Name des 2. nicht-e...
 
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Name des 2. nicht-eigenen Kindes nach der Scheidung ?

 
(@donpepe)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,
ich bin seit letztem Jahr geschieden und habe einen 3,5 Jahre alten Sohn.
Die Beziehung zu meiner Ex-Frau ist eigentlich ganz gut - ich sehe meinen Sohn regelmäßig ...
es gibt jetzt, nach der Geburt ihres 2. Sohnes (den sie mit ihrem aktuellen Freund hat) einen Streitpunkt:
Sie hat ihren Mädchennamen nach der Scheidung nicht wieder angenommen, trägt also nach wie vor meinen Namen. Das Neugeborene Kind hat jetzt auch wieder meinen Namen, obwohl ich ja gar nicht der Vater bin.
Meine (sehr konservative) Familie ist nicht besonders gut auf sie zu sprechen und möchte auf keinen Fall, dass dieses Kind unseren Namen trägt. Der Vater ist Türke und somit hält sich "natürlich" die Begeisterung darüber in Grenzen - wir leben in einer Kleinstadt und stehen, bedingt durch unsere berufliche Tätigkeit, leider im Brennpunkt der Öffentlichkeit.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es ein deutscher Jung mit einem türkischen Halbbruder in der Schule besonders leicht haben wird ...u.s.w...
Nun meine Frage:
Gibt es für mich eine Möglichkeit, eine Namensänderung des 2. Kindes und/oder der Mutter zu erzwingen?
Danke im voraus
Bye
Chris

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 05.06.2006 23:52
(@schmusepapa)
Registriert

Hallo DonPepe,

soweit ich weiss, gibt es dazu keine (juristische) Handhabe.

Meine (sehr konservative) Familie ist nicht besonders gut auf sie zu sprechen und möchte auf keinen Fall, dass dieses Kind unseren Namen trägt.

Meine (nicht sehr konservative) Familie wollte auf keinen Fall, dass ich mich scheiden lasse. Und nun?

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es ein deutscher Jung mit einem türkischen Halbbruder in der Schule besonders leicht haben wird

Leben wir noch im 19. Jahrhundert?

Ich denke du solltest deine Einstellung ändern. Das macht es allen Beteiligten leichter. Wasa nicht zu ändern ist sollte man akzeptieren - und Namen sind nun mal wie Schall und Rauch...

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2006 00:03
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,
zunächst einmal:

Gibt es für mich eine Möglichkeit, eine Namensänderung des 2. Kindes und/oder der Mutter zu erzwingen?

nein, die gibt es nicht - ein uneheliches Kind bekommt den Familiennamen der Mutter oder - auf Antrag desselben bei gemeinsamem Sorgerecht - des Vaters. Du hast dabei keinerlei Mitspracherecht. Und das ist gut so.

Meine (sehr konservative) Familie ist nicht besonders gut auf sie zu sprechen und möchte auf keinen Fall, dass dieses Kind unseren Namen trägt.

Mir scheint, Du teilst diese sehr konservativen Ansichten weitgehend. Was Deine Familie in diesem Zusammenhang "möchte", ist in diesem Fall aber (glücklicherweise) so unerheblich wie wenn in China ein Sack Reis umfällt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es ein deutscher Jung mit einem türkischen Halbbruder in der Schule besonders leicht haben wird ...u.s.w...

Es ist DEINE Verantwortung als Vater, bei Deinem Sohn solche Vorurteile erst gar nicht entstehen zu lassen. Zum Beispiel, indem Du auf ein vollkommen normales Verhältnis mit seinem Halbbruder hinwirkst. Und übrigens: "Nicht leicht" haben es Menschen mit ausländischen Namen oder Gesichtszügen in Deutschland genau wegen Leuten, die so denken wie Du... Also: Tu was dagegen. Das ist sinnvoller als Dir über Namensänderungen Gedanken zu machen.

Just my 2 cents
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2006 00:13
 Papa
(@papa)
Rege dabei Registriert

hallo,

ich sehe das genauso wie meine vorschreiber, da wirst du nichts änderen können, akzeptiere das, und lern damit umzugehen.

tja, meine familie ist auch sehr konservativ eingestellt, ich als bayer habe trotzdem eine preussin geheiratet; also mach da mal keinen unterschied wir sind alle menschen und haben gefühle;

gruß papa

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2006 14:25
(@weisnich)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

DonPepe,
Leute gibt's. Unglaublich.

Gut, ich kann auch nicht immer verstehen, warum einige Zuwanderer in der 3. Generation immer noch nicht einen Sprach-/Kulturwechsel vollzogen haben. Aber das ist auch mehr ihr Ding.

Was ich aber überhaupt nicht verstehe, ist der platte Fremdenhass.
Wann werden die braune-Hemden-Träger endlich verstehen, dass ihr ach so geliebtes Deutschland Zuwanderung braucht? Das Boot ist nämlich nicht voll, sondern leer. Schon vergessen, dass wir pro Paar 1,3 Kinder haben? Und daran sind Deutsche schuld.
Und eigentlich brauchten wir schon immer Hilfe von aussen. Nicht nur nach dem Krieg:
- die Würste sind aus Ägypten
- das Pils wurde in Tschechien erfunden
- die Linde kommt aus Asien
- meine Mutter ausm Osten, wie die meisten Eltern aus irgendwelchen anderen Ländern haben

Ich schäme mich immer für diese dumpfe braune Sosse. Dahinter steckt immer jemand, der so gar nichts verstanden hat.

Ich freue mich aber für den Namen deines nacheheliches Kindes. Vielleicht bietet es Dir die Chance, nocheinmal über alles nachzudenken und am Ende weiser zu werden.

tststs,
Michael

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2006 15:20
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich freue mich aber für den Namen deines nacheheliches Kindes. Vielleicht bietet es Dir die Chance, nocheinmal über alles nachzudenken und am Ende weiser zu werden.

Und dem Kind bietet es die Chance mit einem "ehrwürdigen" deutschen Nachnamen mit etwas weniger Vorurteilen aufzuwachsen.

@weisnich:

Mußte bei deiner Aufzählung grinsen, da sich mir die Frage aufdrängte, ob es sich bei dem Nachnamen um einen rein deutschen Nachnamen handelt oder einen, der auch nicht aus den deutshen Landen stammt 😀

Ich muß immer wieder den Kopf schütteln über soviel Ignoranz, Intoleranz und Einmischung der Familie in Angelegenheiten die sie rein gar nix angehen.

btw: Donpepe scheint mir auch ein absolut deutscher nick 😀 😀

[Editiert am 6/6/2006 von midnightwish]

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2006 15:30
(@donpepe)
Schon was gesagt Registriert

Zuerst einmal freut es mich, dass ich gleich soviele Antworten bekommen habe.

Was ich allerdings nicht verstehen kann, sind die Anspielungen auf Ausländerfeindlichkeit.
Ich habe selbst eigene türkische, italienische, griechische, slowakische Freunde und schätze diese auch sehr!
Dennoch bin ich realistisch genug um die Tatsachen, die heute leider herrschen auch beim Namen zu nennen -
also verschont mich bitte mit sochen Anspielungen ...
Wenn Frauen den Männern übel mitspielen, dann springen hier wohl alle los und pflichten den armen Kerlen bei;
nur wenn dann mal eine Frag kommt, wie ich sie gestellt habe, dann werd ich gleich mit braunem Sumpf verglichen...
DAS STINKT MIR SCHON GEWALTIG :thumbdown:

Ich hab einfach keine Lust (mehr) mir alles von meiner Ex gefallen zu lassen; ich zahle die nächsten Jahre noch ihr Auto ab (für das ich eine Bürgschaft übernommen habe, als wir verheiratet waren - bevor sie private Insolvenz angemeldet hat) und hatte auch bei der Scheidung nichts zu lachen, nachdem ich wie eine Weihnachtsgans ausgenommen worden bin - ich bin hier aber nicht zum jammern, sondern um auf sachliche Fragen sachliche Antworten zu bekommen 😉

Sorry, wenn ich meinem Ärger etwas Luft gemacht habe, aber ich denke, ich bin im falschen Film ... ;(

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.06.2006 16:18
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hm,

die sachliche Antwort ist eben schlicht undeinfach, das deine Ex durch nichts gezwungen werden kann ihren Mädchennamen wieder anzunehmen. Damit kann sie ihrem nächsten Kind auch nur den Namen geben, den sie nun trägt.

Was würdest du bzw. deine Familie sagen ,wenn sie nun sagen würde, ich nehme meinen Mädchennamen wieder an, damit mein Kind nicht deinen Namen trägt, möchte aber auch das das gemeinsame Kind den Mädchennamen übernimmt, damit alle gleich heißen (was ja durchaus rechtlich möglich wäre). Würde dir das passen?

Du mußt dir sicher nicht alles gefallen lassen, nur manchmal gibt es halt Dinge, die man nicht ändern kann, weil es keine gesetzlichen Grundlagen dafür gibt.

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2006 16:26
(@weisnich)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

DonPepe,
Du wirst oft feststellen, dass es bei Vatersein meist um Kinder geht. Es geht in der Hauptsache nicht darum, armer armer Papa zu sagen, sondern darum, was für die Kinder zu tun und zu lassen ist. Auch dann, wenn ein Papa seinen Namen schützen will.

Dennoch bin ich realistisch genug um die Tatsachen, die heute leider herrschen auch beim Namen zu nennen -
also verschont mich bitte mit sochen Anspielungen ...

schon mal drüber nachgedacht, dass Du ein Teil der herrschenden Tatsachen bist? Jede Minute kannst Du die Welt verändern, warum machst Du sie nicht besser?

Sorry, wenn ich meinem Ärger etwas Luft gemacht habe, aber ich denke, ich bin im falschen Film ... ;(

Machen wir doch alle. Und ich hoffe, wir waren zusammen im falschen Film.

Gruss,
Michael

AntwortZitat
Geschrieben : 06.06.2006 16:28
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich habe selbst eigene türkische, italienische, griechische, slowakische Freunde und schätze diese auch sehr!

Klaro. Wir essen auch gerne beim Griechen,  Afghanen, Türken, Tschechen usw.
Aber in der eigenen Familie haben die NICHTS zu suchen, bittschön. (wo ist der Ironiesmilie?)

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2006 15:41




(@chummer)
Rege dabei Registriert

Hi Chris,

also als erstes finde ich es auch nicht gut das Deine Meinung in Zusammenhang mit "braunen Sumpf" usw. gebracht wird.
Aber Du musst zugeben das Dein Hinweis auf den Türkischen neuen Mann auch hmm relativ unaufgeschlossen ist.
Die Probleme Deiner Familie sollten Dir egal sein es geht um Dein Kind und das lebt nunmal bei der KM die Deinen Namen behalten hat.

Jetzt versetz Dich mal in ihre Lage! Sie heißt wie Du und hat sich nicht nur daran gewöhnt sondern auch damit abgefunden und ehrlich es ist so auch das beste für Euer gemeinsames Kind. Jetzt kriegt sie ein Kind von jemand anderes (egal welcher Abstammung) soll dieses Kind einen anderen Namen wie die Mutter haben? Soll die Mutter den Namen ändern? Wie würde sich dann Dein Kind fühlen...

Denk in diesen Fall nicht an Dich und Deinen falschen Stolz sondern an Dein Kind...

Gruß Stephan

Manche Ehemänner halten es für einen unglücklichen Zufall, dass sie und ihre Frau am selben Tag geheiratet haben.

Heute ist eine Ehe schon glücklich, wenn man dreimal die Scheidung verschiebt

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2006 17:44
 Xe
(@_xe_)
Registriert

Moin,

Punkt 1: ob der Vater Türke oder Marsianer ist oder von hinter dem Mond kommt, spielt in beide Richtungen keinerlei Rolle. Von der einen nicht, weil dieses auch beim geschiedenen Vater Meier mit dem nächsten Halbgeschwisterchen namens Müller passieren kann, oder auch, weil das eigene leibliche Kind plötzlich durch Neuheirat anders heißen kann als man selber, und andersherum auch, weil es genug Menschen gibt, die sich trotz gleicher DNA-Teilstränge nicht umeinander kümmern, hier auch wieder zum Teil durch Desinteresse, zum anderen Teil auch gezwungener Maßen. Ich werde hier keine Rassismusdebatte (und vor allem deren Ausuferungen in Form von Interpretationen und Interpretationsinterpretationen) zulassen.

Speziell als Neuuser sollte man sich dazu auch jeglichem Zynismus oder Ironie enthalten, denn man kennt die anderen User nicht und kann deren Schreibstil noch nicht beurteilen. Dazu hat die eigene Essgewohnheit wohl kaum etwas mit Verwandschaftsverhältnissen zu tun.

Punkt 2: ein "Rückgaberecht" des (angeheirateten) Familiennamens gibt es nicht. Der geschiedene Ehegatte, der den Familiennamen ursprünglich angenommen hat, hat ein befristetes Wahlrecht bezüglich der Weiterführung des Ehenamens oder der Wiederaufnahme des Geburtsnamens. Eventuelle Kinder haben üblicherweise den Ehenamen der Eltern als Nachnamen (bei verheirateten Eltern) oder bei nichtehelichen Eltern den Nachnamen der Mutter oder mit deren Einverständnis den Nachnamen des Vaters.

Gruß, Xe

AntwortZitat
Geschrieben : 07.06.2006 18:33
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

Speziell als Neuuser sollte man sich dazu auch jeglichem Zynismus oder Ironie enthalten, denn man kennt die anderen User nicht und kann deren Schreibstil noch nicht beurteilen. Dazu hat die eigene Essgewohnheit wohl kaum etwas mit Verwandschaftsverhältnissen zu tun.

Auf hochdeutsch: ich habe gefälligst meinen Mund und meine Meinung für mich zu behalten?
Versteh ich das richtig?

Bitte eine klare Ansage diesbezüglich, damit ich weiss, ob ich mich abmelden soll, ob ich und meine Meinung zu verschiedenen Eindrücken wozu auch immer unerwünscht sind.

Ich bin da nicht böse, ich will es nur wissen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2006 13:10
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin

Was ich allerdings nicht verstehen kann, sind die Anspielungen auf Ausländerfeindlichkeit.
Ich habe selbst eigene türkische, italienische, griechische, slowakische Freunde und schätze diese auch sehr!
Dennoch bin ich realistisch genug um die Tatsachen, die heute leider herrschen auch beim Namen zu nennen -
also verschont mich bitte mit sochen Anspielungen ...

Diese "Tatsachen" sind nicht unverrückbar und auch nicht "von oben" vorgegeben, sondern werden im Wesentlichen von Menschen geschaffen, die genau so denken wie Du.

Deshalb nochmal zu Deiner Ursprungsfrage: Dein Name ist nicht Dein Eigentum in der Form, dass Du ihn von Deiner Ex-Frau nach Ende der Ehe zurückfordern oder über seine weitere Verwendung (zum Beispiel für weitere Kinder Deiner Ex-Frau) bestimmen könntest. Auch das ist eine Tatsache. Deshalb ist es tatsächlich möglich, dass ein Kind mit ausländischem Aussehen (am Ende sogar eines mit rabenschwarzer Haut oder mit Schlitzaugen) diesen Namen trägt oder sogar in Deiner Nachbarschaft aufwächst. Was Deine Familie oder sonstwer dazu meint, ist (glücklicherweise) unerheblich; auch die Frage, ob dieses "undeutsch aussehende" Kind Deines ist, musst Du im Zweifelsfall einfach aushalten.

Falls Du das nicht kannst, habe ich einen Tipp für Dich: Stelle einen Antrag auf Änderung des Nachnamens von Dir und Deiner "lokalprominenten" Familie - dann sind die Ex und ihre Kinder aus dem Spiel, denn diesen neuen Namen hättet Ihr dann ganz für Euch allein...

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2006 13:58
(@chummer)
Rege dabei Registriert

An Achja:

Ich finde jeder hier darf seine Meinung äußern wie er möchte mit ein paar Einschränkungen die der gesunde Menschenverstand eigentlich bieten sollte.
Doch sollte man vorsichtig sein was geisse Dinge angeht und versuchen Neutral zu schreiben d.h. für mich nicht meine Situation auf andere übertragen und dabei ein wenig den Kopf einschalten wenn möglich.

Das man in seiner Situation vielleicht nicht angetan ist das der neue Lg ein Türke ist ist sein gutes Recht aber es ist für das eigentliche Thema unerheblich somit hätte er sich das verkneifen können.

Gruß Stephan

Manche Ehemänner halten es für einen unglücklichen Zufall, dass sie und ihre Frau am selben Tag geheiratet haben.

Heute ist eine Ehe schon glücklich, wenn man dreimal die Scheidung verschiebt

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2006 14:30
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

Genau das wollte ich damit sagen, aber ich wurde ermahnt, als "Neu-User" auf jede Form der Ironie zu verzichten.

Jemand in der "Familie" zu haben ist etwas völlig anderes als befreundet sein und/oder dort zu essen.

Deswegen möchte ich von Hrn. Xe gerne hören, wie das nun gemeint ist.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2006 14:57
 Xe
(@_xe_)
Registriert

Auf hochdeutsch: ich habe gefälligst meinen Mund und meine Meinung für mich zu behalten?
Versteh ich das richtig?

Falsch. Der Kern der Aussage ist, daß Aussagen wie

Klaro. Wir essen auch gerne beim Griechen,  Afghanen, Türken, Tschechen usw.
Aber in der eigenen Familie haben die NICHTS zu suchen, bittschön. (wo ist der Ironiesmilie?)

- weder konstruktiv noch
- in irgendeinerweise sinnvoll sind, da sie im Prinzip eine latente oder offensichtlich rassistische Einstellung unterstellen.

Die Kernfrage war, ob die "Rückgabe" des aus der geschiedenen Ehe hervorgegangenen Familiennamens erzwingbar ist, und das ist absolut zu verneinen, mit Hinweis auf das Namensrecht. Die weitere Aussage ist zwar, daß der Vater des weiteren, nicht von ihm stammenden Kindes ein Türke ist, aber auch dazu steht, daß seine Famile konservativ ist, und hier dann offensichtlich von der Familie Druck ausgeübt wird, "sowas nicht zuzulassen". Fraglich ist insofern aber auch, ob das bei einem deutschen Vater namens Schneider auch der Fall wäre, also die Familie schlicht nicht will, daß weitere Kinder den Familiennamen bekommen (was ich für durchaus wahrscheinlich halte, wenn man sich mal die Erfahrungen mit "Familienspaltungen" bei Scheidung ansieht) oder aber schlicht was gegen den Vater an sich haben. Selbst dann stellt sich die Frage, ob es rein aufgrund der Nationalität ist (und genau DAS wäre dann Rassismus, was genau genommen bei der heutigen Vermischung der Nationalitäten genauso wenig Sinn macht wie das Jus Sangularis, dass von Deutschland oder Österreich immer noch praktiziert wird), oder gegen die Person an sich, oder aufgrund der Tatsache ist, daß besagter Vater der "Nachfolger" des eigenen Familienmitgliedes ist. Definitiv ist der Vorwurf des Rassismus nicht haltbar, und dieser Vorwurf wandte sich absolut nicht nur gegen deine Person. Was dein Posting anbelangt, sind es zwei hingeworfene Sätze, die wie gesagt weder konstruktiv noch aussagekräftig in Hinblick auf die Kernfrage sind.

Bitte eine klare Ansage diesbezüglich, damit ich weiss, ob ich mich abmelden soll, ob ich und meine Meinung zu verschiedenen Eindrücken wozu auch immer unerwünscht sind.

Ich würde einfach konstruktiver vorgehen, wie oben geschrieben.

Gruß, Xe

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2006 15:46
(@achhja)
Nicht wegzudenken Registriert

O.k.

Da in diesem Falle ausschliesslich ich angegangen werde, weil ich die Unverschämtheit der Ironie besass, und das noch als Neu-User, werde ich mich halt abmelden.

Schade.

Hat mir bei vater-de gut gefallen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2006 15:57
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hey,

jetzt haltet mal den Ball flach!

Nach meinem Verständnis hat achja genau das Gegenteil von dem gemeint, was ihr hier unterstellt wird und wollte das sogar noch mit einem Ironiesmilie bekräftigen. Ich verstehe ihre Aussage sinngemäss so:

"Hier in Deutschland gehen wir bei allen möglichen ausländischen Anbietern essen und finden das exotisch, lecker und vielfältig - aber wenn wir einen Ausländer in die Familie aufnehmen sollen - nein, bitte nicht". Hinter diesen Satz wollte sie einen Zwinkerer setzen und hat ihn als Neu-User-/in nicht gefunden. Sagen wollte sie damit NICHT, dass das IHRE PERSÖNLICHE Ansicht ist, sondern dass es sich dabei um eine WEIT VERBREITETE Ansicht anderer Menschen handelt.

Also, achja, falls Du noch mitliest und ich Deine Intentionen getroffen habe: Meld Dich ned ab; zumindest ich habe Dich (hoffentlich richtig) verstanden. Und natürlich dürfen hier auch Neu-User ironische Bemerkungen machen (aber selbst Alt-User keine rassistischen - das walte Deep).

@ll: Bevor "Werturteile" gefällt werden, sollte man manche Postings ein zweites Mal lesen (übrigens auch die eigenen vor dem Anklicken des Sende-Buttons...)

Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.06.2006 16:08