stabile Kinder
 
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stabile Kinder

 
(@mahjoko)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

oft ist hier zu lesen, dass die anderen Elternteile, meist logischerweise die KMs, die Kinder beeinflussen, besonders ihre Sicht auf den Papa.

Ist mir ein Rätsel, wie das sein kann!

Bei uns ist kein real-kritisches Wort möglich Richtung Papa, dann wird er in Schutz genommen und auf seinen Thron gehoben.
Niemals würden die Kinder akzeptieren, dass er nicht der Held ihrer Träume ist, sondern uns "im Stich gelassen hat". Er kann sich verspäten, es macht nicht nichts, dass wir uns durch´s Leben hangeln müssen, er kann unzuverlässig sein, wie er mag. Er ist der Held und niemand darf es noch nicht mal schade finden, dass, nur als Bsp., eine komplette Urlaubsplanung wg. ihm, wirklich offensichtlich wg. ihm, negativ durcheinander gewirbelt wird.
Es wäre nicht möglich, ihnen eine andere Sicht aufzuobstruieren, als ihre eigene.
Mal sind sie bissel kniepsch mit Papa, aber das ist beim nächsten Kontakt vergessen.

Ich kenne hier nur die Kinder in meinem Haushalt. Aber die sind ziemlich unbeeinflussbar in diesem Punkt. In anderen sind sie es aber schon.
Sind wir anders?

Nur mal als Denkanstoß und Erfahrungswert,

lG, mahjoko  🙂

LG - Life´s good, meistens!  😉

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 03.08.2011 13:41
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Jeder ist beeinflussbar.
Das ist nur nicht immer gleich sichtbar.

Selbst die blödeste Waschmittelwerbung schafft das.

Ich hatte früher einen jüngeren Halbbruder und mein Vater war sehr traurig, dass er, scheinbar, keinen Zugang zu ihm finden konnte.
Er wahr damals so ca. 17.

Nach einer riesigen, hochstrittigen Diskussion bekam mein Vater dann aber mit, wie sein Sohn, der jedes Argument unseres Vaters in der Diskussion weit von sich gewiesen hatte, diese am Telefon mit einem Kumpel verwendete.

Es geht also doch.

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.08.2011 14:07
(@maxim20)
Rege dabei Registriert

Zu dieser Frage: ich vermute, es kommt sehr an Erziehungsstyle der Mutter an. Eine autoritaere, egoistische Mutter kann den Kinder einfacher die negative Gefuehle ggnb dem Vater aufzwingen (weil sie eher bereit ist, die Kinder unter Druck und unter Stress zu setzen).

Ich habe auch eine interessante Beobachtung gemacht: ich kenne eine Reihe von Kindern welche ihren Vater ueber Jahre nicht gesehen haben, und sie lieben die Vaeter, schwaermen von denen, lassen kein schlechtes Wort zu. Anderseits lese ich immer wieder dass hier und da ein Kind (unter dem Einfluss der Mutter) mit dem Vater Kontakt abbricht oder zumindest seine negative Attitude zeigt (obwohl der Vater nur davon traeumt, dem Kind zu helfen). Dann kommt man zu einer provokativen Frage: soll ein Vater mehr Abstand nehmen? (Obwohl das aussieht, wie eine Begruendung fuer die bekannte Statistik: 80% der Vaeter traeumen davon Kinder nach der Scheidung bei sich zu lassen, und  5 Jahre spaeter rufen viele Vaeter dem Kind nicht mal zum Geburtstag an).  

AntwortZitat
Geschrieben : 03.08.2011 14:16
 Loge
(@loge)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

so ganz habe ich deinen Beitrag nicht verstanden, majhoko habe aber das Bedürfnis dennoch zu antworten. Nach langem Streit leben wir leben ein Wechselmodell. Die Kinder hänge sehr an mir. Dem und anderen Eltern, die unsere Kinder als Papakinder bezeichneten haben wir unseren Umgang zu verdanken.

Und dennoch stelle ich immer wieder verändertes Verhalten an meinen Kindern fest. Die größten Schwankungen an meiner Tochter. Trotz des großzügigen und immer schönen Umgangs gab es ganz schlimme Übergaben. Wir haben Übergaben in der Form dass ich sie nach Schulschluß an der Schule hole. Dabei gab es Tage an denen sie an mir grußlos veobei lief und mich komplett ignorierte oder sich in meine Nähe stellte und mir den Rücken zuwandte. Ganz fürchterliche Situationen!

Und dann wird später wieder alles gut. Ohne ersichtlichen Grund.

Dazu muss man aber wissen, dass ich mit den Kindern keinen Geburtstag oder Feiertag ausgelassen haben an denen wir immer etwas gebastelt, geschrieben oder etwas auswendig gelernt haben. Für die liebe Mutter natürlich. Auf der anderen Seite wird weder an meinen Geburtstag gedacht oder andere Daten geflissentlich ignoriert. Statt dessen wird für andere gute Bekannte Geschenke und Pakete gebastelt und verschickt.

Selbst am Muttertag werden von der Schule sehr aufwändige Geschenke gebastelt oder Gedichte auswendig gelernt. Da hat sich mein Großer dann von sich aus gesagt: "Papa für dich bastel ich auch was" und später "Papa, da hatte ich keine Zeit mehr" und "Die Schule und kein anderer macht was"

Die Kinder werden immer beeinflusst und dies zeigt immer Wirkung.

Ich selbst versuche alles zu verdrängen und mich so zu verhalten, dass ich keinen Einfluss auf meine Kinder haben zumindest nicht gegen die Seite der Mutter einschl. deren Verwandtschaft. Aber ob ich das immer so im Griff habe??

In manchen Phasen frage ich mich ob es tatsächlich nicht besser ist einen reduzierten Umgang zu haben oder wenig bis gar nicht greifbar zu sein. Ich meine festzustellen, dass es Kindern wirklich leichter fällt zu akzeptieren, dass der andere Elterteil grundsätzlich fehlt.

Gruß

AntwortZitat
Geschrieben : 03.08.2011 14:46
(@mahjoko)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Loge,

will sagen:
Es gibt nicht nur beeinflussbare Kinder, denen die KVs von den KMs schlecht geredet werden.
Anhand meiner persönlichen Situation fragte ich mich eben, wie/ in welchen Fällen das gelingen kann, das Mütter sowas schaffen.
Zwischen uns Eltern der Kinder hier gibt es leider so gut wie keine verbale und gar keine schriftliche Kommunikation.
Alle paar Monate mal Umgang nach Ansage des KV, sonst praktisch null Kontakt zwischen ihm und Kindern und ihm und mir. 

In unserem Fall wäre es so gut wie unmöglich , dass die Kinder sich vom KV abwenden, weil ich ihnen was "erzähle".
Papa ist und bleibt ein Held, jedem Tönchen möglicher Kritik, jedem Satz ohne Glorifizierung seiner Person wird vehement Einhalt geboten.
Er ist allerdings auch seltenst Gegenstand unserer Gesprächsthemen.

In vielen Fällen ist es hier im Forum offenbar KMs gelungen, die Kinder gegen den Vater aufzubringen oder zumindest in schlimme Konflikte zu stürzen.
Das ist gar nicht so leicht, glaube ich, wie es von außen aussieht.
Oder nehmen diese besagten KMs alle einen psychischen Knacks der Kinder so leicht in Kauf? (Das mag ich mir gar nicht vorstellen!)

LG, mahjoko 🙂

LG - Life´s good, meistens!  😉

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.08.2011 15:21
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi majoko,

du gehst von einem normalen Umgang mit Kindern aus.
Die Beeinflussung ist aber ziemlich leicht, wenn Mama bei jeden zweiten Wunsch des Kindes sagt: Och meine Armes, tut mir leid, wir können nicht zum schwimmen, ins Kino, das Ü-Ei kaufen etc., weil Papa mir zu wenig/kein Geld gibt.
OFt reicht schon der traurige Blick der KM, wenn das Kind zum WE bei Papa aufbricht.
Entweder ist es den KM egal oder sie nehmen gar icht wahr was sie da tun.

Gruß Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 03.08.2011 15:30
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

moin.

es ist immer eine frage des verkaufens:

im falle der negativen beeinflussung durch die KM. insbesondere bei regelmäßigen (aber nicht von KM unterstützem umgang), kann so eine KM immer leicht sagen, dass sie so traurig ist, wenn die kids nicht da sind oder der ganze stress des transfers nur aufgrund der vom papa vertretenen umstände (= umgänge) entsteht oder die sache mit dem geld oder oder oder. so manipulieren die KMs  :knockout:

das würde natürlich bei eurer situation viel schwerer fallen.

und wenn dann vielleicht noch der papa bei den ab und an stattfindenen umgängen, ganz den tollen hecht raushängen lässt, nicht streng ist, und vielleicht noch eine tolle geschichte parat, warum er eben nur ganz selten umgangspapa sein kann (zB weil die mama ja immer nur geld fordert...), dann sind die kinder eben von ihm manipuliert.

glaube mir, jeder mensch ist manipulierbar (so funktioniert werbung: verkaufen = manipulieren) und kinder ganz besonders. und natürlich finden sich hier im forum weit mehr entsorgte väter, die gegen die manipulation der KMs ankämpfen müssen. schön, wenn es bei euch nicht so ist. traurig, dass der KV sich so wenig einbringt...

LG, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 03.08.2011 16:09
(@maxim20)
Rege dabei Registriert

und wenn dann vielleicht noch der papa bei den ab und an stattfindenen umgängen, ganz den tollen hecht raushängen lässt, nicht streng ist, und vielleicht noch eine tolle geschichte parat, warum er eben nur ganz selten umgangspapa sein kann (zB weil die mama ja immer nur geld fordert...), dann sind die kinder eben von ihm manipuliert.

Soll man dann lieber so machen? Ist diese Option besser fuer uns und fuer Kinder?

AntwortZitat
Geschrieben : 03.08.2011 16:20
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Soll man dann lieber so machen? Ist diese Option besser fuer uns und fuer Kinder?

nein, natürlich nicht. Manipulation kann für die Kids nie gut sein!
das war hier nur ein erklärungsversuch, warum die Kids der TO ihren Vater so glorifizieren

gruß toto

AntwortZitat
Geschrieben : 03.08.2011 17:52
(@mahjoko)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Toto,

das ist korrekt:

und wenn dann vielleicht noch der papa bei den ab und an stattfindenen umgängen, ganz den tollen hecht raushängen lässt, nicht streng ist, und vielleicht noch eine tolle geschichte parat, warum er eben nur ganz selten umgangspapa sein kann (zB weil die mama ja immer nur geld fordert...), dann sind die kinder eben von ihm manipuliert.

Die einzige Regel bei Papa ist, es muss den Kindern Spaß machen und ihm keine Arbeit. Er verfüttert nach Wunsch, er vergnügt nach Wunsch, etc. Am liebsten bei seinen Freunden mit Kindern und tollem KiZi, dann hat er die paar Stunden auch Ruhe. 😉

Bzgl. Unterhalt kann er sich nicht beschweren, obwohl ... (bekomme UHV)
In der Tat betont er den Kindern gegenüber, dass wir bei mir ja alles haben, während er bsp. kein Geld hat und für dies oder das schon eine kleine Unterstützung von mir gebrauchen könnte und den Kindern das sogar direkt mitteilt. Sie sollen mir sagen, dass er Hilfe hier und dort für braucht, dieses und jenes nicht kaufen kann für sich, während ich es ja habe etc.

Ich schweife ab ...

LG, mahjoko 🙂

LG - Life´s good, meistens!  😉

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.08.2011 18:01