Mein Sohn lügt
 
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Mein Sohn lügt

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(@methadron)
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Hallo,

sorry, dass ich heute gleich den zweiten Post eröffne, aber ich weiß wirklich nicht mehr weiter.
Mein Sohn lügt sowohl bei der Mutter, als auch bei mir und zwar massiv.
Unter anderem gab es im Vorfeld des Gerichtstermins die Aussage meines Sohnes, dass ihn seine Mutter mit einem Messer in der Hand angebrüllt hätte, er solle beim Beistand bloß sagen,dass er bei ihr leben möchte. Ich habe dann der Bitte meines Sohnes folgend Anzeige bei der Polizei erstattet, mein Sohn hat sowohl beim JA, als auch gegenüber seiner Klassenlehrerin mehrfach gesagt, dass dem so war. Sowohl JA als auch Beistand haben das Ganze in die Richtung getrieben, dass ich meinen Sohn "gezwungen" habe diese Aussage zu treffen und daraus abgeleitet, dass ich Bindungsintoleranzen aufbaue und empfohlenen, dass der Lebensmittelpunkt meines Sohnes zur Mutter verlegt werden soll. Es gab über die zwei Jahre immer wieder Anschuldigungen der Mutter, mir und den Kindern meiner Partnerin gegenüber, die mein Sohn (angeblich) getroffen hat, u.a. wurden ihm von den Kindern meiner Partnerin Schläge angedroht, der jüngere soll sich nackt an ihm gerieben haben, usw. Auch mir gegenüber hat mein Sohn solche Dinge behauptet, die Mutter setzte ihn unter Druck, der neue Lebensgefährte hat ihm "Kamoftricks" wie in die Augen stecken oder erst in den Magen schlagen und dann wenn man sich krümmt ins Gesicht schlagen bei gebracht. Ich habe lange mit meinem Sohn über die Aussage "und dann musste ich mich hinlegen und der Große hat mir in den Rücken getreten" gesprochen und mein Sohn hat zugegeben, dass das Ganze nicht simmt.
Auch wurde bei Gericht unter anderem Aussagen aufgegriffen, wie dass mein Sohn nicht im Ehebett einschlafen darf, dieses sei einzig dem Sohn meiner Partnerin vorenthalten. Das stimmt nicht, ich frage jeden Abend wo er einschlafen möchte, er möchte immer in seinem Bett einschlafen. Oder das er gezwungen wird, sich ein Schlafzimmer mit dem Sohn meiner Partnerin zu teilen, jeder der beiden hatte anfangs ein eigenes Zimmer mit eigenem Bett, nach kurzer Zeit war es die Idee von beiden, sich ein Schlafzimmer zu teilen. Wir haben das immer aufgeschoben, weil wir nicht wussten, ob es eine gute Idee ist. Mein Sohn hat das Thema immer wieder angefangen und war wütend, weil ich es nicht wollte. Bei seiner Mutter hat er erzählt, dass er das gar nicht wollte und er gezwungen wurde. Diese Probleme hatten wir schon im Kindergarten, auch als ich noch mit meiner Ex-Frau zusammen war, er hat eine Geschichte zu Hause erzählt und im Gespräch mit den Erziehern stellte sich dann raus, dass es ganz anders war und mein Sohn angefangen hat. Meine Ex-Frau nutzt dieses jetzt aus, um mir weitere Umgangstage zu verwehren. Im Grunde ist der ganze Stress nur auf die Lügen meines Sohnes zurück zuführen, bzw. darauf das er sowohl bei der Mutter, als auch bei mir die Variante erzählt, mit der er maximale Aufmerksamkeit bekommt. Heute schrieb die Mutter mir und das hat für mich meine Welt ins wanken gebracht, dass mein Sohn mehrfach gesagt haben soll, dass ich ihm die Geschichte mit dem Messer eingeredet haben soll.
Ich begreife es gerade nicht, auf der einen Seite begreife ich die Mutter nicht, die Vorwürfe sind so massiv, dass ich damit definitiv zum JA gehen würde, das ist nie passiert und ich begreife meinen Sohn nicht, der mir erzählt, er möchte nicht mehr bei seiner Mutter leben und dort erzählt er solche Lügen.
Im ersten Moment könnte man denken, die Mutter denkt sich das alles aus, aber mein Sohn erzählt mir eben genauso Lügen, die oft dazu geführt haben, dass ich wütend die Mutter angerufen habe.
Mittlerweile glaube ich dass mein Sohn bei beiden das erzählt, von dem er am meisten profitiert, oder das von dem er glaubt der andere möchte es hören. Welchen Grund sollte er haben, zu erzählen, er würde hier geschlagen (und ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass nie etwas passiert ist, was über den normalen Streit zwischen zwei Kindern hinaus gegangen ist). Oder warum erzählt er die Geschichte mit dem Messer? Auch würde ich mich nie um ihn kümmern, alle tollen Sachen mache ich nur mit dem Sohn meiner Partnerin, auch das wurde mir von der Mutter vorgeworfen. Das ist alles so massiv, dass es eigentlich dafür reichen würde um den Umgang zu entziehen.
Ich mache mir große Sorgen, dass mein Sohn irgendwann Probleme bekommt, wenn es so weitergeht.
Mit der Mutter ist es nicht möglich über diese Dinge zu sprechen, da sie mir unterstellt ich würde die Aussagen von unserem Sohn herunter spielen. Im Ernst, wenn an all den Vorwürfen irgendwas wahres wäre, ich würde keine Sekunde länger in diesem Haus leben wollen. Ich wäre sofort ausgezogen.
Ich weiß aber auch nicht, wie ich mit meinem Sohn umgehen soll, diese Lügen drängen mich in ein Licht, in das ich nicht gehöre.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 03.05.2021 17:53
(@traurig2019)
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Hi,
ja, das ist durchaus möglich, dass er auf beiden Seiten das erzählt, wovon er profitiert oder auch das erzählt, was jeder hören möchte. Letzteres ist der Fall bei meinen Kindern.
M.E. wird man diesen Aspekt nur lösen, wenn das Kind nicht den Eindruck hat, zwischen allen Stühlen zu sitzen. Ist also die Verantwortung, sich zusammenzuraufen, den Kindern zuliebe. Und ja, es ist leicht, diesen Satz zu schreiben...

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2021 18:15
(@methadron)
Schon was gesagt Registriert

Mir ist das bewusst, dass das nur vernünftig laufen kann, wenn Vater und Mutter klar sagen "das geht so nicht, höre auf zu lügen". Das Problem ist nur, dass die Mutter das ganze (trotz besserem Wissen) nutzt um mich in dieses Licht zu stellen. Eigentlich müsste sie, egal was passiert ist mit mir darüber sprechen und eine Lösung finden. Tut sie aber nicht, im Gegenteil.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.05.2021 18:18
(@traurig2019)
Zeigt sich öfters Registriert

Ja... Das ist hier auch so. Es werden nur die Statements der Kinder berücksichtigt, die die eigene Haltung bestärken.
Ich ärgere mich darüber, auch weil es den Kindern nicht hilft. Mir hilft es, wenn ich daran denke, dass die Kinder irgendwann größer  werden und z.B. in der Pubertät ihren eigenen Kopf bekommen und durchsetzen, was sie wollen, indem sie z.B. einfach zu mir kommen oder wenn sie zum Kumpel gehen, um anrufen zu können und sich nicht mehr von der Mutter "einsperren" lassen.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2021 18:21
(@methadron)
Schon was gesagt Registriert

Mein Problem ist, dass es mir Angst macht. Irgendwann wird mir auf Grund solcher Aussagen das Sorgerecht weggenommen (im schlimmsten Fall). Und es macht mich einfach auch wütend, dass mein Sohn so lügt.
Ich verstehe nicht, wo das Problem ist zu sagen "Mama, das gemeinsame Schlafzimmer habe ich mir gewünscht". Wie kommt er darauf zu sagen, dass war die Idee meiner Partnerin und mir und er wollte das eigentlich gar nicht. Wie kommt er darauf zu sagen, ich kümmere mich nicht um ihn, unternehme nur etwas mit dem Kind meiner Partnerin? Wieso sagt er nicht "ich wollte lieber spielen, als mit Papa Fahrrad zu fahren?" Ist doch nicht schlimm, warum lügt er so vor seiner Mutter?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.05.2021 18:27
(@celine)
Nicht wegzudenken Registriert

Mir ist das bewusst, dass das nur vernünftig laufen kann, wenn Vater und Mutter klar sagen "das geht so nicht, höre auf zu lügen". Das Problem ist nur, dass die Mutter das ganze (trotz besserem Wissen) nutzt um mich in dieses Licht zu stellen. Eigentlich müsste sie, egal was passiert ist mit mir darüber sprechen und eine Lösung finden. Tut sie aber nicht, im Gegenteil.

Na ja, Du machst das ja selbst nicht. Als Euer Sohn die absurde Behauptung aufstellte, die Mutter würde ihn mit dem Messer bedrohen, hast Du ja auch nicht die Mutter angerufen und mit ihr über die Lüge gesprochen, sondern vielmehr das Jugendamt informiert, weil es ja eine Aussage war, die Du nutzen konntest.

Das Wichtigste ist jetzt für Dich aufzuhören, stets mit den Finger auf die Mutter zu zeigen, Deine eigenen Fehler einzugestehen und auf dieser Basis zu versuchen, ein neues Vertrauensverhältnis zur Mutter aufzubauen, damit Ihr das Problem gemeinsam angehen könnt.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2021 18:31
(@methadron)
Schon was gesagt Registriert

Da fehlt ein wenig Kontext, diese Situation war kurz vor dem Gerichtstermin und die Lage zwischen Mutter und mir war völlig eskaliert. Aber trotzdem hast du Recht, ich hätte mit der Sache deutlich emotionsloser umgehen müssen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.05.2021 18:33
(@celine)
Nicht wegzudenken Registriert

Euer Sohn spürt einfach, wie er Euch triggern kann. Der Elternteil, dem er das erzählt, was diesem gelegen kommt, reagiert mit Aufmerksamkeit, Trostspenden, Streicheleinheiten, mithin mit allem, was sich ein Kind so wünscht. Ist doch unheimlich praktisch für das Kind: Wie bekommt man sonst schon quasi auf Knopfdruck, was man will.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2021 18:41
(@methadron)
Schon was gesagt Registriert

Das verstehe ich vollkommen, das Problem ist nur, dass es irgendwann gefährlich wird und man als Eltern dem eigentlich Einhalt gebieten muss und es nicht noch ausnutzt, um das andere Elternteil in die Enge zu treiben

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.05.2021 18:43
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Das nennt sich Loyalitätskonflikt. Dein Sohn lügt, ja. Abgesehen davon, dass das viele Kinder in manchen Lebensphasen tun, ist es einfach ein Zeichen dafür, wie sehr ihr euren Krieg auf dem Rücken eures Kindes austragt. Er versucht jedem das zu sagen, von dem er denkt, dass es dort auf fruchtbaren Boden fällt. Vermutlich weiß er manchmal selbst nicht mehr was richtig ist.

Auch wenn du die Mutter dazu nicht bekommst: hol für dich Hilfe, wie du es besser machen kannst, ehe der Karren im Dreck versinkt.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2021 18:53




(@methadron)
Schon was gesagt Registriert

Das habe ich eh vor, ich weiß nur nicht, wer da der richtige Ansprechpartner ist

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.05.2021 18:55
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

Ich würde mir Hilfe bei einer Erziehungsberatung holen. Und die Mutter bitten mitzukommen. Und ihr sagen, dass die Story mit dem Messer dir im Nachhinein die Augen geöffnet hat. Und dich entschuldigen, dass du Junior so geglaubt hast. Und das es wichtig sei miteinander zu sprechen um solche Geschichten lösen zu können. Auch damit Junior nicht auf die Idee kommt, dies in der Schule und/oder bei Freunden einzusetzen.

Deswegen würdest du dir wünschen, dass ihr momentan mehr miteinander kommuniziert. Und wenn Junior mit solchen Geschichten kommt die Mutter kurz anstimmen ob das stimmt was er erzählt. Wenn sie dann merkt. Dass er über die viel Müll erzählt während der Zeit bei dir ist sie vielleicht auch etwas skeptischer und fragt irgendwann auch bei dir nach.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2021 18:58
(@methadron)
Schon was gesagt Registriert

Das wäre auch meine Wunschvorstellung, aber das wird die Mutter (mal wieder) ablehnen. Es gab so viele Gespräche bei der Erziehungsberatung, alle ohne Erfolg

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.05.2021 19:05
(@celine)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich glaube, ich würde mal ganz unkompliziert mit Vorlesen anfangen. Lass Dich vom Buchhändler beraten, was es an Geschichten über schwindelnde Kinder gibt. Ich denke, da gibt es einiges. In meiner Kindheit hatte ich ein Buch „Im Schwindeln eine eins“, war allerdings für etwas ältere Kinder. Im Grunde ging es um ein Mädchen, das sich durch seine Flunkereien immer öfter selbst in die Bredouille gebracht hat und natürlich am Ende seine Lehre daraus gezogen hat.

Wenn Du ihm so etwas vorliest, ergeben sich vielleicht von selbst und ohne Druck Gespräche darüber  zwischen Dir und ihm.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2021 19:43
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

eben den guten Ratschlägen von Celine solltest Du einfach aufhören danach zu fragen wie es bei der Mutter zugeht und wenn er wieder eine hanebüchene Geschichte erzählt, dann fragst Du als erstes ob das auch stimmt und als zweites, was passiert, wenn Du jetzt die Mutter anrufst.
Du solltest den ertappten Sünder nicht zu sehr anprangern sondern ihm erklären, dass Du ihn gern hast und die Wahrheit immer mehr Wert ist als eine Lüge und sei sie noch so bequem.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 03.05.2021 21:55
Kakadu59
(@kakadu59)
Registriert

Hallo,

Mir ist das bewusst, dass das nur vernünftig laufen kann, wenn Vater und Mutter klar sagen "das geht so nicht, höre auf zu lügen". Das Problem ist nur, dass die Mutter das ganze (trotz besserem Wissen) nutzt um mich in dieses Licht zu stellen. Eigentlich müsste sie, egal was passiert ist mit mir darüber sprechen und eine Lösung finden. Tut sie aber nicht, im Gegenteil.

Na ja, Du machst das ja selbst nicht. Als Euer Sohn die absurde Behauptung aufstellte, die Mutter würde ihn mit dem Messer bedrohen, hast Du ja auch nicht die Mutter angerufen und mit ihr über die Lüge gesprochen, sondern vielmehr das Jugendamt informiert, weil es ja eine Aussage war, die Du nutzen konntest.
[...]

zumindest dieses Statment ist - betrachtet man den Tat(sachen)- und Zeitmoment - im falschen Kontext dargestelt...
Zum Zeitpunkt der Behauptung des Sohnes (bezogen auf die Messerattacke) war ja - zunächst - gar nicht klar, dass diese Behauptung "absurd" sei/ ist und/ oder nicht war sei/ ist.
Das wurde ja erst im weiteren Verlauf offensichtlich(?)

Natürlich kann man im Nachgang (wie so oft) trefflich darüber streiten, dass es wohl (vielleicht) besser gewesen wäre, erstmal das Gespräch mit der KM zu suchen (anstelle sofort zur Polizei zu gehen...)

Edith/ Hinweis: Im Zitat von @Celine das Wort "absurde" - der besseren Verständlichkeit meines Statements gestrichen

Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)

AntwortZitat
Geschrieben : 05.05.2021 07:40
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

das Wort "absurd" ist meiner Meinung nach nicht aus der Luft gegriffen. Wie oft bedroht eine Mutter ein Kind mit dem Messer? Die Situation an sich ist absurd, es sei denn man traut ihr eben alles Schlechte zu.
Letztlich ist das mittlerweile unerheblich. Aber, das die Situation nicht hinterfragt wurde sagt eben auch etwas über das Verhältnis der Eltern zueinander aus.

VG SUsi

AntwortZitat
Geschrieben : 05.05.2021 10:21
Kakadu59
(@kakadu59)
Registriert

Hallo,
das Wort "absurd" ist meiner Meinung nach nicht aus der Luft gegriffen. Wie oft bedroht eine Mutter ein Kind mit dem Messer? Die Situation an sich ist absurd, es sei denn man traut ihr eben alles Schlechte zu.
Letztlich ist das mittlerweile unerheblich. Aber, das die Situation nicht hinterfragt wurde sagt eben auch etwas über das Verhältnis der Eltern zueinander aus.
VG SUsi

Nun ja, irgendwie möcht ich Dir ja recht geben..., aber...
wie absurd ist es aber erst, dass ein - gerade mal siebenjähriger - sich solche Geschichten ausdenkt?  Noch dazu, wurde diese Geschichte ja auch zur Anzeige gebracht.
Und auch die Polizei scheint wohl(?) nicht davon ausgegangen zu sein, dass der Bub sich das mal ebenso ausgedacht hat...

Vermutlich(!) scheint hier ein psychologisches(??) Problem vorzuliegen, zumindest aber scheint sich da ein Verhaltensmuster manifestiert zu haben...
Und an einen (alleinigen) Loyalitätskonflikt zwischen den ET-en mag ich auch nicht so recht glauben; zumal ja diese "Auffälligkeiten" schon auftraten, als die Familie noch "intakt" war (Stichwort Kindergarten, siehe hier #1).

Ob man das (alleine) mit "Büchervorlesen" wieder gerade gebogen bekommt bezweifle ich(!).
Tatsächlich würde - ich - im Fall der Anzeige mich weniger bei der KM entschuldigen (allenfalls klärende Worte), als vielmehr mit dem Sohnemann bei der Polizei aufschlagen und die Anzeige zurücknehmen. Eventuell (so der Wunschvater des Gedankens) wird ihm (dem Sohn) dort der Kopf altersgerecht gewaschen: Nach dem Motto, dass Lügen auch (unschöne) Konsequenzen nach sich ziehen...

Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)

AntwortZitat
Geschrieben : 05.05.2021 10:52
(@methadron)
Schon was gesagt Registriert

Natürlich ist die Situation auf den ersten Blick völlig absurd, genau deshalb habe ich ja auch Bauchschmerzen gehabt und bevor ich zugestimmt habe, zur Polizei zu gehen mehrfach mit meinem Sohn gesprochen. Ich habe einfach keinen Zweifel gehabt, dass er sich die Geschichte ausgedacht hat (im Nachhinein hätte ich trotzdem besonnener reagieren müssen, eine Nacht drüber schlafen und mit meinem Anwalt sprechen).
Das Verhältnis zu meiner Ex-Frau ist katastrophal, ich habe eine zeitlang versucht nachzufragen, wenn mein Sohn mir Dinge erzählt hat, mir wurde gedroht, Anzeige wegen Belästigung zu erstatten.
Die Dinge, die mein Sohn meiner Ex-Frau erzählt werden dort als 100% wahr aufgenommen, wider besseren Wissens.
Ich hatte gebeten, den Umgang neu zu regeln, mir wurde dann mitgeteilt, dass dies nicht passieren wird, solange sich mein Sohn mit dem Sohn meiner Partnerin ein Zimmer teilen muss. Das dies der Wunsch beider Kinder war und mein Sohn mehrfach gesagt hat, dass er das schön findet ist völlig unerheblich. Harmlose Konflikte, wie sie immer unter Kindern vorkommen, werden zu Übergriffen, denen sich mein Sohn nicht widersetzen kann hochstilisiert. Von Seiten der Mutter wird ein Bild von mir gezeichnet, dass mich als Vater darstellt, der sich nicht um seinen Sohn kümmert (angeblich möchte mein Sohn mehr mit mir alleine machen und ich lehne dies ab und mache die tollen Dinge nur mit dem Sohn meiner Partnerin, dass mein Sohn lieber mit dem Sohn meiner Partnerin spielt, als Dinge mit mir zu machen, wird ignoriert), seinen Sohn nicht vor Übergriffen schützt (es hat nie Übergriffe gegeben, die nicht im Rahmen zweier Kinder im Alter von sieben und acht gelegen haben, ich rede hier von Streitigkeiten, körperliche Konflikte gab es nie), es wird dem Sohn meiner Partnerin vorgeworfen sexuell übergriffig zu sein (die beiden haben sich mal nen Smiley auf den Po gemalt,  meinem Sohn war das als er bei ihr war "unangenehm", da er wusste wie die Mutter reagiert und wollte deshalb nicht duschen).
Ich habe mehrfach versucht, mit meiner Ex-Frau im Rahmen der Elternberatung über all diese Dinge zu sprechen, kein Gespräch hat je gefruchtet. Es gibt noch so viel mehr Vorwürfe gegen mich, dass ich hier Seiten füllen könnte, scheinbar wird aber der Mutter mehr geglaubt als mit und so muss ich irgendwie versuchen damit zu leben.

Es wäre so einfach, wenn mein Sohn das "Rückgrat" hätte solche Dinge richtig zu stellen, aber selbst in den selten Fällen, als er das getan hat, wurde es von der Mutter mit "Papa hat dir gesagt, dass du das sagen sollst" abgetan.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.05.2021 10:54
Kakadu59
(@kakadu59)
Registriert

Das hier:

Mein Problem ist, dass es mir Angst macht. Irgendwann wird mir auf Grund solcher Aussagen das Sorgerecht weggenommen (im schlimmsten Fall). Und es macht mich einfach auch wütend, dass mein Sohn so lügt.
Ich verstehe nicht, wo das Problem ist zu sagen "Mama, das gemeinsame Schlafzimmer habe ich mir gewünscht". Wie kommt er darauf zu sagen, dass war die Idee meiner Partnerin und mir und er wollte das eigentlich gar nicht. Wie kommt er darauf zu sagen, ich kümmere mich nicht um ihn, unternehme nur etwas mit dem Kind meiner Partnerin? Wieso sagt er nicht "ich wollte lieber spielen, als mit Papa Fahrrad zu fahren?" Ist doch nicht schlimm, warum lügt er so vor seiner Mutter?

hat mich nachdenklich gemacht...
Du bist wütend(!?) - auf wen(?) und warum(?)
Auf Deinen Sohn(?), der offensichtlich schon im Kindergarten(alter) angefangen hat (seine eigenen?) Probleme/ Lebenssituation auf diese Art zu bewältigen...(?)
Nicht nur Dein Sohn wird ja nicht mit einem "Lügen-Gen" und ohne "Rückgrat" in diese Welt hineingeboren...

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, wie es dazu (zu dieser "Lügenspirale") kommen konnte?
Auf Deinen Sohn solltest Du zu allerletzt wütend sein...
Zunächst solltest Du bei Dir anfangen und versuchen - in einer Art Selbstreflexion - zu schauen, wo habe "ich" Fehler gemacht...

Da Deine EX offensichtlich (aktuell) nicht gewillt ist, mit Dir die Dinge gemeinsam anzugehen (war das früher in Eurem Zusammenleben auch schon so?), wäre es sicherlich nicht der falscheste Weg, wenn Du - zunächst - alleine versuchst bei entsprechenden Baratungsstellen um Rat und Hilfe zu suchen...
Das wäre zumindest mein Ansatz...

Edith: @Lausebackesmama hats übrigens schon in #9 angesprochen

Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)

AntwortZitat
Geschrieben : 05.05.2021 11:25




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