Hallo zusammen,

vielen Dank für eure vielen Gedankenanstöße.

Die Nacht war unruhig, mein Neffe konnte ebenfalls nicht schlafen.

Ich weiss nciht, warum er solch eine Angst vor dem JA hat. Er hat meine Schwester gefragt ob er nicht mal mit zu dem Anwalt fahren kann.
Meine Schwester sagte ihm, daß sie dort mal nachfragen würde aber dass das Gespräch dann nicht dazu diene, damit der erzählt bekommt wie die finanzielle Dinge ablaufen würden. Meine Schwester sagte ihm, daß sie es für besser finde, daß er so wenig wie möglich von den Auseinandersetzungen mitbekommt, da dass Elternsache sei.

Dann erzählte mein Neffe noch Einzelheiten aus dem Telefongespräch. Der Kv fragte ihn nach seinem Taschengeld aus. Dies teilte mein Neffe ihm mit, worauf der KV für meinen Neffen empört wirkte und fragte: "Wo ist denn dann mein Geld? Kann ja nicht sein, Fußball, Taschengeld , Schule und Kieferorthopäde, dafür kann da ja ALLES nicht draufgehen." :knockout: Dann sagte er, daß der Vorwurf der Schwarzarbeit bei ihm Raum stehe. Er würde sich aber nicht auf die gleiche Schiene der Km stellen. Er bräuchte nicht schwarz arbeiten, das würde er nicht tun.

Der KV weiss anscheinend überhaupt nicht warum er überhaupt KU zahlt. Er rafft auch wieder nicht, daß dass nicht mit dem Kind zu besprechen ist.

Ich finde ebenso wie brille007, daß ein Beratungsgespräch und Elterngespräche die sinnvollste Lösung sind, dem Kind das "Zerrissensein" zu nehmen.

Mein Neffe fragte diese Nacht meine Schwester, ob es OK wäre wenn er denn jedes Wochenende zum Papa gehen würde. Meine Schwester sagte, daß das natürlich OK wäre und er sich keine Sorgen machen brauche, daß dies für sie ein Problem wäre. Hier würde es um ihn gehen, daß es ihm gut gehe.

Das Gespräch mit mir scheint ihm gut getan zu haben. Miene Schwester sagte heute morgen, ihm ging es danach besser.

Meine Schwester hat den RA angerufen. Er ist auch der RA meines LGs und daher kenne ich ihn gut. Er hat schon öfter mit Kindern gesprochen, die Angst vor Institutionen haben und antwortet auf Fragen der Kinder neutral und kindgerecht.

Am Mittwoch ist der Termin. Der RA erkundigte sich nach dem Alter des Kindes und sagte, wenn er wirklich möchte könne er Fragen stellen.

Der RA war sauer, daß nun der Vorschlag vom WM kommt.
Er sagt, daß geht zur Zeit eh nicht, in dieser Situation. Er sagt dem Kv stehe das Wasser nunmal bis zum Hals, aber das wäre nicht Schuld meiner Schwester und er versuche jetzt mit allen Mitteln aus der Sache herauszukommen. Zu Kind 2 hat der KV gar keinen Kontakt mehr.  Somit hat er dort auch keine Möglichkeiten etwas zu drehen.

Wie Skorpion schon schreibt wäre das WM keineswegs eine Kostenersparnis, darüber scheint der KV sich aber keine Gedanken zu machen.

@Eskima

Den Satz mit der Schuldschiene habe ich nun verstanden. So ungefair hatte ich mir das letzte Nacht schon gedacht, war mir nur nicht sicher. War ja auch schon spät 😉

Meine Schwester und ich machen jetzt eine kleine Liste, mit Dingen die sie den RA noch fragen möchte: Beratungsgespräche/Elterngespräche beim JA, Kontoeröffnung usw.

@all, besonders die Väter:

Der RA sagte, letzte Woche sei ein Urteil vom BGH ergangen, wobei entschieden wurde, daß beim WM trotzdem der KU bezahlt werden müsse. Dies erwähnte er zur Idee des Kv Geld zu sparen.

Meine Schwester wird am Mittwoch nach dem AZ fragen, dann werde ich das noch an anderer Stelle schreiben. Ich dachte gleich an die Väter, die sich gütlich auf das WM einigen konnten, kann doch eigentlich nicht sein....dachte ich.

Bekommt nun keinen Schreck, daß der Junge mit zum RA fährt. Dies dient allein dazu, dem Kind Ängste zu nehmen und damit er auch mal weiss wie es beim RA aussieht. Für ihn sind diese ganzen halben Sachen die er mitbekommt ein Horror. Von den Gesprächen zwischen RA und meiner Schwester wird er nichts mitbekommen.

Ich berichte weiter..

LG
Tina