Mutter schützt Kind...
 
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Mutter schützt Kind oder doch nicht mehr???

 
(@martina)
Rege dabei Registriert

Hallo,

ich bin ja nun schon ein paar Jahre geschieden und habe ein paar andere geschiedene kennen gelernt. Bei den ganzen Storys ist der Grundtenor der gleiche. Ex (weiblich) mach Stress über den Hebel Kinder.

Kann mir das bitte mal einer erklären, denn allem Anschein nach bin ich einfach zu blöde!

In der Mutter ist seit zig Jahren genetisch festgelegt das Kind mit allen Mitteln zu schützen. Wenn ich jetzt meiner Ex erkläre, dass wenn sie das altbekannte Spiel „dann siehst du halt die Kinder nicht mehr....“ macht, dass sie dann aber auch diesen Schritt den Kindern zu erklären hat.

Klar gehe ich dann zum Anwalt und JU, Ex bekommt einen vorn Latz UND sie muss den Kindern erklären aus welchem Grund sie denn ein paar Wochen nicht zu mir durften.  Genau das verstehe ich nicht!

Vater bekommt Kinder verboten/Kinder bekommen Vater verboten=Stress mit Ämter/Kohle fliest=Kinder haben Stress=am Ende ist doch wieder alles beim alten= HÄÄÄÄÄ????????

WOOOOOO ist da der Sinn gewesen? WARUM gehen zig Frauen täglich diesen Weg OBWOHL sie, wenn man mal kurz über die Situation nachdenkt, nur den Kindern schaden???? Aber genau diese zu schützen mit allen Mitteln ist doch die ureigenste Motivation einer Mutter ihrem Kind gegenüber.

Im Grunde müssten doch wirklich alle Exen auf der Welt drauf aus sein alles so harmonisch wie irgend möglich zu halten damit es trotz dieser beschissen Situation dem Kind so gut wie nur irgend möglich geht. Aber verdammt oft ist es genau andersrum. Woher kommt diese Motivation das eigen Ego mit solchen Gedanken "den Vorschlag hat der gemacht. Den kann ich schon aus dem Grund nicht annehmen!" oder "in unsere Ehe hab ich immer das gemacht was er wollte. Jetzt wird das gemacht was ich will!" usw. usf. auf Platz 1 zu schieben? Klar kann ich solche Gedanken einer (ich nehme jetzt einfach mal den Fall hier) betrogenen und sitzengelassenen Frau verstehen. Aber ist der soooo stark das Urtriebe UND logische Gedankengänge ausgehebelt werden?

Ich bitte um einen Frauenversteherbeistand.

Gruß
Matthias

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 11.04.2007 10:18
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

Ich bitte um einen Frauenversteherbeistand.

Damit können hier wohl nur die Wenigsten aufwarten. Hätten sie diese Eigenschaft, wären sie nicht in der Situation hier lesen und schreiben zu müssen.  😉

Nimm ein Erdbeben, einen Vulkanausbruch, eine Überschwemmung, ein Schiffsunglück, irgendeine andere Tragödie. Was tun Eltern? Sie retten ihre Kinder auch wenn sie selbst dabei untergehen. Was passiert bei einer Trnnung? Die Kinder werden vor den Karren gespannt und verheizt. Ist das verantwortungsvolles Handeln? Nein!

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2007 11:16
(@bengel)
Registriert

hi matthias,

also, die fragen stelle ich mir schon lange nicht mehr. und zwar seit dem zeitpunkt, seit meine ex sich bei der erziehungsberatung in dem satz verstieg:

"ich hab mich ja nur von dir getrennt um die kinder zu schonen". da sind auch bei den profis die unterkiefer gefallen. :knockout:

mein gott, was für ein schlechter papa ich doch bin. :rofl2:

gruss

bengel

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2007 11:19
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

über das Thema hab ich mir auch schon oft Gedanken gemacht und bin aus eigener Beobachtung zu folgendem Schluss gekommen:

Frau Ex und KM in einer Person hat Streß mit ihrem Ex. Da die Kinder bei ihr leben, sie im Alltag allein entscheidet und ständiger, meist alleiniger, Ansprechpartner ist, entsteht schnell eine symbiotische Beziehung. Die natürliche Reflektion über Erziehung und Alltag mit den Kindern findet nicht (mehr) statt.

Irgendwann vergisst die Ex, dass die Kinder eigene Gefühle und Empfindungen haben und projeziert ihre Empfindungen auf die Kinder. Sie ist fest davon überzeugt, dass die Kinder ihren Vater nicht sehen wollen, weil sie den Ex nicht sehen will. Erlebte eigene Verletzungen werden auf die Kinder übertragen und umgekehrt. Im schlimmsten Fall übernehmen die Kinder die auf sie projezierten Empfindungen und geben diese für ihre eigenen aus.

Wenn dann Erlebnisse der Kinder (beim Umgang) mit dem Vater hinzukommen, bei denen Vater und Kind nicht einer Meinung sind, verschärft sich die Sache weiter.

Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2007 11:42
(@andreadd)
Registriert

Hallo zusammen,

ich bin ja auch geschiedene Mutter. Bei einer Scheidung spielen immer Verletzungen und Enttäuschungen mit. Ich selbst habe mich gelegentlich dabei erwischt, dass ich geneigt war, meinen Kindern diese Enttäuschung ersparen zu wollen - auf der Gefühlsebene. Mein Verstand hat mir gesagt, dass das sowieso nicht möglich ist. Trotzdem ist das manchmal eine Gradwanderung gewesen, je nachdem, was passiert ist.

Der KV ist Alkoholiker.

LG
Andrea

Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2007 11:57
(@nixena)
Rege dabei Registriert

Hallo Matthias,

wie immer im Leben. Es gibt solche und solche Frauen. In meinem Bekanntenkreis durfte ich beobachten, dass es diejenigen Frauen waren, die auch voher bereits sehr egozentrisch gehandelt haben und ein Affentheater gemacht haben, wenn es nicht nach ihrer Meinung ablief. Denn danach muss es ja laufen, weil die Welt sich ja um sie dreht.

Wenn man als Mann dann das Sichtfeld einer solchen Frau verläßt, sind diese nicht fähig, weiter den Mann gedanklich zu sehen und dieser wird zum Störfaktor, weil er sich ja immer wieder unerwartet einmischt, was dann zu immer mehr  Hass demjenigen gegenüber führt. So nach dem Motto:  Was hat er denn noch in meinem Leben zu tun, er ist doch raus aus dem Spiel!?  Die verstehen nicht, dass der Mann noch ein Stück des Lebens der Kinder ist, weil die Welt sich - wie gesagt- nicht um die Sonne sondern um diese Art Frau dreht.
Und sie wollen ihre kleine Welt dann um jeden Preis wieder so haben, wie sie sich das vorstellen.
Da ist meines Erachtens irgendetwas in der Kindheit falsch abgelaufen, weil ich persönlich sehe das als Persönlichkeitsstörung. Nicht teilen können, keine Kritik und Grenzen kennen und annehmen können.
Und leider schaffen solche Frauen es auch immer, sich als Opfer zu verkaufen, das alle sie bemitleiden. Niemand im näheren Umkreis sagt solchen Frauen mal, das sie nicht der Mittelpunkt der Welt sind. Die einzigen, die das tun, sind dann die Gerichte, aber die verschwinden genauso schnell wieder aus dem Sichtfeld, wie der ehemalige Mann.
Und wenn man so tickt, ist man der Meinung, daß man die Kinder schützt, wenn man die Welt für sich so erschafft und umbildet, wie man das für sich persönlich gut findet. Und wenn der Mann rausgekickt wurde, dann ist er für die persönliche Welt nicht mehr gut > sprich für die Kinder auch nicht. Die Kinder werden von solchen Frauen nicht als eigenständige Persönlichkeiten angesehen, sondern als Teil der Welt, die sie selbst geschaffen haben. Deshalb können diese Frauen auch gut mit Kindern umgehen, bekommen aber Probleme, wenn diese plötzlich nicht mehr nach Mamas Willen ticken. Das bedeutet, die Kinder werden unterdrückt und dann ist das Lieblingskind das, was sich fügt und das böse Kind das, was rebelliert. Aber solche Frauen sind von Natur aus gute Manipulatoren, rebellierende Kinder werden dann solange manipuliert, bis es "annehmbar" ist.
Der Mann gehört hauptsächlich dann nicht mehr dazu, weil er unnötiger Ballast ist - das Leben ist schon schwer genug, um sich um mehr als dem Vorhandenen Gedanken machen zu können, denn damit wäre man überfordert.

Meine Erklärung zu einer Sorte der Exen

Liebe Grüsse
Nixena (die der Meinung ist, diese Exen sollten in Therapie, um das Reifelevel einer Anderthalb - Dreijährigen verlassen zu können)

 

"Das Leben eines Menschen ist das, was seine Gedanken daraus machen" Marc Aurel

AntwortZitat
Geschrieben : 11.04.2007 12:30