Hi TabSel,
schade, TabSel, Du hast mich genau in dem Punkt, in dem es mir sehr wichtig war, nicht mißverstanden zu werden, sehr gründlich mißverstanden. Nun ja ... ich hatte das ja befürchtet, steht ja schon in der Einleitung meiner ersten Antwort. Ich habe mir wirklich alle Mühe gegeben, gerade den Punkt umfassend klar zu machen.
Ich habe auch in keiner Weise angenommen, dass das Problem des Einkotens grundsätzlich auf Dich zurückzuführen ist. Ich schrieb doch auch, dass ich nichts von Deiner Geschichte kenne. Ganz laienhaft und weil Du mir sehr verzweifelt erschienst, habe ich lediglich aufgezeigt, wie ich persönlich die Vorfälle empfinde, wie ich darauf reagiert hätte oder wie ich manches händeln würde. Keinesfalls wollte ich Dich damit in irgendeiner Weise angreifen, es sollte lediglich ein anderer Gedankenansatz für Dich sein.
Danke für den Link, ich hab schon so einiges drüber gelesen und mach mir mehr als genug Gedanken, dafür bin ich wohl bekannt *ggg*
Irgendwie kommt das jetzt für mich so rüber, als wenn ich Dir furchtbar auf die Füße getreten bin ... sorry, dass ich Deine ersten Fragen
Vielleicht baut mich mal jemand auf? Vielleicht haut mir mal jemand auf die Finger? Vielleicht hat mir jemand mal nen Rat, wie ich meiner Tochter helfen kann... Vielleicht sagt mir jemand mal, ob ich das alles viel zu ernst sehe?
wörtlich genommen habe.
Und wenn ich dann abschließend noch diesen Satz lese
Ist Euch eigentlich aufgefallen, dass gerade dieser Thread ein deutliches Mißverhältnis der Väter- und Mütter-Meinungen aufweißt? Komisch oder?
dann frage ich mich, warum Du öffentlich um Hilfe bittest und nicht nur den Dir genehmen Personenkreis.
Ziemlich angepieskt
Robina
Hallo,
Mmmh, da muß man ja schon mal schlucken. Aber ich kann das voll nachempfinden. Man fragt sich ja dann schon, ob das eigene Kind einen nicht mag... Bei mir und meinem kleinen (4,5 Jahre) ist es fast ähnlich. Wenn ich ihn am Wochenende hab, und ihn Freitags vom Kiga abhole, ist er auch immer traurig und seine 1. Frage ist immer: Wann fahrs ich wieder zu Mama? Wenn ich ihn von seiner Mama hole ist es sogar manchmal noch schlimmer. Dann fängt er schon mal an zu weinen. Es hält dann zwar nie lange an, aber man fühlt sich trotzdem Sch....Anfangs bin ich dann immer nur kurz darauf eingegangen. Denn wenn ich mich ihm voll gewidmet hab, wurd es nur noch schlimmer. Seit einiger Zeit Frage ich ihn immer, warum er weint, oder traurig ist. Die Frage kommt ja immer speziell in langweiligen Situationen. Er weiß dann immer nie so recht eine Antwort. Ich hab ihm dann gesagt, das ich ihn ja auch gerne sehe, und wir ja auch immer Spaß zusammen haben (was er dann erwiderte), und das ich ja auch traurig bin, wenn er das immer sagt. Jetzt sagt er immer, das erja gar nicht traurig sein muß, er will dann auch nicht weinen (das kam wirklich von ihm), und er hat mich ja auch lieb. So klappt es einfach. Als ich ihn einmal unvorhergesehen dann doch noch eine Nacht länger behalten hab (es war eine unglückliche Absprache zw mir und meiner Ex), fing er wieder an. Was will man da sagen??? Es geht jetzt nun mal nicht anders??? Geht ja irgendwie auch nicht. Da hab ich ihm gesagt, das ich ihn doch auch mal gerne in den Kiga bringen wollte (er mußte am nächsten Tag hin), ich hätte das ja noch nie gemacht. Das hat irgendwie geklappt. Und es war ja nicht mal gelogen. Das wußte er ja schließlich auch.
Also lange Rede kurzer Sinn: Schön sind diese Situationen für ein Kind sicherlich nicht, aber man kann es auch so wenden, das sie auch glücklich sind. Ist halt die Frage, wie man darauf eingehen soll...
Liebe Grüße von Lucas
Hallo Lucas!
Ich hab ihm dann gesagt, das ich ihn ja auch gerne sehe, und wir ja auch immer Spaß zusammen haben (was er dann erwiderte), und das ich ja auch traurig bin, wenn er das immer sagt.
? Jetzt ist Dein Sohn nicht nur traurig, sondern bekommt auch noch Schuldgefühle weil Du traurig bist wenn er traurig ist???
7of9
Hi TabSel,
Ich weiß ja nicht ob ich mir unnötig zu viele Gedanken mach... aber allein, dass es meiner Tochter peinlich ist, dass sie sich schämt, und sie das scheinbar nicht steuern kann, unabhängig vom Ereignis und dem Umfeld an sich ist es Wert sich damit auseinanderzusetzen. Die Zeit wird auch die Wunden meiner Tochter heilen... und ich würde dabei gerne helfen, statt nur nebendran zu stehen und zuzugucken...
Natürlich sollst und musst du dich damit auseinander setzen, aber ich warne davor, das auf die Trennung zu schieben. Kann sein, muss aber nicht!!!! Die Gefahr besteht, dass du eben mehr hinein interpretierst als ist. Kann natürlich auch ganz anders sein, aber ich habe so den Eindruck, als ob du alles auf die Trennung schiebst. So verständlich das auch ist, aber damit hilfst du deiner Tochter nicht wirklich.
... ist es mir egal was andere denken... meine Kinder sind bei Mama und Papa "zu Hause", das ist weder Orts- oder Wohnungsgebunden, noch abhängig von irgendwelchen Lebensmittelpunkten oder Jugendrichtern... Meine Kinder sind bei mir genauso zu Hause wie bei Mama, das ist was emotionales und nix materiell mess- oder bewertbares aufgrund dessen ein dritter ein Urteil fällen kann...
Ist mir völlig klar, und ich wollte auch kein Urteil fällen, wie auch. Ich habe halt nur bei meinen Kindern festgestellt, dass sie schon ganz gerne tagsüber "woanders" sind, aber zum schlafen halt ganz gerne zu Hause sind, und das ist nun mal einfach bei mir. Sie haben beim ihrem Vater auch ihre Rituale, es läuft alles ganz super. Nichts desto trotz sind sie froh, wenn sie wieder hier sind. Frag mich warum, ich weiss es nicht. Ist halt mal so.
>>...ihr habt gehörigen Klärungsbedarf...ihr solltet ganz dringend mal an einer neutralen
>>Stelle miteinander redenNein, für mich ist alles klar...
Für dich vielleicht, für die Mutter deiner Kinder offenbar nicht. Denk mal an deine Kinder, auch wenn das jetzt vermessen klingt, aber ihr gehört beide dazu. Du kannst nicht einfach für dich alles klar machen, und die Mutter aussen vor lassen, wenn es offensichtlich Probleme gibt!!
sie läßt _mich_ außen vor und ich hab das zu schlucken, für mich ist alles klar...
sie wollte das so, sie hat's bekommen, ich hab oft genug versucht mit Ihr zu reden, es hilft nix, für mich inzwischen klar...
au weija...
sorry TabSel, ich hätte dir besseres gewünscht. Vor allem deinen Kindern.
Doch noch mal die Frage: sie bestimmt das einfach? Oder war da jemand dabei? Du schluckst das einfach? Oder gab es viele unfruchtbare Gespräche?
Mir fällt das einfach immer ungeheuer schwer zu glauben, dass so viele Kinder unter so vielen unvernünftigen Elternteilen leiden müssen.
geht mir auch so...
>>sie bestimmt das einfach?
ja... zu Beginn der Trennung waren wir in Trennungsberatung und fanden keinen Kompromiss... sie wollte den Umgang langsam steigern... ich wollte aufgrund des alters der Kinder so häufig Umgang wie möglich.... sie drohte mit Anwalt, machte mir Ihre erste Vorschrift... ich hielt mich dran... nach nem Monat ein Schreiben, sie hätte mit ner Erziehungsberatungsstelle und Ihrer Anwältin ein Umgangsmodell ausgearbeitet... ich hielt mich dran, mußte mein Berufsleben umstellen, hatte die Kids dreimal in der Woche... alles war super, die Kids kamen prima klar, ich kam prima klar, nur die Gute nicht... nach nem Jahr ein Anwaltsschreiben sie gibt mir die Kinder nur noch Mittwochs nen halben Tag und alle zwei Wochen Samstag auf Sonntag, die Regelung, die ein Jahr klasse funktioniert hat sei nicht gut für die Kids... (war Ihre Vorschrift...) keine Begründung... (doch, Lügen, ich würde mit den Kids zu meinen Eltern fahren... furhctbar, nicht?)... für hiesige Verhältnisse großzügig, die Richter hier würden bei ner Klage auch nicht mehr Umgang gewähren... was sollte ich machen? Ich hielt mich dran, nahm seither jede Woche nen Tag Urlaub, bin ja Pendler, rentiert sich nicht wegen zwei Stunden in die Arbeit zu fahren... plus voller Unterhaltspflicht und ständigen Mehrforderungen und ständigem Unzufriedensein... ich war auf dem Jugendamt, sie drohte mit Polizei, riss mir die Kids aus dem Arm, schluf die Türe zu, drohte schreiend mit Polizei - alles vor den Kindern - nur weil ich einen Grund wissen wollte warum diese Einschränkung... sie will das so, sei besser für die Kindern - Ihre Worte... Keine Infos über die Kids, Elternabende, nix... mittlerweile hat sie sich etwas beruhigt, die Geldforderungen ließen nach, die Anwälte sind aus dem Spiel, ich seh meine Kids häufiger als viele andere Väter... Wenn's Ihr paßt, bringt sie die Kids auch mal so vorbei (bisher zweimal passiert in den letzten zwei Jahren - ich hab noch keine Minute verpaßt... krieg Vorwürfe ich wär unzuverlässig etc... *lach*), wenn ich drum bitte, wollen das die Kinder angeblich nicht... Ihre Begründung - auch im Beisein der Kinder... statt mit Ihnen zu sprechen wird "an Ihnen vorbei" gesprochen... es ist wie ne Mauer... es muß nach Ihrem Kopf gehen... DAS ist mir klar geworden, dann soll's halt nach Ihrem Kopf gehen... ich seh meine Kids, wir haben ein super Verhältnis, die Mama zickt... ich kann darf soll und will Ihr nicht mehr "helfen" oder entgegenkommen, hab genug gemacht... mehr Unterhalt gezahlt als ich müßte - war noch nicht genug... den Hausrat überlassen - ich krieg Vorwürfe wenn ich mich in meiner Wohnunf einrichte... ich lebe mit dem kaukasischen Kreidekreis... und ner Prinzessin auf der Erbse... Die Ex-Schwiegereltern mischen sich nicht ein, die Freunde mischen sich nicht ein, die Nachbarn mischen sich nicht ein... die Kinder trauen sich nix mehr... und blühen bei mir auf, weil sie nicht so in der Spur laufen müssen, überspitzt gesagt, aber so empfinde ich das...
Fällt mir auch schwer zu glauben, klingt lustig, is aber so... ich hab's akzeptiert, für mich ist das klar... ich weiß damit umzugehen, meistens... manchmal werd ich halt sauer und aufbrausend und bitte um Hilfe, wobei ich weiß, dass nicht _ich_ Sie benötige... wie eben hier... ich bin halt macht- und hliflos...
Unvernünftig...
Guten Morgen Deep,
nur mal kurz in die Runde werfend:
In diesem Zusammenhang von Arroganz zu reden, liebe Mondmaus, ist derbe vermessen. Und im Heim des Umgangselternteiles sind die Kinder nicht Gast; sie sind dort zuhause. Deine Geschichte hier zu präsentieren, würde ich für überzogen halten, sie ist andernorts nebst diverser Kommentare nachzulesen. Ein Link würde daher reichen. Eine Triggergefahr sehe ich auch nicht, wir sind fiese Stories gewohnt.
Vielleicht war es unglücklich formuliert, aber meine Bedürfnisse über die der Kinder zu stellen, finde ich persönlich nicht o.k.
:heu:
Allerdings kenne ich die Geschichte von TabSel nicht, soviel Zeit hatte ich noch nicht zu lesen. Mein Geschreibsel war wie immer spontan. 😎
Und ebend doch sind Kinder Gast beim Umgangselternteil, gerade weil es so wenige Besuche gibt. Das wäre dasselbe als wenn ich alle 14 Tage bei meiner Freundin übernachte.
Und im übrigen, wenn ich hier meine Geschichte schreiben möchte- werde ich das tun oder auch nicht - ein "Outing" von anderen Usern ist hier nicht angebracht, die Gründe dürften Dir ja sicherlich bekannt sein. :gunman:
Gruß Mondmaus
Hi Mondmaus,
zu Deinem Satz
Und ebend doch sind Kinder Gast beim Umgangselternteil, gerade weil es so wenige Besuche gibt. Das wäre dasselbe als wenn ich alle 14 Tage bei meiner Freundin übernachte.
möchte ich doch mal Stellung nehmen.
Ich sehe da schon einen Unterschied, ob es sich um eine Freundin oder um den Umgangselternteil handelt, sicherlich wirst Du zustimmen, dass es sich hierbei erst mal um nicht vergleichbare Beziehungen handelt. Auch denke ich, dass die Häufigkeit der Übernachtungen nicht im direkten Zusammenhang mit dem Zuhausefühlen stehen.
Ob das Kind ein Zuhause beim Umgangselternteil hat oder nicht, liegt wesentlich an dem Umgangselternteil selbst und auch ein bißchen an der Gestaltung der räumlichen Gegebenheiten. Ein Zuhause findet man dort, wo man sich innerhalb einer vertrauten Umgebung wohlfühlt, sich angenommen fühlt, wo sich nicht zuletzt auch liebgewordene Dinge befinden und wo man eine Art "Stammplatz" hat. Eine "eigene" Ecke im Schlaf- oder Wohnzimmer oder nach Möglichkeit ein eigenes Zimmer, eingerichtet mit diversen Spiel- oder Beschäftigungsmöglichkeiten und dem Klüngel, den ein jeder zum täglichen Leben braucht, tragen viel dazu bei, den Besuchscharakter zu nehmen und sich zuhause zu fühlen.
Nur wenn das Kind jedes Mal mit komplettem Bettzeug und Spielsachen antanzen muß, weil der Umgangselternteil überhaupt nicht auf das Kind eingerichtet ist oder sein will (wie bei uns damals), entsteht meiner Meinung nach so etwas wie ein Besuchscharakter.
Schöne Grüße
Robina
Hallo 7of9,
er ist ja nur traurig, wenn ihm langweilig wird. Er hat schließlich bei mir sein Kinderzimmer, es ist also nur eine andere Umgebung. Ich denke schon, daß man es merkt, wenn ein Kind wirklich traurig ist. Wenn er für die restl. Zeit sich freut, und es ihm gut geht, und er sich freudestrahlend in seinem Bett einkuschelt, dann glaube ich deute das schon richtig. Er hat auch keine Schuldgefühle. Dann würde er sich anders verhalten. Ich kenne ihn ja schließlich, und ich danke, daß ich auch adäquat auf ihn eingehe. (auch was seine Gefühle angeht). Ich halte ihm das ja nicht ständig vor, weil ich ihm das (ich bin traurig) nur einmal sagte. Ich denke das läuft soweit alles ganz gut.
Also ists nicht so, wie du es gedeutet hast.
LG Lucas
zu Deinem Satz
quote:
--------------------------------------------------------------------------------
Und ebend doch sind Kinder Gast beim Umgangselternteil, gerade weil es so wenige Besuche gibt. Das wäre dasselbe als wenn ich alle 14 Tage bei meiner Freundin übernachte.
--------------------------------------------------------------------------------möchte ich doch mal Stellung nehmen.
Ich auch:
Wie erwähnt haben meine Kinder bis zur Trennung im Haus des Vaters gewohnt. Sie haben inzwischen wieder fast alle ihre Möbel dort und vieles der Spielsachen ist dort geblieben. Da ich so gut wie keine Möbel mitgenommen habe, hat sich auch sonst nicht viel verändert.
Das sind alles Äusserlichkeiten, die ein "zu Hause" mit Sicherheit nicht ausmachen, denn sie fühlen sich bei mir, und nicht beim Vater zu Hause. Auch wenn sie immer wieder (von mir eingebläut) erzählen, dass sie zwei "zu Hause" haben, es ist nicht so.
Woran es wirklich liegt? Ich schiebe es auf das Alltagsgeschehen, das eben hier statt findet und da nicht.
Hi Tab Sel, wie lange bist Du von Deiner Ex schon weg? Ich versuche mal aus eigener Erfahrung zu reden: Deine Tochter spürt das mit Dir was nicht stimmt. Kann es sein das Du die Trennung von deiner Frau nicht wirklich verkraftest? Ich nehme mal an, das die zusammenkünfte mit deiner Ex nicht immer reibungslos ablaufen, nicht unbedingt Streit aber Spannungen enstehen die natürlich auch deine Tochter mitbekommt. Das Kind weiß wohl das da so einiges nicht stimmt aber kann es nicht ausdrücken. Es ist die schiere Hilflosigkeit Deiner Tochter das sie sich immer öfters einkotet. Ist es mal zu Handgreiflichkeiten zwischen Dir und deiner Frau gekommen? Dann könnte sogar angst eine tragende Rolle spielen. Aber in erster Linie müsst Ihr Erwachsenen erst mal einen Konsens schaffen um dann gemeinsam das Problem angehen. Es sind eure Kinder und die können am wenigsten was für eurenZwist. Aber ein kleiner Tipp: Über das Jugendamt bekommt man Adressen für diverse Beratungsstellen auch die Caritas und Diakonie kann da manchmal recht Hilfsam sein. Du und Deine Ex müsst da über euren schatten springen und noch einmal an einem Strang ziehen denn es geht hier um das wohl Eurer Kinder und die werden es euch irgendwann Danken. Lass den Kopf nicht hängen denn Probleme sind bekanntlicher weise dafür da um aus der Welt geschafft zu werden. Gruß INFERNO 🙂