Hallo,
gehört sicher gar nicht in das Forum aber ich mag das hier so 🙂
Unsere Tochter erzählte mir gestern, daß die Tochter der LG meines EX wegen Problemen beim Einschlafen
( soll sich sie angeblich von unserer Tochter abgeschaut haben ) eingschlossen wird.
D.H. sie kommt einmal raus aus dem Zimmer beim nächsten Mal wird das Zimmer abgeschlossen.
Für mich ist ja sowas ein rotes Tuch, das Mädel ist 3 und hat vll. auch Probleme wegen Trennung oder sonstwas.
Also Konsequenz ja aber das ist mir zuviel.
Jetzt erklärt sich für mich auch so langsam, warum Töchterchen da nicht schlafen will, sie braucht offene Tür und viel kuscheln.
Bei einer abgeschlossenen Tür würde die in Panik verfallen.
Übrigens wer den anderen Thread gelesen hat, das Einnässen ist seitdem sie wieder da ist vorbei :redhead:
Katja
Absolut unmöglich so was. :puzz:
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
...und der Schwager meiner Cousine hat erzählt...
Nein, sowas geht natürlich überhaupt nicht. Trotzdem ist das ne Sache was zwischen den Beteiligten geklärt werden muss, da bei sowas immer nur 20 Prozent der Geschichte erzählt wird. Gruß Ingo
Ingo30, ja natürlich, mir tut das Mädel zwar leid aber es geht mich nichts an.
Und mir ist auch bewusst, daß die Aussage keinen 100% Wahrheitsgehalt haben könnte. Trotzdem überlege ich, meinen EX
darauf anzusprechen.
Nur ich kann mir vorstellen, daß unsere Tochter Angst hat, daß mit ihr selbiges gemacht wird
und das einer der Gründe ist, warum sie so abweisend auf papa Reagiert im Moment.
Es muss ja Gründe haben, letztens kam sie und meinte " Mama zum Glück, nächstes Mal fahren wir nicht nach X ( zur Freundin)"
oder
Ich sage zu ihr, nächste Woche holt dich der Papa schon Donnerstag toll was? "Nein Mama, da freue ich mich überhaupt nicht".
Im Übrigen, wenn ich erfahren würde, daß unsere Tochter da eingeschlossen wird, wäre ich glaube das erste Mal schon die Böse (H)exe.
LG
Katja
Hi Katja,
ich würde sowas auf jeden Fall auch als Anlass zu einem Gespräch nehmen. Da es mit meiner - bzw. wahrscheinlich auch Deiner - Erziehungsaufassung nicht geht. Und das Du solche Praktiken natürlich für Deine Tochter auch ablehnst.
Wie gesagt, erstmal in Ruhe drüber reden und nachfragen und keine Drohkulissen für die Kinder aufbauen. Kinder sind auch nicht immer die kleinen Engelchen. Aber dann kannst Du ja noch mal konkret Deinen Standpunkt dazu sagen und dann sollte die Sache ja geklärt sein. Dein Ex wird sicherlich solche Praktiken auch nicht gutheißen. Und anonsten gilt natürlich: Thats their life 😉 LG Ingo
Moin,
da bei sowas immer nur 20 Prozent der Geschichte erzählt wird.
ich würde das auch nicht unbesehen glauben. Für eine 6-Jährige ist "Schlafzimmertüre zu" möglicherweise gleichbedeutend mit "abgeschlossen".
Als meine Kids klein waren, waren ihre Schlafzimmertüren auch immer zu (selbstverständlich NICHT abgeschlossen) und das Licht im Zimmer aus. Sie kannten es gar nicht anders und haben deswegen auch keinen Terz gemacht. Meine Ex und ich hielten einfach nichts davon, mit "Einschlaflicht hier", "Einschlafmusik da", "Türe angelehnt", "3 mal 'ich-muss-noch-was-trinken' oder '5 mal 'ich-muss-nochmal-aufs-Klo'" ein Riesentheater um das Thema Schlafen zu veranstalten, bei dem man abends keinen Besuch kriegen und nur noch auf Zehenspitzen durchs Haus schleichen kann.
Geschadet hat es ihnen sicher nicht.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
@Brille, deshalb will ich ihn ja fragen. Tochter gegenüber hab ich nix gesagt.
Trotzdem irgendwie glaube ich ihr, weil die Kleine kommt ja aus dem geschlossenen Schlafzimmer und bekommt dann angedroht und umgesetzt,
daß es dann eben zugeschlossen wird.
Mit dem Zimmer auf, Licht etc. kann ich dir auch recht geben, da bin ich leider zu gluckig.
Gebe auch gern zu, daß unsere Tochter erst mit 4 überhaupt selbst eingeschlafen ist. :redhead:
Trotzdem besteht für mich ein Unterscheid zwischen zumachen und zuschließen.
@Ingo, das Thema ist eben gerade, der er jetzt soviele Dinge macht, die eigentlich mit unserer Erziehung von vorher kollidieren.
Sicher ein Stück normal, weil er war ja auch davor unter der Woche nicht präsent. Da hat er mir das überlassen, jetzt überlässt er es der Freundin.
Liegt sicher auch ein Stück in der eigenen Historie, in seiner Familie kenn ich sowas wir Wärme, Zuneigung nicht...die gehen zum
geburtstag gratulieren am besten in verschiedene Räume...
Katja
Moin.
Trotzdem überlege ich, meinen EX
darauf anzusprechen.
Das würde ich nicht tun. Du hast ja schon Schwierigkeiten bei Themen die Deine Tochter betreffen bei ihm vorzudringen. Und nun einen - sicherlich absolut richtigen - Hinweis auf einen Sachverhalt, bei dem weder Du noch letztendlich Dein Ex mitzuentscheiden hat geben, wird zu nichts führen, was die Elternkommuniktion bzgl Eurer Tochter weiterbringt. Eher wird Dein Ex das als Beleg auffassen, dass Du Dich aus seiner Sicht in Themen einmischt, die Dich nicht angehen (und da hat er ja sogar i.T Recht), und dies wird ihn in den ganzen Belangen bzgl Eurer Tochter bestärken.
Also: Wenn Du in die Kommunikation bzgl Eurer Tochter einsteigen willst, würde ich die Füße still halten, solange Deine Tochter nicht auch eingeschlossen wird.
Wenn Du natürlich den konkreten Misstand bzgl der Tochter der LG Deines Ex beheben willst, dann suche das Gespräch. Vermutlich musst Du dann aber so konsequent sein, direkt die LG Deines Ex anzusprechen, denn er ist da ja eher nicht auf Konfronationskurs. Aber ich sehe nicht, wie Du damit Deiner Tochter helfen kannst.
Gruß
Toto
Moin.
Also: Wenn Du in die Kommunikation bzgl Eurer Tochter einsteigen willst, würde ich die Füße still halten, solange Deine Tochter nicht auch eingeschlossen wird.
Wie gesagt, es geht mir nicht um die Tochter der LG und sicher werde ich den Teufel tun, ihm zu sagen wie das Kind erzogen werden soll/muss.
(auch wenn ich das anders sehe und mir das Mädel leid tut, was auch angekeift wird, wenn es auf der Wiese hinfällt und Grasflecken hat...)
Aber, ich kann mir vorstellen, das ein Kind ( unsere Tochter) die es mit dem Einschafen eh nicht so hat und gern offene Tür ( übrigens ich kann dabei laut sein, da schläft sie gerade ein) hat,
schon allein Angst bekommt, wenn sie sieht daß die Kleine eingschlossen wird.
Und ich frage mich, ob es wenn sie einmal eingeschlossen war nicht schon zu spät ist. Irgendwie würde ich ihn gern vorher sagen, daß ich sowas absolut ablehne.
Und ja ich bin sicher, daß sie die Kinder an dem Punkt absolut gleich ( schlecht in dem Fall ) behandeln würden.
Katja
Hallo Vaka,
ich würde glaube ich auch was sagen. Aber eher beiläufig so wie "... da (eure Tochter) erzählte das ihr die Tür bei (die Kleine) manchmal abschließt beim schlafen, denk bitte daran das unsere Tochter damit nicht klar kommen würde". PUNKT. Und dann abwarten was zurück kommt oder Thema wechseln. Mehr kannst du eh nicht machen und in die Erziehung der Kleinen willst bzw. kannst du dich ja nicht reinhängen.
Franzi
Sie kannten es gar nicht anders und haben deswegen auch keinen Terz gemacht.
Danke für diesen Satz, lieber Martin.
Genau das halte ich für den wesentlichen Unterschied zwischen dem Erleben von Katjas Tochter und dem Erleben anderer Kinder. Wenn beide Elternteile sich einig sind und Kinder die Gewissheit hat, von beiden geliebt zu werden, kann man oft nur staunen, was die lieben Kleinen alles schadlos verkraften.
Man denke nur mal an die entsetzlichen Qualen, die Kindern auf onkologischen Stationen zugemutet werden ...
Solange alle Beteiligten sich einig sind, dass das, was passiert zum Besten des Kindes geschieht, ist der Erziehungsstil im Einzelnen kein Thema.
Geschadet hat es ihnen sicher nicht.
Diese Gewissheit haben wir als Eltern nie.
Ganz unabhängig von Trennung, Scheidung, Wiederheirat ...
Liebe Katja,
mit deiner Sorge machst du das, was deine Tochter im neuen Umfeld erlebt, zu einer noch größeren Belastung für sie.
Meien Erfahrung ist:
Wenn ich in meinem tiefsten Inneren davon überzeugt bist, dass mein Kind der Obhut meines Ex zu Schaden kommt, dann wird es diese Erwartung erfüllen.
Wenn ich denke und wirklich glaube, dass das Neue und Andere dort für unseren Jüngsten eine Herausforderung ist, die er meistern kann, wird er sich bemühen, auch diese Erwartung zu erfüllen.
Glaubst du, dass dein Ex euer Kind liebt? Und ihm alles gibt, was er (vor dem Hintergrund seiner ganz eigenen Erfahrungen) geben kann? Auch wenn sein "alles geben" Lichtjahre von dem entfernt ist, was du aus deiner Herkunftsfamilie an Werten und Erfahrungen mitbringst?
Wenn dein Mann nach bestem Wissen und Gewissen handelt, wird er dabei mit 100%er Sicherheit Fehler machen, die seine Tochter ihm in der Pubertät lustvoll unter die Nase reiben wird.
Genauso sicher, wie du im Umgang mit deinen Kindern Fehler machst. Und ich. Und alle anderen Eltern. Fehler, die ebenfalls in der Pubertät zur Sprachen kommen werden.
Jede Menge Fehler, die wir ohne böse Absicht gemacht haben und normalerweise erst im Rückblick erkennen können. Dieses Schicksal teilen wir mit allen Eltern auf dieser Erde. Nur wer gar keine eigenen Kinder hat und sich von den Kindern anderer Menschen fernhält, kann keine Fehler im Umgang mit ihnen machen.
Wir können nur jeder für sich vor dem jeweils ganz eigenen Erfahrungshorizont unser Bestes tun.
Mehr kann keiner tun. Du nicht. Ich nicht. Dein Ex nicht. Dessen Freundin nicht.
Als unser Jüngster kurz nach der Trennung nachts Alpträume hatte, haben wir zu dritt (sein Vater, er und ich ) überlegt, was er nachts braucht, um gut zu schlafen. Wir als Eltern haben vor allem zugehört: Was er träumt, was ihm Angst macht. Was er sich von uns wünscht. Was dann unsere Reaktion war, weiß ich gar nicht mehr so genau. Es war nur eine Kleinigkeit. Meine Wahrnehmung war, dass das Gespräch zu dritt dem Kleinen signalisiert hat: "Du bist uns wichtig. Dein Wohlergehen liegt uns beiden am Herzen. Wir sehen, wenn dir etwas fehlt. Auch wenn wir nicht länger unter einem Dach leben." Das war mitten in der "heißen" Phase und es war nicht einfach, den Fokus beim Kind zu halten und alles andere solange auszublenden. Aber für ein kurzes Gespräch haben wir es geschafft.
Kannst du dir vorstellen, so ein Gespräch zu dritt mit deinem Ex und der Kleinen zu führen? Wo der Vater z. B. unkommentiert sagen kann, worum er sich Sorgen macht. Ebenso, wie du unkommentiert über das Einnässen sprichst. Wo ihr als Eltern nach euren knappen Statements vor allem eurer Tochter zuhört? Und einander im Beisein der Tochter versichert, dass ihr keinen Zweifel daran habt, dass dem/der Anderen ihr Wohl ebenso am Herzen liegt wie dir bzw. ihm selbst?
Mit solchen Klärungen im engsten Kreis der unmittelbar Betroffenen - Vater, Mutter und genau ein gemeinsames Kind - ohne (Halb- oder Stief-)Geschwister, ohne weitere Mitbewohner des einen oder der anderen und GANZ WICHTIG ohne verbale Anfeindungen zwischen den Erwachsenen. Ohne Rechtfertigungen, Schuldzuweisungen und Ratschläge. Mit solchen möglichst zeitnahen Blitzklärungen habe ich persönlich in den letzten Jahren die allerbesten Erfahrungen gemacht. Das gemeinsame Kind in den Fokus der gemeinsamen Aufmerksamkeit zu nehmen, dauert oft nur wenige Minuten. Und ist für die Kinder eine enorm wichtige Erfahrung.
Mitfühlende Grüße
🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Hi Katja,
Wie gesagt, es geht mir nicht um die Tochter der LG und sicher werde ich den Teufel tun, ihm zu sagen wie das Kind erzogen werden soll/muss.
... und deshalb kannst Du ihn gar nicht auf das Thema "abgeschlossene Tür" ansprechen, denn sobald er mit gutem Gewissen sagen kann, dass Eure Tochter nicht eingeschlossen wird, ist das Thema beendet und Du hast nichts erreicht, außer das er eine Einmischung in die Erziehung seiner LG empfindet.
Aber, ich kann mir vorstellen, das ein Kind ( unsere Tochter) die es mit dem Einschafen eh nicht so hat und gern offene Tür ( übrigens ich kann dabei laut sein, da schläft sie gerade ein) hat,
Wenn aber in diesem Haushalt die Türen - warum auch immer - geschlossen werden zum Einschlafen, dann ist das so. Und das wird Deiner Tochter nicht schaden, außer dass sie es nicht mag und es einen weiteren Keil in ihrer Einstellung zum Vater bzw. den Umgangswochenenden treibt. Aber das liegt nicht in Deiner Einflusssphäre.
Kannst du dir vorstellen, so ein Gespräch zu dritt mit deinem Ex und der Kleinen zu führen? Wo der Vater z. B. unkommentiert sagen kann, worum er sich Sorgen macht. Ebenso, wie du unkommentiert über das Einnässen sprichst. Wo ihr als Eltern nach euren knappen Statements vor allem eurer Tochter zuhört? Und einander im Beisein der Tochter versichert, dass ihr keinen Zweifel daran habt, dass dem/der Anderen ihr Wohl ebenso am Herzen liegt wie dir bzw. ihm selbst?
Mit solchen Klärungen im engsten Kreis der unmittelbar Betroffenen - Vater, Mutter und genau ein gemeinsames Kind - ohne (Halb- oder Stief-)Geschwister, ohne weitere Mitbewohner des einen oder der anderen und GANZ WICHTIG ohne verbale Anfeindungen zwischen den Erwachsenen. Ohne Rechtfertigungen, Schuldzuweisungen und Ratschläge. Mit solchen möglichst zeitnahen Blitzklärungen habe ich persönlich in den letzten Jahren die allerbesten Erfahrungen gemacht. Das gemeinsame Kind in den Fokus der gemeinsamen Aufmerksamkeit zu nehmen, dauert oft nur wenige Minuten. Und ist für die Kinder eine enorm wichtige Erfahrung.
Kommunikation ist hier mehr als wünschenswert. Ob zu Dritt oder ersteinmal nur zw. Vaka und Ex. Aber gerade dies scheint ja nicht möglich. Dennoch Katja, such weiterhin die Kommunikation mit Deinem Ex - aber über Themen die Eure Tochter betreffen.
Gruß Toto
Hi Katja,
Kommunikation ist hier mehr als wünschenswert. Ob zu Dritt oder ersteinmal nur zw. Vaka und Ex. Aber gerade dies scheint ja nicht möglich. Dennoch Katja, such weiterhin die Kommunikation mit Deinem Ex - aber über Themen die Eure Tochter betreffen.
Gruß Toto
Hallo,
danke Biggi und Toto für eure Beiträge.
Biggi, ja ich bin mir sicher daß er sein Kind liebt, aber nein ich glaube nicht, daß er ihr derzeit alles gibt was er kann.
Das hat aber unter anderem mit seiner eigenen kaputten Psyche zu tun. Da kann und will ich ihm aber nicht mehr dabei helfen, ich weiß aber
wer selbst innerlich kaputt ist, ist meist zu schwach um trotz großer Liebe alles zu geben.
TotoHH, du hast etwas Entscheidendes gesagt: es wird ihr nicht schaden aber vielleicht einen weiteren Keil zwischen Sie und Ihren Papa treiben.
Vielleicht bin ich zu weich aber mir tut unsere Tochter leid, wenn sie weinend zum Papa geht.
Das versuche ich zu verhindern und bin momentan gerade etwas ohnmächtig, weil ich mir vorkomme, als wenn ich seine Probleme bearbeite..
aber ich möchte daß es unserem Kind gut geht.
Ich habe jetzt unsere ehemalige Beratung angeschrieben, ich würde dir aufgrund der jüngsten Spannungen gern fortsetzen. Wir sprechen ja miteinander aber
ich denke moderiert und vor allem terminisiert ist es doch besser.
ich hoffe mein Ex stimmt dem zu.
Katja
sorry, daß ich auf den langen Beitrag so kurz eingegangen bin.
Ein Gespräch zu dritt kann ich mir momentan schlecht vorstellen. Weil unsere Tochter da auch noch etwas gehemmt ist um Umgang mit uns beiden
und ohnehin so ein ruhiger Charakter. Ihr fällt es einfach schwer, genau zu beschreiben, WAS ihr fehlt.
Momentan ist es ja ok, sie ist ein glückliches Mädchen in den letzten Tagen, freut sich neben Abschmiedsschmerz im Kindergarten auf
den Schulanfang am Samstag.
Bitte drückt uns die Daumen, daß dieser wo alle in Patchwork sich das erste Mal begegnen ( nur offizieller Teil ) ein schöner Tag für sie wird.
Hallo
hier ist meine Idee, bzw wie ich wohl vorgehen würde.
Ich würde es so angehen: mit dem Ex eine Telefonzeit verabreden, weil du mit ihm in Ruhe über den Umgang reden willst, und darüber, wie ihr beide als Eltern eure Tochter unterstützen könnt, dass sie gerne zum Papa geht (!).
Im Telefongespräch dann keine Vorwürfe, sondern entspannte Plauder-Stimmung versuchen.
- erstmal als positiver Einstieg Dinge über den Alltag berichten, was Tochter so kann und macht...
- ihn darauf hinweisen dass die Tochter in letzter Zeit nicht so gern mit nach X wollte
- das findest du schade und willst unterstützen dass sie gern fährt, weil sie auch unbedingt mit ihren Papa großwerden soll; ihr seid kein Paar mehr aber Eltern (das sollte man schonmal so bewusst klarstellen), und die neuen Partner sollen auch einen großen Stellenwert haben, denn so ist das Leben - eben bunt
- deshalb findest du es vernünftig wenn ihr ab und zu über die Belange des Kindes redet, euch austauscht, das hat nichts mit Kontrolle zu tun oder Einmischen, sondern einfach damit, dass das Kind noch zu klein ist, selbst diese Kommunikation zu übernehmen
- in dem Alter erzählen sie oftmals erst später Dinge die sie beschäftigen und es ist auch klar dass im phantasievollen Alter von 6 Jahren sich Wahrheit mit Dichtung manchmal unbewusst mischt, damit müssen nunmal alle Eltern klarkommen, deshalb findest du einen Austausch wichtig. Auch damit das Kind die Eltern nicht gegeneinander ausspielen kann weil jeder nur dem Kind glaubt
- Beispiel einschlafen: er weiß ja dass sie nicht so gern allein einschläft, und nun hat sie erzählt dass Papas Freundin da mit ihrem Kind besonders streng ist (hier kann man einfügen, jaja wir sind da etwas gluckiger (oder vaka allein???) , aber das ist Tochter nun mal gewöhnt... es kann also sein dass die Tochter Angst davor hat dass es ihr auch so geht, und dass sie deshalb nicht so gern nach X fährt... und die Bitte an den Vater, dass er die Tochter beim nächsten Mal ansprechen soll, und ihr versprechen soll, dass sie nie eingeschlossen wird... ---> Vertrauensaufbau Vater-Tochter!!
und wenn das Gespräch recht vernünftig verläuft, sprich konstruktiv, dann habt ihr beide einen großen Schritt auf die Elternebene getan, vor allem wenn ihr es wiederholt.
Ich finde einen Versuch ist es wert.
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Hallo vaka,
es ist ja schon viel gesagt worden.
Zunächst muss geklärt werden, inwieweit die Erzählungen Eurer Tochter der Realität entsprechen.
Das wird nicht leicht, denn der KV wird es möglicherweise dementieren, spreche zuerst mit ihm ganz sachlich, ohne ihm zunächst Vorwürfe zu machen.
Frage somit erst dann das Mädchen, ob denn "eingeschlossen werden" gleichbedeutend mit "Schlüssel von außen herumdrehen" ist.
Gehe dabei sehr sensibel damit um, denn schnell werden aus solchen "Befragungen" Suggestivfragen und das Kind reagiert entsprechend den Aussagewünschen der befragenden Person, das ist inzwischen ausführlich von vielen kompetenten Fachleuten festgestellt worden. Thematisiere das Problem nicht mehrfach, denn mit jeder neuen Befragung wird es immer unwahrscheinlicher, dass Du die Wahrheit herausfindest.
Überängstliche, symbiotisch gestörte Mütter stellen gern schon einmal auf eine entsprechende Erzählung des Kindes Strafanzeige wegen s. Missbrauchs ... Also Vorsicht mit möglicherweise falschen Anschuldigungen ...
Eines ist jedoch ganz, ganz wichtig: das Einschließen eines Kindes über Nacht ist als massive Körperverletzung zu bewerten und kann leicht schwere psychische Traumata auslösen, die lebenslang anhalten. Schon allein die Androhung bei Deiner Tochter versetzt sie selbstverständlich(!) in Angst und Schrecken.
Erst wenn sie absolut sicher ist und dem Vater (und somit auch der LG) vertraut, wird sie ihre Abneigung gegenüber den Umgängen nach und nach verlieren.
(es sei denn, da gibt es noch andere für sie schlimme Ereignisse)
Daher finde ich diesen Vorschlag sehr gut und wichtig:
... und die Bitte an den Vater, dass er die Tochter beim nächsten Mal ansprechen soll, und ihr versprechen soll, dass sie nie eingeschlossen wird... ---> Vertrauensaufbau Vater-Tochter!!
Allerdings wird sie niemals dem Vater vertrauen können, wenn sie sieht, dass die Tochter der LG auch weiter eingeschlossen wird.
Allerdings wird sie niemals dem Vater vertrauen können, wenn sie sieht, dass die Tochter der LG auch weiter eingeschlossen wird.
ach doch, ich denke schon, dass eine 6-jährige den Papa und die Freundin des Papas als verschiedene Personen wahrnehmen kann, und erkennen kann, dass beide jeweils etwas verschieden machen. Kindergartentante A ist ja auch strenger als Tante B und sowas wissen Kinder ganz gut einzuschätzen. Und die Tochter von vaka will ja nur nicht zum Papa wenn sie nach X fahren. Zum Papa allein - ohne X - war sie nicht so abgeneigt...
Ich frage mich nur was vaka machen soll wenn der Papa abblockt und die Methoden des Einschließens nicht in Frage stellt... aber soweit ist es ja zum Glück noch nicht!!
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Moin ginnie,
ach doch, ich denke schon, dass eine 6-jährige den Papa und die Freundin des Papas als verschiedene Personen wahrnehmen kann, und erkennen kann, dass beide jeweils etwas verschieden machen.
da muss ich Dir ein bisschen widersprechen. Kinder in diesem Alter denken ja nicht über "Sorgerecht" und seine Folgen nach. Wenn dann ein Paar mit Stiefgeschwistern Entscheidungen trifft, in denen nach "mein Kind" und "Dein Kind" unterschieden wird und die Kinder infolge dessen ungleich behandelt werden, ist das den Kindern ziemlich schwer vermittelbar.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
So ist es.
Aber nicht nur, dass Vakas Tochter diese Ungleichheit sehr irritiert, ihr ist es auch gleich, von wem diese grausame Tat begangen wird.
Zwangsläufig wird auch sie weiter große Angst haben, dass auch sie dieses Schicksal ereilt.
(Vorausgesetzt, es stimmt alles.)
Ich frage mich nur was vaka machen soll wenn der Papa abblockt und die Methoden des Einschließens nicht in Frage stellt... aber soweit ist es ja zum Glück noch nicht!!
Unter diesen Umständen wüsste ich sehr genau, was ich machen soll, ebenso wie das jeder andere verantwortungsbewusste Elternteil auch machen würde.