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PAS ?

 
 Uli
(@Uli)

Hallo,

ich habe gestern die Ladung für meinen Sorgerechtsantrag bekommen, den ich vor 15 Monaten gestellt hatte. Ich will mich hier über den langen Zeitraum nicht beklagen. Es ist sicher sinnvoll gewesen, die Kinder sich erstmal bei mir eingewöhnen zu lassen. Jetzt sollen die Kinder noch einmal angehört werden und zum Termin erscheinen. Mein Sohn (12 Jahre) hat dies mit absoluter Panik aufgenommen. Er möchte seiner Mutter nicht mehr begegnen. Er hat Angst vor ihr. Er fürchtet sich davor, von seiner Mutter dafür abgestraft zu werden, dass er nicht mehr telefonieren möchte. Würdet Ihr das als PAS werten und wie sollte ich damit umgehen?

Eigentlich ist PAS ja ein Entfremdungssyndrom, dass vom betreuenden Elternteil beim Kind hervorgerufen wurde, um letztlich den Ex-Partner zu treffen. Dies trifft auf unsere Lebensverhältnisse ja nicht zu. Bei uns hat ja die Mutter jeden Kontakt zu den Kindern abgebrochen. Telefonate wurden nur dazu genutzt, um bei den Kindern schlechte Stimmung gegen mich zu machen. Hierzu hatte mein Sohn einfach keine Lust mehr. Aufgrund der Persönlichkeitsstruktur meiner Exe sind seine Ängste also nicht unbegründet (selbst ich fürchte mich vor jeder Begegnung mit dieser Frau!).

Meine Tochter (10 Jahre) ist übrigens ganz anders mit der Situation umgegangen. Sie möchte ihre Mutter im Termin sehen, um dieser (wörtlich) gehörig für ihr Verhalten die Meinung zu geigen. Aber auch dies empfände ich am Gerichtstermin nicht gerade vorteilhaft.

Ich habe jetzt das Jugendamt angeschrieben, mit der Bitte, Anhörungstermin und Verhandlungstermin an verschiedenen Tagen stattfinden zu lassen. Damit man mich dort nicht mißversteht, habe ich angeboten, für Klärungsgespräche zwischen Mutter und Tochter ggf. einen begleiteten Termin stattfinden zu lassen.

LG Uli

Zitat
Geschrieben : 11.03.2004 11:25
(@bigbaer)

Anm. webmaster: Beitrag inhaltlich gelöscht wegen haltloser Anschuldigungen gegen Uli.

[Editiert am 27/3/2004 von DeepThought]

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2004 11:41
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi bigbaer,

Uli's Kinder haben wirklich genug ertragen und erduldet.

Ich glaube, du solltest dir Uli's Geschichte mal durchlesen. Klick einfach auf den "www"-Button am Ende seines Beitrages.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2004 12:00
(@Unbekannt)

Hi Uli!

Zur Info:

Indizien für PAS, die sich aus dem Gespräch mit dem Kind ergeben können

= Fordert man das Kind auf, seine Mutter und seinen Vater zu beschreiben, dann fällt auf, daß der manipulierende Elternteil nahezu ausschließlich positiv, der abgelehnte Elternteil ausschließlich negativ beschrieben wird. Normalerweise ist ein Kind aber in der Lage, jedem Elternteil sowohl positive als auch negative Eigenschaften zuzuordnen. Die Frage, ob es sich über den positiv beschriebenen Elternteil nicht manchmal (auch) ärgere, wird verneint. Normalerweise kann ein Kind jedoch solche Beispiele unschwer nennen: Er läßt mich bestimmte Fernsehsendungen nicht sehen. Oder: Ich muß ins Bett, obwohl ich noch nicht will. PAS–Kinder beschreiben den manipulierenden Elternteil als nahezu perfekt; so, als ob er nie Dinge verlangen würde, die Kinder ablehnen. Demgegenüber können sie viel über die "Schikanen" des abgelehnten Elternteils berichten. Meist beschreiben sie dann dessen Versuche, mit ihnen in Kontakt zu kommen. Oft können sie keine einzige positive Erinnerung an das Zusammensein mit dem abgelehnten Elternteil benennen. Selbst Situationen auf Fotos, die zeigen, wie beide Spaß daran haben, gemeinsam zu schwimmen oder Fußball zu spielen, werden abgewertet: Ich habe nur mitgemacht, weil er es wollte

= Fragt man das Kind, warum es seinen Vater/seine Mutter nicht besuchen will, werden meist lapidare Begründungen gegeben: Ich muß dort immer den Tisch abräumen oder: Ich habe dort kein eigenes Zimmer. Werden sie gebeten, ihre ablehnende Haltung näher zu begründen, dann tun sie dies, indem sie den abgelehnten Elternteil beschuldigen, ein Lügner, Betrüger, o.ä. zu sein. Fordert man sie auf, diese Anschuldigungen zu konkretisieren, dann können sie das meist nicht sondern berufen sich auf gehörte Ereignisse: Meine Mutter hat gesagt, daß mein Vater sie um ihren Unterhalt betrügt. Elternteil und Kind berufen sich auf die gleichen Vorkommnisse und sie werden identisch geschildert. Häufig werden die selben Ausdrücke benutzt, wie sie der manipulierende Elternteil gebraucht, um einen Vorgang zu beschreiben. Erzählform ist meistens "wir": Er belästigt uns. Er hat uns verlassen. Wir sehen ihn nicht mehr.

= Oder es werden keine kindgerechten Argumente benutzt: Er ist nicht streng genug mit mir, was meine Hausaufgaben betrifft Oder: Er will mich ständig mit Geschenken und neuen Spielsachen ködern. Solche Aussagen spiegeln jedoch Bewertungen Erwachsener wieder und beruhen nicht auf der Erlebnisweise von Kindern.

= Weil die Begründungen des Kindes auf gehörten Ereignissen beruhen und übernommene Einschätzungen und Bewertungen wiedergeben, passen die gemachten Aussagen häufig nicht zu der gezeigten Mimik und Gestik. Z.B. lächelt das Kind, wenn es sagt ich bin traurig, wenn ich zur Mama muß. Oder es beschreibt erfahrene Leiden ohne emotionale Beteiligung. Eine Gutachterin hat das Verhalten eines 5jährigen Mädchens folgendermaßen wiedergegeben: Bei langen Berichten über sexuelle Mißbrauchshandlungen veränderte sich ihr Ausdrucksverhalten mehrmals. Sie setzte sich dann betont dicht und gerade vor das Aufnahmegerät, sprach lauter und deutlicher, mehrmals wirkte sie freudig. Bei keinem ihrer Berichte kamen Begleitgefühle eines verletzenden Erlebnisses zum Ausdruck in Form von Schreck, Angst, Verzweiflung o.ä.

LG 7of9

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2004 12:04
(@bigbaer)

Anm. webmaster: Beitrag inhaltlich gelöscht wegen Wiederholung irriger Argumente.

[Editiert am 27/3/2004 von DeepThought]

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2004 12:24
 Uli
(@Uli)

Danke 7of9,

dann brauche ich mir zumindest im Hinblick auf PAS keine Sorgen zu machen. Meine Kinder glorifizieren mich wahrlich nicht. Da sie sich im Gegensatz zur Mutter bei uns an Regeln halten müssen, reiben wir uns sehr oft aneinander. Ich habe gestern meine Tochter gefragt, wenn sie frei wählen könnte, wo sie leben wollte. Sie hat mir gesagt, sie wollte dort wohnen, wo es ihr am besten ginge. Ihr früherer Wohnort wäre ihre Heimat, dort sei ihre Schule, ihre alten Freundinnen,etc.. Aber dort könne sie nicht wohnen, da ihre Mutter sich einen Sch...dreck um sie scheren würde. Wenn man ihr bei Gericht eine solche Frage stellen würde, würde sie antworten, dass sie aufgrund der Umstände bei mir bleiben wolle.

Ich frage mich überhaupt, warum man die Kinder für das Sorgerechtsverfahren anhören möchte. Gegen die Mutter läuft an zwei Gerichten ein Betreungsverfahren (früher Entmündigung). Der gegnerische Anwalt schreibt an das Gericht, sie leide an multiplen Phobien mit genetischer Prädisposition (kicher) und sei unfähig ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen. Was soll diese Frau mit einem Sorgerecht machen !?

@bigbaer

Ich habe die Frage nach PAS nicht im Zusammenhang mit dem anstehenden Verfahren aufgeworfen, sondern um ggf. Entwicklungen in Richtung PAS entgegenwirken zu können.

Die Sache mit der Anhörung der Kinder ist so, dass diese am Amtsgericht unseres früheren Familienwohnsitzes stattfindet (warum auch immer). Ich wohne inzwischen 40km davon entfernt. Das AG an meinem jetzigen Wohnsitz hat aufgrund der bestehenden Situation von einer Befragung der Kinder im Verhandlungstermin abgesehen (ging hier um Umgangsrecht). Auch der Mitarbeiter des hiesigen Jugendamtes sieht dass als richtig an. Die heutigen Umstände sind dem jetzt verhandelnden AG nicht bekannt. Der letzte Anhörungstermin vor diesem Gericht endete in einem völligen Fiasko, da die Mutter nicht in der Lage war, kindgerecht mit den Kurzen umzugehen. Ich durfte zwei völlig desolate Kinder wieder mit nach Hause nehmen. Offenkundig hat dies bei Gericht wenig Eindruck hinterlassen. Ich habe einfach keine Lust, wieder zwei traumatisierte Kinder zurückzubekommen. Ich hätte mit gut vorbereitetem, begleitetem Umgang keinerlei Problem.

LG Uli

[Editiert am 11/3/2004 von Uli]

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2004 12:33
 mel
(@mel)

hi uli,
die verhaltensmuster deiner kinder sind normal nur du allein weist was deine kinder durchgemacht haben, PAS ist in diesem fall nicht anwendbar.

um den kindern eine anhörung bei gericht zuersparen würde ich über deinen anwalt um einen verfahrenspfleger bitten.
diesen suchst du dir bitte vorher über den anwaltverein des kindes aus potsdam, dort gibt es psychologisch geschulte anwälte.

du solltest dringen auf die psychische belastung deiner kinder hinweisen.

auf jeden fall


drücke ich dir die daumen

:gunman: @bigbaer,
du solltest dir erst die geschichte von uli, seiner zweiten frau und den kiddis durchlesen bevor du solche sprüche ablaberst.

mel

AntwortZitat
Geschrieben : 11.03.2004 16:32