Kurz zur Situation: mein Sohn ist 15 Jahre alt, Trennung von der Mutter war 2012, da war er 2 einhalb. Verhältnis zur Mutter ist ok, Stress gibt es selten, zahle nach DD Tabelle und er ist jedes zweite Wochenende bei uns. Mit meiner aktuellen Partnerin habe ich eine Tochter (6) und das Verhältnis untereinander mit meinem Sohn ist gut.
Aktuell mache ich mir allerdings Sorgen, da er aktuell sehr verschlossen ist. Ist sicherlich auch etwas der Pubertät geschuldet, aber er wirkt irgendwie antriebslos und kann sich schwer zu etwas aufraffen/begeistern. Wenn wir am WE etwas gemeinsam unternehemen, da kommt er mit, ist aber immer recht neutral, auch z.B. bei einem Ausflug ins Phantasialand. Hobbies hat er wenig, außer Zocken am PC und Rollenspiele wie D&D mit seinen Kumpels. Unter der Woche unternimmt er quasi nichts und auch wenn ich frage, was er und seine Mutter so am WE gemacht haben, dann ist das nicht wirklich viel.
Ich hatte auch mal seine Mutter drauf angesprochen und sie hat mir auch sehr nett geantwortet, dass alles soweit ok ist und sie sich freut, dass ich mich um ihn sorge. Dennoch habe ich das Gefühl, dass er zu sehr in seiner Komfortzone ist und gerade in seinem Alter sehr viel verpasst. Ich will ihn nicht drängen, sondern mache Vorschläge, die er aber alle ablehnt. Auch der Kontakt zu uns ist distanzierter, auch zu seiner kleinen Schwester. Meist sitzt er in seinem Zimmer, spielt mit seinem Rubrik Cube, guckt was am Handy, etc. Bei Unternehmungen am WE kommt er zwar mit, aber richtige Begeisterung für etwas sehen wir nicht. Darauf angesprochen wird er recht ärgerlich, ich glaube, er ist selbst mit der Situation auch nicht wirkich zufrieden.
Mache ich mir da zu viele Gedanken, oder ist das in der Pubertät auch ein bisschen normal? Ich habe etwas Angst, dass sein Leben an ihm vorbeizieht. Er sagt auch immer, wenn ich ihn frage, ob er nach wie vor gerne herkommt, dass das der Fall ist, aber so richtig haben wir nicht den Eindruck, dass das auch so ist.
Freue mich über Feedback, wie man ihn etwas aus der Reserve locken könnte. 🙂
Hallo,
ich würd das erst mal positiv sehen, dass er regelmäßig kommt und auch mehr oder weniger begeistert an Aktivitäten teilnimmt.
in diesem Alter ist seine Peer group wichtiger als Familie.
Hast du dir mal seine Hockeyspiele erklären lassen? Gemeinsam an der PlayStation gespielt (und dabei geladenes verloren).
sophie
Servus Klaus79!
Sofern Du es nicht schon machst: vielleicht hilft hie und da mal eine reines "Männerwochende oder -tag", z.B. auf ´ner Hütte, oder Cartbahn, Bowlen, etc.; der Junge darf/soll auch seine Vorschläge einbringen. Womöglich ergeben sich hieraus auch erhellende Gespräche (wie geht es ihm, was will er, usw.); by the way: treibt er Sport?
Du und KM solltet auf jeden Fall ein Auge darauf haben, dass sich diese Lethargie nicht zu was Alltäglichem entwickelt sondern pubi-bedingt vorübergehend bleibt (meiner hat z.B. lange gebraucht, um zu checken, dass das soziale Leben nicht online sondern im wirklichen Leben stattfindet 😉).
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!