Hi Michael!

Wenn Du Deine Kids wöchentlich siehst, dann ist das nicht die schlechteste Regelung. Gibt es die schriftlich? Wie kam sie zu Stande?

Wenn Mama Druck auf die Kids ausübt, so kannst Du da wohl nicht viel gegen tun. Ausser vielleicht mit ihr reden. Solange sie sie nicht wiederholt krankenhausreif prügelt, wirst Du juristisch oder übers JA da nix machen können. Wenn Du denkst, dass Du auf sie Einfluss nehmen kannst, dann würd ich mit ihr darüber reden. Wenn Du das nicht denkst, dann würde ich mir auf die Lippen beissen und gar keine Kommentare dazu abgeben.

Habe ernsthaft darüber nachgedacht, die Erziehungsfähigkeit der KM in Frage zu stellen und dies dem Gericht oder dem JA zu melden, damit diese etwas unternehmen.

Dafür hast Du keine justitiablen Argumente. Damit schaffst Du nur heftigen Krieg.

Welche Möglichkeiten gibt es, meiner Tochter die Möglichkeit zu geben, öfters bei mir zu sein.

Eine einvernehmliche Umgangsregelung scheint mit Mama derzeit wohl nicht machbar bzw Du hast es sicher schon versucht. Also müsstest Du das JA bitten Dir zu helfen und mal mit Mama darüber zu reden. Lässt sie sich dort auch nicht erweichen, kannst Du nur eine Umgangsregelung bei Gericht beantragen.

Ich denke da z.B. an das Wechselmodell. Die KM wohnt nur 2 Strassen weiter, beruflich wäre es bei mir kein Problem.

Das Wechselmodell bekommst Du nicht per Gerichtsbeschluss, das kannst Du nicht einklagen. Das WM geht nur, wenn beide Elternteile es einvernehmlich so vereinbaren.

Mir scheint, dass Du langfristig mehr für Deine Kids erreichen kannst, wenn Du versuchst einen guten Draht zur KM hin zu kriegen. Ich würd erst mal versuchen Frieden in die Elternebene zu bringen, dann langsam den Umgang ausweiten und später versuchen mit ihr gemeinsam ein WM einzurichten.

Greetz,
Milan

Hallo Milan,

natürlich ist das nicht die schlechteste Regelung mit dem Umgang mit den Kindern. Das wude beim JA schriftlich so fixiert. Meine liebe Ex hatte den Freiheitsdrang gespürt und wollte so ihre Freitzeit sichern.

Zum thema Druck: Meine kleine wollte mit einer Freundin von ihr und deren Mutter in Urlaub gehen. Ex erzählt natürlich der Tochter vom Urlaub, Tochter freut sich riesig. Zwei Tage vor Abreise bekomme ich eine Nachricht, ob ich denn etwas zum Urlaub dazu gebe, da sie sonst nicht in Urlaub fahren kann. Ich sagte nein, da sie 1. Unterhalt dafür bekommt, 2. zwei Wochen vorher eine grössere Anschaffung für sich getätigt hat und 3. ich auch mit der Tochter in Urlaub gehen möchte und somit auch sparen muss. Wieder einen Tag später rief meine Tochter mich an und sagte "Ich soll dich von Mama fragen, ob du mir etwas zum Urlaub gibst, weil ich sonst nicht mit kann". ( Der Urlaub kostet 160 EUR, sie bekommt mtl. ca. 1900 EUR mit allem  ) . Noch am Abend vorher bei der Übergabe erzählte sie der Tochter, daß wenn ich nichts mitgebe sie morgen nicht mit in den Urlaub kann und der Papa dran schuld sei. Ich habe sie natürlich drauf angesprochen, wie denn Geld für diese Anschaffung da war, aber nicht für den Urlaub der Tochter ? "Das geht mich überhaupt nichts an". Schon klar.

Da meine Ex Erziehungsbeistand bekommt, habe ich jetzt Kontakt mit der Dame aufgenommen und einen Termin vereinbart. Ich würde ihr meine Sicht der Dinge einfach mal erzählen. Jetzt weiss ich natürlich nicht, ob dieser Schuss dann nach hinten losgeht. Nur irgendwer muss dieser gierigen, egoistischen Ex Einhalt gebieten. Solche oder ähnliche Aktionen macht sie jetzt schon seit der Trennung. Erpresst mich, macht mich schlecht bei den Kindern und macht die Kinder richtig fertig.

Wie verhalte ich mich jetzt bei diesem Gespräch richtig.

lg Michael

Servus Michael,

Nur irgendwer muss dieser gierigen, egoistischen Ex Einhalt gebieten. Solche oder ähnliche Aktionen macht sie jetzt schon seit der Trennung. Erpresst mich, macht mich schlecht bei den Kindern und macht die Kinder richtig fertig.

Du verhältst Dich richtig, wenn Du es nicht so direkt sagst, wie Du es hier schreibst.
Wertfrei und neutral musst Du formulieren.

Gehe davon aus, dass die Dame, die hier als Erziehungsbeistand auftritt, auch keine oder wenig Erfahrung mit solchen Dingen hat.
Ich würde mir wenig von so einem Gespräch erwarten.

Ziel muss ganz klar sein, dass Streitereien zwischen den Elternteilen nicht bei den Kindern ankommen.

Aussagen wie diese

Noch am Abend vorher bei der Übergabe erzählte sie der Tochter, daß wenn ich nichts mitgebe sie morgen nicht mit in den Urlaub kann und der Papa dran schuld sei.

sind nur dazu da, Dich vor den Kindern schlecht zu machen. So was muss für die Zukunft unterbunden werden.
Klappt es mit dieser Dame nicht, dann würde ich direkt zum JA gehen.

Gruß, Michael