir leid, solange der Junge so jung ist nix zu machen. Warten sie ab.
Ich weiß hier sind welche die haben ähnliche Probleme und bei weitem schlimmere Probleme. Aber wir möchten nur das es etwas erträglicher für ihn wird.
Ich weiß es ist für ihn nicht einfach, für keinen. Aber habt ihr vielleicht Ideen, Ratschläge für uns?
Ich saß weinend im Auto und war innerlich wütend das sie so kalt und so herzlos mit ihm umgeht, kein Wunder das er nicht zu ihr will. Wir versuchen alles damit der Abschied leichter wird, reden Zwerg gut zu, aber leider hilft es nicht 🙁
Danke fürs lesen
Moin.
Zunächst einmal - das weisst Du sicherlich - hast Du (außer Mitleid, das Du hoffentlich nicht ggü. dem Kind äußerst) wenig Karten in dem Spiel. Insofern ist es gut, dass Du nicht mit ihr "in den Konflikt geraten bist", auch wenn es Dich sicherlich in den Fingern juckte. Ob es - im Sinne des Kindes - sinnvoll ist, wenn Du bei den Übergaben dabei ist, wage ich zu bezweifeln. Aber klar ist auch, davon solltest Du und "Deiner" Euch den Rest der Tagesplanung nicht kaputt machen lassen. Also, wenn es besser passt, dass Du mitkommst, dann muss das Kind da eben durch.
Übergabe auf dem Parkplatz finde ich ganz schlimm. Kann mir gar nicht vorstellen, dass es nicht auch anders geht. Wenn KM es nicht will, dass KV mit zu ihr nach Hause kommt, dann ist das allerdings auch zu respektieren. Aber gibt es nicht vielleicht einen Spielplatz? Oder kann KM den Zwerg nicht sogar abholen (und bei Euch einen Kaffee bekommen und sich ein wenig mehr Zeit nehmen?). Dann merkt der Zwerg vielleicht sogar, dass die Erwachsenen sich verstehen, und kann die "Rückübergabe" besser verstehen? Also irgendwie die KM zum "mitmachen" überreden?
Ansonsten hilft nur weiter gutes Zureden, Vorfreude auf den nächsten Umgang schüren, sodass der Zwerg weiß, dass sein Vater immer für ihn da ist, wenn auch eben unter der Woche nicht physich.
Anwalt und JA würde ich da rauslassen. Die können dabei nicht helfen - weder rechtlich noch sonstige sinnvolle Unterstützung.
Gruß, toto
Zunächst einmal - das weisst Du sicherlich - hast Du (außer Mitleid, das Du hoffentlich nicht ggü. dem Kind äußerst) wenig Karten in dem Spiel. Insofern ist es gut, dass Du nicht mit ihr "in den Konflikt geraten bist", auch wenn es Dich sicherlich in den Fingern juckte.
Das weiß ich, das ich diesbezüglich nix zu melden habe. Ich werde mich auch hüten was zu sagen im beisein vom Kleinen.
Ob es - im Sinne des Kindes - sinnvoll ist, wenn Du bei den Übergaben dabei ist, wage ich zu bezweifeln. Aber klar ist auch, davon solltest Du und "Deiner" Euch den Rest der Tagesplanung nicht kaputt machen lassen. Also, wenn es besser passt, dass Du mitkommst, dann muss das Kind da eben durch.
Er möchte das ich mit fahre und mit dabei bin, beim "wegbringen" . Der Kleine mag mich sehr gerne. Frau Mama hat ein Problem mit mir, aber das ist nicht unser Problem. Wenn es dem Zwerg besser geht, wenn ich dabei bin, dann tue ich dies. Was Frau Mama denkt ist mir bzw uns egal. Klar ich rege mich im nachhinein über Frau Mama auf, aber wir fahren dann wieder in Ruhe nach Hause.
Sie möchte es nicht anders. Sie hat gesagt, auf dem Parkplatz, sie will das kurz und bündig. Egal ob es für Zwerg nicht gut ist oder sonstiges.
Oder kann KM den Zwerg nicht sogar abholen (und bei Euch einen Kaffee bekommen und sich ein wenig mehr Zeit nehmen?).
Sie ihn abholen? Im Leben nicht! Er will das Kind sehen, also hat er auch zu fahren. Ihre Einstellung.
Dann merkt der Zwerg vielleicht sogar, dass die Erwachsenen sich verstehen, und kann die "Rückübergabe" besser verstehen? Also irgendwie die KM zum "mitmachen" überreden?
Frau Mama läßt es Sohn sehr genau spüren das sie uns nicht leiden kann. Leider ist sie da sehr fest gefahren in ihrer Meinung. Jegliches Reden oder versuchen Lösungen zu finden, scheitern 🙁
Anwalt und JA würde ich da rauslassen. Die können dabei nicht helfen - weder rechtlich noch sonstige sinnvolle Unterstützung.
Das haben wir leider auch schon gemerkt. Deswegen hab ich mir gedacht, versuch ich hier mal mein Glück.
Wir wollen nur das Beste für den Zwerg und es tut uns weh, Zwerg so Leiden zu sehen.
Hallo Butterblume,
ich werde mal versuchen zu erzählen, wie es bei uns läuft...!
Ich bin seit 2007 vom Papa meiner Maus getrennt!
Am Anfang war es ganz schlimm.
Ein Wahnsinnstheater, wenn sie wusste, Papa kommt gleich und holt sie ab
und wieder ein Wahnsinnstheater, wenn er sie zurückbrachte, sie konnte
den Trennungsschmerz einfach nicht ertragen. In beide Richtungen nicht!
Meine Tochter war damals fast 6 und somit auch kurz vor der Einschulung.
Wir haben auch alles versucht, die Situation für sie zu erleichtern.
Aber so hart es sich anhört, am besten sind wir damit gefahren, überhaupt
nicht auf ihr Lamentieren zu reagieren.
Natürlich haben wir sie getröstet aber weder ich noch der Papa sind weiter
auf ihr "Ich will aber nicht" eingegangen.
Dies wurde uns damals von einem Erziehungsberater des Jugendamtes so
geraten, es wurde langsam aber stetig besser, hat aber bis heute noch nicht
ganz aufgehört... und unsere Tochter ist nun 11....!
Ob nun der Parkplatz der richtige Ort ist, wage ich auch zu bezweifeln,
aber "kurz und schmerzlos" wurde uns auch angeraten...!
Der Therapeut sagte uns noch, dass unsere Tochter es uns eben beiden recht
machen will. Es ist bei uns beiden schön und daher kann man sich eben nur
schlecht lösen.
Ob Du bei den "Kindesübergaben" dabei bist, ist hier m. E. irrelevant... jeden-
falls hatte das seinerzeit auf unsere Tochter keine Auswirkungen.
Erst als die "Next" von Papa irgendwann mal mit mir Streit anfing, hier vor
meiner Haustür, war es so, dass unsere Tochter gar nicht mehr mit Papa
mitgehen wollte!
Hat viel Überzeugungsarbeit gekostet, das wieder auszubügeln!
Tja, soviel von meiner Seite 🙂
LG
Zitronenjette
Moin.
Ich sehe drei Konfliktherde:
- Trennungseltern sind sich (noch) nicht 'grün'
- Kind will nicht weg oder zurück
- Direkte Übergaben
Aus meiner Erfahrung heraus sollten deratige 'Übergaben' unter diesen Umständen vermieden werden. Das Kind unbedingt aus diesen äußeren und inneren Spannungsfeldern ziehen!
Äußere Ebene:
Kontaktlose Übergaben, keine Übergaben von ET zu ET !!
ET-Kontakte NUR gepuffert, per E-Mail, SMS usw., nur in Notfällen persönliche Telefonate.
Statt dessen andere Schnittstellen nutzen, zB Kiga, Kita, später Schule.
Kiga hat den großen Vorteil, daß auch eine zeitliche Pufferung moglich ist, nicht auf exakte Zeiten hingearbeitet werden muß, gerade bei diesen Entfernungen.
In der verbindlichen Elternvereinbarung könnte fixiert sein "Der Vater hat das Recht und die Pflicht das Kind zu Öffnungszeiten in der Kita ab 15 bis spätestens 17 Uhr zu sich zu nehmen bzw. dorthin zurück zu bringen ..." so in etwa. Rückkehr sonntags aber schwierig!
Innere Ebene:
Kinder hassen solche Übergaben, entwickeln vielfältige Ängste, Loyalitätsängste, fürchten die Rache gekränkter ET, wenn sie dem anderen ihre Zuneigung und Freude zeigen.
An den Schnttstellen dem Kind Raum geben.
Ich habe gut Erfahrungen damit gemacht, meine Kids erst außerhalb der mütterlichen Sphäre 'richtig' zu begrüßen (kleines Picknick, McD usw),
bei ihrer Rückkehr habe wir das Abschiedsritual weit vorher abgeschlossen (Abbrennen von Wunderkerzen in Vorfreude auf den nächsten Besuch), sodaß Übergänge/Übergaben dann nur noch technischen Charakter hatten.
Ich halte viel von Ritualen, um selbst und den Kids klare äußere und inner Grenzen sprürbar zu machen.
Ich habe das - unter ähnlichen Umständen - von Anfang an so gemacht, wollte mir und meinen Kids Streß ersparen. Die KiMu habe ich so viele Monate, oft Jahre nicht sehen und sprechen müssen. Hat uns allen nicht geschadet. Die Kids haben klar getrennt ein Leben bei Mama und bei Papa. Keiner geht verloren oder bleibt zurück!
Mit dem Alter der Kinder und ihren Möglichkeiten Konflikte auszuhalten, zur Sortierung äußerer und innerer Bilder änderte sich das dann erheblich. Heute bestimmen 'meine' Kids (um die 13) wie das alles abzulaufen hat, achten dabei sehr auf ihre Interessen, ihre Möglichkeiten und Belastungen, grenzen sich gut ab. Dabei müssen Mama oder auch Papa mal zurücktreten oder erhalten den Vorzug.
Ich bin ohnehin der Auffassung, daß Kinder oft ihre Eltern erziehen müssen... 😉
W.
Ich bin seit 2007 vom Papa meiner Maus getrennt!
Am Anfang war es ganz schlimm.
Ein Wahnsinnstheater, wenn sie wusste, Papa kommt gleich und holt sie ab
und wieder ein Wahnsinnstheater, wenn er sie zurückbrachte, sie konnte
den Trennungsschmerz einfach nicht ertragen. In beide Richtungen nicht!
Das ist bei uns nur einseitig so. Wenn Papa kommt riesen Freude. Gab diesbezüglich schon Kommentare aussen KiGa. Wenn es um Mama geht, leider das Gegenteil.
Wir haben auch alles versucht, die Situation für sie zu erleichtern.
Aber so hart es sich anhört, am besten sind wir damit gefahren, überhaupt
nicht auf ihr Lamentieren zu reagieren.
Das haben wir auch schon versucht, das Ergebnis war mega geschrei, als wenn er verprügelt wurde auf dem Parkplatz. Wenn wir ihm gut zu reden und ihm versuchen sein Mama zu Hause schmackhaft zu machen. Dann geht es einigermaßen.
Natürlich haben wir sie getröstet aber weder ich noch der Papa sind weiter
auf ihr "Ich will aber nicht" eingegangen.
das ignorieren wir hier auch schon, weil es nix bringt, er steigt sich da nur noch mehr rein.
unsere Tochter ist nun 11....!
du machst mir Hoffnung ....
"kurz und schmerzlos" wurde uns auch angeraten...!
das ist es, sei dir sicher. mit hartem Tonfall und Anweisungen, im Notfall wird dem Kind die Tür vor der Nase zu gehauen.
Es ist bei uns beiden schön und daher kann man sich eben nur
schlecht lösen.
Laut Zwerg seinen Aussagen ist es aber bei Mama nicht schön. Und trifft leider auch Aussagen die sich alles andere als schön anhören.
Erst als die "Next" von Papa irgendwann mal mit mir Streit anfing, hier vor
meiner Haustür, war es so, dass unsere Tochter gar nicht mehr mit Papa
mitgehen wollte!
Hat viel Überzeugungsarbeit gekostet, das wieder auszubügeln!!
Das glaube ich dir sehr gerne. Du hast auch ein kleines sensibles Kind. In Gegenwart des Kindes muss sowas absolut nicht sein.
Tja, soviel von meiner Seite 🙂
Danke dir für deine Worte. Wohnt ihr auch weit auseinander?
Ich wäre wirklich froh wenn es ein Ende hat. "Meiner" pendelt jetzt schon auch paar Jahre und nachdem Frau Mama nochmal umzog ist es wieder akut geworden. Wir können es leider nicht ändern, der Zwerg ist bei Mama und nur alle paar Wochen hier und ab und an mal am Telefon. Wo er jedesmal direkt fragt, wann holst du mich?
- Trennungseltern sind sich (noch) nicht 'grün'
- Kind will nicht weg oder zurück
- Direkte Übergaben
Frau Mama ist hier leider das Problem, ohne es egoistisch zu sehen. ;(
Wenn man ihm mehr Zeit gibt, würde es auch etwas ruhiger ablaufen.
Aus meiner Erfahrung heraus sollten deratige 'Übergaben' unter diesen Umständen vermieden werden. Das Kind unbedingt aus diesen äußeren und inneren Spannungsfeldern ziehen!
Freitags wird er aussen KiGa geholt , das abholen ist auch nicht das Problem, da geht es mega freudig auf Papa zu. Die sogesagten Sonntage sind das Problem. Er isst hier kaum was, hat kein Hunger und sagt immer wieder er will nicht zurück, weil Mama ist böse.
Innere Ebene:
Kinder hassen solche Übergaben, entwickeln vielfältige Ängste, Loyalitätsängste, fürchten die Rache gekränkter ET, wenn sie dem anderen ihre Zuneigung und Freude zeigen.
das kennen wir auch, aber da haben wir auch gesagt, wir halten nochmal bevor wir zum Parkplatz fahren und knuddeln und drücken uns nochmal, weil er küsst Mama nicht, deswegen darf sie auch nicht sehen das er uns küsst.
Ich bin ohnehin der Auffassung, daß Kinder oft ihre Eltern erziehen müssen... 😉
Ganz deiner Meinung.
Dann laßt Euch außerhalb der Kita etwas anderes einfallen:
Pfarrer, Nachbarn der KiMu, Freunde, Kind wird in der nahen Eisdiele oder so, noch vor der Haustür oder unten im Hausflur verabschiedet, Kind muß letzten Weg uU selbst gehen ...
Keine unmittelbare Nähe und Kontakt der Gifteltern vor dem Kind!
VG W.
Hallo,
ein kurzer Erfahrungsbericht meinerseits.
Vor dem Umgangsbeschluss der letztes Jahr ergangen ist, war das Abholen und bringen immer mit dem persönlichen Zusammentreffen meiner hEXe und mir verbunden.
"Euli" wurde regelmässig vor der Übergabe an den Sonntagen schlecht, da sie immer Angst hatte Mama und Papa würden sich wieder streiten.
Der Druck wurde auf Grund des Beschlusses rausgenommen, da das Gericht und das JA meiner Einschätzung folgten, dass ein Abholen an der Schule den Druck für das Kind rausnimmt.
Seitdem ist nur noch ein kurzes Zusammentreffen am Sonntag unvermeidbar, "Euli" und ich haben das allerdings so geregelt, dass wir uns vor der Übergabe und Zusammentreffen mit hEXe und Next verabschieden, dann wird nur noch die Tasche übergeben und das war es.
Seitdem ist die Lütte um Welten entspannter, weil sie gemerkt hat, dass ich auch nicht mehr auf Provokationen reagiere und Mama (nach anfänglichen Versuchen) diese auch eingestellt hat.
Ich würde "Deinem" auch empfehlen eine Übergabe an einem neutralen Ort, wenn möglich ohne Zusammentreffen, zu vereinbaren. Eventuell auch mit Hilfe des JA, das ja evtl auf die KM einwirken kann.
Gruß
Ole
***never give up***
Hi,
der Zwerg ist bei Mama und nur alle paar Wochen hier und ab und an mal am Telefon. Wo er jedesmal direkt fragt, wann holst du mich?
Meiner Meinung nach liegt hier aber auch mit der Hase im Pfeffer. Umgang sollte kontinuierlich und regelmäßig erfolgen. Auch wenn das mit der Distanz Unanehmlichkeiten mit sich bringt. "Alle paar Wochen" klingt jetzt nicht regelmäßig. Die Telefongeschichte funktioniert bei solchen gestörten Elternbeziehungen eh nicht, da hier die Exe schon nach allen Regeln der Kunst intervenieren wird.
Abhohlung Freitags vom Kiga und Bringen Montags zum Kiga würde ich auch für die beste Reaktion halten.
Diese Parkplatzgeschichte ist doch unwürdiger Mist. Dann fahrt doch lieber Sonntags zur Tür von der KM und wartet bist er reingelassen wird. Oder liegt hier wieder der beliebte Fall von "ich sag Euch nicht wo ich wohne"? Das kann ich mir mit einem fast Schulkind aber kaum vorstellen.
Das der Papa aber auch nach der Trennung in der Wohnung der Ex nichts mehr zu suchen hat, sollte allerdings auch klar sein (wenn sie es nicht will). Hier sollte die normale Verabschiedung an der Tür Standard sein.
Ansonsten sollte Dein Partner schon ein Vermittlungsgespräch beim JA anregen, da sich auf Dauer hier psychische Probleme beim Kind einstellen könnten. Das falsche "Lernen" bzgl. "ich bin krank" hat ja schon angefangen und ist kein guter Start für die Schulzeit. Gruß Ingo
Noch eine Anregung:
In dem Alter können Kinder die 'Introjekte' der Eltern noch nicht gut trennen.
Dem Kind sollte daher geholfen werden, sich streitende Eltern, die äußeren und damit die inneren Bilder von ihnen getrennt zu halten.
Anderenfalls kann das Kind mit der inneren Sortierung überlastet sein, kann es beim Kind zu 'merkwürdigen' Defekten kommen, bis hin zu einer Art 'Konflikt-Demenz'. Das Kind muß dermaßen viel Energie zur inneren Konfliktbewältigung aufbringen, daß diese in anderen Bereichen einfach fehlen.
Für den anstehenden Start ins Schulleben wäre das fatal.
VG W.
Danke für eure Antworten.
Der Umgang findet seit 3 Jahren sehr regelmäßig statt, Elternvereinbarung über das JA , wo sie versucht hat nach ihrem Wegzug zu blocken mit du kannst herkommen und das Kind sehen. So das "Meiner" zum JA ging und diese Vereinbarung aushandelte mit ihr. Alle 3 Wochen und ein Telefonat in der Woche. Das klappt auch alles wunderbar. Mit Ferienregelung dazu.
Streiten tun sich die beiden bei Übergaben nicht. Sie wechseln nur die nötigsten Worte. Auch am Telefon. Was sie wettert wenn wir nicht präsent sind das erzählt uns Zwerg ab und an mal. Mama hat gesagt... das kommt auf einmal ohne das man danach fragte.
Sie würde nicht wollen das sich noch jemand einmischt. Sprich irgendwelche Leute oder Diakonie oder sonstiges.
Wir haben das Goldene M vor geschlagen oder andere Lokalitäten in der Stadt, aber das wird abgelehnt. Er soll nirgends was Essen. Was ein anderes Thema wiederrum ist.
Sie schiebt uns die SChuld in die Schuhe das er jedesmal so ein Theater macht, weil wir ihn die Tage soo verwöhnen. Zwerg ist auch immer total überdreht am ersten Tag im KiGa nachdem er bei uns war. Und ich garantiere er wird hier sicher nicht verwöhnt. Nicht mehr als mein Kind auch, sicher laufen hier paar Dinge anders als bei ihr, aber ich denke das ist bei jedem so.
Was sie wettert wenn wir nicht präsent sind das erzählt uns Zwerg ab und an mal. Mama hat gesagt... das kommt auf einmal ohne das man danach fragte.
Hierauf würde ich nicht eingehen. Das Einzige was ihr tun könnt, ist dem Kind Sicherheit zu geben und ihm vorleben, dass es besser ist nicht schlecht über den anderen Elternteil zu reden. Die Bemerkungen des Kindes würde ich hinnehmen, ohne sie zu kommentieren.
Im Übrigen wäre es vielleicht nicht schlecht, "Deinem" nahezulegen sich selbst hier anzumelden.
Es ehrt Dich, dass Du Dich kümmerst, aber im Endeffekt ist es nicht Deine "Baustelle.
Gruß
Ole
***never give up***
Dadrauf gehen wir auch nicht ein, wir versuchen eher zu vermitteln, wenn er länger hier ist, über eine Woche dann fragen wir ob er mal Mama anrufen möchte um zu sagen das es ihm gut geht. Aber das lehnt er strikt ab und wenn er mal anruft, ist nach Hallo der nächste Satz darf ich länger bleiben?
Danke WEdad, er weiß das ich hier angemeldet bin, aber selber möchte er nicht.
Ich weiß das es seine Baustelle ist, aber ich arbeite mit auf dieser 😉
Huhu Butterblume.
Mein Eindruck ist, dass du so gerne einen schönen Kompromiss für alle hättest. Problem ist, es gibt Menschen, die wollen dies nicht. Das kannst Du nicht ändern.
Das einzige was Ihr machen könnt, nehmt den Druck raus. Fahrt früher los, geht auf den Spielplatz um die Ecke, verabschiedet euch nach dem spielen dort und dann wird Mama eben nur noch die Tasche übergeben. (wahlweise auch der Mini-Spielplatz auf dem Rastplatz vorher)
Selbst wenn es während der Übergabe zu keiner Streitsituation kommt, merken Kinder ganz genau, wenn etwas nicht so locker läuft.
Und wenn es von euch aus locker läuft, dann muss es nicht von der KM aus so sein.
Ihr könnt nur euren Teil ändern und es dem Kind so leicht wie möglich machen -> heisst Übergabe so kurz wie möglich.
Und ums mal noch anders zu sehen... Es ist schön, wenn der KiGa einem Komplimente macht, wie gern das Kind zu einem kommt. steht das Kind allerdings daneben, wenn solch eine Bemerkung fällt, dann kann es ganz schnell ein schlechtes Gewissen Mama gegenüber bekommen, weil es da sich nicht genug freut...
Nur als Denkanstoss.
Ich denke, für euren Zwerg wirds leichter sobald diese ganzen Übergabe, Wertung und direkten Begegnungen vopn Mama und Papa weg sind.
Gruß Zwergnases Mama
Hi,
na ja gut, aber dann müsst ihr halt mit den Konsequzenzen leben, wenn ihr nichts daran tun wollt.
Sie würde nicht wollen das sich noch jemand einmischt.
Wenn man das nicht möchte, muss man Kompromisse machen und auch anbieten. Auch von Exen-Seite. Ansonsten muss Dein Partner halt auch mal einen anderen Gang einlegen. Das kann die freundliche Aufforderung per Brief sein, diese Praxis auf Grund der festgestellten Probleme für das KIND zu ändern.
Bei Weigerung der freundliche Hinweis, dass dies dann ihre Zeit kosten wird beim JA und ob es nicht doch auch anders geht.
Und im krassesten Fall muss es halt gerichtlich geregelt werden. Ja, das ist ärgerlich aber "Nachgeben" wird von Exen niemals belohnt sondern nur als Schwäche angesehen. Ihr tanzt nach Ihrer Pfeife und so kann es aus ihrer Sicht ja auch weitergehen.
Er soll nirgends was Essen.
Auch hier stellen sich schon Anzeichen für psychische Auffälligkeiten dar, die ich so einem Kind nicht zumuten würde. Weiter geht es die Ex nichts an, was ihr in Eurer Umgangszeit so tut und lasst.
Zwerg ist auch immer total überdreht am ersten Tag im KiGa nachdem er bei uns war
Der Rest ist der typische Exen-Blödsinn. Wurde schon das "Mittagsschlafthema" angebracht? Auch ein Klassiker.
Aus meiner Sicht sollte Dein Partner schon massiver tätig werden, da die psychische Gesundheit des Kindes aus meiner Sicht schon arg beeinträchtigt wird durch das ganze Verhalten der Ex. Hier ist es an Deinem Partner, Druck aus der Sache zu nehmen. Und dies am besten durch verbindliche Regelungen die entweder unter freiwilliger Mitwirkung von Dritten geschehen oder dann auch zwangsweise durchgesetzt werden.
P.S. Ja, auch wenn wir es zum 30.000 mal hören "das mein Mann nicht so gerne im Internet schreibt" oder "nicht in Foren geht" sollte sich Dein Partner hier auch anmelden. Es ist erstmal sein Problem, für das er aktiv eintreten muss. Gruß Ingo
Fahrt früher los, geht auf den Spielplatz um die Ecke, verabschiedet euch nach dem spielen dort und dann wird Mama eben nur noch die Tasche übergeben. (wahlweise auch der Mini-Spielplatz auf dem Rastplatz vorher)
Das ist eine gute Idee und werden wir mal probieren. Klar das es nicht nach dem ersten Mal funktioniert.
Und ums mal noch anders zu sehen... Es ist schön, wenn der KiGa einem Komplimente macht, wie gern das Kind zu einem kommt. steht das Kind allerdings daneben, wenn solch eine Bemerkung fällt, dann kann es ganz schnell ein schlechtes Gewissen Mama gegenüber bekommen, weil es da sich nicht genug freut...
Nur als Denkanstoss.
Danke, dann habe ich auch nen Fehler begangen, weil ich danach mal fragte, da kam von ihm die Antwort, bei Mama versteck ich mich unterm Tisch.
Ich denke, für euren Zwerg wirds leichter sobald diese ganzen Übergabe, Wertung und direkten Begegnungen vopn Mama und Papa weg sind.
Ich hoffe es und wünsche mir es.
Hallo Ingo30
Was essen betrifft ist er schon angeknackst, nur ich trau mich nicht soviel zu schreiben, weil die Angst Frau Mama liest mit dabei ist. Deswegen habe ich lange gezögert das Thema anzusprechen und habe es versucht allgemein zu halten.
Was mich etwas wundert ist, dass in den 3 Jahren der Trennung, keine "vernünftige" Umgangsregelung getroffen wurde.
Meiner Meinung nach ist, alle 3 Wochen ein Wochenende, keine optimale Regelung. Wenn der Umgang alle 14 Tage stattfinden würde, könnten sich sowohl KM als auch Kind auf einen regelmässigen Umgang einstellen und der KV wäre dann vielleicht in der Lage einen "normaleren" Umgang mit dem Kind zu pflegen und auch bei Euch einen geregelten Ablauf kennenlernen. Ich denke mir mal, dass durch den 3 wöchigen Umgang der Erwartungsdruck auf allen so hoch ist, dass man einfach nicht alles erfüllen kann. Darin könnte begründet sein, dass der Kleine nicht wieder zu Mama will denn es ist ja noch nicht alles erledigt.
Dies wäre der KM vorzuschlagen und wenn Sie nicht darauf eingeht, kann man durchaus so eine UG Regelung erwirken.
Gruß
Ole
***never give up***
Es ist eine Entfernung von 350km eine Strecke.
Dies ist nicht alle 2 Wochen machbar, deswegen die 3 Wochen Regelung und die wird konsequent eingehalten. In den Ferien ist er immer hälftig und auch länger als nur 3 Tage da. Aber auch dann möchte er nicht nach Hause. Es ist seit Anfang an so. Mal mehr mal weniger. Und zur Zeit ist es wieder sehr akut, deswegen habe ich mich entschlossen hier zu schreiben.
Ansonsten sagen wir uns immer, wir haben noch Recht viel Glück mit Frau Mama. Wir dürfen ihn regelmäßig zu uns holen. Dürfen ihn im Urlaub auch mal eine Woche länger behalten. Aber die Abschiede sind die gleichen, egal wann er nach Hause muss.
Hallo Butterblume
Mal so ganz allgemein von werdener Zweitfrau zu Zweitfrau:
Lass den Lütten von alleine erzählen, nicht nachfragen, wenn es um Sachen von der KM geht.
Kommt er von sich aus, dann kann es Thema sein, aber dann wertungsfrei von deiner Seite aus.
Egal ob das Übergaben sind, der KiGa oder obs das Leben bei der KM betrifft. Der Lütte wird von ganz alleine kommen.
Ich handhabe es mit Euli so, wenn sie mir sagt: Mama macht das aber so, dann macht Mama das so. Ich sage ihr nur, dass Mama sicher ihre Gründe dafür hat und ich bin nicht Mama sondern die Freundin von Papa. Das ich mir auch Gedanken mache, wie Mama und Papa auch und deswegen entscheide ich manche Dinge so wie ich sie entscheide. Genau auf diese Art kann ich auch bei wenig Kontakt zu dem Kind eine verlässliche Größe sein.
Es gibt ganz natürlich viele Dinge die Mama und Papa entscheiden sollen und müssen, aber es gibt auch Dinge, wenn sie zum Beispiel mit mir unterwegs ist, die entscheide ich.
Meines Eindrucks nach, bekommt Euli dadurch ganz viel Sicherheit von meiner Seite aus. Die Unsicherheiten, die sie manchmal hat (zum Beispiel ob Mama und Papa sich wieder streiten) sind bei mir einfach weg. Das kann für das Kind von Vorteil sein, weil einfach dieser komplette Konflikt aussen vor ist.
Und Absprachen zwischen Papa und Mama sind Absprachen zwischen Papa und Mama. Da wird auch nicht drüber diskutiert. Ich kann anbieten mit Papa zu sprechen, wenn ihr etwas nicht passt an den Regelungen, aber ich sage ihr auch, dass dies Papa und Mama entscheiden müssen.
Auch das nimmt für sie den Druck raus, sie weiss, dass sie ihre Meinung äussern darf und auch soll, aber die Entscheidungsgewalt nicht bei ihr oder mir liegt.
Mein grosses Vorbild aus meiner Kindheit, ist in dem Fall meine Tante (die Schwester meiner Mutter)
Sie war und ist nicht meine Mutter, aber sie war immer da, wenn ich sie brauchte und ich habe sie oft gesehen. Und sie hat bei allem Mist der manchmal auch passiert ist, NIE eine Wertung abgegeben, sondern sich immer angehört, was ich zu sagen hatte und ich konnte es sagen, wann ich es wollte.
Vielleicht dies mal als allgemeinen Denkanstoss, wie Frau als Zweitfrau für sich selbst und für das Kind eine entspanntere Umgebung schafffen kann.
Gruß Zwergnases Mama