Hallo zusammen,
heute morgen war mein Töchterchen krank, hatte Bauchschmerzen, Fieber und Husten. So konnte ich sie nicht in die Schule schicken. D.h. ich fing erst mal an zu rotieren. 1. in meinem Labor angerufen und mitgeteilt, dass ich später bis garnicht komme. 2. um 8.00 Uhr Haushaltshilfe angerufen und erfragt, ob sie einspringen kann. Konnte sie glücklicherweise (kostet mich 40,- EURO), so dass ich dann gegen 10.00 Uhr in meinem Büro war. 3. Meine Frau hat alle Nachmittagstermine verschoben und die Nachmittagsbetreuung sichergestellt. Ich hoffe, dass Töchterchen morgen wieder einsatzbereit ist, sonst könnte es für mich wieder schwierig werden.
Nun genieße ich die volle Unterstützung meines Chefs, ich kann auch weitgehend von zu Hause aus arbeiten, da ich eine Anbindung an meinen Laborcomputer habe. Allerdings bekomme ich von meinen Mitarbeitern inzwischen schon des öfteren schon komische Blicke, was bei der Fülle meiner Probleme auch nicht ganz unverständlich ist.
Meine Frage, um im Zweifel richtig argumentieren zu können: Wie ist das rechtlich geregelt, wenn Kinder krank werden und keine Verwandten für die Betreuung da sind? Gibt es da eine bestimmte Zahl von Fehltagen, die gewährt werden müssen? Ich meine, ich stehe noch gut dar, ich selbst war (Uli auf Holz klopft) die letzten Jahre kaum einen Tag krank und meine Kurzen haben in den zwei Jahren in denen sie bei mir leben auch noch keinen Krankheitstag gehabt.
LG Uli
moin, uli,
in aller kürze, ja die gibts ('kinderkrankentage' oder so ähnlich). frag mal deine krankenkasse, denn die übernimmt den lohnausfall.
anzahl der tage hab' ich jetzt nicht im kopf, ich glaube es waren 6 im jahr.
wenn ich es recht erinnere, könnte eine alternative auch eine von der krankenkasse bezahlte haushaltshilfe sein - kann mich hier aber täuschen.
viel erfolg - ich muss zur kita!
gruss
ulli
ein mann geht nicht unter wenn er nicht will,
wehre dich, schlage dich, halte nicht still.....
(fritz grasshoff)
Hi Uli,
ich meine das wären in Deinem Fall weil ASR 20 Tage pro Kind bis zum 12 ten Lebensjahr.
Dann gehst Du mit Kind zum Doc und der schreibt Dir eine Bescheinigung(gelber Schein)das die Betreuung notwendig war!Hab eben nochmal bei meiner Krankenkasse angerufen.
die Krankmeldung gilt dann für Deine Tochter.
Gruss Delphin und gute Besserung für die Kleine. :besserung:
[Editiert am 2/2/2005 von Delphin]
[Editiert am 2/2/2005 von Delphin]
EINE/R ALLEIN kann ein WIR NICHT ZUSAMMENHALTEN
Hallo Uli,
das ist wie als wenn DU krank geschrieben wirst.
Du mußt mit dem Kind zum Arzt und bekommst eine Krankenmeldung für Dich.
Das wird sich aber auch einfach über die KK erfragen lassen, wie man vorgehen muß.
Es steht Dir auf jeden Fall eine Freizeit für die Betreuung des kranken Kindes zu.
Schade, daß Du soweit weg wohnst...ich wäre glatt eingesprungen 🙂
Aufpassen kann ja jeder, auch ich, wo nicht so schnell unterwegs bin.
Mußt Dein Haus mal näher zu uns schieben Uli.
LG
Melly
Hab ja noch was vergessen...
Uli grüß mal Deine Prinzessin von mir und wünsch dem armen Wurm gute Besserung!
:besserung:
LG
Melly
Hallo,
es ist keine Krankmeldung für Uli, sondern für das Kind, so wie delphin schreibt. Der Schein ist blau. Den legst Du dann deinem Arbeitgeber vor. Der reicht den bei der Krankenkasse ein und bekommt LOhnausgleich für den Ausfall.
Mein Arbeitgeber wollte das nie, weil es ihm zu aufwendig war. Er hat den schein dann so akzeptiert und nichts gemacht.
Soweit ich weiß sind es bei alleinerziehenden 20 Tage pro Kalenderjahr und bei anderen wo beide arbeiten, müssen sie sich diese Tage teilen. Ansonsten ist die nichtberufstätige Frau/Mann dafür zuständig.
LG
Biga
nachtrag von mir:
bei 2 erwachsenen im haushalt (egal ob verwandt oder nicht, hauptsache sie können 'betreuen - so meine KK) und beide berufstätig hat jeder pro (eigenem) kind und jahr max. 10 tage anspruch auf sog. kinderkrankengeld, max. für alle (eigenen) 25. bei AE: 20 pro kind/max. 50. das ganze nur bis zum 12. lebensjahr (der kinder...).
verfahren ist wie bereits von den anderen beschrieben, aber KK sagt: a) der schein soll blau sein (aaah, wie wichtig 😉 ) und b) es ist keine krankmeldung für dich, sondern eine bescheinigung des doc, dass kinderbetreuung wg. krankheit nötig ist. der schein geht an die kasse, diese überweist dann das kinderkrankengeld an dich (70 % deines netto, gehaltsbescheinigung des arbeitgebers wird i.d.r. angefordert). die sache ist also 'kostenneutral' für den chef.
@melly:
'Es steht Dir auf jeden Fall eine Freizeit für die Betreuung des kranken Kindes zu':
du hast wahrscheinlich das richtige gemeint ('freistellung'), aber freizeit ist das sicher nicht - würde sich uli bedanken, das auch noch in seine wenigen freien minuten reinpressen zu müssen 😉 ! gelle?!?!
gruss und auch von hier gute besserung!
ulli
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(fritz grasshoff)
@Ulliberne:
das meinte ich auch damit, daß Uli dafür "Krankentage" bekommt.
Nicht Freizeit *g
Ich wußte mich nur nicht anders auszudrücken.
Ich weiß aber, daß Eltern frei bekommen, da meine früheren Kolleginnen das oft schamlos ausgenutzt hatte, wenn sie mal länger frei brauchten :knockout:
Bei Uli find ich das aber voll ok, da er ja nix dafür kann, wenn ein Kind krank wird.
Kann nicht sein, daß Arbeitskollegen dann schief gucken.
LG
Melly
Hallo Uli,
es sind 10 Tage pro Elternteil und Kind im Jahr. Wenn Du einen Tarifvertrag hast, dann zahlt die Krankenkasse! Aber nur 80 % des sonstigen Lohnes. Falls nur "normaler" Arbeitsvertrag" dann muss Dein Arbeitgeber zahlen und zwar Dein volles Gehalt!
War bei uns so. Ich habe mein volles Gehalt bekommen. mein Mann, da Tarifvertrag nur 80 %.
Ich weiss nicht, ob die Krankenkassen das unterschiedlich behandeln. Bei uns war´s BARMER und DAK.
Grüsse Andrea
Hallo zusammen,
erst mal ganz herzlichen Dank für Eure Argumentationshilfen 🙂 .
Ich denke ich muss das garnicht über die KK machen, denn meine Arbeit mache ich ja auch so - entweder in meinem Büro oder zu Hause. Es scheint mehr meine An- bzw. Abwesenheit vor Ort zu sein, die bisweilen bei einigen (kinderlosen) Mitarbeitern für Irritationen sorgt. Wie schon gesagt: auf höherer Ebene und nur die zählt schlussendlich, habe ich da kaum Probleme. Aber das Arbeitsklima ist auch sehr wichtig für mich.
LG Uli
tja, uli,
dann ist das ja für dich nur 'vorgezogene' oder 'verschobene' heimarbeit! ich wollte, ich hätte auch so'n chef...
@leny1974: andrea, ich bin leicht irritiert. ich hatte ja von der regelung bei 'meiner' KK geschrieben (techniker) und habe das auch bereits mal so durchgezogen (70% des netto, KK zahlt an mich direkt, firma schreibt '1 tag unbezahlt' auf). wir sind an keinen tarifvertrag angebunden. bei 'ner kollegin (bei AOK?!) liefs genauso ab. scheint also tatsächlich von kasse zu kasse unterschiedlich zu sein?? mit den tarifverträgen kanns eigentlich nix zu tun haben, da meine KK auf meine anfrage dazu keine frage gestellt hat. ob das mit 'lohnfortzahlung im krankheitsfall' bzw. krankengeld zu tun hat (heisst ja 'kinderkrankengeld')?!
werde mal in 'ner stillen stunde, wenn ich nix anderes zu tun habe (d.h. wenn alle anderen probleme gelöst sind, also so in 2 - 3 jahren...) die hintergründe eruieren.
bis dahin schönen abend noch!
ulli
ein mann geht nicht unter wenn er nicht will,
wehre dich, schlage dich, halte nicht still.....
(fritz grasshoff)
Siehste Uli, und so geht das annähernd jeder Mutter, ob alleinerziehend oder nicht. Auch wenn ein Vater zu Hause ist, ist er ja meist doch nicht zu Hause und die Mutter muss das kranke Kind hüten. Aus diesem Grund haben es Mütter viel schwerer überhaupt einen Job zu bekommen.
Und: in kinderlose Hirne wirst du da wenig Verständnis hämmern können, es sei denn, es handelt sich um besonders tolerante Menschen mit enormen Weitblick *Ironie off*.
Sei froh, dass dein Chef Verständnis hat, auch das gibt es selten.
Gute Besserung zu Euch nach Hause!
Gruß AJA
Siehste Uli, und so geht das annähernd jeder Mutter, ob alleinerziehend oder nicht.
Liebe AJA,
ich habe dieses Problem niemals verkannt. Meine damalige Ehe war auf Alleinverdiener-Basis gestellt, so dass sich dererlei Probleme nie stellten. Dies bot auch optimale Bedingungen für die "Hege und Aufzucht" der Kurzen. Meine Ex hatte keine Probleme damit; sie hätte am liebsten noch fünf Kinder gehabt. Diese Situation gab mir die Möglichkeit "Karriere" zu machen.
Ich denke die Betreuungsangebote müssten dringend ausgeweitet werden. Dies dürfte nebenbei auch für Entspannung am Arbeitsmarkt sorgen. Ich persönlich habe übrigens keine Probleme damit bei eigenen Personalentscheidungen Wiedereinsteigerinnen und AE-Müttern eine Chance zu geben und habe das bislang nie bereut!
LG Uli
Tut mir leid Uli, ich hätte dich nicht persönlich ansprechen dürfen. Dass du darüber eine andere Einstellung hast, hätte mir klar sein müssen :redhead:
Mir ist das so aus den Fingern gerutscht wegen diesem anderen Thread in dem sehr blumenreich beschrieben wurde, dass es Frauen dank Alice Schwarzer heutzutage ÜBERALL besser haben.
Nochmals: Entschuldigung
Gruß AJA
PS: Ich habe übrigens auch das Glück solch verständnisvolle Arbeitgeber zu haben, bin allerdings im sozialen Bereich beschäftigt.