Wechselmodell soll ...
 
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Wechselmodell soll vom Kind entschieden werden...OHNE Kommunikation der Eltern

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(@diemystiks)
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Hallo liebe Foris,

ich habe gerade ein sehr trauriges Telefonat mit meinem Neffen ( 14J.) gehabt.

Ich möchte euch schreiben, worum es geht .

Meine Schwester und der Kv sind seit 11 Jahren getrennt, davon glaube ich 9J. geschieden (GSR)

Der KV hat wenig bis gar nicht KU bezahlt. Es stellte sich heraus, daß er nun auch für ein weiteres Kind KU zahlen muss. Dieses Kind ist in einer Affäre entstanden und wurde dem damaligen Ehemann der Affäre als eheliches und leibliches Kind untergejubelt. Da diese Ehe nun in die Brüche ging, bei einem Ehestreit das Kuckuckskind zum Thema wurde, ging dieser Kv vor Gericht.
Nun Muss mein Ex-Schwager KU ans JA zurückzahlen und auch den laufenden KU für Kind 2.

Mein Neffe wohnt mit dem Fahrrad bei seiner Mutter und deren LG ca. 10 min. Fahrtzeit entfernt. Der KV hat Umgangswochenenden seit er auch erneut mit einer Frau und 16j. Kind zusammenlebt, immer wieder mit irgendwelchen Ausreden abgelehnt oder einfach nciht auf Anrufe und SMS meines Neffen reagiert.

Am Freitag nun wurde meinem Neffen über das Internet mitgeteilt, daß der KV nicht mehr mit ihm reden will. Er wollte seinen Papa lediglich, da GSR, um eine Unterschrift für ein Guthabenkonto bitten.

Vor dem PC saßen Tochter der LG und Kv. Der Text, den mein Neffe zu lesen bekam war in etwas so:" Frag deine Mutter, warum ich nicht mit dir reden will, die ist Schuld. Die kann sich warm ziehen, ich zeige die jetzt mal an wegen deiner Erziehung und Schwarzarbeit an. ( Sie geht nicht schwarz arbeiten, hat einen Ganztagsjob). Dahinter wurde ein *lach* geschrieben.

Mein Neffe war am Freitag völlig durch den Wind. Meine Schwester frug mich um Rat. Ich sagte ihr, sie solle noch einmal sachlich und freundlich schriftlich um eine Unterschrift bitten für das Konto des Sohnes. Sie bat mich bei diesem Schreiben zu helfen, damit sie nicht doch emortionaler wird, als es sein sollte.
Dies wollten wir morgen nach Feierabend erledigen.

Nun ruft sie mich vor einer Std. völlig fertig sein. Sie wüsse nicht mehr wie sie meinem Neffen helfen könne, der würde nur noch in seinem Zimmer sitzen und weinen.

Der KV hat ihn heute angerufen und sagte ihm:

* Er gehe zum JA und mache für ihn dort einen Termin. Er wolle dass mein Neffe im Rythmus von 2 Wochen jeweils bei ihm und der Km lebt. Damit wäre das Thema KU erledigt. Er bräuche nicht mehr zahlen und ein paar Turnschuhe könnten dann er und Km auch zusammenschmeißen. Mein Neffe sei zwar sort aufgewachsen aber mein Neffe würde seiner Mutter ja gar nicht seine Meinung sagen können. Er solle sich das überlegen. Er wäre dann 14 Tage jeweils beim ein oder anderen und dann wäre endlich das Thema Geld vom Tisch.*

Ich habe erst mit meiner Schwester gesprochen, habe sie beruhigt und sie über das Wechselmodell aufgeklärt. Dass ich es jetzt zu diesem Zeitpunkt als nicht praktizierbar sehe, da sie und der KV nicht in der Lage sind ohne RA überhaupt ein einziges Wort zu wechseln.

Dann habe ich sie gebeten meinen Neffen zu fragen ob er sich mit mir unterhalten möchte. Mein Neffe und ich haben ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zueinander.
Er nahm das Gespräch sofort an und meine Schwester verließ das Zimmer.

Ich brauchte ca. 10 Min. bis er überhaupt vor lauter weinen ein Wort herausbrachte.
Er sagte, er hat nun das Gefühl egal was er mache, er würde einem Elternteil weh tun.
Er hätte solch eine Wut auf die 16.-jährige Tochter der LGin vom KV, daß er sie schon hasen würde. Papa würde mit ihr da sitzen und ihm am PC so blöde Antworten geben. Er wollte doch nur um ein gespräch bitten aber der sitzt da mit der und hetzt über Mama.

Ich habe versucht ihm bei seinen Gedanken zu helfen indem ich ihm sagte er solle jetzt das Problem der Erwachsenen, nämlich die finanzielle Geschichte, versuchen auszublenden. Er solle sich selbst Fragen beantworten .
Ganz allein aus seiner Sicht und aus seinem Alltaggeschehen heraus.

Wir haben darüber gesprochen, ob er sich vorstellen könne alle 2 Wochen jeweils zum anderen Elternteil zu gehen. Der Schulbesuch ist kein Problem, sie wohnen ja nur 5 MIn. Autoweg auseinander. Kann er sich vorstellen mit der 16 j. auch 14 Tage unter einem Dach zu leben. Wie kann sein Hobby ausgeführt werden, Fußballverein, Auswärtsspiele usw.

Er kann sich vorstellen auch mit Papa 14 Tage unter einem Dach zu leben. Er sehe aber die LGin des Vaters als Grund für die ganzen Umgangsprobleme, da vorher ja alles normal lief und Mama und Papa und auch LG der Mama gemeinsam Kaffe getrunken haben und sich über alles unterhalten konnten.

Er hat Angst vor dem Gespräch beim JA. Ich habe ihm geraten, wenn es soweit kommt, daß er ganz offen und ehrlich über seine Gefühle sprechen soll.
Er sagte ihm ginge es doch gut bei Mama und deren LG, sie können ja über alles sprechen und er verstehe nicht, warum Papa einfach sagt, er würde seiner Mutter nicht seine Meinung sagen.

Ich habe wirklich sehr überlegt und bedacht geantwortet auf all seine Fragen und Äußerungen. Innerlich bin ich nicht unparteiisch aber ich habe es meinen Neffen nicht merken lassen.

Er bemerkte dann, wie  das denn gehen solle wenn Papa am Freitag noch sagt, er wolle nichts mehr mit  ihm zu tun haben und noch nicht einmal eine Unterschrift für ein Konto geben würde.

Da habe ich gesagt, daß ich hier das Problem sehe. Dass die Eltern sich austauschen müssen und sich über solche Fragen normal unterhalten können müssen. Dass ganz normale Dinge, die zwischen Eltern halt besprochen werden, dann auch besprochen werden müssen.

Ich habe ihn dann gefragt wie er das zur Zeit sehen würde. Er sagte Papa und die Tochter von LGin würden ja nur mit ihm übers Netz sprechen.

Ich sagte ihm, er solle versuchen das Thema Geld auszublenden. Dass das nicht seine Baustelle ist, sondern die seiner Eltern. Ich habe ihm auch gesagt, daß ich das Wechselmodell sehr schwierig finde in dieser Situation. In diesem Zusammenhang habe ich den Vorschlag gemacht doch wieder Wochenenden bei Papa zu verbringen, daß er das ja auch mal dem Papa vorschlagen könne. Daraufhin war er sehr verhalten, weil halt die 16-jährige Tochter auf ihn so einen Druck ausübt und sich in diese Dinge einmischt: * Der Papa hat mit der doch gar nix zu tun, was sitzt der mit der am PC und labert mit Papa mit mir im Netz über Dinge ,die die nichts angehen, ich kann die nicht ab.*

Ich finde es eigentlich unnmöglich in dieser Situation ein Wechselmodell zu praktizieren, aber ich wollte eben nicht parteiisch wirken. Ich habe ihm gesagt, er kann mich jeder Zeit anrufen und auch jeder Zeit zu mir kommen. Er sagte, das wüsste er und bedankte sich dann noch bei mir, weil wir am Freitag schon besprochen haben, daß ich ihm ein Konto eröffnen werde. Dann geht zwar nur ein Sparbuch aber das für 3 1/2 Jahre bis er selbst mit 18 ein Konto eröffnen kann.

Ich habe danach noch kurz mit meiner Schwester gesprochen. Ich habe ihr gesagt, daß sie jetzt stark sein soll und nicht  *zerren* soll. Sie soll wie bisher die finanziellen Dinge raushalten,. Das gestaltet sich etwas schwierig weil die Telefonate und SMS zwischen Sohn und Vater inzwischen ausschließlich über Kohle und seine schlechte Mutter gehalten werden.

Meine Schwester will mich heute abend noch einmal anrufen, wenn unsere Kinder im Bett sind. Sie will weiterhin neutral sein, kann sich aber natürlich in dieser kommunikationslosen Situation sehr schwer mit dem Wechselmodell anfreunden.

Wie soll das gehen? Was denkt ihr darüber?

Während ich das Telefonat mit meinem Neffen führte bekam er online eine Nachricht von der 16-j. Tochter der LGin des Kv.
* Ich will nur mal sagen, daß wir nicht auf Kriegsfuß stehen, alles klar?*

Mein Neffe fragte mich was er antworten solle, ich fragte was er denn denken würde. * Das macht die jetzt nur, damit ich zu denen komme und der Papa nicht zahlen soll." Er wollte lieber gar nicht antworten.

Ich sagte klick sie weg ohne Antwort, das kann man persönlich besprechen.

Was ist nun zu tun? Es ist nicht möglich für meine Schwester ein friedliches Gespräch mit dem KV zu führen. Ich war bei Versuchen von Telefonaten dabei. Diese Telefonate, die ich wörtlich wiedergeben kann, drehte er so um, wie wir das Kunststück von Verdrehen von Tatsachen hier von den Exfrauen kennen.

Mein Neffe hat Angst vor dem JA, er will dort keine Entscheidung treffen, dort nicht und überhaupt nicht, will er sich in eine Richtung entscheiden. Er will aber keinem weh tun. Ich habe auch hier gesagt, daß er an sich denken soll, was ihm gut tut und was er sich vorstellen kann.

Sorry dass es so lang war.

Ein par Meinungen von euch wären mir wichtig.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 11.03.2007 22:40
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
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Ganz ehrlich???

Der macht diesen Vorschlag nicht aus Liebe zum Sohn sondern als Sparmodell! Dem würde ich als Sohn den erhobenen Mittelfinger zeigen, ganz ehrlich!

Zum K*tzen, sowas!  :gunman: :gunman: :gunman:

Ich bewundere Dich, dass Du da so neutral Deinem Neffen helfen konntest. 16 hin oder her, der KV hat mit der Art und Weise den Jungen komplett überfordert. Und ganz ehrlich frage ich mich, warum sollte er die Hälfte des Monats sein scheinbar ruhiges Leben mit Mutter und LG aufgeben, um sich mit einer Familienkonstellation auseinanderzusetzen, wo er jetzt schon merkt, dass sich die "neuen" Familienmitglieder in Dinge einmischen, die sie einen feuchten Käse angehen und ihn ja scheinbar nur als "Kostenfaktor" betrachten?

Nee sorry, also SO ist Wechselmodell nun nicht gedacht!

Ich hoffe ehrlich, er macht seinem "Vater" einen fetten Strich durch die miese Rechnung!

LG LBM

PS: Dein Ex-Schwager weiß aber schon, was so ein 16jähriger kostet und manches Mal verfrißt???? :rofl2: :rofl2:

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2007 23:01
(@diemystiks)
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Hallo LBM,

mein Neffe ist 14. Die Tochter der LGin vom KV ist 16.

Ich befürchte mein Neffe schafft es nicht, seine Meinung zu sagen. Er hat Angst *Papa zu enttäuschen*.

Er schätzt die Situation richtig ein, daß er als KU-sparpaket dem Wechselmodell zustimmen soll.  Er weiss nicht wie er es sagen soll ohne jemandem weh zu tun. Er will auch nichts vor einem Richter aussagen oder vor enem JA-Mitarbeiter.

Man ich hab eine mega Wut auf diesen Dummkopf von KV.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

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Themenstarter Geschrieben : 11.03.2007 23:09
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

*hm* 14, ist ja noch schlimmer. 🙁

Ich verstehe es nicht, dass der KV dem Jungen sowas antut. Ich glaube, ich würde meinen Mann häuten, teeren, federn....

Bleibt nur zu hoffen, dass er selber von der Idee wieder abrückt, so dumm kann man ja nicht sein zu glauben, dass das die "billigere" Lösung wäre. Außerdem, wie soll das laufen, wenn die Eltern nicht miteinander kommunizieren, muss der Junge dann jedes Mal zwischen Mama und Papa hin und her eiern, wenn er mal ne neue Jeans braucht?

Guter Gott....

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

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Geschrieben : 11.03.2007 23:20
(@midnightwish)
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Hallo Tina,

jetzt hatte ich ne Menge geschrieben und mir ist der Browser abgestürtzt. Na gut, dann nur das Wichtigste:

Wenn ich es richtig verstanden hab hat der KV einen Termin für deinen Neffe nausgemacht. Wer kann ihn zwingen dorthin zu gehen, wenn er das nicht will?

Wenn er dorthin muß, könntest du nicht als Vertrauensperson mit ihm dorthin und ihn moralisch unterstützen?

Alles andere spar ich mir mal, denn das hast du und LBM schon geschrieben. So ein Verhalten des Vaters ist  :knockout:

LG Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

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Geschrieben : 11.03.2007 23:23
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ja genauso soll es laut Kv laufen.

* Brauchst du mal Turnschuhe für 60,-, geb ich dir 30,- und den Rest holst du dann bei deiner Mutter*

Die Frage ist nun was zu tun ist. Wenn meine Schwester versucht, die Gespräche zu unterbinden, also daß der Kv mit ihr über solche Dinge spricht bekommt sie Antworten wie: * Das geht dich nichts an, ich sprech mit ***** wie ich will, ruf mich nicht mehr an, ich hetze das JA auf dich.*

Er behauptet überall meine Schwester würde die Aufsichtspflicht verletzen. Wenn sie dann antwortet, dass dies nicht stimmt und er sich doch auch mal um seinen Sohn kümmern könnte, kommt zur Antwort:" Was hab ich damit zu tun? Ich hab keine Betreuungspflicht. *
:knockout: :knockout:

Wenn die LGin zu Hause ist soll schon gar keiner anrufen. Hier kam in der Vergangenheit schon die Aussage: * **** hat ein Problem damit wenn wir uns gut verstehen.*

Ich denke hier muss der Junge aus der Schußlinie genommen werden..nur wie???

LG
Tna

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

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Themenstarter Geschrieben : 11.03.2007 23:30
(@diemystiks)
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Hallo midnightwish,

zuerst hatte ich diese Idee auch.

Wenn ich aber als Tante mitgehe wird von KV-Seite meine Neutralität angezweifelt. Was ich auch wiederrum nachvollziehen kann.

Ich bin auch nicht sicher ob er mit 14J. sich einfach weigern kann, zu einem JA-Termin zu gehen.

Der Termin steht noch nicht, zumindest liegt noch keiner vor. Der Kv hat gesagt, er solle sich drauf einstellen, weil er dort einen Termin machen will, damit er 14 Tage im Wechsel dort wohnt.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.03.2007 23:34
(@brille007)
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Moin Tina,

ich würde die Kiste mal von der anderen Strassenseite aus betrachten: Warum den Stier nicht bei den Hörnern packen und diesen "kostenbewussten" KV passend vorführen?

Unstreitig ist: Ein Wechselmodell braucht Kommunikation zwischen den Eltern, und zwar nicht nur die notwendigste, sondern eine vernünfige und sachliche. Die besteht nach Deiner Schilderung derzeit nicht einmal ansatzweise. Also würde ich an Stelle Deiner Schwester meinem Ex vorschlagen: Lass uns überhaupt erst einmal die kommunikativen Voraussetzungen für ein Wechselmodell schaffen, beispielsweise über eine Mediation oder Familientherapie.

Wenn Deinem Ex-Schwager am Wechselmodell und nicht nur am Sparen gelegen ist, geht er darauf ein; ob der notwendige Minimalkonsens zwischen den Eltern hergestellt werden kann (der auch notwendig ist, um Deinem Neffen das Zerrissen-Werden zu ersparen) zeigt sich am Ende der Therapie.

Geht er nicht darauf ein, weil er das alles für Blödsinn und Schikane hält, macht ein Wechselmodell sowieso keinen Sinn. Dann kann man die eigene Weigerung aber auch begründen. Ansonsten begibt sich Deine Schwester nämlich im Zweifelsfall auf dünnes Eis: Genauso, wie man sagen kann "Der Vater will sich dadurch nur seiner KU-Pflicht entledigen", kann dieser seinem Sohn auch sagen "Deine Mutter verweigert das WM/hockt auf Dir wie auf einem goldenen Ei, um den KU nicht zu verlieren". Welche der beiden Versionen "wahr" ist, spielt gar keine Rolle - entscheidend ist: Das Dilemma Deines Neffen wird sich dadurch kein bisschen verbessern.

Wenn's aber eine Möglichkeit gibt, erst einmal eine vernünftige Kommunikation zwischen den Eltern herzustellen, wäre allen geholfen. Was man hinterher daraus macht, sieht man später.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2007 23:38
(@andreadd)
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Hallo Tina,

ich finde den Gedanken, erst einmal für vernünftige Umgangswochenenden zu sorgen, bevor man über Wechselmodell nachdenken kann, sehr nahe liegend.

Den Sohn als "Sparschwein" ins Wechselmodell zwingen zu wollen unter den Voraussetzungen ist meiner Meinung nach ein Ding der Unmöglichkeit. Deine Schwester sollte mal mit dem JA reden und vielleicht Erziehungsberatung anregen.

LG
Andrea

Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2007 23:38
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich denke hier muss der Junge aus der Schußlinie genommen werden..nur wie???

Fast unmöglich, wenn er vom KV bewußt immer wieder reingezogen wird.

Mir fiele nur ein das es dann eben eine Regelung geben muß, die eben nicht in irgendeiner Weise von deinem Neffen mitbestimmt werden mußte.

Bei fehlender Kommunikation der Eltern ist ein Wechselmodell nunmal nicht realisierbar. Auch ein Gericht würde da so nicht entscheiden können.

Aber wenn der KV ja eh schon das JA eingeschaltet hat, warum nicht die Gunst der Stunde nutzen und schlicht und einfach um ein Elterngespräch bitten? Dort kann dann doch besprochen werden, wie der KV sich das vorstellt, vor allem in Bezug auf die Kommunikation.

Aber so richtig weiß ich auch nicht wie man deinen Neffen so schnell wie möglich aus der Schußlinie kriegt

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2007 23:40




(@diemystiks)
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Hallo Ihr Lieben,

den Versuch eines beratenden Elterngespräches haben wir kurz am telefon angesprochen. wollen das aber in Ruhe ohne Kind im Hintergrund besprechen.

Ich sehe auch die Gefahr dass vor dem Kind beide Möglichkeiten, wie von Brille genannt, dem Kind am Ende serviert werden. Durch die Blume ist es ja schon so, auch wenn es nicht wahr ist....es interessiert am Ende nicht.

Ich denke ohne Hilfe von aussen ist hier kein Weiterkommen. Meine Schwester wird einem Elterngespräch nicht im wege stehen. Wie er dazu steht oder wie er darauf reagiert bleibt abzuwarten. Ich kann es mir denken...................

Auf der einen Seite kann ich mir nicht deken, daß er solche Ideen beim Kind loslässt ohne sich vorher Gedsnken zu machen, daß hier ein Elterngespräch mit weiterführender Beratung oder Famlientherapie notwendig ist.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

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Themenstarter Geschrieben : 11.03.2007 23:49
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Tina,

Der KV hat wenig bis gar nicht KU bezahlt. Es stellte sich heraus, daß er nun auch für ein weiteres Kind KU zahlen muss. Dieses Kind ist in einer Affäre entstanden und wurde dem damaligen Ehemann der Affäre als eheliches und leibliches Kind untergejubelt. Da diese Ehe nun in die Brüche ging, bei einem Ehestreit das Kuckuckskind zum Thema wurde, ging dieser Kv vor Gericht.Nun Muss mein Ex-Schwager KU ans JA zurückzahlen und auch den laufenden KU für Kind 2.

Zusammenfassung: er hat für den Großen kaum KU bezahlt und wird nun, vermutlich mit Titel, gezwungen, den KU für das jüngere Kind zu zahlen. Dadurch bleibt noch weniger Geld für den Großen.

Der KV hat Umgangswochenenden seit er auch erneut mit einer Frau und 16j. Kind zusammenlebt, immer wieder mit irgendwelchen Ausreden abgelehnt oder einfach nciht auf Anrufe und SMS meines Neffen reagiert.

Der Umgang lief also in letzter Zeit mehr schlecht als recht, weil der KV "schlampt".

Am Freitag nun wurde meinem Neffen über das Internet mitgeteilt, daß der KV nicht mehr mit ihm reden will.

Der KV will nicht mehr mit dem Sohn reden, verstehe ich das richtig? Wie soll dann Umgang oder auch WM überhaupt praktizierbar sein?

Er wollte seinen Papa lediglich, da GSR, um eine Unterschrift für ein Guthabenkonto bitten.

AUA! Dieser Satz lässt mich erahnen, dass der Junge schon viel tiefer in die Sache involviert ist, als durch dein sonstiges Post angenommen werden kann. Es ist Aufgabe der KM, diese Unterschrift vom Vater zu fordern, nicht die Aufgabe des Sohnes.

Vor dem PC saßen Tochter der LG und Kv.

Haben beide die mail unterschrieben oder woher wisst ihr das?

Der Text, den mein Neffe zu lesen bekam war in etwas so:" Frag deine Mutter, warum ich nicht mit dir reden will, die ist Schuld. Die kann sich warm ziehen, ich zeige die jetzt mal an wegen deiner Erziehung und Schwarzarbeit an. ( Sie geht nicht schwarz arbeiten, hat einen Ganztagsjob). Dahinter wurde ein *lach* geschrieben.

Diese mail sollte der Sohn ausdrucken und seiner Mutter zur weiteren Vorgehensweise zur Verfügung stellen. Die KM muss sich kümmern, der Sohn ist damit überfordert. Wenn der KV Vorwürfe gegen die KM hat, dann sollte er sie auch mit ihr klären.

Mein Neffe war am Freitag völlig durch den Wind. Meine Schwester frug mich um Rat. Ich sagte ihr, sie solle noch einmal sachlich und freundlich schriftlich um eine Unterschrift bitten für das Konto des Sohnes. Sie bat mich bei diesem Schreiben zu helfen, damit sie nicht doch emortionaler wird, als es sein sollte. Dies wollten wir morgen nach Feierabend erledigen.

Das hört sich gut an  :thumbup:

Der KV hat ihn heute angerufen und sagte ihm:

* Er gehe zum JA und mache für ihn dort einen Termin. Er wolle dass mein Neffe im Rythmus von 2 Wochen jeweils bei ihm und der Km lebt. Damit wäre das Thema KU erledigt. Er bräuche nicht mehr zahlen und ein paar Turnschuhe könnten dann er und Km auch zusammenschmeißen. Mein Neffe sei zwar sort aufgewachsen aber mein Neffe würde seiner Mutter ja gar nicht seine Meinung sagen können. Er solle sich das überlegen. Er wäre dann 14 Tage jeweils beim ein oder anderen und dann wäre endlich das Thema Geld vom Tisch.*

Rein intuitiv würde ich sagen, dass der KV finanziell grad der Allerwerteste auf Grundeis geht. Das rechtfertigt nicht seine Vorgehensweise, macht die Sache aber etwas einschätzbarer.

Ich habe erst mit meiner Schwester gesprochen, habe sie beruhigt und sie über das Wechselmodell aufgeklärt. Dass ich es jetzt zu diesem Zeitpunkt als nicht praktizierbar sehe, da sie und der KV nicht in der Lage sind ohne RA überhaupt ein einziges Wort zu wechseln.

Und dies dank dem Mailverkehr mit Sohn auch noch belegt werden kann  :note:

Er sagte, er hat nun das Gefühl egal was er mache, er würde einem Elternteil weh tun.

Das ist ein weiteres Indiz für mich, dass der Sohn schon viel zu tief mit drinsteckt. Ich würde an die KM apellieren, dass sie den Sohn mehr raushält und die Dinge selbst mit dem KV regelt, so schwer es ihr auch fällt. Aber ich gehe davon aus, dass du deiner Schwester zur Seite stehst und ihr die Dinge in freundlicher Form schriftlich verfassen könnt.

Er hätte solch eine Wut auf die 16.-jährige Tochter der LGin vom KV, daß er sie schon hasen würde. Papa würde mit ihr da sitzen und ihm am PC so blöde Antworten geben. Er wollte doch nur um ein gespräch bitten aber der sitzt da mit der und hetzt über Mama.

Wie realistisch das ist, kann ich nicht beurteilen. Er kann Recht haben, es könnte aber auch sein, dass eine gewissen Eifersucht, die gar nicht so selten ist unter Stiefgeschwistern, eine Rolle spielt. In jedem Fall gehört dieses Gehetze über Mama nicht an den Adressaten Sohn und vielleicht kannst du ihn dahingehend stärken, dass er seinem Vater sagt, dass er die Dinge mit Mama klären soll.

Wir haben darüber gesprochen, ob er sich vorstellen könne alle 2 Wochen jeweils zum anderen Elternteil zu gehen. Der Schulbesuch ist kein Problem, sie wohnen ja nur 5 MIn. Autoweg auseinander. Kann er sich vorstellen mit der 16 j. auch 14 Tage unter einem Dach zu leben. Wie kann sein Hobby ausgeführt werden, Fußballverein, Auswärtsspiele usw.

Aber die Praxis sieht doch so aus: Kannst du dir vorstellen, 14 Tage lang am Stück beim Vater zu leben und dir Hetzereien gegen die Mutter anzuhören? Kannst du dir vorstellen, 14 Tage am Stück mit der Tochter der LG unter einem Dach zu leben (btw: hätte er dort ein eigenes Zimmer?)

Er kann sich vorstellen auch mit Papa 14 Tage unter einem Dach zu leben. Er sehe aber die LGin des Vaters als Grund für die ganzen Umgangsprobleme, da vorher ja alles normal lief und Mama und Papa und auch LG der Mama gemeinsam Kaffe getrunken haben und sich über alles unterhalten konnten.

Da wird die Schuldschiene von der KM zur LG des Vaters umgelenkt. Kommt für mich die nächste Frage: Kann er sich vorstellen, alle 14 Tage am Stück mit der neuen LG des Vaters zusammenzuleben?

Er hat Angst vor dem Gespräch beim JA. Ich habe ihm geraten, wenn es soweit kommt, daß er ganz offen und ehrlich über seine Gefühle sprechen soll.

Du könntest ihm anbieten, das im Rollenspiel zu "trainieren".

Er sagte ihm ginge es doch gut bei Mama und deren LG, sie können ja über alles sprechen und er verstehe nicht, warum Papa einfach sagt, er würde seiner Mutter nicht seine Meinung sagen.

Wenn Sohn in der Lage ist, seiner Mutter und deren LG gegenüber seine Meinung zu äußern, dann ist es doch okay, dann hat der Vater eben schlicht und einfach unrecht.

Ich habe wirklich sehr überlegt und bedacht geantwortet auf all seine Fragen und Äußerungen. Innerlich bin ich nicht unparteiisch aber ich habe es meinen Neffen nicht merken lassen.

Siehste, und ich bin nun einfach mal parteiisch und vielleicht auch polarisierend, vielleicht hilfts?

Er bemerkte dann, wie  das denn gehen solle wenn Papa am Freitag noch sagt, er wolle nichts mehr mit  ihm zu tun haben und noch nicht einmal eine Unterschrift für ein Konto geben würde.

Kluges Kerlchen, das geht nämlich auch nicht.

Ich sagte ihm, er solle versuchen das Thema Geld auszublenden. Dass das nicht seine Baustelle ist, sondern die seiner Eltern.

Dann sag deiner Schwester doch bitte das Gleiche und auch, dass sie die Verantwortung dafür wieder übernehmen sollte  😉

Ich habe ihm auch gesagt, daß ich das Wechselmodell sehr schwierig finde in dieser Situation. In diesem Zusammenhang habe ich den Vorschlag gemacht doch wieder Wochenenden bei Papa zu verbringen, daß er das ja auch mal dem Papa vorschlagen könne. Daraufhin war er sehr verhalten, weil halt die 16-jährige Tochter auf ihn so einen Druck ausübt und sich in diese Dinge einmischt: * Der Papa hat mit der doch gar nix zu tun, was sitzt der mit der am PC und labert mit Papa mit mir im Netz über Dinge ,die die nichts angehen, ich kann die nicht ab.*

Damit ist das WM doch eigentlich schon gestorben, oder?

Ich finde es eigentlich unnmöglich in dieser Situation ein Wechselmodell zu praktizieren, aber ich wollte eben nicht parteiisch wirken. Ich habe ihm gesagt, er kann mich jeder Zeit anrufen und auch jeder Zeit zu mir kommen. Er sagte, das wüsste er und bedankte sich dann noch bei mir, weil wir am Freitag schon besprochen haben, daß ich ihm ein Konto eröffnen werde. Dann geht zwar nur ein Sparbuch aber das für 3 1/2 Jahre bis er selbst mit 18 ein Konto eröffnen kann.

Zuerst habe ich gedacht: gute Idee. Aber dann wurde mir auch die "Falle" bewußt: du schützt deine Schwester vor der Auseinandersetzung mit dem KV. Im Fall, dass es hart auf hart kommt, könnte deine Schwester die Unterschrift vom KV durch einen Gerichtsbeschluss ersetzen lassen.

Was ist nun zu tun? Es ist nicht möglich für meine Schwester ein friedliches Gespräch mit dem KV zu führen. Ich war bei Versuchen von Telefonaten dabei. Diese Telefonate, die ich wörtlich wiedergeben kann, drehte er so um, wie wir das Kunststück von Verdrehen von Tatsachen hier von den Exfrauen kennen.

Eine gütliche Einigung ist nicht möglich. In dem Zusammenhang fällt mir grad der unregelmäßige KU ein. Hat deine Schwester sich jemals durchgesetzt, ist sie konfliktfähig? Oder weiß der KV vielleicht, dass er nur "laut genug brüllen" muss, um seinen Willen durchzusetzen?

Für den Sohn fällt mir folgendes ein: er könnte seinem Vater einen Brief oder eine mail schreiben, in dem er ihn bittet, die Differenzen bzgl. der KM mit ihr zu klären, weil er damit nichts zu tun hat. Aber Sohn würde gern alle 14 Tage am WE wie bisher seinen Vater besuchen kommen.

Und da könntest du dann deinem Neffen bei der Formulierung behilflich sein  🙂

Lieben Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 12.03.2007 00:48
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Zusammenfassung: er hat für den Großen kaum KU bezahlt und wird nun, vermutlich mit Titel, gezwungen, den KU für das jüngere Kind zu zahlen. Dadurch bleibt noch weniger Geld für den Großen.

Titel besteht nicht, liegt alles noch beim Gericht. Er soll Ku ans JA für das 2. Kind zurückzahlen plus laufenden KU für Kind2 plus Neuberechnung für Kind1.
Wir haben erfahren, daß Kuckuckspapa von Kind2 da ziemlich penetrant ist. Die PKH ist meinem Schwager wohl auf den Fersen wegen Schwarzarbeit. Hierzu liegen uns aber nicht genügend Infos vor. Meine Schwester hat mit dieser Sache nichts zu tun.

Der Umgang lief also in letzter Zeit mehr schlecht als recht, weil der KV "schlampt".

Der Umgang lief gar nicht im kompletten letzten Jahr. An Kontakt waren SMS und Anrufe wegen Hetzereien über die Km aufs Handy meines Neffen. Übernachtungen oder wenigstens mal Besuche am Wochenende oder auch in der Woche wurden abgelehnt. " Ich muss arbeiten, ich hab keine Zeit, wir fahren in  Urlaub, wir sind am Wochenende nicht da usw.

Der KV will nicht mehr mit dem Sohn reden, verstehe ich das richtig? Wie soll dann Umgang oder auch WM überhaupt praktizierbar sein?

- Es ist so nicht praktizierbar. Habe versucht das meinem Neffen zu erklären. Am Freitag Ansage: * Mit dir will ich nciht mehr reden, es gibt nichts zu reden." Heute Ansage: " Wechselmodell."

AUA! Dieser Satz lässt mich erahnen, dass der Junge schon viel tiefer in die Sache involviert ist, als durch dein sonstiges Post angenommen werden kann. Es ist Aufgabe der KM, diese Unterschrift vom Vater zu fordern, nicht die Aufgabe des Sohnes.

- Richtig und dies würde sie auch gern tun. Dazu müsste sie dem Jungen das Handy abnehmen und das Internet dicht machen. Die Kommunikation seitens des KVs läuft nur übers Kind. Anrufe meiner Schwester oder Schriftverkehr werden ignoeriert. Ich denke ein Brief vom RA sollte dem Kv hier mal die Wichtigkeit der Elternebene klarmachen.

Haben beide die mail unterschrieben oder woher wisst ihr das?

Es war zunächst ein normaler Chat zwischen den Jugendlichen. Als mein Neffe nach seinem Vater fragte, kam mitten im Geschreibsel: " Hier ist *Kv......

Diese mail sollte der Sohn ausdrucken und seiner Mutter zur weiteren Vorgehensweise zur Verfügung stellen. Die KM muss sich kümmern, der Sohn ist damit überfordert. Wenn der KV Vorwürfe gegen die KM hat, dann sollte er sie auch mit ihr klären.

Meine Schwester hat das Gespräch/den Chat beendet nachdem mein Neffe sie ins Zimmer gerufen hat mit dem Hinweis, daß der Kv das mit ihr regeln solle. Danach hat sie selbst ausgedruckt.

Das ist ein weiteres Indiz für mich, dass der Sohn schon viel zu tief mit drinsteckt. Ich würde an die KM apellieren, dass sie den Sohn mehr raushält und die Dinge selbst mit dem KV regelt, so schwer es ihr auch fällt. Aber ich gehe davon aus, dass du deiner Schwester zur Seite stehst und ihr die Dinge in freundlicher Form schriftlich verfassen könnt.

Der Junge steckt tief mit drin. Sicher hat meine Schwester auch mal eine Antwort auf Fragen gegeben. Naja der Junge ist 14 J. Man kann ihn nicht mehrt verschaukeln. Sie hält Entscheidungen von ihm fern, die andere Seite nicht. Das macht es so schwierig. Trotzdem denke ich muss sie ganz klar jetzt einen Riegel vorschieben.

Wie realistisch das ist, kann ich nicht beurteilen. Er kann Recht haben, es könnte aber auch sein, dass eine gewissen Eifersucht, die gar nicht so selten ist unter Stiefgeschwistern, eine Rolle spielt. In jedem Fall gehört dieses Gehetze über Mama nicht an den Adressaten Sohn und vielleicht kannst du ihn dahingehend stärken, dass er seinem Vater sagt, dass er die Dinge mit Mama klären soll.

Er hat es seinem KV schon vor 3 Jahren gesagt. Ich werde ihn trotzdem noch einmal bestärken erneut den KV zu bitten, diese Dinge mit Mama auszutragen.

Praxis sieht doch so aus: Kannst du dir vorstellen, 14 Tage lang am Stück beim Vater zu leben und dir Hetzereien gegen die Mutter anzuhören? Kannst du dir vorstellen, 14 Tage am Stück mit der Tochter der LG unter einem Dach zu leben (btw: hätte er dort ein eigenes Zimmer?)

Ich hatte es auf der Zunge liegen, habe es runtergeschluckt. Ein 4. Zimmer ist vorhanden und könnte theoretisch für ihn bereitgestellt/eingerichtet werden.

Da wird die Schuldschiene von der KM zur LG des Vaters umgelenkt. Kommt für mich die nächste Frage: Kann er sich vorstellen, alle 14 Tage am Stück mit der neuen LG des Vaters zusammenzuleben?

Hm...die Schuldschiene verstehe ich grad nciht richtig. Er hat die Frage beantwortet mit: Seit die da ist, ist doch alles so Kacke, vorher war doch alles gut." Also weder ein Ja noch ein NEIN.

D

u könntest ihm anbieten, das im Rollenspiel zu "trainieren".

:thumbup: Gute Idee.

Siehste, und ich bin nun einfach mal parteiisch und vielleicht auch polarisierend, vielleicht hilfts?

Innerlich bin ich das auch. Habe mich nach dem Telefonat gefragt ob ich dem Neffen gegenüber deutlicher hätte sein sollen. Ich bin da im Zwiespalt.

Damit ist das WM doch eigentlich schon gestorben, oder?

Sehe ich auch so.

Zuerst habe ich gedacht: gute Idee. Aber dann wurde mir auch die "Falle" bewußt: du schützt deine Schwester vor der Auseinandersetzung mit dem KV. Im Fall, dass es hart auf hart kommt, könnte deine Schwester die Unterschrift vom KV durch einen Gerichtsbeschluss ersetzen lassen.

Das wusste ich nicht. Werde ihr morgen den Vorschlag machen für den Fall dass die Bitte auf Unterschrift ignoriert wird.

Hat deine Schwester sich jemals durchgesetzt, ist sie konfliktfähig? Oder weiß der KV vielleicht, dass er nur "laut genug brüllen" muss, um seinen Willen durchzusetzen?

Sie hat gelernt sich durchzusetzen, er musste früher noch nicht einmal brüllen bis sie einknickte. Konfliktfähig ist sie.

Für den Sohn fällt mir folgendes ein: er könnte seinem Vater einen Brief oder eine mail schreiben, in dem er ihn bittet, die Differenzen bzgl. der KM mit ihr zu klären, weil er damit nichts zu tun hat. Aber Sohn würde gern alle 14 Tage am WE wie bisher seinen Vater besuchen kommen.

Ich werde ihm den Vorschlag machen. Ich denke er wird schreiben und wenn er möchte, helfe ich ihm.

Vielen Dank für deine Mühe. Werde morgen eine Menge mit ihr zu besprechen haben. Ich werde berichten.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.03.2007 02:27
(@Aniram)

Hallo Tina !

Egal was Du zu erzählen hast, ob es um Deinen Sohn geht, um
die Kinder Deines LG oder jetzt Deinen Neffen... es ist schon
immer ziemlich harter Tobak an dem ich schwer zu schlucken
habe.

Normaleweise sind oder wollen 14-jährige in den meisten Fällen
schon recht cool sein. Die Tränen Deines Neffen berühren mich
daher sehr. Er ist mit der ganzen Angelegenheit mit Sicherheit
heillos überfordert.

Ich finde es ist auch nicht seine Sache seinem Vater zu sagen,
daß er die Unstimmigkeiten oder die finanziellen Sachen mit
seiner Mutter selbst besprechen und ihn außen vor lassen soll.

Um ehrlich zu sein, ich hätte in dem Alter so einen Satz zu egal
welchem Elternteil auch nicht zu sagen gewagt. Aber gut, die
Zeiten haben sich geändert und die deutsche Mentalität ist da
auch eine andere.

Wie bekannt ist, reagiere ich in der Regel sehr emotinal auf
solche Dinge, trotzdem komme ich nicht umhin auch wenn ich
es als Tatsachenverdrehung sehe, Brille oder Eskima in einigen
Punkten rechtzugeben.

Aber vieles ist doch beleg- und beweisbar. Wenn Dein Schwager
so wie ich das verstanden habe ein unregelmäßier Zahler war
und sich noch dazu im letzten Jahr so gut wie nicht um ihn ge-
kümmert hat, kann Deine Schwester eventuellen Vorwürfen wie
es ginge ihr nur um's Geld, gelassen entgegen sehen.

Ich halte Deinen Neffen für schlau genug, den Wahrheitsgehalt
zu erkennen. Nicht, daß es ihm die Sache leichter machen wird.

Das Wechselmodell halte ich nach Deinen Schilderungen auf
alle Fälle für die denkbar schlechteste Idee. So wie es für mich
aussieht, kommt das Störfeuer aus der Ecke der neuen LG
Deines Schwagers. Es scheint ihr um jeden Cent leid zu tun,
ganz besonders wo plötzlich für noch ein Kind zu zahlen ist.
Für sie Geld, daß der gemeinsamen Haushaltskasse und
damit ihr und ihrem Kind abgeht.

Wobei ich es nicht ganz verstehe wenn der KV ohnehin nur
unregelmäßig gezahlt hat.

Und ein eigenes Zimmer alleine ist nicht alles. Es scheint mir
mehr aufgrund der Erzählungen unvollverstellbar, daß Dein
Neffe "dort" sehr willkommen sein und liebevoll aufgenommen
werden wird.

Mir ist schon klar, daß ich jetzt ein wenig übertreiben - aber
für mich läuft das auf eine klassische Aschenputtelgeschichte
hinaus.

Auch im Anbetracht der Tatsache, daß hier eine 16-jährige
involviert ist in Dinge die sie nichts angehen (alleine das
ist schon ein Armutszeugnis für Deinen Schwager das er
das zuläßt), wird diese vermutlich (überspitzt formuliert) im
Convoi mit ihrer Mutter, deren beider vermeintlich älteren
Rechte geltend machen.

Da kommt der Junge doch unter die Räder, dem ist er doch
unmöglich gewachsen.

ICH würde einen Rechtsanwalt und gegebenenfalls das Jugend-
amt einschalten (oder umgekehrt, so ganz klar ist mir das nie) und
mein Kind davor schützen, daß sein Vater weil ihm scheinbar
finanziell gesehen, das Wasser bis zum Hals steht, permanent
Hetze betreibt.

Es ist doch logisch, daß der arme Kerl nicht mehr aus und ein
weiss und glaubt, er läßt den einen oder anderen Elternteil im
Stich. Da er noch zu jung ist, sich aus dieser Zwangslage selbst
zu befreien, müssen das andere für ihn tun.

Entweder also unterläßt Dein Schwager sein Verhalten stantepede
und besinnt sich darauf wieder ein guter Vater zu werden der er
scheinbar (abgesehen vom Geld) ja mal war oder ich würde
einen Riegel vorschieben.

Aber Wechselmodell - no way !

LG Marina

PS.: Lass Dir von niemanden ein schlechtes Gewissen einreden
        oder Dir Parteilichkeit vorwerfen - Wahrheit bleibt trotzdem
        Wahrheit !

AntwortZitat
Geschrieben : 12.03.2007 06:55
(@skorpion)
Nicht wegzudenken Registriert

Hier scheinen viele dem Irrglauben zu unterliegen, das WM sei ein "Sparmodell". Tatsächlich zahlt man beim WM drauf. Sollte der KV allein aus dieser irrigen Annahme heraus das WM anstreben, ließe sich das relativ leicht durch Vorrechnen der ihm beim WM entstehenden Kosten geraderücken.

AntwortZitat
Geschrieben : 12.03.2007 10:21
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@ skorpion:

Ist nur die Frge, ob der KV solch einem Rechenexempel gegenüber offen ist und den Zahlen glaubt oder der Meinung ist, das sie nicht stimmen. Btw: Vielleicht glaubt er ja auch ,das bei einem WM die KM ihm KU zahlen könnte, da sie das Kind ja nicht mehr vollständig betreut, sie arbeitet und er ja für mehr Kidner zu sorgen hat. Wer weiß was in ihm vorgeht...

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 12.03.2007 10:57
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Tina,

Hm...die Schuldschiene verstehe ich grad nciht richtig. Er hat die Frage beantwortet mit: Seit die da ist, ist doch alles so Kacke, vorher war doch alles gut." Also weder ein Ja noch ein NEIN.

Dein Schwager sagt oder schreibt deinem Neffen ganz unverhohlen, dass deine Schwester an der ganzen Misere schuld ist. Dein Neffe sagt, dass alles erst so schlimm ist, seit sein Vater eine neue LG hat, somit schiebt er die Schuld von seiner Mutter in eine andere Richtung.

Das Problem ist nur, dass Schuld-zuschieben sehr unproduktiv ist und keiner so weiter kommt. Es reicht dann nur für Rechtfertigungen, aber nicht für Lösungen. Und von einem 14-Jährigen kann man an der Stelle auch kein anderes Verhalten erwarten, mir ist es nur aufgefallen und deshalb habe ich es mit in meine Betrachtung reingenommen.

@ Marina

Ich finde es ist auch nicht seine Sache seinem Vater zu sagen,
daß er die Unstimmigkeiten oder die finanziellen Sachen mit
seiner Mutter selbst besprechen und ihn außen vor lassen soll.

Da stimme ich dir zu, es ist nicht die Aufgabe eines 14-Jährigen. Aber der Junge leidet unter der Situation und wenn es ihm gelingen würde, sich dort besser abzugrenzen, dann würde es ihm sicher besser gehen. Auf mich wirkt es so, dass die KM dem Vater noch "tausendmal" sagen kann, dass er das Kind raushalten soll, ohne dass der KV es umsetzen würde.

Selbstverständlich sollten beide Eltern ihrem Kind sagen, dass finanzielle Unstimmigkeiten nicht vom Sohn gelöst werden müssen  :note:

Vielleicht ist es jetzt etwas klarer?

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 12.03.2007 12:10
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

um das nochmal klarzustellen: Ich rede hier keineswegs einem Wechselmodell das Wort; dafür fehlen in diesem Fall die elementarsten Voraussetzungen. Ich bin nur der Meinung, dass bei dieser Konstellation der Nicht-Kommunikation der Junge zerrissen wird. Deshalb habe ich dafür plädiert, den Weg einzuschlagen, der einem Wechselmodell vorausgehen muss: Eine Familientherapie mit einem neutralen Dritten, der sich als "Anwalt des Kindes" versteht. Wenn dieser "offizielle" Weg ebenfalls ergibt, dass der KV nicht bereit ist, auf die notwendige Sachebene zurückzukehren und dass es ihm darüber hinaus nur um finanzielle Aspekte geht, ist das eine Aussage, die es dem Betroffenen Kind leichter macht: Weil es etwas hat, an dem es sich festhalten kann und das gleichzeitig nicht von seinen Eltern kommt. In meinen Augen ein gangbarer Weg, um den Loyalitätskonflikt aufzulösen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 12.03.2007 12:33
(@Aniram)

Hallo Eskima !

Selbstverständlich sollten beide Eltern ihrem Kind sagen, dass finanzielle Unstimmigkeiten nicht vom Sohn gelöst werden müssen  achtung

Vielleicht ist es jetzt etwas klarer?

Das war auch nicht vorwürflich von mir gemeint und ich
lese ja heute nicht das erste Mal von diesbezüglichen
Anregungen, Kindern das nahezulegen.

Es überrascht mich halt immer wieder, weil wie schon
oben erwähnt und auch von der Mentalität her ange-
sprochen, das bei uns wenig üblich ist und als vorlaut
empfunden würde.

Salopp gesagt: "Macht euch euren Sch**** alleine aus",
wenn Du verstehst was ich meine.

Auch Dich Martin, hab ich glaub ich zumindest gut ver-
standen und nicht angenommen, daß Du in dem konkreten
Fall für das Wechselmodell sprichst.

Die Erwähnung Deines Post's war eigentlich darauf bezogen,
daß ich wie Du befürchte, er könnte dem Jungen einreden,
seiner Mutter ginge es nur um den Unterhalt und nicht um
seine Person.

Das wäre das Letzte was er jetzt gebrauchen könnte, erst
sagt ihm sein Vater er will ihn nicht mehr sehen und dann
säät er vielleicht noch Zweifel in ihm, von seiner Mutter nur
wegen des Geldes geliebt zu werden.

Ich finde das alles nur abscheulich und er tut mir von Herzen
leid.

LG Marina

AntwortZitat
Geschrieben : 12.03.2007 13:14
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Marina,

Salopp gesagt: "Macht euch euren Sch**** alleine aus",
wenn Du verstehst was ich meine.

Damit sprichst du eine Respektlosigkeit an. Respekt sollte keine Einbahnstraße sein und wenn man Kindern Respekt entgegenbringt, dann kommt meistens auch Respekt zurück, Ausnahmen in der Pubertät eingeschlossen.

Ich sprach aber von Abgrenzung. Abgrenzung und Respekt schließen sich nicht automatisch aus. Abgrenzung bedeutet: bis hierher und nicht weiter und hat mit gesundem Egoismus zu tun: ich möchte nicht, dass du fortwährend meine Grenzen verletzt, weil du mich damit verletzt.

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 12.03.2007 13:42




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