Hallo,
ich habe einen sehr guten Freund, der seit seiner Trennung von der KM über fünf Jahre um den Umgang für sich und sein 6,5jähriges Kind gekämpft hat.
Es gab mehrere Gerichtsverfahren, Mediationsgespräche beim JA, Gutachten über ihn und BUs, weil die KM Lügen erzählt hat und suggeriert hat, dass der KV gefährlich für das Kind sei.
Er ist an dieser ganzen Sache nicht nur finanziell zerbrochen ua wegen den ganzen Anwaltskosten, sondern auch geistig. Er war sogar deswegen in stationärer Behandlung, wohl ua aufgrund eines Nervenzusammenbruchs.
Die KM hat ihm schon während der Beziehung das Leben zur Hölle gemacht und nachdem er die Reißleine gezogen hat, als sein Kind ein Jahr alt gewesen ist, gings für ihn erst richtig los was Stress von der KM betrifft.
Er durfte sein Kind immer wieder mal sehen, dann wieder nicht, weil die KM blockiert hat. Sehen durfte er es immer einige wenige Wochen und dann zT mehrere Monate nicht. Og war ein Teufelskreislauf. Mediation beim JA, Umgänge, Blockaden, Verfahren, Umgänge, Blockaden ...
Er ist mit seinen Nerven vollends am Ende und er fragt sich, ob es nicht besser wäre, so hart sich das auch anhört, sein Kind nicht aufzugeben, weil dieses ständige Hin und Her nicht dem Kindeswohl entsprechen kann. Darüber hinaus soll er lt. Therapeuten/Ärzten auch an sich denken, weil was nutzt es seinem Kind, wenn es mal Kontakt zu ihm aufnehmen möchte und er ... kaputt ist.
Die KM wohnt mit seinem Kind schon seit einiger Zeit bei ihrem neuen Freund, den er persönlich nicht kennt.
Er fragt sich, wie er og seinem Kind erklären soll. Er weiß genau, wenn er weiterhin um den Umgang kämpft, wird die KM, egal wie ein evtl. neues Verfahren enden wird, er nicht lange was davon haben wird, weil die KM früher oder später wieder blockieren wird. Sie will sich einfach nur an ihm rächen, weil er sie damals mit dem Kind alleine gelassen hat, aber dennoch danach immer um sein Kind gekämpft hat.
Er hat leider die Erfahrung gemacht:
wenn die KM nicht will oder es nicht zulässt, hast du als KV keine Chance.
Habt ihr evtl. genau solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn ja, wie habt ihr euch von euren Kindern verabschiedet.
Er möchte das sehr gerne tun, um einen (vorübergehenden) Schlussstrich zu ziehen.
Er denkt dabei an ein offenes Gespräch mit dem Kind, der KM und ihrem neuen Freund.
Ich meinte, dass das gar nicht mal so schlecht wäre. Allerdings ist ein solches Gespräch unter Zeugen, zB beim JA, besser.
Was meint ihr?
Was soll er auch seinem Kind sagen, dass es das versteht?
Hi Babbelschnutt,
ist es dem Kind von Vorteil, wenn der Vater keinen Kontakt mehr zu dem Kind hat! klares nein
KM arbeitet darauf hinaus, den Kontakt zu unterbinden, um nicht dem Kind einen gefallen zu tun!
Wenn das Kind zum späteren Zeitpunkt erfährt, dass der Vater den Kontakt abgebrochen hat, weil es Ihm nervlich nicht mehr so gut ging, welches Sichtweise erhält das Kind vom eignen vater!!!
Also Pobacken zusammen, und kämpfen um die eignen Interessen der Kinder gewahren.
Wenn er über ein Gespräch mit KM und dessen Freund nachdenkt, stellt sich die Frage was raus kommen solte, bei der jetzigen Einstellung von KM.
Aus meiner Sicht raus aus der Deckung und auf zum Angriff:-))))jammern kann man in den eigenen 4 Wänden.
Gruss Tim
Hallo babbelschnute,
also ... mein Bruder hat aber sowas von genau dasselbe durchgemacht.
Allerdings war das Kind damals kein Jahr alt bei der Trennung und er hat "nur" vier Jahre durchgehalten. Auch das ganze Prozedere, wie du beschrieben hast. Die Tage, an denen er seinen Sohn alleine sehen durfte, kann er an zwei Händen abzählen.
Er hatte auch einen Nervenzusammenbruch, wollte sich sogar das Leben nehmen. War deswegen freiwillig in der Geschlossenen.
Er musste damals seinen Sohn "aufgeben", sonst hätte ich jetzt keinen Bruder mehr. Mit vereinten Kräften mussten wir ihn damals von weiter unten als ganz unten wieder hochholen.
Ihm gings nach der "Aufgabe" natürlich auch sehr beschissen, aber sein Sohn ist jetzt zwölf und er hat seine Mutter, die verfi... Schl... (sorry, aber sie hat damals meinen Bruder fast ins Grab gebracht!), so ab zehn immer wieder und immer mehr genervt, was mit seinem Papa ist, weil er so pfiffig war und hat die Lügen seiner Mutter durchschaut, dass die Mutter klein beigeben musste und hat dann von sich aus über das Jugendamt Kontakt zwischen meinem Bruder und seinem Sohn hergestellt.
Jetzt wohnt der Sohn bei meinem Bruder, weil der Kleine das so wollte und die Mutter darf (will?) den Sohn nur noch alle zwei Wochenenden sehen. Sie ist wohl eher am Jetsetten mit ihrem deutlich älteren und reichen Macker interessiert, als an der Erziehung des Sohnes.
SO kanns auch gehen!
Vier Jahre Kampf mit allem Scheiß und dann ganze sieben Jahre gewartet, bis irgendwann Post vom Jugendamt im Briefkasten war ... hab grad selbst Tränen in den Augen während ich das schreibe ... Mein Bruder konnte es nicht glauben, dachte an einen Scherz, hatte nie damit gerechnet, nie damit gerechnet, seinen Sohn vor seinem 18. Geburtstag wiederzusehen.
Er hatte sich damals nicht von seinem Sohn verabschiedet. Dem Kleinen wurden schon so viele Lügen seitens der Kindesmutter eingetrichtert, dass da wohl nichts zu machen gewesen wäre. "Tschüss" dem Kleinen damals sagen zu müssen und versuchen müssen, ihm das irgendwie zu erklären, wäre zuviel für meinen Bruder gewesen. Mit dem Kein-Abschied hat er gelernt, zu leben.
Jeder hat so seinen persönlichen Grenzen. Mein Bruder hatte seine nach vier Jahren erreicht, besser gesagt, bereits überschritten. Dein Freund hat es jetzt fünf Jahre geschafft. Ich würde sehr gerne auch eine Durchhalte-Parole von mir geben, aber aus der o. g. Erfahrung ... muss das jeder für sich selbst wissen und jeder sollte auch irgendwann mal wieder an seine eigene Gesundheit denken, womit ich nicht sagen möchte, dass das Kindeswohl nicht wichtig ist.
Jedes Kind möchte irgendwann mal wissen, woher es kommt, wer sein Vater ist ... DA bin ich mir sicher, dass das Kind deines Freundes das auch irgendwann wissen möchte. Vielleicht sogar früher, vielleicht wird die Kindesmuter früher einsichtig ... Wer weiß ... DA drücke ich deinem Freund ganz fest die Daumen! Wenn er nicht mehr kann und es um ihn so bestellt ist, wie du geschrieben hast, dann soll er ganz genau auf sich und seinen Geist und Körper hören.
Alles Gute!
Gruß
Moin babbel,
ich bin eine KM, die das gleiche erlebt hat, frei nach dem Motto "Wenn der KV nicht will, dann kann man nichts machen"...das Problem ist nicht geschlechterspezifisch..
Unzählige Jahre mit Umgangsboykotts, Gerichtsverfahren, Gehaltspfändungen etc..., nicht einen einzigen "mütterfreundlichen" Richter oder JA Mitarbeiter...Der jenige, bei dem das Kind lebt, hat den Segen der Ämter, ega ob Männlein oder Weiblein.
Ich kann mich timtom nur anschliessen: pobacken zusammenkneifen, zu Hause jammern und nie nie nie das Kind aufgeben. Es zahlt sich wirklich aus.
Herzliche Grüße
LM
Moin.
Es kann sicher Grenzen und Gründe zum Aufgeben geben.
Ob die hier schon erreicht sind, kann und will ich nicht beurteilen.
Aber eine Verabschiedungszeremonie ist sicher verkehrt.
Das vergrößert nur die Schmerzen.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi Babbelschnutt,
ist es dem Kind von Vorteil, wenn der Vater keinen Kontakt mehr zu dem Kind hat! klares nein
KM arbeitet darauf hinaus, den Kontakt zu unterbinden, um nicht dem Kind einen gefallen zu tun!
Wenn das Kind zum späteren Zeitpunkt erfährt, dass der Vater den Kontakt abgebrochen hat, weil es Ihm nervlich nicht mehr so gut ging, welches Sichtweise erhält das Kind vom eignen vater!!!Also Pobacken zusammen, und kämpfen um die eignen Interessen der Kinder gewahren.
Wenn er über ein Gespräch mit KM und dessen Freund nachdenkt, stellt sich die Frage was raus kommen solte, bei der jetzigen Einstellung von KM.
Aus meiner Sicht raus aus der Deckung und auf zum Angriff:-))))jammern kann man in den eigenen 4 Wänden.Gruss Tim
Hallo,
wie lange hast du gekämpft oder kämpfst du schon?
Hast du nie Gedanken ans Aufgeben gehabt?
...
Hallo,
krass, wenn ich das so sagen darf.
Aber es hat ja ein gutes Ende genommen.
Danke.
_____________________
Edit: Bitte keine Vollquotings!
....
Ich kann mich timtom nur anschliessen: pobacken zusammenkneifen, zu Hause jammern und nie nie nie das Kind aufgeben. Es zahlt sich wirklich aus.
Hallo,
wie lange hast du gekämpft oder kämpfst du schon?
Hast du nie Gedanken ans Aufgeben gehabt?
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Edit: Quoting gekürzt
Moin.
Es kann sicher Grenzen und Gründe zum Aufgeben geben.
Ob die hier schon erreicht sind, kann und will ich nicht beurteilen.Aber eine Verabschiedungszeremonie ist sicher verkehrt.
Das vergrößert nur die Schmerzen.Gruss Beppo
Hallo,
ich bin mir sicher, dass es soweit ist (leider) aufzugeben.
Was empfiehlst du? Einfach keinen Kontakt mehr ohne ein letztes (aufklärendes) Wort?
Es kann sicher Grenzen und Gründe zum Aufgeben geben.
Ob die hier schon erreicht sind, kann und will ich nicht beurteilen.
Bei meinem Bruder zumindest waren sie erreicht/überschritten.
Jeder, wie ich bereits erwähnt habe, hat seine eigenen Grenzen und die sollte man nicht überschreiten. Man schadet sich damit nur selbst.
Ehrlich gesagt, habe ich gedacht, nachdem ich den thread-Titel gelesen habe, dass sich mehr melden. Gibt es hier keine Väter oder Mütter, die aufgegeben haben, aus welchen Gründen auch immer?
Ich habe mal eine Doku gesehen, in der mehrere Väter gezeigt/interviewt worden, die nach mehreren Jahren des Kampfes um das Kind aufgegeben haben/aufgeben müssen. Da wurden Väter gezeigt, die, glaube ich, sieben oder gar neun Jahre gekämpft haben - ohne Erfolg.
Aber eine Verabschiedungszeremonie ist sicher verkehrt.
Das vergrößert nur die Schmerzen.
"Schmerz" war u. a. ein Grund, warum mein Bruder das damals nicht gemacht hat.
Hallo,
krass, wenn ich das so sagen darf.
Aber es hat ja ein gutes Ende genommen.
Danke.
Ja, krass war es. Leider. Aber jetzt ist alles ... schön und gut.
Was empfiehlst du? Einfach keinen Kontakt mehr ohne ein letztes (aufklärendes) Wort?
Wie lief denn in der letzten Zeit der Kontakt?
Gab es überhaupt welchen?
Hängt das Kind an seinem Vater oder lehnt es ihn ab?
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo,
wie lange hast du gekämpft oder kämpfst du schon?
Hast du nie Gedanken ans Aufgeben gehabt?
Hi Babbelschnut,
klar gab es immer wieder Zeiten wo ich mir Gedanken gemacht habe aufzugeben, zumal die KM mit den Kindern 320 weggezogen ist, ich bis Dato alles mitgenommen habe über Gutachten, Verweigerungen, völlige unzureichendes Jugendamt usw.
Ich wusste bis vor 4 Jahren nicht, wieviele Leute sich hinter diesem Schein verstecken, wie Gutachter arbeiten, um die Aufträge von Gerichten zu erhalten, um pflegeleicht für den Richter zu gelten.
Meine Tochter hat sich von mir abgewandt, Kontakt hat damals kaum noch bestanden, ich habe gekämpft, 6 Monate später, nach dem ich den Umgang eingeklagt habe, war die Verfahrenpflegerin mit im Spiel, auf einmal funktionierten die Umgänge wieder, nach dem KM Druck bekam.
Mich nervt es natürlich, mit Leuten die der Meinung sind, vor Gericht ein Disbut zu führen was gut für die Kinder ist.
Bsp. wenn Kind nicht mehr in die Schule will das geht garnicht, wenn Kind (angeblich PAS) nicht zum KV will sollte man Interessen war nehmen :knockout:
Ich hatte die Möglichkeit, das letzte Jahr etwas mehr einblick ins Familiengericht zu bekommen, mit dem Hintergrund eine Mitarbeiterin des FamG. hat mich gestalkt. 😉
Es fing damit an, das ich mich erkundigt hatte bezüglich eines Termines, die Dame dann ganz nett ins Gespräch kam, Stunden später kamen schon die ersten Mails anrufe usw. ( übrigens die Dame ist verheiratet)
Von da an, hatte ich mehr Einblick in das sogenannte FamG 😡
Im übrigen ich sehe bis heute noch keine Land in sicht, aber eines werde ich nicht " aufgeben" selbst wenn die Gedanken aufkommen.
Sonnige Grüße Tim
Moin Schnut,
habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen.
Hallo,
wie lange hast du gekämpft oder kämpfst du schon?
Hast du nie Gedanken ans Aufgeben gehabt?
*nachdenk*, es waren insgesamt 15 Jahre, heute sind die Kids volljährig, eins lebt bei mir schon über 1 Jahr. Ans Aufgeben habe ich nie gedacht.
LG
LM
Abschied nehmen - in die Situation würde ich niemals gehen !
Weist Du was kommt ?
Vielleicht durchschaut Sohnemann die Mama und er steht bei Dir auf der Matte .
Vielleicht fährt Mama gegen einen Baum
Vielleicht gerät Sonhemann auf schiefe Bahn
Vielleicht begegnet Ihr Euch zufällig
und dann bist Du gefragt !
Eine Situation wird sicherlich irgendwann einmal kommen in Deinem Leben !
Hallo,
ich schlage erstmal vor etwas Abstand zu gewinnen. Vielleicht professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
So eine Situation belastet jede Sekunde des Tages und des Alltages.
Nutze die Zeit. Informiere dich. Mache dich schlau und verwende das erworbene Wissen gegen die KM.
Noch tut sie "alles" um dich vom Kind fern zu halten. Aber wenn du (scheinbar) den Rückzug angehst und dich gar nicht mehr meldest für eine gewisse Zeit, dann wiegt sie sich in Sicherheit.
Der erste Schritt sollte jetzt sein, dass du zur Ruhe kommst. Dann nimmst du dir einen guten Anwalt und reichst eine Umgangsklage ein, damit du es schriftlich hast, wie der Umgang stattzufinden hat.
Ich weiß, eine Garantie ist das nicht.
Aber wenn sie den Umgang dann weiter boykottiert, handelt die KM gegen das Beziehungsprinzip. Und glaub mir. Die ein oder andere KM hat nach diversen Klagen, dann doch eingesehen, dass auch VATERLIEBE über alles geht. Und Kinder nicht doof sind.
Klar, kosten Anwälte und Klagen auch Geld. Aber es sind nur Zahlen. Was ist das im Gegenzug dazu deinem Kind irgendwann mal zu erzählen zu müssen.... Ich wollte nicht mehr gegen deine Mutter kämpfen....
Verloren hat man erst, wenn man liegen bleibt... und nichts schlägt so hart zu wie das Leben...
lg
Marko