Ritalin
 
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Ritalin

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(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Nichtaufgeber,

deine Fragen sind doch schon beantwortet .

1. Das Kind ist nicht nur ein paar Minuten beobachtet worden, sondern über einen längeren Zeitraum.

2. Es geht hier um die Intelligenztests, die bei solchen Diagnosestellungen gemacht werden.

3. Die Symptome hat Beppo unter anderem schon am 27.09. beschrieben.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 14:40
(@nichtaufgeber)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo! *DieMystiks*
1 lass ich durchgehen.
2 es sind wahrscheinlich auch solche, die bei Arbeitseinstellungen gemacht werden ... das ist wohl mehr als lächerlich, finde ich persönlich.
3 da hat er nur ne aufzählung aus wikepedia gegeben. ähnlich wie wenn zu mir ne wahrsagerin kommt, zählt ne menge auf, "jep, passt!"
Können sie alle drei Fragen zu hundertprozent als erledigt betrachten, gebt ihm die mittelchen. Mir persönlich isses noch zu wenig.
Grüße *nichtaufgeber*

Mann/ Frau muss das Licht des Anderen nicht auslöschen, um selbst besser zu scheinen ... (Konfuzius)

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 14:55
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Nichtaufgeber,

dann lassen wir Beppo mal antworten, bevor wir sein Thema hier zerfleddern.

Nur so viel noch: Es werden sicherlich bei Kindern keine Tests gemacht, die üblicherweise bei Arbeitseinstellungen gemacht werden *kopfschüttel.

Bei den Symptomauflistungen aus Wikipedia hat Beppo bestätigt.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 15:02
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Also,

die Symptome sind tatsächlich deutlich komplexer als ich sie hier beschreiben könnte.

1. Er wurde nicht einige Minuten beobachtet, sondern seit fast 5 Jahren von unterschiedlichsten Stellen.
Die jetzige Diagnose ist nur der vorläufige Abschluss einer langen Entwicklung.
Auch dieser Untersuchungszyklus bestand nicht nur aus dem gestrigen, fast 2 stündigen Gespräch, sondern umfasste auch mehrere Monate der intensiven Beobachtung.

2. Die Fragebögen sind völlig anders als bei Arbeitseinstellungen.
Sie erschienen mir absolut sinnvoll und zielführend.
Sie wurden von entsprechenden Stellen auch sinnvoll und, übereinstimmend beantwortet.

3. Ich habe die Sympome aus der Wikipedia nur verwendet um einen Anhaltspunkt zu geben.
Eine genauere Beschreibung zwecks Ferndiagnose auf dem Schriftwege sehe ich mich nicht im Stande zu geben.

Mir persönlich reicht die Diagnose und setze meine Hoffnung darauf, dass die Therapie ihm hilft endlich so zu sein wie er sich das wünscht, ohne von einer, hoffentlich, behandelbaren Krankheit in seiner Entwicklung behindert zu werden.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.10.2007 15:43
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Beppo,

so hatte ich dich auch verstanden.

Danke noch einmal für die Ausführungen.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 15:46
 biga
(@biga)
Registriert

Hallo Beppo,

wenn der Arzt euch die Erklärungen so gegeben hat, wie du sie wiedergibst, seit ihr nicht in schlechten Händen. Ich gehe davon aus, dass ihr ein Beobachtungstagebuch schreiben müsst?
Falls nicht, empfehle ich euch aufzuschreiben, wa direkt nachd er Medikamentengabe passiert, nach 5, 10, 15, 30 Minuten und dann mindestens halbstündlich. Wäöre gut, wenn die schule da mit ziehen würde. So könnt ihr überprüfen, was beid er Gabe passiert und könnt gut die Verteilung über den Tag beobachten.
5mg sind tatsächlich ncit viel, aber die übliche Anfangsdosierung.

Was ich euch noch empfehlen würde: Macht nicht nur die ergotherapie weiter für den Sohn, sondern versucht auch regelmäßig gemeinsame Gespräche (Familientherapie, am Besten systemische) begleitend laufen zu lassen. Hier können alle beteiligten miteinander darüber sprechen,w as sie erleben und wie es weiter geht.
Vielleicht  würde deinem Sohn neben der Ergo auch noch eine Verhaltens/oder Spieltherapie gut tun, in der er nicht an der Wahrnehmungsproblematik arbeitet, sondern an seinem Verhalten.

Ich finde, du hast eins gut bedacht: Ein Schmerzmittel hilft, sich wieder richtig zu bewegen und verjindert dadurch eine Chronifizierung. Eine Krüke hilft ebenfalls. Ritalin kann man auch als eine Krücke ansejen, die ab schnellstmöglich wieder ausgeschlichen werden muss - wie jede andere Krücke eben auch!

LG
Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 17:34
(@jemmy)
Registriert

Ich finde, du hast eins gut bedacht: Ein Schmerzmittel hilft, sich wieder richtig zu bewegen und verjindert dadurch eine Chronifizierung. Eine Krüke hilft ebenfalls. Ritalin kann man auch als eine Krücke ansejen, die ab schnellstmöglich wieder ausgeschlichen werden muss - wie jede andere Krücke eben auch!

Tcha, Biga
Kommt nicht oft vor ( bisher noch garnicht ) , aber hier muss ich dir wiedersprechen.
Methylphenidat ist keine Krücke, sondern es ist das "Schmerzmittel", was chronische Auswirkungen
verhindert und das nicht nur bei dem Patienten, sondern auch bei den Menschen in der unmittelbaren
Umgebung.
Bevor mir hier jetzt jemand unterstellt, mir ginge es nur um die Auswirkungen für die Umgebung, diesen
Menschen möchte ich nahe legen einige Tage mit einem Kind zu verbringen, welches unter hochgradigem
ADHS leidet. Danach kann man sich weiter unterhalten, vorausgesetzt, dass Nervenkostüm für solch eine
Unterhaltung ist dann noch vorhanden.
Dazu kommen noch die Implikationen, welche verursacht werden durch andere Kinder im Haushalt. Einem
Kind klar zu machen, was es bedeutet, dass der Stiefbruder ADHS hat und er dadurch nicht einschätzbar
ist und erhöhte Aufmerksamkeit benötigt, ist ein Drahtseilakt, welchen ich NIEMANDEM wünsche.

@Beppo

Ihr seid auf dem ( meiner Meinung nach ) richtigen Weg. Alles gute.

Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 20:27
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Jemmy,

ich glaube, da ist gar kein Widerspruch.

Ich denke biga, du und ich meinen in diesem Punkt das Gleiche.

Auf jeden Fall euch allen noch mal grossen Dank für Zustimmung, Kontroverse und Mitgefühl.

Gut, dass es euch gibt!

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.10.2007 20:51
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Beppo,

mich würde interessieren, wie dein Sohn mit Medis bei dir ist, wenn er mit dir allein ist und nicht so viele Reize hat. Es wird vermutlich noch etwas dauern, bis du das testen kannst, aber wenn es soweit ist, würde ich mich über ein Feedback freuen.

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 22:31
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich werde natürlich weiter berichten.

Bis ich genügend Erfahrung mit ihm alleine habe, wird es allerdings noch etwas dauern, da ich jedes Kind nur alle 9 Wochen einen Tag alleine habe. Bestenfalls.

Natürlich ist sein Verhalten in dieser Situation, auch die am wenigsten problematische.

Er hat keinen Stress mit seinen Geschwistern, ich kann mich voll auf ihn konzentrieren und es ist nichts da was ihn überfordert.

Es wäre schön, wenn er auch im Alltag mit M. so werden könnte wie ohne M. am Einzel WE.
Das könnte man jetzt für ein Argument halten, dass es ja auch ohne M. gehen kann, nur das alltägliche Leben ist eben nicht so, wie am Einzel-Papa-Tag und er muss auch an den anderen Tagen zurecht kommen.

Aber ich werde natürlich berichten.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.10.2007 22:55




(@haddock)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo, Beppo,

nun doch noch öffentlich:

Ich wurde wegen (damals hieß es noch Cerebrale Dysfunktion) ADHS im Alter von ich glaube 8 Jahren auf Ritalin eingestellt. Das war 1974. Damals gab es die Retard Version noch nicht - überhaupt war Methylphenidat relativ unbekannt, und ich ( sowie meine Mutter, jaja Alleinerziehend) hatte meine liebe Mühe die regelmäßigen Einnahmen zu wuppen.

Ich war und fühlte mich wie ein neuer Mensch! Alles lief mir leichter von der Hand, weil mich z.B. das verfluchte Piepen des Vogels draußen am Fenster wegen seiner Penetranz nicht mehr rasend vor Wut machte, weil nicht jedes Gespräch im Streit endete, weil ich bis zum Ende zuhörte, anstatt andere immer wieder vor den Kopf zu stoßen - sie zu unterbrechen und dabei gleichzeitig ohnmächtigen Zorn zu fühlen, über mein Unvermögen solches zu verhindern Unvermögen fühlend, weil ich dass erste Mal Regungen und Gefühle meiner Gegenüber und Mitmenschen erkennen und deuten konnte, weil mich ein kleine Weile der Untätigkeit entspannte, und nicht mehr in eine rasende Wut über diese grausame Langeweile, die sonst von mir Besitz ergriff, mündete.
Ich konnte endlich sein, wie ich mir wünschte zu sein - konform und nicht ständiger Stein des Anstoßes für Spielkamerden, Lehrer, Eltern und anderer Erwachsener.

Für meine Mutter - die sich durchaus vehementer Anfeindungen ausgesetzt sah, weil sie ihrem Kind Medikamente, ja Drogen verabreichte - und für mich brach eine gute Zeit an. Meine Schwester, die immer im Schatten der Aufmerksamkeit litt blühte auf.

Später mit Einsetzen der Pubertät erkannte ich aber auch die Schattenseiten der Wirkung von Ritalin auf mich: 1.) ich hatte -eingeredet oder nicht- einfach Angst abhängig von dem Medikament zu sein oder zu werden 2.) die Wirkung hatte den Nachteil Gefühle zu nivellieren - zwar auf einem Level, der einen einigermaßen gemächlich vor sich hin leben ließ und ohne schreckliche, abgrundtiefe Gefühlstäler ! Aber: Eben auch ohne wunderschöne, intensive Hochgefühle - an die ich mich in der vorritalinzeit auch erinnern konnte.

Ergebnis: ich fühlte mich irgendwann stark genug (mit 15 oder 16) auf die Wünsche der Umgebung an mich zu pfeifen, und die Krücken fortzuwerfen.
Das fiel mir leichter als den Zucker im Kaffee wegzulassen und ich hatte keinen Entzug.
Bis zu diesem Zeitpunkt hat mir Ritalin geholfen der zu werden, der ich war und mich in der Welt zurechtzufinden - vorzubereiten es auch ohne zu schaffen.

Ich bin also aus Erfahrung ein Befürworter des Gebrauchs dieser Krücke - sie birgt Chancen. Nur muss die Diagnose  sorgfältig und seriös sein (so wie es in Beppos Fall aussieht). Wer aber ein Wundermittel erwartet- den muss ich enttäuschen: Ich war Zeit meines Lebens während und nach Ritalin immer als etwas sonderbarer und außenstehender Typ angesehen, der ein Problem mit dem Selbstbewusstsein und dem anderen Geschlecht hat - zumindest fühlte ich mich lange so. Glücklich bin ich nicht geworden - aber ich habe gelernt mich mit dem zu arrangieren / zufrieden zu geben, was  mich ausmacht und was ich bin.

Also, Beppo, deinem Sohn die Daumen gedrückt hält
Haddock

PS.: ich habe immer gelesen, dass ein Merkmal von ADHS überdurchschnittliche IQ-Testergebnisse und/oder Inselhochbegabungen bei gleichzeitigem anscheinenden Leistungsunvermögen (z.B. unterirdische Schulnoten).  Irgendwie mag das nicht mit den schlechten Ergebnissen deines Sohnes zusammenpassen - aber ich hoffe für ihn, dass ihm eine Sonderschule (wie mir) erspart bleibt.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 22:59
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Haddock,

Damit also auch öffentlich meinen Dank, für deine Hilfe.

Auch wenn ich, dein Telefonangebeot nicht zeitgemäss wahrnehmen konnte, war es gut sogar von eigenen Erfahrungen zu hören.

Ich finde es super, dass du dich jetzt sogar öffentlich dazu äusserst.

Es geht halt nichts über die Erfahrungen der Betroffenen und wer wäre betroffener als der Patient selbst.

Gerade deine Beschreibung:

Zitat:
Ich war und fühlte mich wie ein neuer Mensch! Alles lief mir leichter von der Hand, weil mich z.B. das verfluchte Piepen des Vogels draußen am Fenster wegen seiner Penetranz nicht mehr rasend vor Wut machte, weil nicht jedes Gespräch im Streit endete, weil ich bis zum Ende zuhörte, anstatt andere immer wieder vor den Kopf zu stoßen - sie zu unterbrechen und dabei gleichzeitig ohnmächtigen Zorn zu fühlen, über mein Unvermögen solches zu verhindern Unvermögen fühlend, weil ich dass erste Mal Regungen und Gefühle meiner Gegenüber und Mitmenschen erkennen und deuten konnte, weil mich ein kleine Weile der Untätigkeit entspannte, und nicht mehr in eine rasende Wut über diese grausame Langeweile, die sonst von mir Besitz ergriff, mündete.

klingt wie die Beschreibung, die ich Nichtaufgeber nicht geben konnte.

Und vor allem der Satz

Ich konnte endlich sein, wie ich mir wünschte zu sein - konform und nicht ständiger Stein des Anstoßes für Spielkamerden, Lehrer, Eltern und anderer Erwachsener.

drückt genau das aus, was ich mir für meinen Kleinen sehnlichst wünsche und, vor Allem, er sich selbst wünscht.

Deine Beschreibung gibt mir die Hoffnung, dass er die Folgen seiner Krankheit überwinden kann, auch wenn klar ist, dass sie damit nicht geheilt wird.

Aber das ist ja z.B. bei Insulin auch nicht anders und das stellt ja auch keiner in Frage.

Zum P.S.

Bei den Intelligenztests ist mir vor allem die besonders breite Spreizung des Ergebnisses aufgefallen.
Auf meine Frage wurde das auch als typisches Muster bei ADHS genannt und das schlechte Ergebnis damit möglicherweise eine Folge seiner Konzetrationseinschränkungen.

Die Hoffnung, das dies keine grundsätzliche Schwäche sondern nur ein Krankheitssymptom wird dadurch bestärkt, dass er sehr Feinfühlig auf die Empfindungen Anderer reagiert.

Ich glaube, alles wird gut!

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.10.2007 23:29
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Beppo,

angesichts Deines Insulin-Vergleichs fällt mir noch etwas anderes ein, auch wenn ich es im Moment nicht mit einer passenden Fundstelle belegen kann:

Einer meiner Neffen wurde auch mit Ritalin behandelt. Da mein Bruder/sein Vater ein wirklich guter Arzt ist und seinen Sohn sicher nur in die Hände eines kompetenten Kollegen gegeben hat, gehe ich davon aus, dass diese Behandlung wirklich indiziert war. Ich weiss nicht genau, in welchen Dosen und auch nicht wie lange mein Neffe behandelt wurde. Ich weiss aber, dass sich diese Notwendigkeit mit seiner Pubertät "ausgewachsen" hat - irgendwann war's einfach nicht mehr nötig. Das würde sich auch mit Haddock's Schilderung seiner eigenen Erfahrungen decken: Absetzen, fertig.

Nur um Dir die Sorge zu nehmen, dass das Zeuch lebenslang genommen werden müsste wie Insulin oder irgendwelche Blutverdünner.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.10.2007 00:30
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Nein, dass hatte der Doc auch schon gesagt.

Meistens ist das Problem mit 14 weg, bzw. auch ohne M. beherrschbar.

Es gäbe zwar auch Fälle, in denen eine Weiterbehandlung auch im Erwachsenenalter sinnvoll wäre, das seien aber seltene Ausnahmefälle.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.10.2007 00:43
 biga
(@biga)
Registriert

@haddock

Danke!!!!!!!!!!!!!!!
Ich glaube das hat es hier mal gebraucht!

LG
Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 03.10.2007 13:46
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

ich bin und bleibe Ritalin-Gegner. Ungeachtet dessen wünsche ich deinem Kind, dass es in die Lage versetzt wird, ein für sich optimales Leben zu führen und ich vertraue auf deine Aufmekrsamkeit und kritische Betrachtung der weiteren Behandlung.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 03.10.2007 14:27
 biga
(@biga)
Registriert

Hallöchen!

Ich wollte mit dem Dank an Haddock sagen, dass genau solch eine Beschreibung wie er sie gemacht hat, etwas ist, dass ich bei den wirklichen ADHS Kindern erlebe. Ritalin wirkt dann als "Krüke" auf die entsprechenden Hirnzentren ein und fördert die Möglichkeit wieder am Leben teil zuhaben, wie es hier jeder seinem Kind wünscht.

Auch deutlich ist, dass Ritalin - oder wie auch immer genannt - nicht wirkt, wenn die Störung durch andere Ursachen bedingt ist, z.B. wie wir es hier oft erfahren durch familiäre Ursachen, von denen Schwierigkeiten zwischen den Eltern auch in meiner Erfahrung die häufigste Ursache ist.

Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Eine medikamentöse Behandlung jedweder Art und jedes Störungsbildes setzt eine gründliche Diagnostik voraus. Aus dem was Beppo beschrieben hat denke ich, dass sie tatsächlich sehr gründlich vorgenommen wurde und das Medikament hier trotz aller Bedenken ausprobiert wird, um zu sehen, ob es eine Wirkung bringt.
Sollte es sich um tatsächliches ADHS auf Grund einer Hirnfunktionsstörung handeln, wird sich eine Wirkung schnell einstellen und mit dieser Wirkung kann und muss dann therapeutisch weiter gearbeitet werden. Ohne weitergehende Therapie braucht das Medimanet aus meiner Sicht auch nicht eingesetzt werden.

Ich hoffe, dass ich damit deutlich gemacht habe, dass ich mich ebenfalls zu den Gegnerinnen von Medikamenten zähle, wenn sie einfach mal so eingesetzt werden. Eine klinische Diagnostik und Behandlung erfordert ein umfassendes Konzept.

Insofern möchte ich das, was ich oben schon geschrieben habe noch einmal als Bitte an Beppo formulieren: Achte darauf, dass weiterhin mit dem Kind und Euch als Eltern gearbeitet wird.

LG
Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 03.10.2007 15:30
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Versprochen!

Das Gute ist, dass meine Ex und ich in diesem Fall keinen Zoff miteinander haben.

Nachtrag noch, die Behandlung beginnt erst Anfang November, da vorher noch EEG und Blutwerte als Vergleichsgrundlage genommen werden sollen.

Auch noch zur Ergänzung: Vor einigen Jahren (vor der Trennung) wurde schon einmal ADHS diagnostiziert und Ritalin empfoheln.
Damals hat meine Ex das entrüstet von sich gewiesen. Die Diagnose, das Medikament und, in Folge den Arzt.

Es war schon ein weiter Weg meine Ex dazu zu bringen, überhaupt einen Behandlungsbedarf zu akzeptieren, und dann auch noch dieses Medikament.
Ich bin schon länger zu diesem Schritt bereit gewesen.

Inzwischen hat sie keine Zweifel mehr.
Wir werden beide sehr genau beobachten, dies scheint mittlerweile einfacher als früher, denn sein Verhaltensdelta zu Anderen ist inzwischen sehr deutlich.

Es bleibt aber eine ständige Abwägung der Kosten/Nutzen Relation.

Kosten natürlich nicht im materiellen Sinne.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.10.2007 16:37
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Nochmal ne Frage hinterher.

Wisst ihr zufällig ob es noch bestimmte Ernährungsregeln gibt?

Dinge, die man möglichst meiden oder bevorzugen soll?
Mal abgesehen davon, dass allgemein natürlich gesunde Ernährung wünschenswert, ist meine jetzt spezielle Aspekte im Bezug auf ADHS und Ritalin.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.10.2007 10:05
 biga
(@biga)
Registriert

Hallo Beppo.

da die meisten Kinder unter Ritalin keinen Hunger verspüren, ist für wirklich regelmäßiges Essen zu sorgen.
Am Besten auch etwas "kalorinöser" als vielleicht sonst.

Viele unruhige Kinder reagieren auf bestimmte Zusammensetzungen von Zucker und Säure. So werden sie z.B. bei Fanta unruhig (Vitamin C + Zucker), bei Cola jedoch nicht. Ich werde nachher mal suchen, ob ich den Namen der Ernährung finde, die manchmal sehr positive Erfolge erzielen soll.

LG
Biga

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2007 13:39




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