*Umfrage* In wiewei...
 
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*Umfrage* In wieweit sollten Kinder den Umgang (mit)bestimmen können?

 
(@tinka)
Rege dabei Registriert

Hallo Zusammen  😉

Aus aktuellem Anlass würde ich gern mal eure Ansichten dazu wissen.

Denn M. hat in der letzten Zeit immer weniger Lust auf Papa-WE (den Grund wissen wir nicht) mit zwei Übernachtungen.
Er will lieber nur einmal hier schlafen, was sich auf Grund der Fahrtstrecke - naja, ich sag mal als wenig effektiv erweist. Es lohnt sich einfach dann fast nicht.

Die Frage ist halt einfach, wenn er einen Tag vor dem UmgangsWE darauf besteht, nur zB von FR auf SA beim Papa zu bleiben. Was man dann macht.
Er wird diesen April 5 Jahre und ist denke ich noch sehr stark stimmungsabhängig.

Auf der einen Seite will man ihn ja nicht zum Papa zwingen, er soll ja gerne kommen. Auf der anderen Seite verstehe ich, dass die KM auch ihre "verbindlichen kinderfreien" Tage planen möchte. Und wir planen ja auch (zB Verabredungen mit anderen Kindern oder sowas). Und die Frage ist halt in wieweit man diese Entscheidungen einem fast 5jährigen überhaupt schon "aufbrummen" kann.

Was meint ihr bzw wie handhabt ihr das bei euch?

Gibt dir das Leben eine Zitrone-
mach´ Limonade draus!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 28.02.2007 13:49
 elwu
(@elwu)

Hi,

wenn der junge Mann nicht in den Kindergarten oder, später mal, in die Schule möchte, würdet ihr das dann auch diskutieren? Nein, denke ich. Dem Bub würde ich sagen, dass es bei den zwei Übernachtungen bleibt. Ohne große Begründungen, die versteht er eh noch nicht.

cya,

elwu

AntwortZitat
Geschrieben : 28.02.2007 14:08
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Wenn´s um einen Teenie ginge würde ich schon sagen ,das er es in Teilen schon selber entscheiden und auch absprechen muß. Aber mit 5 gibts gar keine Diskussion. Da kann ich elwu nur zustimmen. Kidner müssen lernen das es Verpflichtungen gibt, die manchmal eben keinen Spaß machen. Undmeist ist es ja so, das erst gemeckert wird und dann ist es halt doch ein tolles WE bei Papa.

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 28.02.2007 14:24
(@tinka)
Rege dabei Registriert

Bis hierher schonmal danke an euch zwei!

Das sind im Groben die Gedankengänge, die wir auch schon hatten- aber man ist ja was das "Umgangskind" betrifft auch immer (vielleicht auch unnötig) etwas sensibeler. Man möchte ja wie gesagt auch nicht, dass er ewig ungern her kommt. Wobei wir generell schon alle (auch die KM) der Meinung sind, dass er sich hier wohl fühlt.

Das Problem ist halt, dass er hier letztes WE ( als mein Mann mit ihm und unserem gemeinsamen Sohn allein war) ein Riesespektakel abgezogen haben muss. Mit rumschreien und heulen von wegen er will jetzt sofort nach Hause gefahren werden. Ohne vorangegangenen Grund oder Ereignis. Und er wurde nicht gebracht / geholt, weil KM ja schon was vor hatte.
Das hat ihm natürlich garnicht gepasst.

Ich denke er testet vielleicht einfach.
Und eigentlich denke ich auch, dass er sich auch an gewisse Regeln halten muss.
Trotz allem bleibt da ein leichtes Zweifeln im Bauch.....wenn ihr versteht was ich meine.
Denn wenn er auf die Tränendrüse drückt, von wegen er vermisst seine Mama ja so....da kommt man schon ins Grübeln oder er das jetzt grad clever initiiert (was ihm durchaus zuzutrauen ist  :wink:) oder ob er wirklich megatraurig ist...

Gibt dir das Leben eine Zitrone-
mach´ Limonade draus!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.02.2007 14:32
(@bm-rk)
Registriert

Hi Tinka,

da muss er Kleine wohl durch. Das wird sich auch wieder ändern.

Mal wieder eine Geschichte aus meinen Alltag.

Gerade der Große (knapp 6, also das gleiche Alter) will zu 80% nie zurück zur Mama...auch der Kleine (knapp 4) nicht, aber bei ihm ist das nur eine kurze Sache.
Der Große weint oft und klammert bei mir. Sicherlich würde ich ihn gerne bei mir behalten, ...aber ich (und auch die KM) kann nicht immer auf jede Stimmungsschwankung reagieren. Außerdem halten wir unser WM für die beste Lösung, alles andere würde auf was anderes rauslaufen.
Der Große beruhigt sich eigentlich recht schnell, ich verspreche ihn anzurufen...und das war's dann.

Zieht eure Umgangstermine durch. Es wird klappen!
Sicherlich, er soll gerne kommen. Aber wie würdet ihr wie in meinen geschilderten Fall denken, soll / muss er länger bei Papa bleiben??

Gruß BM RK

The Future is not set. --
There is no fate but what we make for ourselves.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.02.2007 14:38
(@bm-rk)
Registriert

Hi,

upps, du hast ja zwischenzeitlich auch gepostet.

...
Denn wenn er auf die Tränendrüse drückt, von wegen er vermisst seine Mama ja so....da kommt man schon ins Grübeln oder er das jetzt grad clever initiiert (was ihm durchaus zuzutrauen ist  :wink:) oder ob er wirklich megatraurig ist...

Auch 5-jährige sind durchaus fähig eine Riesenshow zu veranstalten; aber das ist oft nicht grundlos. Es steckt schon immer was Wahres dran, dass können wir alle aber nicht wirklich ändern. Die Kleinen wissen gut, wo sie uns "anpacken" können.

[edit]
aber du hast ja auch noch eine Frage gestellt:

*Umfrage* In wieweit sollten Kinder den Umgang (mit)bestimmen können?

Ausnahmen bestätigen die Regel! (mal ab und zu einen Tag kürzer oder länger)
Grundsätzliche Vereinbarungen sollten erstmal eingehalten werden. Wenn sich aber damit Probleme einstellen, könnte man die Umgangszeiten evtl. ändern, sofern es KEINE kurzfristige Laune der Kids ist. Aber auf ein Mindestmaß (WE alle 14 Tage) sollte man schon beharrlich bestehen bzw. von dem zuvor vereinbarten Umgangsmodell nicht allzusehr abweichen.

Gruß BM RK

The Future is not set. --
There is no fate but what we make for ourselves.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.02.2007 14:44
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Tinka,

betrachten wir's mal andersrum: Wenn sich bereits bei einem 5-jährigen der Eindruck festsetzt, dass er mit einem Fingerschnippen alle anderen zum Springen bringt und Wünsche einfach deshalb umgehend erfüllt werden, weil er sie äussert, zieht man sich einen kleinen Terroristen heran, der auch weiterhin auf sofortiger Wunscherfüllung bestehen wird. Mit irgendwelchen Regeln braucht man dann nie wieder zu kommen - schon gemeinsame Mahlzeiten werden dann ganz schnell unmöglich, weil das Kind isst, wann es Bock hat und worauf es Bock hat. Diesen schlichten Mechanismus kann man gelegentlich an Supermarktkassen beobachten, wo die sogenannte "Quengelware" aufgebaut ist. Ich wundere mich immer wieder, dass es auch heute noch Eltern gibt, die sich der Erpressung "Sofort ein Überraschungsei oder ein Eis - oder ich schreie" aussetzen.

Die "ich will"-Phase ist die Zeit, wo man Grenzen aufzeigt; nicht die Zeit, wo ein Vorschulkind den Alltag einer ganzen Familie bestimmen kann. Wer sich daran nicht hält, wird sich wundern, wozu dieser Zwerg in 10 Jahren als Teenie in der Lage sein wird...

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.02.2007 15:32
 gaya
(@gaya)
Nicht wegzudenken Registriert

hallo,

aber das würde auch bedeuten, das er auch nicht länger beim vater bleiben kann, sollte er das mal wollen.

mit freundlichen grüssen

gaya

AntwortZitat
Geschrieben : 28.02.2007 15:46
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin gaya,

aber das würde auch bedeuten, das er auch nicht länger beim vater bleiben kann, sollte er das mal wollen.

so habe ich das ganz sicher nicht gemeint. Wenn - wie in diesem Fall - die Kommunikation mit den Eltern stimmt, kann man selbstverständlich jederzeit von einer festen Regel abweichen, wenn es einen sinnvollen Grund dafür gibt. Man geht ja auch nicht bei Regen ins Freibad, nur weil man das am Tag vorher so beschlossen hat. Wichtig ist nur, dass die Zwerge den Unterschied kennenlernen zwischen sachlich indizierten Gründen und reinen "Bockfragen". Und da würde ich mich weder von einem 5- noch von einem 15-jährigen terrorisieren lassen, wenn der einzige Grund ist "ich will das so".

Wenn natürlich die Kommunikation der Eltern nicht stimmt und/oder diese solche Dinge gerne zum Anlass nehmen, dem Ex-Partner eins reinzuwürgen, kann man diese Dinge sämtlich knicken: Wie man zerstrittene Eltern gegeneinander ausspielt, wissen auch 5-jährige...

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.02.2007 17:08
(@bronze)
Registriert

Hallo Zusammen  😉

Auf der einen Seite will man ihn ja nicht zum Papa zwingen, er soll ja gerne kommen. Auf der anderen Seite verstehe ich, dass die KM auch ihre "verbindlichen kinderfreien" Tage planen möchte.

Mir stellt sich hier die Frage, bei wem der Größere Druck durch seine, nennen wir es mal Bockigkeit, entsteht. Ich bin ganz sicher nicht der Meinung, dass man einer Forderung der Kinder stets ungeprüft nachgeben sollte. Dazu gehört aber auch die Selbstprüfung. Woraus entsteht der Antrieb, ihn jetzt auf Teufel komm raus in ein Schema zu zwingen.

Seht ihr euch im Zugzwang, weil die KM derzeit keinen Bock auf zerfaserte Wochenenden hat? Wenn das so ist, und ihr im Prinzip mit einem zeitweilig reduzierten Umgang leben könnt, dann ist es doch Sache der KM ihm zu erklären, weshalb er unbedingt zu euch soll. Man darf sicher nicht dagegen reden, sie hat ja vermutlich ihre berechtigten Gründe, aber zum Advocatus Diaboli würde ich mich in dem Fall auch nicht machen lassen. Sind ihre Gründe. Nebbich - wir haben Drei und hatten schon zu sehr trauten Zeiten kaum jedes zweite Wochenende kinderfrei.

Habt ihr die Befürchtung, dass da etwas einreißt, das den Umgang dauerhaft einschränkt? Dann kann man schon überlegen, auf den Umgang zu pochen und entsprechende Anreize setzen, dass er doch noch Spass findet. Sich die Sache also irgendwann wieder beruhigt.

Viel wichtiger noch finde ich die Überlegung, ob es tatsächlich eine Laune oder gar Terror ist, oder ob berechtigte Ängste bestehen. Und die können bei einem Fünfjährigen noch ganz skurrile Ursachen haben. Kommt der bald in die Schule, wird deswegen heiß gemacht und hat einfach jetzt schon Angst die Einschulung zu verpassen, wenn er nicht rechtzeitig zu Hause ist? bei uns war schon mal ein halbes Jahr vor der Einschulung phasenweise der Teufel los. Habt ihr in der letzten Zeit etwas im Schlafzimmer des Kleinen verändert, das ihn beunruhigt? In solchen Fällen kommt man mit Geschmeidigkeit leichter voran und weiter, als mit Härte.

Kriegt nichts! Hat nur seine verfluchte Schuldigkeit getan!
(Friedrich der Große 1712 - 1786)

AntwortZitat
Geschrieben : 28.02.2007 17:32




(@tinka)
Rege dabei Registriert

Hallo nochmal!

Auch 5-jährige sind durchaus fähig eine Riesenshow zu veranstalten; aber das ist oft nicht grundlos. Es steckt schon immer was Wahres dran, dass können wir alle aber nicht wirklich ändern. Die Kleinen wissen gut, wo sie uns "anpacken" können.

Ja, das wissen sie in der Tat sehr gut. So klein und schon so raffiniert  😉
Mein Mann und ich hatten dieser Tage noch ein langes Gespräch.
Denn du hast Recht, es muss ja einen Grund haben. Und vermutlich liegt es ja auch nicht NUR am "Kopf durchsetzen wollen".

Wir denken, dass wir den (einen) Grund schon kennen, warum das so ist. Denn es ist seit jeher so, dass sich das Leben hier doch sehr von dem bei der KM unterscheidet- was ja normal ist. Allerdings ist es zur Zeit wahrscheinlich so ein extremer Unterschied für ihn wie selten.
Nur um ein paar Dinge aufzuführen:
- seit unser Sohn auf der Welt ist ist der Tagesablauf bei uns noch klarer strukturiert- das kennt er von zu Hause garnicht
- seit die KM geerbt hat bekommt er am laufenden Meter irgendwelches Zeugs- bei uns gibt es das nicht
- er bleibt am WE zu Hause so lange auf wie er will- auch das gibt es bei uns nicht
- wir legen ihn hier zum Mittagschlaf hin, da er sonst ab 17 h zu absolut nix mehr zu gebrauchen ist

Wir haben jetzt vereinbart, dass wir nochmal (dann jetzt zum 100sten Mal  :wink:) ohne Mittagschlaf versuchen werden. Stattdessen soll er eine "Mittagspause" halten. Er kann sich aufs Bett legen und CD oder Kassette hören und dabei ein wenig ausruhen.
Er hat den Vorschlag soweit begeistert aufgenommen- mal schauen was es bringt.

betrachten wir's mal andersrum: Wenn sich bereits bei einem 5-jährigen der Eindruck festsetzt, dass er mit einem Fingerschnippen alle anderen zum Springen bringt und Wünsche einfach deshalb umgehend erfüllt werden, weil er sie äussert, zieht man sich einen kleinen Terroristen heran, der auch weiterhin auf sofortiger Wunscherfüllung bestehen wird. Mit irgendwelchen Regeln braucht man dann nie wieder zu kommen - schon gemeinsame Mahlzeiten werden dann ganz schnell unmöglich, weil das Kind isst, wann es Bock hat und worauf es Bock hat. Diesen schlichten Mechanismus kann man gelegentlich an Supermarktkassen beobachten, wo die sogenannte "Quengelware" aufgebaut ist. Ich wundere mich immer wieder, dass es auch heute noch Eltern gibt, die sich der Erpressung "Sofort ein Überraschungsei oder ein Eis - oder ich schreie" aussetzen.Die "ich will"-Phase ist die Zeit, wo man Grenzen aufzeigt; nicht die Zeit, wo ein Vorschulkind den Alltag einer ganzen Familie bestimmen kann. Wer sich daran nicht hält, wird sich wundern, wozu dieser Zwerg in 10 Jahren als Teenie in der Lage sein wird...

Ich weiss was du meinst Martin. Leider ist es momentan so, dass wir zwar ganz gut mit der KM auskommen, sie aber in keinster Weise mehr bereit ist über Erziehung zu reden. Und da liegt leider im Moment einiges im Argen. Kaufen, kaufen, kaufen bestimt den Wortschatz des Kindes zu einem Großteil und bei Regeln gilt es im ersten Anlauf erstmal dagegen zu wettern, da er zu Hause damit sehr oft durchkommt.
Man könnte wirklich sagen, dass er doch sehr verwöhnt wird. Vielleicht sollten wir eigentlich froh sein, wenn man hier auch von Gegenbeispielen liest. Aber es ist hier halt ein wenig zu viel "des Guten".
Beispiel:
Letzte Woche waren sie 5 Tage im Eurodisney, ab dem nächsten WE fahren sie 10 Tage an die Nordsee und im Mai geht es für 7 Tage nach Malle. ("Ihr fahrt ja NIE mit mir in den Urlaub"*seufz*- können vor lachen...)

Wir können das leider nicht an den paar Tagen Umgang im Monat und mit den Telefonaten unter der Woche auffangen...

Seht ihr euch im Zugzwang, weil die KM derzeit keinen Bock auf zerfaserte Wochenenden hat? Wenn das so ist, und ihr im Prinzip mit einem zeitweilig reduzierten Umgang leben könnt, dann ist es doch Sache der KM ihm zu erklären, weshalb er unbedingt zu euch soll.
Habt ihr die Befürchtung, dass da etwas einreißt, das den Umgang dauerhaft einschränkt?

Viel wichtiger noch finde ich die Überlegung, ob es tatsächlich eine Laune oder gar Terror ist

Nee, wir sehen uns nicht im Zugzwang. Vom Prinzip her habe wir auch kein Problem damit, wenn er mal seltener kommt für eine Zeit. Das haben wir schonmal gemacht. Das Problem ist eher, dass wir eigentlich denken, dass er auch Regeln braucht, die eingehalten werden (das ist bei der KM selten der Fall s.o.). Wird bissl gequengelt gibt sie nach.

Dass er Angst vor ihrgendwas hat glaub ich weniger. Es passt ihm momentan einfach nicht, dass er bei uns nicht die gleiche "Narrenfreiheit" genießt wie zu hause- glauben wir. Er wird im übrigen erst fünf, kommt also erst im nächsten Jahr in die Schule.

So, dass war es "erstmal"
:winkewinke:

Gibt dir das Leben eine Zitrone-
mach´ Limonade draus!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.03.2007 10:05
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

ich denke mal das Kinder ab einem gewissen Alter einfach am Wochenende mehr mit ihren Freunden verbringen wollen. Aber dieses Alter - so denke ich im Moment - beginnt mit 12 oder 14 und dann muss das auch ausdiskutiert werden. Denn zu Anfang werden sie ja auch nicht jedes Wochenende in die Disco gehen.

Aber unter diesem Alter sehe ich den Umgang so, dass darüber nicht diskutiert wird.

Ab 14 werden sie ja auch wesentlich weniger bei einer "intakten" Familie anwesend sein, weil nämlich der Abnabelungsprozeß einsetzt.

Aber auch dann muss nicht das ganze Umgangswochenende gecancelt werden. Und je nach dem wie groß die Entfernung ist kann der Umgangsberechtigte auch Kind zur Disco bringen und wieder abholen.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 03.03.2007 10:31
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Huhu,

ich denke, das ist auch eine Frage des Erziehungsstils. Wenn ich kooperativ erziehe, indem ich das Kind altersgemäß in Entscheidungsprozesse mit einbeziehe, dann kann ich natürlich auch nicht beim Umgang den alleinigen "Bestimmer" spielen.
Fraglich ist eben, wo die Altersgrenze liegt. Wenn mir also mein 7jähriger Sohn sagen würde, er möchte am Wochenende lieber mit Paul und seinen Freunden Indianernacht im Garten machen, dann würde ich ihm sagen, dass er das kann, wenn er sich mit seinem Vater über die veränderten Modalitäten einigt und versuchen, dass man zu dritt zu einem Konsens kommt. Ich denke mal, alles kein Problem, solange die Eltern kooperieren.
Schwierig wird es, wenn eine starre Umgangsregelung gerichtlich oder ähnlich festgelegt wurde, weil die Eltern sich spinnefeind sind. Dann würde ich wohl eher versuchen dem Kind klar zu machen, dass das eine Regelung ist, an die sich alle Beteiligten zu halten haben.

Ich sehe es auch so, dass Kinder sicher nicht bei allen Dingen mitzubestimmen haben, aber ihnen ein Mitspracherecht abzuerkennen finde ich bei einem Thema wie Umgang falsch. Die Ursache für "nichtwollen" sollte natürlich gefunden werden. Ich finde, mit wachsendem Alter sollten die Kinder für solche Fälle lernen, Alternativvorschläge zu bringen. Und das könnte auch ein gut entwickelter 5jähriger.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 03.03.2007 16:36
(@tinka)
Rege dabei Registriert

ich denke, das ist auch eine Frage des Erziehungsstils. Wenn ich kooperativ erziehe, indem ich das Kind altersgemäß in Entscheidungsprozesse mit einbeziehe, dann kann ich natürlich auch nicht beim Umgang den alleinigen "Bestimmer" spielen.
Fraglich ist eben, wo die Altersgrenze liegt. Wenn mir also mein 7jähriger Sohn sagen würde, er möchte am Wochenende lieber mit Paul und seinen Freunden Indianernacht im Garten machen, dann würde ich ihm sagen, dass er das kann, wenn er sich mit seinem Vater über die veränderten Modalitäten einigt und versuchen, dass man zu dritt zu einem Konsens kommt. Ich denke mal, alles kein Problem, solange die Eltern kooperieren.

Naja, wir haben den Umgang in der Vergangenheit auch schon das ein oder andere Mal eingekürzt, wenn er auf einem Kindergeburtstag eingeladen war oder so. Das ist ja klar, dass er dann da lieber hin möchte. Um solche Fälle drehen sich unsere Gedanken auch momentan nicht.
Uns geht es halt eher um so spontane "Machtkämpfe" wenn er gerade hier ist und es auf den Abend zugeht zb.
Er steigert sich dann oft in irgendeine Situation hinein, fängt an zu weinen bzw eher brüllen (es ist dann echt übertrieben theatralisch) und fordert dann irgendwas. Oft in der letzten Zeit halt, nur ein Mal hier schlafen.
Ansonsten ist er echt den ganzen Tag super drauf und total zufrieden...

Wir können zum Glück mit der KM ganz gut reden, aber ihr kommen natürlich auch so kurzfristige "Attacken" nicht gelegen, denn sie plant ja auch fürs WE ebenso wie wir. Und im Endeffekt denke ich mir: Mein Sohn kann es sich später auch nicht aussuchen, ob er Lust hat zu Hause mit dem Papa allein zu bleiben wenn ich arbeiten gehe oder nicht. Er muss dann da bleiben weil es dann halt so ist.

Schwierig wird es, wenn eine starre Umgangsregelung gerichtlich oder ähnlich festgelegt wurde, weil die Eltern sich spinnefeind sind.

Dem ist zum Glück nicht so  😉

Ich sehe es auch so, dass Kinder sicher nicht bei allen Dingen mitzubestimmen haben, aber ihnen ein Mitspracherecht abzuerkennen finde ich bei einem Thema wie Umgang falsch. Die Ursache für "nichtwollen" sollte natürlich gefunden werden. Ich finde, mit wachsendem Alter sollten die Kinder für solche Fälle lernen, Alternativvorschläge zu bringen. Und das könnte auch ein gut entwickelter 5jähriger.

Ich glaube ich habe die Ursache(n). :exclam:
An diesem WE ein klein wenig mehr auf die Abgrenzung "großer" und "kleiner" Bruder geachtet, das ein oder andere Privileg eingestreut, mehr Bewegung (schwimmen, Spielplatz, Garten), Deal bezüglich des (nicht-) Mittagschlafs und schon hatten wir ein WE ohne Meckerei.
Ich persönlich glaube nun, dem Herrn war langweilig. Hat momentan eine Phase, dass er nicht  alleine spielen mag.
Zudem liebt er seinen Bruder zwar schrecklich doll, aber ein Fünkchen Eifersucht scheint sich doch auch unbemerkt eingeschlichen zu haben.
Und zu guter Letzt hat er mir noch gesteckt, dass er es soooo doof findet, dass er hier allein in einem Bett schlafen muss, da kuschelt ja keiner mit ihm nachts...... :puzz: tja, wie war das noch (laut KM....) - wer schläft da (angeblich) jede nacht in seinem eigenen Hochbett...... :exclam:?!

Naja, war auf jeden Fall ein schönes und entspanntes WE ohne Theater und Diskussionen.
Das nächste WE fällt aus, da sie erst Samstags aus dem Urlaub wiederkommen, danach das WE und Ostern haben wir kompromissmäßig zwei Mal Sa auf SO ausgemacht....von daher alles paletti *gg*

Gibt dir das Leben eine Zitrone-
mach´ Limonade draus!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.03.2007 21:43
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

*hm*

Also ich versuche bei meinem Zwerg, der ist 3 1/4 und sehr wortgewandt, in einem Nase-an-Nase-Gespräch "Ursachenforschung" zu betreiben. Wenn er mir also sagt, er will nicht, dass Papa ihn ins Bett bringt, wenn er hier ist, dann schnapp ich ihn mir und kuschle mit ihm und frage ihn, warum er das denn nicht will. Ich erkläre ihm dann auch, dass der Papa sich doch schon gefreut hat, weil sie sich ja die ganze Woche nicht gesehen haben. Darauf hin sagte er, der Papa liest immer nur ein Buch vor und ich eben zwei. (schlau, schlau). Also hab ich ihm vorgeschlagen, den Papa zu fragen, ob er ihm auch zwei vorliest. Und zack, Problem gelöst.

Wenn also euer kleiner Mann kuscheln will, würde ich ihm vorschlagen, morgens zu euch ins Bett zu kommen, wenn er mag. Da könnte man auch ne Kuschel-Kissenschlacht dranhängen, wer weiß ob er sowas tolles bei Mama hat.

Grundsätzlich finde ich halt, dass Kinder nicht bei "nichtwollen" so übergangen werden wollen, weil ich denke, dass Kinder, die sich ernstgenommen fühlen, nicht aus purem Ärgermachenwollen nicht wollen.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 04.03.2007 22:59