Tina, du sprichst mir aus der Seele.
Wie heisst dieser Thread:
Ich will zu meiner Mama,....
Das würde ich als 4 Jähriger unter den Umständen auch wollen.
Nix für ungut
(sorry Malachit, der musste sein)
So jetzt habe ich die Kritik gelesen und auch zur Kenntnis genommen, klar es ist nicht toll. Und sicher hätten wir in dieser Zeit auch viele andere schöne Dinge tun können.
Und wenn er aber nix von all dem kennt, wie Obst und Gemüse nur Schoklade und Fanta und solch Zeug, wie soll dann ein Kind lernen wie etwas schmeckt?
Soll ich jedesmal nachgeben und sagen nein ist okay musst nicht essen? Und ihn dann am Abend 5 Scheiben Brot essen lassen ohne was drauf? Und morgens dann SchokoladenToast?
Es gibt oft genug trockene Nudeln für ihn aber ich denke es ist nicht verkehrt ein Kind probieren zu lassen und nur weil er zickt und bockt nachgeben?
Klar man kann in der Umgangszeit kein Kind umerziehen das will ich auch gar nicht, aber er sollte lernen das essen nicht ihhh ist, wie er es sagt, alles was nicht aus schokolade oder anderem süßen besteht ist ihhhh.
Er kannte kein Sprudel oder Apfelsaft weil er nur diese tollen Markengetränke kennt, es ist schön wenn ein kind im laden steht und sagt es will cola , weil er die immer trinke und alles andere ist doof und schmeckt nicht.
Ich kann verstehen das ihr auf mich los geht, ich würde es glaube auch tun , wenn ich sowas lesen würde. Aber glaubt mir ich mache das nicht weil ich Spaß daran habe!
Der Arzt sagt sogar er solle probieren und es schadet nicht. Aber wenn er nix angeboten bekommt oder immer und immer wieder das bekommt was ungesund ist, bleibt er nicht lange gesund.
Der Weg des geringsten Widerstandes... ist nicht die Lösung sagte mal jemand und wenn das die KM macht wird sie bald ein Kind haben mit akuten Essproblemen!
Und noch was wir quälen es ihm nicht rein, wir möchten nur das er es in die Hand nimmt und probiert, er darf es sogar wieder ausspucken. Und er traut es sich nicht anzufassen, egal ob ein Schnitzel Eine Kartoffel oder sonstiges was bei zig Menschen auf den Tellern landet.
So und jetzt steinigt mich gerne weiter!
Ach so er ist nicht nur paar Stunden hier sondern einige viele Wochen.
Hi,
zwischen anbieten gesunder Dinge und stundenlangem sitzen vor irgendeinem Teller mit Essen ist ein himmelweiter Unterschied.
Zweiteres stelle ich durchaus unter die Kategorie "dem Wohl des Kindes nicht förderlich". Wie gesagt, es kann später zu massiven Essstörungen führen. Frag mal deinen Arzt, ob er wirklich gemeint hat, das das Kind so lange sitzen soll bis es das probiert hat.
Da muß man als Erwachsener eben auch ein wenig erfinderisch sein. Wie zufällig einen Teller mit lecker geschnittenem Obst oder Gemüse stehen lassen. Oft probieren klein e Kinder dann in unbeobachteten Momenten durchaus.
Obst kann man via Schokoüberzug auch in ne leckere Nascherei verwandeln. Nach ein paar mal probieren essen Kinder das Obst dann auch ohne Überzug. Gleiches kann man auch mit Gemüse und einer Panade machen.
Um es klar zu sagen. Die Ernährungsstrategie der KM finde ich genauso wenig gut. Bei uns gibt es auch nur ab und an mal ein süßes Sprudelgetränk und Cola darf meine 14-jährige nur in kleinen Mengen und am WE zu sich nehmen.
Es geht nicht darum auf die einzuprügeln, sondern dir ein wenig aufzuzeigen, das das Kind von beiden Seiten ein völlig ungesundes Essverhalten beigebracht wird. AUf der einen Seite Fastfood, zuviel Zucker und "Mama kocht was ich will, wen nich nur lang genug bettle" und auf deiner Seite "gesundes Essen ist bäh, den ndas muß ich essen und notfalls eben stundenlang davor sitzen".
Was sagt denn überhaupt der KV zu dieser Situation? Er kommt mir da ein wenig zu wenig vor. Eigentlich ist es seine Sache sich dieser Problematik anzunehmen. Wie gesagt, wenn die KM das irgendwann mal spitzkriegt, könnte sich das mit dem Essen schnell erledigt haben. Es könnte dann nämlich sein d,as sie dem KV das Kind nicht mehr mitgibt.
Gruß Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hi,
denke euch fehlt es da an Konsequenz und auch ein bisschen daran, die Sache in Relation zu setzen.
Obst gibt es bei mir z.B. vor dem Essen, oder auch Salat. Dann wir eine Gabel probiert und danach gibt es was anderes. Und wenn wir anderen fertig sind räum ich den Tisch ab, wer dann keine Zeit hatte zu essen muss halt bis zum Abendessen warten. Wenn es nachmittags z.B. Kuchen gibt, dann halt nur für die, die Mittags gegessen haben. Da musst du gar nicht groß drüber reden, das ist einfach so.
Da reicht doch Mittags ein Satz, dann ist das klar und dann räumst du ab und ihr geht raus und macht was schönes. Hunger ist ein Gefühl das man durchaus auch einmal erleben muss.
Wegen dem Cola würde ich dem KV übrigens empfehlen mal mit der KM zu sprechen. Cola für so kleine Kinder ist jetzt echt absolut ungünstig wegen der Mischung aus viel Zucker und Koffein.
Regeln durchsetzten sollte nicht in Machtkämpfen ausarten, wenn du ein Kind 3 Stunden sitzen läßt gibst du ihm die Macht dich zu nerven. Die Erwachsenen bestimmen, eine klare Ansage das um 13.00Uhr der Tisch abgeräumt wird und danach nichts mehr machbar ist fruchtete bei meinen Kindern recht schnell.
Was Kinder durchaus auch mögen, ist die Variante, dass sich jeder einmal das Mittagessen wünschen darf. Bei uns recht praktisch da wir 7 Leute beim Mittagessen sind in den Ferien. 3mal haben die Kinder die Möglichkeit etwas zu bestimmen und viermal gibts "Erwachsenenessen". Sprich du kannst drauf wetten, dass wir in Zeiten mit allen Kindern typisches Kinderwunschessen (Pfannkuchen, Spagetti, Pizza) halt dreimal haben und dann gibts halt auch das was Opa und Oma gerne möchten und wir. Samstag und Sonntag kocht z.B. meine Mutter und da bestimmt sie was es gibt.
LG
nadda
Hallo Hope,
zunächst einmal: was ist denn an einer Pizza so viel besser als an Pommes, Würstchen und Co.? Ok, wenn selbstgemacht und mit Gemüse etc. erkenne ich auch das Konfliktpotential. 😉
Um es kurz zu fassen: Ihr macht ein viel zu großes Bohei um die ganze Sache. Es geht "nur" ums Essen. Wir haben das große Glück in einer Gesellschaft zu leben, in der wir uns normalerweise nicht täglich Gedanken darüber machen müssen, wo wir die nächste Mahlzeit herbkommen. Gebt dem ganzen viel weniger Beachtung. Eine Bekannte von mir hat mit ihrer Tochter auch immer so ein Theater gemacht. Jedes, wirklich jedes Essen war Grund für eine Diskussion. "Och, *kind* isst ja gar nichts. Probier doch mal. Ist lecker. Guck und so gesund. Jam jam jam..." :knockout: Ende der geschichte war, dass die Tochter ausschließlich von Nutella-Brötchen gelebt hat und auch DAS war jedes Mal ein Thema.
Ihr könnt einfach das vorleben, was bei euch normal ist. Ausgewogene Ernährung. Immer wieder anbieten, und wenn er nicht mag, dann ist das Thema eben durch. Dann ist der Hunger noch nicht groß genug. :thumbup:
Viel Glück!
NmF
Vor Pizza, die so lange und bei diesen Temperaturen draussen rumgestanden ist, würde ich mich auch ekeln und dass man mit solchen Aktionen das Essverhalten negativ beeinflusst, dem kann ich nur beipflichten.
Ich halte es wie die meisten hier: Wenn jemand statt Nudeln mit Sosse diese lieber ohne mag, ok. Wenn nichts gegessen wird oder zumindest probiert, dann gibt es keinen Nachtisch oder Süssigkeiten. Darüber wird auch nicht diskutiert. Diese Regeln sind bekannt und basta.
Genauso wird eben abgeräumt, wenn alle fertig sind mit essen bzw. wenn jemand nichts probieren mag oder essen, dann hat er eben bis zur nächsten Mahlzeit Pech gehabt (Gemüse/Obst sind davon ausgenommen).
Womit ich gute Erfahrungen gemacht habe: Zusammen neue Lebensmittel ausprobieren (Kind beim Einkaufen/kochen einbinden) und selbst auch mal zugeben, dass einem das eine oder andere davon nicht wirklich schmeckt. Man zeigt Bereitschaft Neues kennen zu lernen aber eben auch das man menschlich ist und Abneigungen hat.
Das "heimliche" probieren kenne ich auch und ich tu dann immer ganz überrascht und betone wie toll ich es finde, dass probiert wurde.
Kinder können sich nicht nur an unterschiedliche Regeln anpassen, sondern auch andere Ess- und Kochgewohnheiten akzeptieren. Im Kindergarten wird der Kleine sicherlich auch keine Cola und Süssigkeiten bekommen...
Kurz gesagt: Klare Ansagen ohne grosses Aufheben ersparen Stress und lassen einem die kostbare Zeit sinnvoller nutzen 😉
LG, das Schwarzwaldmädel
Hallo Hope,
ich kenne dieses Essenstheater noch wo mein Sohn klein war. Und er wurde nicht wirklich verwöhnt. Hatte einfach auf einmal den Knall alles was nicht Nudeln oder süß war nicht essen zu wollen. Irgendwann habe ich ihn (war ca 5) einfach mitkochen lassen. Weil du das mit der Pizza erwähntest. Er konnte sich aus den Zutaten selber raussuchen was er drauf machen will und die Pizza dann belegen. Klar das da auch Gemüse etc dabei war. Er hat damals mit mir vor dem Ofen gehockt und "seine" Ecke beobachtet 🙂 war auch total niedlich.
Auch ein etwas stumperes Messer und ein Apfel zerlegen ... oder für nen Salat mitschnippeln. Versucht doch einfach den Zwerg da mit einzubinden und z.B. mit "er ist ja schon groß jetzt und darf auch mit Messer schneiden" locken. Vielleicht hilft das ja ein wenig.
LG
Franzi