Wenn Kinder traurig...
 
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Wenn Kinder traurig sind...

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(@tabsel)
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... so eben hab ich meine Tochter, bald 5, erneut ins Bett gebracht... es war ein schöner Tag, nicht aufregendes, außer dass das Essen auf dem Grill nicht geschmeckt hat und ich auf dem besten Weg bin meine 15 Kilo Trennungsabmagerung durch das gestörte Verhalten meiner Kids zu meinem Essen wieder anzufuttern. Gut, das Prinzessin Fiona/Shrek-Schloss aus Pappe is jetzt auch nicht der Hit gewesen... *g* dafür hab ich meinen ersten Kuchen gebacken... Nestlé-Fertig-Teig in die Backform und ab in den Ofen... ja, ich bin stolz auf mich *ggg*

Nachdem ich die Kids abgeholt hab, bin ich gleich mit Ihnen in den Supermarkt gefahren... war eh überfällig, seit Wochen nur an Vorräten gelabt... nach Haus angekommen, mußte meine Tochter dringend auf's Klo... Heut Spätnachmittag erst hab ich die Unterhose meiner Tochter unter dem Waschbecken bemerkt, inklusive Inhalt... ich hab sie kurz zu mir gebeten, sie hat abgestritten, dass es Ihre Unterhose ist... wir hatten das Thema Einkoten ja vor einiger Zeit... ich hab versucht Ihr zu zeigen, dass es Ihr mir gegenüber nicht peinlich sein muß, hab's mit Humor genommen, sie fing an zu weinen, Ihr Bruder, bald 3 kam, bestürzt, "was los?", hab Ihm gesagt, E* ist traurig, weil die Fiona den König und nicht den Shrek heiratet... naja, alles in allem denke ich, hab ich das ganze locker gesehen, E*'s Spannungen sind mit nem lächeln verflogen und sie hat mir grinsend alle Fünfe drauf gegeben, dass sie's mir beim nächsten mal sagt... Hab die beiden ins Bett gebracht... E* fing plötzlich an "ich will zur Mama..." - war nicht mehr davon abzubringen... war jetzt nicht ein Gefühlsausbruch mit Schreien, weinen oder so, nein, eher ein wenig verzweifeltes Jammern... Ich wollte hab sie erst getröstet, aber sie gab keine Ruhe, immer nur "ich will zur Mama"... aber kein schluchzen, kein weinen, nur die Traurigkeit stand Ihr ins Gesicht geschrieben... ich hab einiges versucht, hab auch gesagt "also gut, zieh Dich an"... und als sie anstalten machte aufzustehen, sagte ich, wenn der Zeiger meiner Uhr da steht (ne viertel Stunde später) dann soll sie nochmal sagen, ob sie zur Mama möchte. Bis dahin soll sie sich halt überlegen, ob sie zur Mama möchte, oder Morgen zu Oma/Opa... Sonntag meines Umgangswochenendes ist üblicherweise Oma/Opa-Tag... letztlich ist sie doch eingeschlafen, aber ich fühlte mich, naja, unwohl? ... Kurze Zeit später hör ich meine Tochter weinen, geh zu Ihr... sie sagt, sie hat AA in die Hose gemacht... alles war voll... ich sie erst mal beruhigt, ist nicht schlimm, bin mir Ihr auf's Klo, hab sie geputzt und die Unterhose gewaschen, das Bett neu überzogen, und bin wirklich locker leicht mit Ihr umgegangen, kein Druck, auch gar nicht viel gesagt, mich bedankt, dass Sie's diesmal gesagt hat ... Hab Sie dann wieder ins Bett gebracht, bin noch ne Weile geblieben, sie in den Schlaf gestreichelt, aber sie lag mit offenen Augen im Bett und sagte, sie wolle ja schlafen aber kann nicht, will zur Mama, und war sehr traurig... ich hab Ihr Angeboten, mit mir ins Wohnzimmer zu gehen, wollte Sie auch gern, hab die Decke geschnappt und wir haben im Wohnzimmer gekuschelt, wobei Sie sich an mich kuschelte, meine Arm zu sich zog, und mit offenen Augen da lag... ich bin wirklich ganz behutsam mit Ihr umgegangen... wir haben uns nur wenig unterhalten, hab eher wortlos Verständnis gezeigt... hab sie u.a. gefragt, ob sie zur Mama möchte und ich dann wieder fahren soll oder... zum Oder bin ich nicht gekommen, weil sie meinte, ich solle auch bei mama bleiben und da schlafen... ich sagte, das ginge nicht, "warum?", "weil Mama und Papa sich nicht mehr lieb haben und da gäbe nur Streit, wenn wir in einer Wohnung wären..."... Ich denke, meine Tochter leidet wirklich sehr darunter... Sie vermißt wohl eher nicht die Mama, sondern dass Mama und Papa zusammen sind... und weiß nicht wie sie Ihre Trauer ausdrücken kann/darf/soll? Nach einiger Zeit - sie lag noch immer mit offenen Augen da - meinte ich, ich ginge noch eben eine rauchen, und wenn ich zurückkomme, bringe ich sie ins Bettchen... bin auf den Balkon, und meine Tochter lag die ganze Zeit regungslos mit offenen Augen da... ich hab mich an ein Kissen erinnert, dass ich gleich nach der Trennung machen hab lassen, mit Fotos von E*, S****, und Mama drauf, für den Fall, dass die Kids die Mama bei mir vermissen, so konnten sie dann wenigstens mit Mama kuscheln... ich hab's eigentlich nie gebraucht, so lags jetzt bakd zwei Jahre im Schrank... ich hab sie ins Bett gebracht und Ihr von einer Überraschung erzählt, und brachte es Ihr... sie strahlte über beide Ohren, als sie's gesehen hatte und freute sich, mit Mama kuscheln zu können und schlief dann mit einem Lächeln ein...

Ich wollte das mal loswerden... ich weiß überhaupt nicht, was ich da jetzt fühlen soll... hätt ich sie zur Mama zurückbringen sollen? Bin ich viel zu sehr darauf eingegangen, hab quasi erst heruafbeschworen? Ich weiß nicht was ich fühlen soll... bis auf die Tatsache, dass es mir furchtbar leid tut... Ich hab mich auch bei Ihr entschuldigt, gesagt, dass es mir leid tut, dass Sie so traurig ist... Vielleicht baut mich mal jemand auf? Vielleicht haut mir mal jemand auf die Finger? Vielleicht hat mir jemand mal nen Rat, wie ich meiner Tochter helfen kann... Vielleicht sagt mir jemand mal, ob ich das alles viel zu ernst sehe? Kommunikation mit Ex beschränke ich auf das wesentliche und ab und an Nachfragen nach mehr Umgang... über Gefühle, auf die der Kinder, brauch ich mit Ihr aber nicht reden... das ist zwecklos... Weinen der Kinder aufgrund Traurigkeit wird mit Erkältung und deshalb tränenden Augen abgegolten... mit Gefühlen hat Sie's nicht so... *ggg* Im Ernst... was soll/kann/darf ich denn tun? Fühle mich hilflos...

[Editiert am 5/6/2004 von TabSel]

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 06.06.2004 01:09
(@tabsel)
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das gibt's doch gar nicht... eben schon wieder, AA, alles voll... also aufgrund des Stuhlgangs tippe ich auch nicht auf ne Krankheit... Fieber hat sie auch nicht... völlig zwanglos sagte sie auch, dass das bei Mama auch manchmal passiert... Ex sagte mir nix davon... jetzt hab ich Ihr ne Windel angezogen, wollte sie auch... da stimmt doch was nicht...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.06.2004 03:07
 7of9
(@7of9)
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Hi TabSel!

Warum bringst Du Deine Tochter nicht zur Mama? Wohnt ihr so weit voneinander weg? Vielleicht ist es für das Kind leichter wenn sie bei Mama schlafen kann und Du holst sie am nächsten Morgen wieder für den Oma/Opa - Besuch?

Meine Tochter (7) hat auch immerwieder Probleme mit den Übernachtungen beim Papa und reagiert mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, manchmal schon Tage vor dem Besuch, manchmal auch während des Besuchswochenendes, manchmal garnicht. Sie sagt selbst, dass sie gerne zu ihrem Papa geht, aber sich die Besuche ohne Übernachtungen wünschen würde. Mein Ex besteht aber darauf, dass sie bei ihm auch schläft.
Eine tolle Ärztin in unserem Ort hat ihr ein Homöopathisches Mittel (enthält nur Zucker und Muschelkalk!) verschrieben, dass sie irgendwie innerlich stärkt (kann es nicht besser vormulieren) und auf das meine Tochter sehr gut anspricht.

LG 7of9

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2004 12:29
(@Melly)

Hmm...

also ich hab das erste Posting ja schon heute Nacht gelesen und hab erstmal hier gesessen und drüber nachdenken müssen.
Ich hab das dann auch mit meinem Mann besprochen.
Ich kann Dir leider auch nur empfehlen, das Kind immer zu holen und vielleicht Abends wieder zur Mama zu bringen und sie dann am Morgen wieder abholen.
Das Kind hat sehr ersichtlich große Not, sollte evtl auch mal in eine Therapie kommen.
Sie zeigt ja damit, daß sie Angst hat und völlig aus den Gleisen gesprungen ist, indem sie wieder unsauber geworden ist.
Ich würde das unbedingt mit der Mutter besprechen, auch wenn kein so guter Kontkat mehr besteht, daß so ein Kind mal zu einem Arzt kommt, der ihr helfen kann.
Es werden ja jetzt schon Schäden angelegt, anhand dem Trauma das sie jetzt erlebt.

Sicherlich würdest Du das Kind gerne über Nacht haben, aber wenn ein Kind so weint und nach Mama ruft, dann sollte man wenigstens erstmal eine Pause mit den Übernachtungen machen.
Aber das in die Hose machen, sollte mal mit einem guten Kinderpsychologen in die Hand genommen werden, die sehr sanft mit der Kleinen sprechen und dann vielleicht auch das Problem der Trennung der Eltern mit einbinden können.
Tut mir echt leid, ich hab mir wirklich gestern hier wahnsinnige Gedanken drüber gemacht und hab unheimliches Mitleid mit Dir verspürt...aber so recht in der Lage war ich nicht, Dir zu schreiben, daß es wohl mit Übernachten keinen Sinn hat.
Es hätte Dich vielleicht nur tief traurig gemacht
;(

Liebe Grüße Melly

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2004 13:04
(@schnuessel)
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Hi Tabsel,

ich kann es total nachempfinden, meine Kleine ist 5 und nach ca. 1 1/2 Jahren WE -besuchen kommt es immer wieder vor, das sie genau so traurig wie Deine Tochter da liegt und weint und nicht einschlafen kann... Am Anfang war das jedes WE so und ich hätte sie dann gern zur Mama bringen wollen, hab auch irgendwo gelesen dass man Kinder im Vorschulalter nicht unbedingt an den Besuchswochenenden übernachten lassen sollte. Mir wurde allerdings von der KM vorgeworfen, ich würde mich nicht genug kümmern und ich wolle ihr nur die freien Wochenenden versauen...
Es liegt aber in der Tat an der Trennungssituation, mit der die Kleinen nicht klarkommen, ich denke, das meine Tochter immer wieder daran erinnert wird, wenn sie bei mir schläft, bei Mama hat sie sich schon daran gewöhnt und wird immer wieder an den Papa WE wachgerüttelt. Ich hatte dann immer nen sau schlechtes Gewissen und habe sie bedauert und wirkte somit auch sehr unsicher, was dann bei ihr zu einer Verstärkung führte!
Ich gehe dann auch immer auf sie ein, mach ihr aber klar, das Mama und Papa nicht mehr zusammen sein werden.
Meiner Meinung nach, sind das zu viele Alternativen vor die Du sie stellst, wie z.B. zu Oma/Opa bringen oder zu Mama turück.
Ich finde das sind zu viele Wahlmöglichkeiten, welche die Kleine nicht glücklicher machen! Viel mehr Sicherheit kannst Du ihr geben, wenn DU ihr zeigst, das Du voll dahinter stehst und das Du auch allein in der Lage bist ihr trost zu spenden.
Ich finde aber auch, dass Du sehr einfühlsam mit ihr umgehst, auch das sie zu Dir kommt und es nicht verheimlicht wenn sie einkotet, zeigt das sie Vertrauen zu Dir hat!
Das mit dem Kopfkissen ist ne super Idee, und zeigt den Kindern das Du die Mama wertschätzt obwohl ihr nicht mehr zusammen seid!

Bei dem Problem mit dem Einkoten, würde ich Melly´s Rat unbedingt befolgen!!!

Liben Gruß

schnuessel

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2004 15:00
(@tabsel)
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ja, warum bring ich Sie nicht zur Mama?

Ist ja nicht so, dass ich das nicht machen würde... wenn Sie Sehnsucht hatte hab ich sie schon öfter zur Mama gebracht... Wenn ich Sie hinbringe, dann will natürlich der kleine Bruder auch mit... sie hat nicht gestern ja nicht geweint, hat nur immer wieder traurig gesagt, sie will zur Mama, aber eben nicht geweint... die Mama spukt halt im Kopf rum... Ich denke nicht dass es die Sehnsucht nach Mama war, gestern, sondern die ungewohnte Umgebung und das Vermissen das Mama und Papa gleichzeitig da sind... hätte es Ihr da geholfen, ich hätte Sie zur mama gebracht? Und natürlich, ich gebe das zu, mir bedeutet es sehr viel, dass meine Kids auch bei mir übernachten... es ist mir wichtig, weil ich auch weiß, dass Sie sich bei mir wohl fühlen... Immerhin schlafen sie bei mir durch, üblicherweise, ohne Probleme, jeder in seinem Bettchen, ohne Schnulli beim kleinen... und mit einem Lächeln im Gesicht, und morgens kommen sie zum kuscheln... Bei Ihr schläft meine Tochter in Ihrem Bett und Sammy mit Schnulli in seinem Zimmer... wachen ständig auf... oder können nicht einschlafen und sie beklagt sich, dass sie die kids nicht ins Bett bringt... Also wenn meine Kids sich nicht "sicher" fühlen würden... würden sie sonst mehr Probleme machen... Und meine Tochter hat mir auch gesagt, dass das bei Mama auch ab und an passiert... es war ja auch nicht nur in der Nacht, auch tagsüber macht sie wieder in die Hose... Ich würde da ja eher die Übernachtungen ausdehnen... aber das will sie nicht... ganz aussetzen... ich weiß nicht, ob das nur vorübergehend wäre... da hätte ich Angst... einmal ausgesetzt wird's schwer, dass sie wieder bei mir übernachten dürfen... ich will sie nicht noch mehr verlieren... Scheiß verletzter Stolz... wenn ich sicher wäre dass die Situation besser wird, wenn sie nicht mehr bei mir übernachten, oder wenn sie mich noch weniger oder gar nicht mehr sehen, ja dann... aber ich mag das nicht glauben... bin ich daran schuld? kann ich nicht loslassen?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.06.2004 15:22
(@mondmaus)
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Hallochen,

ich denke, das Deine kleine hoffnungslos überfordert ist mit der Situation umzugehen und ggf. Hilfe von außen braucht. Meine Kind (8) befindet sich mittlerweile in psychoth. Behandlung bei einer Spezialistin für traumatische Belastungsstörungen. Dort lernt sich unter Mithilfe ihrer Phantasie ihre Wut, ihre Trauer und ihre Hilflosigkeit zu verarbeiten, durch sogenannte "Tresorübungen." Falls Interesse besteht kann ich gerne mehr darüber schreiben, es besteht allerdings Triggergefahr bei betroffenen Mitlesern. :note:

Bringe sie abends zur Mama und hole sie den nächsten Tag wieder ab.
Wenn die Mama sauer ist, das sie dadurch kein Wochenende hat - dazu fehlt mir dann das Verständnis. :knockout:
Meine Kids sind auch gerade beim Ex über Nacht - nach einem Jahr das erste Mal. :red:
Ich war zwar unterwegs bis heute früh, aber mein Handy war in der Hosentasche und ich habe mich an alkoholfreien Getränken gelabt 😉 - um jederzeit die Kids abzuholen.
Meine Kids gehen vor meinen persönlichen Bedürfnissen- Glucke halt durch und durch.

Immerhin schlafen sie bei mir durch, üblicherweise, ohne Probleme, jeder in seinem Bettchen, ohne Schnulli beim kleinen... und mit einem Lächeln im Gesicht, und morgens kommen sie zum kuscheln... Bei Ihr schläft meine Tochter in Ihrem Bett und Sammy mit Schnulli in seinem Zimmer... wachen ständig auf... oder können nicht einschlafen und sie beklagt sich, dass sie die kids nicht ins Bett bringt...

Das klingt ein wenig arrogant von Dir. Alle Kinder benehmen sich woanders meist vorbildlich, sie sind halt Gast bei Dir.
Sie machen das was man von ihnen erwartet, weil sie wiederkommen wollen. Meist haben sie Angst etwas falsch zu machen, sie wollen geliebt werden. Verstehst Du was ich meine?

Mein Kleiner schläft auch oft bei mir, weil er sich dadurch sicherer fühlt, das ich halt nicht! weggehe und nie wieder komme. Bei der großen muß immer die Tür auf sein und bitte hell.

Also wenn meine Kids sich nicht "sicher" fühlen würden... würden sie sonst mehr Probleme machen...

Siehe oben.

Und meine Tochter hat mir auch gesagt, dass das bei Mama auch ab und an passiert... es war ja auch nicht nur in der Nacht, auch tagsüber macht sie wieder in die Hose...

Mein kleine macht auch in die Hosen manchmal und Stuhlgang macht er nur in die Windeln.
Bevor der große Umgangsboykott vom KV einsetzte, war alles im grünen Bereich. Naja, das wird schon wieder.
Er braucht Zeit, Stabilität und viel Liebe, er verarbeitet es anders und dadurch das er kognitiv nicht ganz auf der Höhe ist, geht da auch nichts mit Therapien oder anderen Dingen.

Ich würde da ja eher die Übernachtungen ausdehnen... aber das will sie nicht... ganz aussetzen... ich weiß nicht, ob das nur vorübergehend wäre... da hätte ich Angst... einmal ausgesetzt wird's schwer, dass sie wieder bei mir übernachten dürfen... ich will sie nicht noch mehr verlieren...

Bedingungslos zu lieben, heißt auch loslassen zugunsten der eigenen Befindlichkeit.
Es geht Deiner Tochter nicht gut und das ist erstmal vorrangig, auch wenn es Dich schmerzt.
Ich bin relativ schmerzfrei und gehe mehr als an meine Grenzen was das Verhältnis zum KV betrifft, damit es den Kids besser geht.

Scheiß verletzter Stolz... wenn ich sicher wäre dass die Situation besser wird, wenn sie nicht mehr bei mir übernachten, oder wenn sie mich noch weniger oder gar nicht mehr sehen, ja dann... aber ich mag das nicht glauben... bin ich daran schuld? kann ich nicht loslassen?

Wieso ist Dein Stolz verletzt?

Gruß Mondmaus

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2004 16:02
(@tabsel)
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Self-Fulfilling-Prophecy? Die Mama will nicht dass die Kids bei mir übernachten... ( die Kids hätten an sich keine Probleme, wenn die mama keine damit hätte) ... also übernachten die Kids nicht mehr bei mir, damit's den Kindern scheinbar besser geht (wobei sie ja nur Mama's Willen assimilieren...)

was kommt als nächstes? Die Mama will nicht, dass die kids den papa sehen... ( die Kids hätten an sich keine Probleme, wenn die Mama keine damit hätte) ... als sehen die Kids den papa nicht mehr, damit's den Kindern scheinbar besser geht ( wobei sie ja nur Mama's Willen assimilieren...) ?

Was haben denn die Kids noch von mir? Was hab denn ich noch von meinen Kids? Und ich soll mehr und mehr und mehr verzichten, und damit die Kids, damit diese Mama's Willen assimilieren und sich scheinbar besser fühlen...? Wenn Mama's Wille alleinausschlaggebend wäre für die gesunde Entwicklung der Kinder, dann sind wir Väter dann also tatsächlich nur noch zum Zeugen und Zahlen gut?

Ist es wirklich das Problem, dass die Kids bei mir übernachten? Wo sie sich doch sonst super wohl fühlen, auch an anderen Übernachtungen? Oder ist es das Problem, dass die Person, bei denen sie am meisten Zeit verbringt dies nicht will?

Ich hätte gern gewußt, was ich tun kann, statt was ich nicht mehr tun soll? Es macht mich traurig, dass es schlecht sein soll, wenn die Kids beim vater nicht übernachten sollen... Bei Oma und Opa übernachten sie jede Woche einmal und beim Vater ist es schlecht, wenn sie alle zwei Wochen mal übernachten... lieber Übernachtungen aussetzen statt diese aktiv zu fürdern? Das verletzt meinen väterlichen Stolz... Ich weiß ich bin ein guter Vater, und das heißt nicht weniger Kontakt mit meinen Kids zu haben sei für diese förderlich...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.06.2004 16:29
 7of9
(@7of9)
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Ach TabSel!

Ich kann Deine Sorgen gut verstehen, weil Du Dich wirklich um Deine Kinder bemühst.

Die Mama will nicht dass die Kids bei mir übernachten... ( die Kids hätten an sich keine Probleme, wenn die mama keine damit hätte) ... also übernachten die Kids nicht mehr bei mir, damit's den Kindern scheinbar besser geht (wobei sie ja nur Mama's Willen assimilieren...)

GENAU DAS hat mir mein Ex auch immer vorgeworfen, ist zu Gericht gegangen und hat erzählt, ich würde das Kind soooo negativ beeinflussen und gegen den Vater aufhetzen. Obwohl das Kind immer (4 Jahre seit unserer Scheidung) regelmäßig alle 14 Tage zu ihm gegangen ist incl. Ersatztermine wenn sie einmal krank war. Dann wurde die Tochter 2 x vom Jugendamt befragt, sie hat 2x gesagt, dass sie gerne zu Besuch geht aber nicht dort schlafen will. Die Jungendamtsmitarbeiterin hat in ihrer Stellungnahme vor Gericht mit keinem Wort diese Befragungen erwähnt und die Übernachtungen befürwortet weil das Kind eben schon alt genug sei. Der Gerichtsbeschluß war natürlich auch dementsprechend.
Im Anschluß ist das Kind dann zu einer Kindergruppe speziell für Scheidungskinder gegangen, wo sie über all die Probleme gesprochen haben, und auch dort hat sie der Betreuerin immer wieder gesagt, dass sie nicht Übernachten möchte. Der KV weiss das auch alles und besteht trotzdem darauf. Wie fühlt sich denn so ein Kind? Wie oft soll sie denn noch ihre Wünsche äussern? Sie ist traurig und fühlt sich übergangen und nicht ernst genommen.
Ich muss noch dazusagen, das meine Tochter auch sonst nirgendwo anders übernachtet, was bei Deinen Kindern doch der Fall sein dürfte.
Versuch es besser zu machen! Ich persönlich habe Angst, mit meinem Ex über die Probleme (Übelkeit, Erbrechen) zu sprechen, weil ich vermute, dass er wieder zu Gericht rennt und sagt ich sei nicht erziehungsfähig oder sowas derartiges.
Sprich mit Deiner Ex darüber, aber mach ihr bitte nicht Vorwürfe sondern gib ihr das Gefühl dass Du die Probleme mit ihr gemeinsam lösen willst - sie ist deswegen vermutlich genauso unsicher wie Du. Ich würde an Deiner Stelle zB. bis zum Schuleintritt der Tochter die Übernachtungen nicht mit Zwang durchsetzen jedoch die Kinder immer Sa und So holen, vielleicht Samstags erst später zurückbringen, dass sie wirklich nurmehr schlafen gehen müssen.
Meine Tochter würde sich so eine Regelung wünschen.
LG 7of9

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2004 17:09
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo TabSel,

die Situation ist beklemmend; für die Kinder und auch für dich. Ich weiß sehr wohl, wie du um ein zumindest neutrales Miteinander mit der KM bemüht bist. Letztlich ist es momentan nur dein Anliegen un du stößt auf keinerlei Erwiderungen. Die Kinder mit ihren sensiblen Antennen bekommen dies mit. Sie spüren deine Traurigkeit, dass ihr euch so selten seht. Sie versuchen auf ihre Art unbewusst Einfluss zu nehmen, was im Ergebnis der Wunsch der Wiedervereinigung ihrer Eltern ist, denn dann geht es alles wieder gut.

Sie können und wollen nicht wahrhaben, dass ihr euch nicht mehr liebt, denn schließlich lieben sie euch doch. Da müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn sie das nicht auch bei euch beiden wieder hinbekommen.

Du machst dir Gedanken und jedes Besuchswochenende hinterlässt bei dir mehr ein flaues Gefühl als ein gutes. Vielleicht kannst du versuchen, dich ein wenig positiv auszurichten. ´Sieh nicht, dass du die Kinder in 48 Stunden wieder zur KM bringen musst. Denn, und das weißt du, dir geht es bzgl. des Umgangs geradezu hervorragend.

Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass die Übernachtungen ausgesetzt oder reduziert werden. Die damit einkehrende Ruhe ist ein Trugschluss. In diesem Zusammenhang von Arroganz zu reden, liebe Mondmaus, ist derbe vermessen. Und im Heim des Umgangselternteiles sind die Kinder nicht Gast; sie sind dort zuhause. Deine Geschichte hier zu präsentieren, würde ich für überzogen halten, sie ist andernorts nebst diverser Kommentare nachzulesen. Ein Link würde daher reichen. Eine Triggergefahr sehe ich auch nicht, wir sind fiese Stories gewohnt.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2004 17:30




(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo TabSel,

ich stimme Jörg zu. Wir haben das auch gerade hinter uns gebracht.
Wir hatten auch das Problem dass die 4-jährige bei uns bleiben wollte und die 6-jährige zurück zur Mama. Micha hat sie beide nach Hause gefahren.
Dann stellte sich für uns die Frage, wie geht das dann in Zukunft weiter.
Ich bin der Meinung, daß du die Übernachtungen nicht einstellen solltest. Sicher brauchen die Kids Zeit sich an diesen Rythmus zu gewöhnen. Sie sind nicht Gast bei dir, sie sind bei dir ebenso zu Hause, nur halt seltener.
Deine Tochter ist mit dem Kissen eingeschlafen. Sie hat Sehnsucht und das ist normal. Sicher hat sie auch Sehnsucht bei der Km wenn sie bei ihr abends in Bettchen geht und dann nämlich DICH vermisst.
Bei uns hat es nicht lange gedauert. An einem Samstag hat zunächst die Kleine bei uns übernachtet. Das klappte prima und wie von uns erhofft, wollte nun die Große nachziehen. Also nur Mut. Da die Kinder beide wieder mit zum Campingplatz wollten, haben wir ganz klar gesagt, daß das nur mit Übernachtung geht weil das sonst unser Budget übersteigt. Schließlich wollte die Kleine bei uns bleiben. Die 6-jährige hat es 14 Tage später versucht. Es war völlig problemlos. Sie wollten dann Pfingsten schon alle 3 Tage bei uns bleiben, hat auch geklappt.
Wir haben die Gestaltung des Einschlafens den Kindern überlassen. Sie wollten bei uns im Wohnraun bleiben und eine Geschichte hören. Sie sind eingeschlafen. Wir haben ihnen gesagt, daß sie uns wecken sollen, wenn sie wachwerden und irgendetwas nicht stimmt. Auf die Frage, wie sie uns denn wecken sollten, sagten wir: irgend etwas lustiges wie z.B. laut "Kickericki" rufen.
Was meinst du wie wir morgens geweckt worden sind? Ein lautes "Kickeriki" und der Morgen fing schon lustig an. Sie wissen auch, daß sie Papa jederzeit nachts wecken können, wenn es ihnen nicht gut geht.
Gib deiner Tochter mehr Zeit, sich an die Wochenenden zu gewöhnen. Sie fühlt sich doch wohl bei dir, das Einschlafen wird auch bald einfacher gehen.
Zu dem Einkoten möchte ich jetzt nichts schreiben, habe deine Geschichte vorher nicht so genau verfolgt.
Vielleicht haben die KIds ja auch eine Idee, wie das Einschlafen schöner wird. Kleine Lampe anlassen, Geschichte vorlesen, Märchen hören oder einfach Phantasiegeschichten erzählen.
Vielleicht haben sie auch eine Idee, auf die du noch gar nicht gekommen bist. Vielleicht möchten sie mehr Kuscheltiere aus ihrem Bett mitbringen.
Natürlich möchten sie beide Elternteile um sich haben und das kommt beim Schlafengehen eben besonders hervor, weil sie nun nicht mehr abgelenkt sind und zur Ruhe kommen. Sie werden mit der Zeit lernen, daß die Situation sich leider nicht mehr ändern lässt.
Ich denke, du solltest so weitermachen. Du bist behutsam und gehst auf ihre Wünsche ein.
Lieben Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2004 19:55
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ich bin es noch einmal,

mir ist gerade noch etwas eingefallen. Wir haben uns auch Gedanken gemacht, darüber, dass es bei uns zu Hause oder auf dem Campingplatz nicht so ganz nach dem zu Hause der KIds aussieht. Überall sind die Spielsachen und gemalten Bilder von meinem Sohn.
Wir haben nun z.B. 3 kleine Sparschweinschen aufgestellt, die sie auch gleich mit einem "schütteln" begrüßen 😉 , dann hängen wir die Bilder über dem Bett auf, indem sie schlafen, die sie in der Zeit bei uns malen.
Papierflugzeuge, die bemalt sind, haben wir aufgehoben und aufgehangen. Eigentlich ist in jedem Zimmer etwas, was die Mädels gemalt haben. Im Schrank wissen sie genau, wo ihre Kleidung liegt, wenn wir die Tasche auspacken.
Das ist mir noch eingefallen zum Thema "zu Hause fühlen". Man kann schon mit einfachen Dingen signalisieren, hier ist auch "dein zu Hause". Man sagt es ihnen zwar und wünscht sich, daß sie so fühlen. Ich denke, da kann man auch ruhigen Gewissens etwas nachhelfen.

So nun habe ich, glaube ich, nichts mehr vergessen 🙂

Nochmal lieben Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2004 20:04
(@tabsel)
Nicht wegzudenken Registriert

hihi, Tina, vergessen hast Du nichts, es ist nur nicht das Problem, dass ich und die Kids haben... einschlafen an sich ist noch nie ein Problem gewesen... wir haben unsere Rituale und unsere Ausnahmen und es geht immer super entspannt, gelassen und lustig zu... die Kids gehen gern ins Bett und schlafen schnell ein... sie schlafen durch, keiner fühlt sich "gestört" vom anderen... (hab ja nur _ein_ kinderzimmer mit nem Stockbett...) sie fühlen sich einfach Pudelwohl... also das ist nicht das Problem...

heut wieder, bin mit meiner Tochter zusammen auf dem Tretroller zu Ihrem Zweitlieblingsspielplatz *g* gefahren, wir haben gelacht, waren ausgelassen, Oma und Opa mit dem Sammy auf seinem E-Mottorrad *lach* hinterher, mit 1Km/h... wir waren natürlich erstmal zu zweit auf dem Spielplatz, sind zusammen im Spinnennetz geklettert, gerutscht, geschaukelt, gelacht, geschäkert... und plötzlich sagt sie "ooops, Papa, ich hab AA in der Hose"... obwohl sie zuvor noch auf dem Klo war, Pipi, AA mußte Sie nicht hat Sie betont, ich hatte etwas drauf gedrängt... vergißt sie vor lauter Ausgelassenheit, dass sie auf's Klo muß... Warum dann in der Nacht? Warum gestern im Supermarkt, da waren wir nicht so ausgelassen... Wieder Baby sein wollen schließ ich auch aus... Sammy war nicht da und ich hab mich ausschließlich und intensiv um Sie gekümmert... wir haben viel Zeit zusammen gehabt...

@Deep

Danke.

Natürlich hab ich meine Traurigen Phasen... wer von Euch Vätern hat das nicht... ich bin ein Kopfgesteuerter Mensch und mach mir viele Gedanken, auch oder gerade über mich und mein verhalten... auch oder gerade meinen Kids gegenüber...
>>Letztlich ist es momentan nur dein Anliegen un du stößt auf keinerlei Erwiderungen.
Nicht nur... es ist ja auch das Anliegen der Kids, dass auf keinerlei Erwiderungen stößt... Natürlich macht mich das traurig, und ärgert mich... klar:
>>Die Kinder mit ihren sensiblen Antennen bekommen dies mit.
sogar aus "erster Quelle" wenn sie eben nicht so dürfen, wie sie gern wollten... nicht nur auf mich bezogen...
>>Sie spüren deine Traurigkeit, dass ihr euch so selten seht.
und sind wohl genauso traurig?
>>Sie versuchen auf ihre Art unbewusst Einfluss zu nehmen, was im Ergebnis der Wunsch der
>>Wiedervereinigung ihrer Eltern ist, denn dann geht es alles wieder gut.
Ja, so seh ich das auch. Und sie kriegen auch das gespannte Verhältnis Ihrer Eltern mit, bei der Übergabe... sie ziehen sich meist ganz schnell zurück... um dann nochmal schnell angerannt zu kommen um tschüss zu sagen, worauf Mama sie hinweist und mich abzuknutschen... sie gehen uns beiden aus dem Weg? Meine Tochter hat's mir ja gestern mehr oder weniger deutlich selbst gesagt, dass sie möchte, dass der Papa mit Ihr zur Mama fahren soll und dort übernachten soll... Das ich heut mit der Mama sprechen soll, aber sie will nicht dabei sein...
>>Sie können und wollen nicht wahrhaben, dass ihr euch nicht mehr liebt, denn schließlich
>>lieben sie euch doch. Da müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn sie das nicht auch
>>bei euch beiden wieder hinbekommen.
ja, mit Sicherheit stimmt das... sie lieben uns beide schon wirklich sehr, das macht's für sie wohl sehr schwer...
>>Du machst dir Gedanken und jedes Besuchswochenende hinterlässt bei dir mehr ein flaues
>>Gefühl als ein gutes.
Nunja, das Gedankenmachen liegt wohl in meiner Natur *g* mich beschäftigt das Wochenende natürlich sehr stark und stimmt mich sorgenvoll... aber dennoch hab ich ein gutes Gefühl, es war wieder ein sehr, wie soll ich sagen, inniges, vertrauenschaffendes Wochenende? Ich fühl mich, wie sooft, zu Tode betrübt, Himmelhoch jauchzend... wenn Du verstehst?

>>Vielleicht kannst du versuchen, dich ein wenig positiv auszurichten. Sieh nicht, dass du die
>>Kinder in 48 Stunden wieder zur KM bringen musst. Denn, und das weißt du, dir geht es
>>bzgl. des Umgangs geradezu hervorragend.

Ja, das stimmt, dahingehend geht's _mir_ gut, und den Kindern geht's deswegen auch nicht besser, wenn ein Elternteil aufgrund der Präsenz des anderen umso intensiver nen Alleingang unternimmt? Da kommt wieder dieses "nicht die Quantität, sondern die Qualität zählt"... und zwar auf beiden Seiten... Leichter macht's das den Kids auch nicht... Nicht falsch verstehen...

>>Ich bin überhaupt nicht der Meinung, dass die Übernachtungen ausgesetzt oder reduziert
>>werden. Die damit einkehrende Ruhe ist ein Trugschluss.

Genauso sehe ich das auch... Vielmehr sollten beide Seiten den Kindern mehr von der anderen Seite gönnen... aber darauf hab ich keinen Einfluß... Ich seh die Kids zwar häufig, was aber nicht heißt, dass sie den Kids den Papa gönnt... verstehst? Sie ist sich genauso unsicher was "gut" ist für die zwei, wie ich... mit dem Unterschied, dass wir von zwei verschiedenen Polen aus gucken...

>>Und im Heim des Umgangselternteiles sind die Kinder nicht Gast; sie sind dort zuhause.

Genau... auch wenn meine Ex das anders sieht... meine Kids sind bei mir zu Hause. Sie fühlen sich so, sie verhalten sich so, sie wissen das.

Ich hab sie vorhin nach Haus gebracht und meiner Ex erzählt, was vorgefallen ist. Hab mir verkniffen Ratschläge zu geben und nur ansatzweise erwähnt, was ich davon denke... kann ja nur hoffen...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.06.2004 20:45
 AJA
(@aja)
Registriert

Hallo TabSel,
ich lese nun schon seit geraumer Zeit mit, habe auch schon unregistriert geschrieben...

Dein Beitrag beschäftigt mich sehr.

Zum Thema Einkoten fällt mir folgendes ein: die Tochter einer Freundin fing plötzlich damit an. Die ganze "intakte" Familie hat gerätselt, woran es liegen könnte. Kindergarteneintritt lag ein halbes Jahr zurück, auch sonst war nichts gravierendes passiert. Das Problem wurde diskutiert, irgendwann ignoriert, und es hat sich gegeben.
Bei Trennungskindern wird so etwas gerne zum Thema gemacht, was vielleicht gar keines ist.

Was das zu Hause angeht: Ich bin mit meinen Kindern aus dem Haus ausgezogen, in dem sie gross geworden sind. Es war ihr zu Hause. Nun sind sie aber bei mir zu Hause. Das ist das, was ein Jugendrichter unter dem "Lebensmittelpunkt" versteht.

Sie haben sich nicht anfangs, aber später dagegen gewehrt, beim Papa zu übernachten, denn ihr "zu Hause" ist bei mir. Ich habe sie mehr oder weniger dazu gezwungen bei ihrem Vater zu übernachten. Inzwischen ist das auch in Ordnung.

Ich denke, die Mutter deiner Kinder und du, ihr habt gehörigen Klärungsbedarf. Ich kenne deine Geschichte nicht, und so wie es scheint, wissen andere hier viel mehr als ich, aber ihr solltet ganz dringend mal an einer neutralen Stelle miteinander reden.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2004 01:24
(@tabsel)
Nicht wegzudenken Registriert

>>Das Problem wurde diskutiert, irgendwann ignoriert, und es hat sich gegeben.

Ich weiß ja nicht ob ich mir unnötig zu viele Gedanken mach... aber allein, dass es meiner Tochter peinlich ist, dass sie sich schämt, und sie das scheinbar nicht steuern kann, unabhängig vom Ereignis und dem Umfeld an sich ist es Wert sich damit auseinanderzusetzen. Die Zeit wird auch die Wunden meiner Tochter heilen... und ich würde dabei gerne helfen, statt nur nebendran zu stehen und zuzugucken...

>>Was das zu Hause angeht...

... ist es mir egal was andere denken... meine Kinder sind bei Mama und Papa "zu Hause", das ist weder Orts- oder Wohnungsgebunden, noch abhängig von irgendwelchen Lebensmittelpunkten oder Jugendrichtern... Meine Kinder sind bei mir genauso zu Hause wie bei Mama, das ist was emotionales und nix materiell mess- oder bewertbares aufgrund dessen ein dritter ein Urteil fällen kann...

>>Sie haben sich nicht anfangs, aber später dagegen gewehrt

was meinst Du warum das so war?

>>dagegen gewehrt, beim Papa zu übernachten, denn ihr "zu Hause" ist bei mir...

... ach so, deswegen... *KopfKratz* was ist DAS denn für ne Logik, kann Deiner Argumentation nicht folgen...

>>...ihr habt gehörigen Klärungsbedarf...ihr solltet ganz dringend mal an einer neutralen
>>Stelle miteinander reden

Nein, für mich ist alles klar...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.06.2004 01:48
(@robina)
Rege dabei Registriert

Hi TabSel,

schon die ganze Zeit beschäftigt mich Dein Posting und geht mir nicht aus dem Kopf. Es ist aber schwierig, sich darüber schriftlich so verständlich auszudrücken, dass man nicht in einen Topf mit den Müttern geworfen wird, die Umgang verhindern möchten.

Zunächst deshalb ganz groß oben drüber - Dein Kind hat ein Problem ! Das und nur das ist zunächst wichtig. Deine daraus resultierenden Befürchtungen ob des Umgangs für Dich müssen zunächst deshalb erst einmal beiseite gestellt werden. Das ist meine Meinung.

Ich finde, Du hast Dich in vielen Situationen ganz wunderbar gegenüber dem Kind verhalten. Du hast Geduld und Verständnis gezeigt in der ersten Situation im Bad, hast auch das Geschwisterkind, trotz dessen Nachfragens, nicht informiert, Deine Tochter also auch nicht blamiert. Du hast Nähe und Wärme gegeben, als sie es brauchte und auch im Wiederholungsfalle des Einkotens weiterhin Geduld bewiesen. Das finde ich ganz wunderbar !

Etwas ist mir jedoch als nicht so positiv aufgefallen. Dazu gehören für mich drei der von Dir geschilderten Situationen, allerdings hat nur eine davon (die 1.) direkt mit dem Einkoten zu tun.

1.

und als sie anstalten machte aufzustehen, sagte ich, wenn der Zeiger meiner Uhr da steht (ne viertel Stunde später) dann soll sie nochmal sagen, ob sie zur Mama möchte. Bis dahin soll sie sich halt überlegen, ob sie zur Mama möchte, oder Morgen zu Oma/Opa...

Da finde ich Deine Reaktion nicht so gut, denn Du verlangst von dem Kind, das ohnehin schon ein Problem hat, hier eine Entscheidung, welches sie wieder vor ein neues Problem stellt. Aus der Sicht des Kindes muss es die Sehnsucht nach der Mutter unterdrücken, um nicht mit dem Entzug des Besuchs bei Oma/opa bestraft zu werden. Für mich folgerichtig und voraussehbar, erfolgte kurze Zeit wieder ein Einkoten.
Besser hätte ich hier gefunden, dem Kind ohne Konsequenzen anzubieten, sie zur Mutter zu fahren und das dann auch zu tun - und zwar mit dem Hinweis, dass Du sie am nächsten Morgen abholst, um ihr den Besuch bei Oma/Opa zu ermöglichen.

2.

weil sie meinte, ich solle auch bei mama bleiben und da schlafen... ich sagte, das ginge nicht, "warum?", "weil Mama und Papa sich nicht mehr lieb haben und da gäbe nur Streit, wenn wir in einer Wohnung wären.

Vielleicht nebensächlich und nicht ganz so wichtig, aber ich habe eine solche Formulierung wie "Mama und Papa sich nicht mehr liebhaben" nach Möglichkeit vermieden, weil Kinder zu leicht implizieren, das sich das "nicht mehr liebhaben" auch auf sie mal beziehen könnte. Natürlich kann man diese Folgerung auch bei dem Kind verständlich aufklären und ihnen das Gegenteil beweisen - aber Du hast hier ein Kind, das seelisch vermutlich bereits sehr angeschlagen ist. Von daher würde ich Erklärungen bevorzugen, die weniger Spielraum für sie bieten - vielleicht nur: Du weißt doch, dass Mama und Papa sich oft nicht vertragen und es viel Streit gibt.

3.

Immerhin schlafen sie bei mir durch, üblicherweise, ohne Probleme, jeder in seinem Bettchen, ohne Schnulli beim kleinen... und mit einem Lächeln im Gesicht, und morgens kommen sie zum kuscheln... Bei Ihr schläft meine Tochter in Ihrem Bett und Sammy mit Schnulli in seinem Zimmer... wachen ständig auf... oder können nicht einschlafen

Auch hier wieder an erster Stelle: Deine Tochter hat ein Problem - insofern würde ich darauf verzichten, hier Änderungen gegenüber dem Zuhause bei Mama zumindest bei Deiner Tochter neu einzuführen oder von diesen Neueinführungen in Problemsituationen zumindest auch mal abweichen wollen. In dieser Nacht, als sie unbedingt zur Mama wollte, hätte ich ihr zumindest mal angeboten, bei Dir schlafen zu dürfen. Eventuell ist das ja auch eine Beruhigung für sie, wenn sie es in den anderen Nächten gewohnt ist, neben sich eine der vertrauten Personen zu haben.

Lieber TabSel, es ist eine verflixt schwierige Situation, in der Du steckst, ohne Frage und ich möchte nicht in Deiner Haut stecken. Wichtig finde ich es, dass Du das Problem Deiner Tochter gegenüber Deinen eigenen Befindlichkeiten als absolut vorrangig ansiehst. Leider kann das zur Folge haben, dass u. U. einige Übernachtungen ausfallen oder unterbrochen werden. Ich bin nicht dafür, die Übernachtungen grundsätzlich auszusetzen, sondern, dass Du, nach der jeweiligen Situation bei Dir mit Deiner Tochter in der Nacht, immer wieder neu für diese eine Nacht entscheidest. Das das Probleme schafft, wenn ein zweites kleines Kind da ist, weiß ich. Das es auch Probleme schafft, mit einer Mutter an der Seite, mit der ein vernünftiges Gespräch vielleicht nicht immer möglich ist, weiß ich auch. Aber da kann ich Dir schlecht Rat geben, da ich weder Deine genaue Geschichte, noch die Personen darin kenne. Irgendwie muß hier eine Lösung geschaffen werden, notfalls mit Hilfe von Dritten.

Ganz wichtig und an allererster Stelle sollte jedoch Dein Kind ärztlich untersucht werden. Zunächst vom Kinderarzt, der mögliche körperliche Ursachen ausschließen sollte. Sollte man hier keine Lösungen finden, kann der Kinderarzt dann weitere Schritte aufzeigen. Ich hab mal gegoogelt und folgenden Link gefunden - ich hoffe, er hilft Dir ein wenig weiter.

http://www.elternimnetz.de/cms/paracms.php?site_id=5&page_id=310

Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles Liebe 🙂

Schöne Grüße
Robina

[Editiert am 7/6/2004 von Robina]

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2004 09:40
 mel
(@mel)

Hi TabSel,

schliesse mich tina und deep an. auch wenn es dir zu anfang schwer fallen wird aber die kinder werden sich an diesen " umstand " gewöhnen.
bringe sie nicht zur KM zurück.

unser kleiner hatte auch die ersten übernachtungen schwierigkeiten und heimweh
es verflog genau so schnell wieder.
heute möchte er immer hier schlafen.

mel

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2004 12:52
 7of9
(@7of9)
Zeigt sich öfters Registriert

Hi!

Ich kann mich nur Robinas Beitrag anschliessen!

aber:

Wichtig finde ich es, dass Du das Problem Deiner Tochter gegenüber Deinen eigenen Befindlichkeiten als absolut vorrangig ansiehst. Leider kann das zur Folge haben, dass u. U. einige Übernachtungen ausfallen oder unterbrochen werden. Ich bin nicht dafür, die Übernachtungen grundsätzlich auszusetzen, sondern, dass Du, nach der jeweiligen Situation bei Dir mit Deiner Tochter in der Nacht, immer wieder neu für diese eine Nacht entscheidest.

Ich persönlich finde es nicht gut, wenn das Kind alle 14 Tage wieder frisch entscheiden muss, ob es bei Mama oder Papa schlafen wird. Da macht sie sich vermutlich schon Tage vorher Sorgen. ME wäre eine fixe Regelung ohne Übernachtung bis zum Tag x zu bevorzugen.

LG 7of9

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2004 15:56
(@robina)
Rege dabei Registriert

Hi 7of9 🙂

Ich persönlich finde es nicht gut, wenn das Kind alle 14 Tage wieder frisch entscheiden muss, ob es bei Mama oder Papa schlafen wird. Da macht sie sich vermutlich schon Tage vorher Sorgen.

Genau das meinte ich aber nicht. Für das Kind soll es offiziell weiter heißen - alle 14 Tage (oder wie auch immer die Regelung dort ist) übernachte ich beim Papa und das soll immer wieder versucht werden. Nur TabSel soll sich jeweils in der Übernachtungsnacht entscheiden, ob er dem Wunsch des Kindes nach der Mama nachgibt oder nicht (natürlich nur, wenn der Wunsch kommt), dabei aber eben vorrangig zur Zeit das Problem des Kindes sehen und nicht seine eigenen Befindlichkeiten, die eventuell durch dieses Hin-und Her belastet werden können (aber eben auch nicht müssen). Dies müßte intern zwischen beiden Elternteilen allerdings abgesprochen werden, da ja auf beiden Seiten Betreuungsmöglichkeiten offen gehalten werden müssen (Mama kann sich also in der kindfreien Zeit nix vornehmen bzw. muß auf Abruf verfügbar sein).

Ich bin einfach der Meinung, dass es für dieses Kind mit diesem Problem im Moment nichts Wichtigeres gibt, als möglichst jede weitere seelische Belastung zu vermeiden und das eine Basis von absolutem Vertrauen geschaffen wird.

Ich würde mir von dieser nur für die Eltern freien Regelung versprechen, dass das Kind zunächst einmal lernt, sich ohne Schuldbewußtsein jedem Elternteil anzuvertrauen. Wenn man dem Wunsch des Kindes nachgibt, darf dies für das Kind keinerlei Konsequenzen haben (hier z. B. Streichung des Besuchs bei Oma/Opa). Also morgens wieder hin und wie geplant den Tag mit dem Kind verbringen. Ganz wichtig scheint mir dabei zu sein, dass das Kind, egal wem es sich zuwendet oder nach wem es verlangt, sich immer von dem Zurückgewiesenen geliebt und akzeptiert fühlt - soll heißen, niemals seine persönliche Enttäuschung anmerken lassen, auch, wenn es noch so weh tut.

Wobei mich mal interessieren würde, ob überhaupt schon einmal eine ärztliche Untersuchung stattgefunden hat ?

Schöne Grüße
Robina

[Editiert am 7/6/2004 von Robina]

[Editiert am 7/6/2004 von Robina]

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2004 17:06
(@tabsel)
Nicht wegzudenken Registriert

Robina,

...Deine daraus resultierenden Befürchtungen ob des Umgangs für Dich müssen zunächst deshalb erst einmal beiseite gestellt werden. Das ist meine Meinung.

das tue ich. und dabei berücksichtige ich sogar, dass es nicht nur "Umgang für mich", sondern Umgang meiner Kinder mit Ihrem Vater" ist... schonmal jemand auf die Idee gekommen, dass es meinen Kids super gut geht, wenn sie Umgang mit Ihrem Vater haben? Oder dass das Einkoten nur ein Symptom ist, dass ich vielleicht lindern kann, in dem ich sie zu Mama bringe, womit aber die Ursache doch nicht gelindert ist... Mein Kind hatte immer Angst auf dem Pony zu reiten. da konnte ich animieren wie ich wollte, da war nix zu machen... als der mein Sohnemann wie besessen furchtlos Cowboy spielte auf dem Ponyrücken, kam Ihr stolz Ihrer Angst entgegen und sie wollte es auch mal zaghaft versuchen, seitdem macht's Ihr tierisch Spaß, obwohl sie schonmal vom Pony gepurzelt ist und sich weh getan hat... Warum ich das erzähle? Weil ich der Meinung bin, Ponyreiten schadet meinem Kind nicht. Ihre Angst zu "unterstützen" und verhindern, dass sie dagegen angeht ohne zu wissen, was sie verpasst finde ich den falschen Ansatz, das wäre keine Bereicherung sondern eine Einschränkung Ihrer Erfahrungen. Und das hat sie selbst gemerkt, als sie dann doch auf dem Pony ritt... Und ich bin das Pony und meine Ex behütet sie vor der Erfahrung und das finde ich den falschen Ansatz. Wenn ich als Pony jetzt auch nicht will, dann unterstütz ich Ihre Befürchtungen von der anderen Seite aus... auch keine Bereicherung... Nein, das ist Symptombekämpfung, die Ursachen bleiben oder werden gar noch verstärkt...

... und als sie anstalten machte aufzustehen, sagte ich, wenn der Zeiger meiner Uhr da steht (ne viertel Stunde später) dann soll sie nochmal sagen, ob sie zur Mama möchte. Bis dahin soll sie sich halt überlegen, ob sie zur Mama möchte, oder Morgen zu Oma/Opa...

Da finde ich Deine Reaktion nicht so gut, denn Du verlangst von dem Kind, das ohnehin schon ein Problem hat, hier eine Entscheidung, welches sie wieder vor ein neues Problem stellt. Aus der Sicht des Kindes muss es die Sehnsucht nach der Mutter unterdrücken, um nicht mit dem Entzug des Besuchs bei Oma/opa bestraft zu werden. Für mich folgerichtig und voraussehbar, erfolgte kurze Zeit wieder ein Einkoten.

Nunja, das zweitemal gleich als naturgesetzliche Folge meines unsicheren Auftretens zu disqualifizieren lass mich mal dahingestellt. Recht gebe ich Dir, dass ich in der Situation selbst nicht wußte, was nun richtig und angemessen war und unsicher wurde und ich das durch die vielen, für sie eh nicht überblickbaren Zusammenhänge auf sie übertragen hab... das war nicht so toll... nunja, wenn ich immer wüßte, was richtig und falsch ist, wenn ich perfekt wär, dann wär ich meine Ex... *SpäßleGmacht*

..."weil Mama und Papa sich nicht mehr lieb haben...

Vielleicht nebensächlich und nicht ganz so wichtig, aber ich habe eine solche Formulierung wie "Mama und Papa sich nicht mehr liebhaben" nach Möglichkeit vermieden, weil Kinder zu leicht implizieren, das sich das "nicht mehr liebhaben" auch auf sie mal beziehen könnte.

und ich habe bisher vermieden, mein Kind anzulügen. Und werde das auch in Zukunft tun... Ich hatte ja schon "schlechtes Gewissen" meinem Sohn gegenüber, als ich Ihm sagte, dass Eleja wegen der Prinzessin Fiona weint... Und dass es durchaus denkbar ist, dass mich meine Kids mal nicht mehr so lieb haben das ist doch möglich... Mein Bruder hat meine Eltern verklagt wegen Geld und das Verhältnis würde ich auch nicht als liebevoll bezeichnen, also wieso sollte ich die Realität schönreden?

...schlafen sie bei mir durch, üblicherweise, ohne Probleme, jeder in seinem Bettchen, ohne Schnulli beim kleinen... und mit einem Lächeln im Gesicht, und morgens kommen sie zum kuscheln... Bei Ihr schläft meine Tochter in Ihrem Bett und Sammy mit Schnulli in seinem Zimmer... wachen ständig auf... oder können nicht einschlafen

Auch hier wieder an erster Stelle: Deine Tochter hat ein Problem - insofern würde ich darauf verzichten, hier Änderungen gegenüber dem Zuhause bei Mama zumindest bei Deiner Tochter neu einzuführen oder von diesen Neueinführungen in Problemsituationen zumindest auch mal abweichen wollen. In dieser Nacht, als sie unbedingt zur Mama wollte, hätte ich ihr zumindest mal angeboten, bei Dir schlafen zu dürfen. Eventuell ist das ja auch eine Beruhigung für sie, wenn sie es in den anderen Nächten gewohnt ist, neben sich eine der vertrauten Personen zu haben.

nunja, die Kids schlafen bei mir immer in Ihrem Bett ein, da hat's noch nie was gegeben. Und an dem Abend, in der Nacht, hab ich mir schon viel Zeit genommen für sie, wir haben im Wohnzimmer noch gekuschelt... und als sie Müde wurde ging's in Ihr Bettchen, das ist auch nicht das Problem gewesen...

Danke für den Link, ich hab schon so einiges drüber gelesen und mach mir mehr als genug Gedanken, dafür bin ich wohl bekannt *ggg* Ansonsten halte ich es wie mel und DeepThought, und keine Regel ohne Ausnahme... ich bring die Kids zu Mama, so wie ich's bisher auch schon oft genug gemacht, ich hab damit kein Problem, auch wenn's weh tut, aber ich hab kein Problem zurückzustecken... am Wochenende war's gut so, wie's lief... allerdings sollte ich mir gewisse Dinge schon im Vorfeld überlegen und dann auch Konsequent zu meinen Äußerungen stehen... also wenn ich Ihr schon ambiete, zur Mama zu fahren, dann sollte ich es auch tun, wenn sie das will und nicht wieder mit ner anderen Idee kommen... ja, das war doof... wenn ich die Nacht nochmal Revue passieren lass, war Eleja schon erstaunt, dass ich sie noch in der Nacht nach Haus bringen wollte, war aber auch nicht enttäuscht, als ich dann mit der Uhridee ankam... also das war nicht so schlimm, denke ich...

Ist Euch eigentlich aufgefallen, dass gerade dieser Thread ein deutliches Mißverhältnis der Väter- und Mütter-Meinungen aufweißt? Komisch oder?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.06.2004 21:56




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