Hallo zusammen,
an dieser Stelle möchte ich die Verantwortlichen gleich mal darum bitten, sollte das Thema nicht in dieses Forum passen, dass ihr es bitte entsprechend verschiebt. Viele Dank!
Nun zum eigentlichen Thema.
Ich hatte in der vergangenen Woche das erste mal Umgang mit meinem 1,5 Jahre alten Kind. Leider möchte mich eigentlich die Mutter nicht in dem Leben haben und somit hat es solange gedauert, bis der erste Termin zustande kam. Es lag also wirklich nicht an mir. Nun möchte die Mutter, dass ich nicht als Papa betitelt, sondern mit dem Vornamen erwähnt sowie auch angesprochen werden. Sie meint, dass es das Beste wäre für ihr Kind. Grundsätzlich kann ich damit umgehen, dass ich mich mit Vornamen vorstelle bzw. mich selbst entsprechend bezeichne. Aber ist es wirklich aus psychologischer Sicht das Beste für das Kind? Ein wenig möchte ich vielleicht auch daran zweifeln. Die Mutter hat zwar seit der Geburt einen neuen Partner (Papa???), was auch die Verzögerungen erklärt, aber der ist auf Grund von Montagearbeiten auch viel unterwegs und daher selten zu Hause.
Ich weiß natürlich, dass mein Kind noch relativ jung ist, aber ist das ein Grund dafür ihn jetzt noch längere Zeit im ungewissen zu lassen bzw. jemand anderes als Papa betiteln zu lassen? Wie gesagt es geht mir hier nicht um mein Ego, sondern wirklich nur um das Beste für mein Kind.
Vielleicht kann der Eine oder Andere aus Erfahrung sprechen bzw. in dieser Sache auch mit konkreten Wissen glänzen.
Ich danke euch...
Gruß
Sie meint, dass es das Beste wäre für ihr Kind.
Die Motivation der Mutter lässt sich schon aus der Formulierung herauslesen. Du bist der Vater, also solltest Du auch so betitelt werden.
Ich halte auch in "normalen" Familien nix davon, wenn die Kids ihre Eltern mit Vornamen anreden.
LG, Uli
Ich hatte in der vergangenen Woche das erste mal Umgang mit meinem 1,5 Jahre alten Kind. Leider möchte mich eigentlich die Mutter nicht in dem Leben haben und somit hat es solange gedauert, bis der erste Termin zustande kam.
Wie kam es denn dazu, hast Du geklagt ?
Wie sieht die Umgangsregelung konkret aus ?
Aber ist es wirklich aus psychologischer Sicht das Beste für das Kind? Ein wenig möchte ich vielleicht auch daran zweifeln.
Du solltest nicht nur ein wenig daran zweifeln - jedes Kind hat nur einen Vater, ebenso wie nur eine Mutter.
Bei vergangenen Diskussionen zum Thema wurde richtigerweise auch immer daran erinnert, was denn ist, wenn die gegenwärtige Beziehung endet und der als Papa bezeichnete Partner nicht mehr da ist ?
Wird dann der Next wieder als Papa bezeichnet ?
Natürlich solltest Du gegenüber Eurem Kind nicht nur als biologischer Vater auftreten, sondern Dich ganz selbstverständlich auch als Papa bezeichnen.
Alles andere birgt nur zukünftige Identitätsprobleme und Verwirrungen des Kindes.
Nicht umsonst suchen übrigens z.B. adoptierte Kinder oft noch im Erwachsenenalter ihre biologischen Eltern, denn die Bindung zu den leiblichen Eltern ist so etwas wie ein Urinstinkt.
An Deiner Stelle würde ich also den vaterfeindlichen Ambitionen der egozentrischen Mutter zielstrebig und frühzeitig entgegenwirken!
Hi,
Leider möchte mich eigentlich die Mutter nicht in dem Leben haben und somit hat es solange gedauert, bis der erste Termin zustande kam
das sagt doch schon alles, oder? Du bist der Störfaktor, der nun in der "heile Familienleben" einbricht.
Es gibt keinen "Markenschutz" auf den Papabegriff. Da - wie schon angesprochen - ein Kind nur einen Vater und eine Mutter hat, steht Dir dieser "Titel" auch zu. Ohne den neuen Lebensgefährten abzuwerten, aber er kann jederzeit seine Tasche packen und gehen. Ein verantwortungsbewußter Elternteil (und auch Lebensgefährte / in) wird dies immer respektieren und auch selber darauf achten, dass der neue Partner mit Vornamen angesprochen wird. Gruß Ingo
Moin
Ich würde das mal von der anderen Seite aufziehen: Ein Kind kann, wenn es ein gewisses Alter erreicht hat, sehr wohl unterscheiden, dass der LG der KM "nur" der sog. soziale Vater ist und das es einen leiblichen Vater hat, den es "nur" als UmgangsET erlebt. Auch ist das heutzutage kein "Makel" mehr in Kita, Schule, Umfeld. Und das Kind sollte eben wissen, dass der UmgangsET kein Besuchsonkel ist, sondern sein Papa!
Ob der LG nun "Papa Heinz", "Heinz" oder "Papa" genannt wird, liegt letztlich nicht in Deiner Hand. Genauso wenig, wie die KM es Dir verbieten kann, Dich selbst als "Papa" anreden zu lassen. Und darauf würde ich an Deiner Stelle nicht verzichten, denn als "Wildcard" bist Du einfacher zu entsorgen, als wenn das Kind Dich (auch) als "Papa" kennt. Und die Gefahr einer Entsorgung sehe ich vom Grundsatz schon, so wie Du es schreibst...
Also, drehe es um und spiel den Ball wieder zurück mit der Frage, ob es den wirklich "das Beste" für das Kind ist, mit zwei Papas umzugehen. Du wirst jedenfalls nicht drauf verzichten!
Gruss, Toto
Moin.
Euer Kind ist 1,5 und damit nicht weit von der Erkenntnis, was Vater und Mutter sind, weg.
Will sie eurem Kind denn komplett verschweigen, dass du der Vater bist oder oder sollt du Vater und er Papa sein?
Ich würde ihr jedenfalls klar machen, dass du nicht vorhast, euer Kind zu belügen.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Ohne den neuen Lebensgefährten abzuwerten, aber er kann jederzeit seine Tasche packen und gehen. Ein verantwortungsbewußter Elternteil (und auch Lebensgefährte / in) wird dies immer respektieren und auch selber darauf achten, dass der neue Partner mit Vornamen angesprochen wird. Gruß Ingo
Da bin ich nicht ganz so einverstanden bzw. setze dir ein Beispiel entgegen: Mein LG hat auch noch andere Kinder, die mich mit meinem Vornamen anreden. So hab ich mich auch vorgestellt. Ich bin nicht ihre Mutter bzw. Mama. Allerdings ist ihnen das auch schon mal rausgerutscht. Soll ich deswegen nicht reagieren? Oder sie vielleicht zurechtweisen? Es liegt in auch in der Entscheidungen der Kinder. Und heute sagte Söhnchen zu mir in einem Gespräch: Wir dürfen dich doch auch Mama nennen? Soll ich da nein sagen? Verantwortungsbewusst wie ich bin, habe ich geantwortet: "Ja, wenn ihr das wollt. Denn ihr wisst wer eure Mama ist." Und wenn sie mit ihrer Schwester- meiner Tochter mit ihrem Papa- sprechen, heißt es nicht: S.... hat gesagt, sondern: deine Mama hat gesagt.
Im Endeffekt liegt der Hase bei der Mutter. Sie hat die Verantwortung mit dem Vater. Also Vater erklärt seinem Kind, ich bin der Papa und auf mich kannst du dich immer verlassen. Und genauso sollte es auch die Mutter transportieren. Und dann ist es egal, ob es noch den Papa Heinz als sozialen Vater gibt. 😉
A life lived in fear is a life half lived
Da bin ich nicht ganz so einverstanden bzw. setze dir ein Beispiel entgegen: Mein LG hat auch noch andere Kinder, die mich mit meinem Vornamen anreden. So hab ich mich auch vorgestellt. Ich bin nicht ihre Mutter bzw. Mama. Allerdings ist ihnen das auch schon mal rausgerutscht. Soll ich deswegen nicht reagieren? Oder sie vielleicht zurechtweisen? Es liegt in auch in der Entscheidungen der Kinder. Und heute sagte Söhnchen zu mir in einem Gespräch: Wir dürfen dich doch auch Mama nennen? Soll ich da nein sagen? Verantwortungsbewusst wie ich bin, habe ich geantwortet: "Ja, wenn ihr das wollt. Denn ihr wisst wer eure Mama ist."
Hallo Hexesyl,
Ich finde das total falsch. Du bist nicht die Mutter der Kinder deines LG und solltest dich auch nicht als solche anreden lassen. Mama und Papa sind Begriffe, die für die Eltern vorgesehen sind. Und Eltern sind diejenigen Erwachsenen, die dem betroffenen Kind gegenüber das Recht UND die PFLICHT haben für seine Erziehung und sein Wohlergehen zu sorgen. Du hast gegenüber den Kindern deines LG weder das Recht aber vor allem auch nicht die Pflicht dich um diese zu kümmern. Deine Beziehung zu diesen Kindern ist vollkommen unverbindlich und von dir jederzeit kündbar. Damit fehlt ein wesentlicher Bestandteil dessen was es ausmacht Eltern zu sein.
Es erstaunt mich, dass dir dieser Unterschied nicht auffällt. Du wirst doch den Unterschied zwischen der Beziehung zu deinem Kind und den Kindern deines LG sehen. Weshalb sollte da dieselbe Bezeichnung richtig sein? Du würdest dich doch von Nichten oder Neffen (sofern vorhanden) auch nicht als Mama anreden lassen.
Beste Grüße,
Hoffmann, der sich immer wieder darüber wundert was von manchen so als Mama oder Papa verstanden wird
Hoffmann, der sich immer wieder darüber wundert was von manchen so als Mama oder Papa verstanden wird
Na ja, Hexesyl hat ja nicht auf die Bezeichnung "Mama" bestanden, sondern die Kinder haben sie von sich aus gewählt. Das ist etwas grundsätzlich anderes. Meine Tochter und mein Sohn nennen meine jetzige Frau in der Öffentlichkeite auch ihr Mutter und die Tochter meiner Frau tut es andersherum auch mit mir. Dies aber, um Diskussionen aus dem Weg zu gehen, die sich sonst aufdrängen würden.
Bei Wildcard ist es aber anders, es soll als "Papa" aussen vor bleiben.
Wir hatten , bzw ich hatte mit Zwerg auch eine nette Unterhaltung dies bezüglich.
Da sagte er auch ich bin seine Mama. Meine Antwort darauf war, du hast aber eine Mama bei dir zu Hause in... , ja aber die ist blöd , war seine Aussage, ja aber auch wenn sie blöd ist, ist sie deine Mama und du kamst aus ihrem Bauch und nicht aus meinem, da kam nur *** (meine Tochter) her. Ich denke es ist wichtig das die Kids wissen wer zu wem gehört und wo er her kommt.
Aber manchmal stricken sich die Kids ihre eigene heile Welt und wünschen sich oder malen es sich so wie sie es gerne hätten.
Davor kam er an und sagte an einem Umgangswe. ER sei NUR Mamas Kind, das hat Mama so gesagt. Papa hat nix zu sagen. Da haben wir ihm auch erklärt, nein er ist Mamas Kind, genau wie Papas Kind 🙂
Aber zu Wildcard seinem Eingangspost.
Ich denke es ist wichtig, das jedes Kind weiß wer der Papa ist, der richtige leibliche. Da hat Mama genauso mit zu wirken und nicht dagegen.
Ich würde es Junior wenn die Gelegenheit sich ergibt , es kindlich verpackt erzählen , wer du bist. Du hast nicht ohne Grund 1 Jahr drum gekämpft ihn zu sehen. Also ist es wichtig das er es erfährt.
Bei meiner ältesten Tochter habe ich es noch hingenommen, dass sie zu ihrem Stiefvater Papa gesagt hat und mich mit Vornamen angesprochen hat, weil ich nicht wollte, dass sie sich in ihrer Patchworkfamilie (Neben ihr noch 2 Kinder von dem anderen) nicht als Aussenseiter fühlt.
Heute würde ich es vermutlich anders machen.
Zumindest, wenn mich mein (nicht existierendes) Stiefkind als Papa ansprechen würde.
Ich würde es heute auch wie Butterblume halten und auf den "echten" Papa hinweisen.
Natürlich unter Hinweis darauf, dass man sich trotzdem lieb haben könne, so wie das Omas, Omas, Onkels, Tanten und sonstige nette Leute auch tun könnten, die ja auch alle nicht Mama oder Papa sind.
Wenn irgendein ein anderer fremder Mensch mich Papa nennt, stelle ich das ja auch richtig.
Auch wenn es ein Kind ist.
Lustigerweise war es in meiner eigenen Kindheit so, dass meine Eltern Mama und Papa waren, meine Großeltern mütterlicherseits aber Mami und Papi.
Das hatte sich eingebürgert, weil mein Opa eines Tages seine erste Enkelin in der U-Bahn aufforderte, ihn Papi zu nennen, weil er sich noch als zu jung für einen Opa empfand.
Dabei ist es dann in der ganzen Großfamilie geblieben.
Große Irritationen hat das bei uns aber nicht ausgelöst.
Allerdings hatte ich auch, trotz Scheidung, immer einen engen Kontakt zu meinem Papa.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Du hast nicht ohne Grund 1 Jahr drum gekämpft ihn zu sehen. Also ist es wichtig das er es erfährt.
:luftballons:
Lustigerweise war es in meiner eigenen Kindheit so, dass meine Eltern Mama und Papa waren, meine Großeltern mütterlicherseits aber Mami und Papi.
Das ist in Frankreich ganz normal. 🙂
Es erstaunt mich, dass dir dieser Unterschied nicht auffällt. Du wirst doch den Unterschied zwischen der Beziehung zu deinem Kind und den Kindern deines LG sehen. Weshalb sollte da dieselbe Bezeichnung richtig sein?
Ich mach keinen Unterschied bei Kindern. Diese Kinder sind Geschwister, nur bin ich nicht von jedem Kind die leibliche Mutter. Der Psychologe spricht da von einer sozialen Mutter. Das bedeutet, sind die Kinder in unserem Haushalt, gelten die von Papa und mir (S...) aufgestellten Regeln. Und auch dann hab ich ihnen zu helfen, wenn etwas ist, genauso gut geh ich bei Streit dazwischen. Und ist der Papa nicht da, hab ich genauso Rechte und Pflichten (wenn er da ist auch), wenn er sie mir überträgt. Wovon ich mal ausgehe, sonst tanzen die Kinder uns nämlich irgendwann auf der Nase rum. Und diese Kinder sind ja in einem Alter, wo sie ganz genau wissen, wer ihre leibliche Eltern sind.
Ich stell mir gerade vor, alle Kinder werden von einem Älteren in meinem Beisein gehauen. Und alles was ich tue ist, nur wegen meinem leiblichen Kind was zu tun. Frei nach dem Motto: ist mir doch egal, was mit den anderen ist, aber mein eigenes Kind fasst du nicht an :knockout:.
Ansonsten bin ich dafür, wie schon geschrieben, dass einem Kind ganz klar gesagt wird, dass ist dein Papa, der dich abholt und mit dem du Zeit verbringst. Ist er noch zu klein, um zu verstehen, warum, kann die Mutter das Gespräch nur auf einen späteren Zeitpunkt verschieben (Schatz, ich kann es dir noch nicht erklären, das machen wir wenn du etwas älter bist)
A life lived in fear is a life half lived
schwieriges Situation ... wuensche euch die Beste ...
Nun möchte die Mutter, dass ich nicht als Papa betitelt, sondern mit dem Vornamen erwähnt sowie auch angesprochen werden. Sie meint, dass es das Beste wäre für ihr Kind.
Die Mutter hat zwar seit der Geburt einen neuen Partner (Papa???), was auch die Verzögerungen erklärt, aber der ist auf Grund von Montagearbeiten auch viel unterwegs und daher selten zu Hause.
Moin Wildcard,
Also ich sehe das so, selbstverständlich bist Du der Vater. Das kann Dir keiner nehmen und das sollte dem Kind (wenn es alt genug dafür ist) auch gesagt werden. Da müssen Deine Ex und Du am gleichen Strang ziehen.
Den Titel "Papa" kann man sich, meiner Ansicht nach, nur verdienen.
Kümmere Dich um Dein Kind und sei "Papa". Ich kenne es aus meinem Umfeld, da gibt es einen Papa Jan und einen Papa Sven.
Und auch wen der Next irgendwann (nach ein paar Jahren) geht, wird er, so er sich den Titel verdient hat, auch weiterhin "Papa" bleiben. Es sei denn Deine Ex wirkt dagegen an.
Vater bist nur Du.
Ich wünsche Dir viel Glück.
Gruß
Ole
***never give up***