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Hilfe fürs Kind

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(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi Frieda,

erstmal Glückwunsch zu so einer Tochter.

Aber welchen Gerichtstermin habt ihr denn am Donnerstag? Wenn es um KU gehen sollte (den du zahlen sollst) würde ich mit deiner Anwältin absprechen, dass ihr im Termin die neue Situation schildert und um eine Aussetzung bittet, bis geklärtist wo eure Tochter künftig leben wird.

LG Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 15.05.2014 00:03
(@frieda)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Beppo, und Midnightwish,

@Beppo: kann ich mir vorstellen, aber so schlecht, wie der Satzbau und Ausdruck drauf hat, würdest Du nicht schreiben wollen  😉

@midnightwish: Ich denke, so oder ähnlich wirds werden. Mit einem Umzug von Töchting zu mir wird KV´s Klage gegenstandslos. Ab Anfang Juni hätte ich dann gern schon alles wenigstens angeschoben. Ich denke, so kampflos ergibt KV sich nicht und JA kommt auch noch zum Zug, aber das will ich nicht in eineinhalb Wochen durchprügeln. Da könnte man mir ja glatt Eile unterstellen.  😉

Für uns ist es denke ich gerade nicht nötig, das JA einzubeziehen, bei mehr Theater seinerseits hätte ich mich dorthin gewandt. Er hatte angekündigt, dort vorzusprechen, bisher hab ich aber von dort noch nichts gehört. Wäre er dringend dort aufgeschlagen, hätten die schon angerufen.

Ich werde mal am WE gemächlich einen Brief an ihn verfassen, in dem ich ihm Töchtings Entschluß mitteile und um Zustimmung zur Ummeldung bitte. Dann werden wir weitersehen.

Liebe Grüße

Frieda

Glaub nicht alles was Du denkst.

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Themenstarter Geschrieben : 15.05.2014 00:16
(@frieda)
Nicht wegzudenken Registriert

Ihr Lieben,

Montag habe ich dem KV einen Brief geschickt mit der Bitte um Zustimmung zur Ummeldung sowie einem Termin zur Abholung von Töchtings Sachen.

Der für heute nachmittag angesetzte Gerichtstermin ist heute gegen Mittag gecanzelt worden, der Gegenanwalt hat Aussetzung des Verfahrens beantragt.

Heute abend dann ein Anruf des KV, Töchting könne am Sonntag ihre Sachen holen, er würde ihr helfen und die Sachen zu mir rüberfahren, ich solle Kartons und Tüten besorgen, er würde sich auf eine dreimonatige Probezeit einlassen und wenn Töchting Ende August immer noch bei mir bleiben will, würde er mit mir zusammen zur Meldestelle gehen und sie gemeinsam mit mir ummelden. ( Finde ich gut, können wir so machen. )

Warum sie denn ihr Telefon noch nicht abgeholt hätte? (Ich sagte ihm, daß sie ihr Telefon für sich schon abgeschrieben hätte. Er ganz erstaunt: aber das Telefonverbot wäre doch nur für eine Woche gewesen  :knockout:)
Scheinbar hat ihn da jemand oder mehrere gehörig auf den Pott gesetzt.

Nun zu meiner Frage: Wenn sie nun drei Monate bei mir wohnt, muß sie ja auch von irgendwas leben. Solange sie noch nicht umgemeldet ist, geht das Kindergeld weiterhin an Papa. Sprich, ich versorge zwei Kinder mit einem Kindergeld und meinem Einkommen. Das wird ziemlich knapp, da auch die Klassenfahrt für die Große in dieser Zeit bezahlt werden muß und er da großzügig an mich verweisen wird, da das Kind ja gerade bei mir wohnt. Welche Möglichkeiten habe ich?

Liebe Grüße

Frieda

Glaub nicht alles was Du denkst.

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Themenstarter Geschrieben : 23.05.2014 00:17
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin.
Ne Einigung klingt schon mal gut.

Ne Einigung ohne über die Kosten zu sprechen ist leider unvollständig.

Eigentlich gibt es jetzt nur 2 Alternativen:
Entweder, ihr einigt euch nachträglich auf irgendetwas oder du musst klagen, womit eure Einigung natürlich erstmal wieder hinfällig wird.

Eine andere Möglichkeit oder irgendetwas dazwischen, sehe ich nicht.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 01:15
(@kruemelmonster)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin Frieda,

wenn es finanziell reicht, zieh die 3 Monate einfach so durch, um Stress zu vermeiden.

Sollten deine Finanzen aber arg eng sein, würde ich versuchen mit dem KV zu vereinbaren, dass er in dieser "Probezeit" das Kindergeld an dich weiterreicht. Wenn er das nicht will, schnappst du dir eure Tochter, gehst zum Amt und meldest sie um.

Mütter kriegen dass meist auch ohne die Unterschrift des Vaters hin.  😉

Gruß vom Krümelmonster

Alle sagten: " Das kann nicht funktionieren"
Dann kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach gemacht

AntwortZitat
Geschrieben : 23.05.2014 11:50
(@frieda)
Nicht wegzudenken Registriert

Ihr Lieben,

nein, sie allein umzumelden, werde ich nicht mal versuchen. Das liefert ihm nur Futter.

Allerdings:   wäre es eine Möglichkeit, den Unterhalt für die Große erstmal ruhen zu lassen, für den Kleinen allerdings ab Juni geltend zu machen mit der Begründung, daß die Verrechnung der beiden KU, die bisher erfolgt ist, nicht mehr stattfindet, wenn ich die Große in meinem Haushalt versorge?

Das Kindergeld kann er einbehalten, da er Musikschule und Telefon noch weiterzahlt. Das würde mir schonmal weiterhelfen.

Ab September bin ich auch durchaus bereit, ihm entgegenzukommen, Mindestunterhalt für zwei Kinder von 10 und 13 Jahren ist schon eine nicht unwesentliche Summe im Familienhaushalt. Mein Wunsch und Bedarf wären 200,-- € pro Kind, aber selbst das wird schwer durchzusetzen sein, weil er schlichtweg der Meinung ist, dass er MIR niemals Geld zahlen wird, egal wofür.

Liebe Grüße

Frieda

Glaub nicht alles was Du denkst.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.05.2014 23:06
(@frieda)
Nicht wegzudenken Registriert

Ihr Lieben,

der Umzug von Töchting ist durch, alles hat reibungslos geklappt, Papa hat ihre Sachen gefahren, die sie vorher mit Freundinnen gepackt hat. Telefon hat sie auch wiederbekommen. Sie hat bei ihm sogar ihr Lieblingsessen bekommen.
Ich stehe in Verhandlung mit meinem Vermieter/ AG, die Nachbarwohnung zu meiner dazuzunehmen, dem steht so gut wie nichts mehr im Weg, ihre Sachen durften wir dort schonmal unterstellen.

Töchting erzählte, daß Papa sie nochmals gefragt hätte, ob sie ihm das wirklich antun wolle, der Hund und die Schwester würden sie vermissen und Papas Freundin wäre sauer aufgrund von Töchtungs Entscheidung.
Zu mir meinte Töchting nur trocken: Von mir aus kann er sich einschmeicheln wie er will, ich geh nicht zurück.

Sie ist sehr kuschelig momentan, man merkt auch, daß sie ankommt und beginnt, sich einzurichten. Vieles klärt sie jetzt für sich, was schon lange fällig war, und sie tut das sicher und selbstbewußt, freundlich und offen.

Also: Es läuft.  🙂

Liebe Grüße

Frieda

Glaub nicht alles was Du denkst.

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Themenstarter Geschrieben : 26.05.2014 10:01
(@frieda)
Nicht wegzudenken Registriert

Ihr Lieben,

heute mal ein Update, Vorsicht, es ist sehr lang.
Der Sommer war ruhig und arbeitsreich, wir haben die Nachbarwohnung dazugemietet und mittlerweile sogar vertraglich alles in der Tüte, wir hatte viele Tausend Gäste im Gästezimmer, die wir nur mit Bauschaum wieder rauskriegten (Wespen, brrr...).
Und:
Kind ist noch da, fröhlich, gut gelaunt, Zimmer ist fertig eingerichtet und sie ist sehr gut "angekommen" mittlerweile, so gut, daß für sie klar ist, daß sie nicht mehr zurück zu Papa will. Das hat sie ihm auch schon mehrere Male gesagt, allerdings ist er auf diesem Ohr wohl taub.
Er, der gegenüber allen anderen lauthals tönt, mit mir nie wieder auch nur ein Wort wechseln zu wollen, hat beim Jugendamt um Unterstützung gebeten, weil ich "nicht mit ihm reden wolle" und außerdem die Kinder massiv abschirmen und kontrollieren würde.

Es gab Mitte September ein Einzelgespräch mit der Dame vom JA, in dem ich ihr meine Sicht und mein Erleben des eingangs geschilderten Tages im Mai darlegen konnte. Ich bat für Kind auch um die Möglichkeit moderierter Gespräche Papa-Kind, weil es der Großen sehr wichtig ist, dieses Verhältnis zu klären.
Im Anschluß führte sie ein Einzelgespräch mit Kind (Kind hatte darum gebeten, gehört zu werden).

Heute nun war das gemeinsame Elterngespräch. KV startete damit, mich mit angeblichen Äußerungen meiner Nachbarn bezüglich meines unmöglichen Lebensstils zu konfrontieren (ich kenne alle meine näheren und ferneren Nachbarn und weiß, das von denen niemand von KV auch nur gehört hätte...)
Mein Blutdruck war entgegen meiner gewohnten Werte bestimmt schon kurz über 100, aber  ich war brav und blieb ruhig.

Die Dame vom JA unterrichtete uns kurz über ihr Gespräch mit Kind und konfrontierte den KV mit einigen Dingen, die ihr in den drei Gesprächen aufgefallen waren und die für sie nicht zusammenpaßten (da hatte er sie wohl ziemlich angeschwindelt, glaube ich, ich saß nur und staunte).
Im Laufe des Gespräches wurde allerdings klar, daß davon nichts bei ihm angekommen war, nach wie vor behauptete er, ich würde die Kinder beeinflussen und telefonieren unmöglich machen, er könne die Kinder nie erreichen. Nach einem kurzen Einwurf meinerseits (ich merkte an, daß die Kinder ihre Telefone selbst verwalten und gar nicht erzählt hätten, daß er versucht hatte, sie zu erreichen) drehte er seine Aussage dergestalt, daß er es ja gar nicht erst versucht hätte, weil er genau wüßte, daß ich das unterbinden würde.  :knockout:

Und überhaupt würden die Kinder sich nie bei ihm melden. Damit lieferte er der guten Dame eine Steilvorlage, sie stellte klar, daß es seine Aufgabe wäre, sich um Kontakt zu kümmern, und nicht Aufgabe der Kinder. .

Zwischendurch kamen immer mal von ihm Bemerkungen und Vorwürfe über mein unsittliches Leben (ich war erstaunt, was er alles über mein Leben weiß, von dem ich noch nicht mal eine Ahnung hatte). Ich sagte: nix.

Die JA-Frau schlug vor, zwei "Telefontage" in der Woche festzulegen, an denen er die Kinder auch sicher erreichen könne: Nein, das geht nicht, er weiß ja nicht, ob er dann auch immer Zeit hätte.... also keine Telefontage. Aber generell hätte er ja immer Zeit für seine Kinder, die kämen ja nur nicht.

JA-MA: Ob er sich denn vorstellen könne, mal regelmäßige Treffen mit dem Kleinen in Angriff zu nehmen: Ja sicher, aber eigentlich könne er sich auch da nicht festlegen, weil er ja eigentlich rund um die Uhr beschäftigt ist mit seiner Firma.

Mein Thema war ja eigentlich die immer noch fehlende Zustimmung zur Ummeldung der Großen. Nein, also die würde er erst geben, wenn er mal mit der Großen allein geredet hätte, ohne meinen Einfluß. Dann würde sie nämich gar nicht mehr bei mir wohnen wollen. Außerdem: Wenn Kind umgemeldet wird, kann sie nicht in ihr Zimmer bei ihm zurück und er hätte keinen Platz mehr für sie, und dann müsse sie ins Kinderheim. (O-TON)
Daraufhin ist die JA-Madam geplatzt. Also sehr gesittet, aber immerhin. Nur ist auch davon bei ihm anscheinend nichts angekommen.

Dann kam ein Moment, an dem mir klar wurde, daß da noch ein langer Weg auf uns zukommt: völlig unvermittelt fragte er plötzlich die JA-MA, ob sie es denn auch so sieht, daß das Gespräch hier abgebrochen werden könne. Ich denke, das JA ist für ihn tatsächlich nur eine unvermeidbare Station auf dem Weg zum Gericht. Da bin ich aber mal gespannt. Wenn er bei Gericht so weitermacht wie heute, brauch ich nur ein bißchen Baldrian und kann ihn reden lassen.

Fazit: Insgesamt kam viel Dreck in meine Richtung geflogen, ich habs brav eingesammelt, habe die (mündliche) Zustimmung zu Taufe und Konfi, alles andere muß abgewartet werden.
Es wird im Dezember ein moderiertes Gespräch Papa-Kind geben, wobei ich sicher bin, daß die JA-Dame ihr Bestes geben wird, das Kind zu schützen und bei Bedarf auch das Gespräch abbrechen wird, wenn es für Kind zu heftig wird. Sie war von seiner Forderung nämlich nicht angetan und hat auf ihn eingeredet, dem Kind Zeit zu lassen, selbst zu bestimmen, wann es mit ihm reden will, aber er blieb da ziemlich stur. Also machten wir den Termin.
Kind allerdings, dem ich den Termin wie besprochen mitteilte, war ziemlich gelassen: " Ja, gut, vielleicht hört er mir dann endlich mal zu, wenn die JA-Frau dabei ist."

Geklärt ist nach wie vor nicht:
die Ummeldung
das Kindergeld für die Große (geht weiterhin an ihn, ohne Weiterleitung)
der Unterhalt (war heute auch nicht Thema, schleppt sich aber schon seit Juli)

Ich hatte im Juli Unterhaltsvorschuß für den Kleinen beantragt und auch bewilligt bekommen, nachdem ich mehrmals telefonisch mit der Sachbearbeiterin geklärt hatte, daß Kind groß seinen Aufenthalt tatsächlich seit Mai bei mir hat und nicht wie von KV behauptet nach wie vor bei ihm. Seine Reaktion war, sich bei Kind groß zu beschweren, daß er ja jetzt so viel Geld ans Jugendamt zahlen muß und daß ich ihm das eingebrockt hätte. Gleichzeitig forderte er von Kind groß nach wie vor monatliche 15,00 € ein für den Telefonvertrag, den sie sich teilen.
(Ich hatte sie allerdings gebeten, ihm bis zur Klärung aller anderen Dinge erstmal kein Geld zu geben.) Sie ist da ziemlich abgeklärt und verweist ihn bei allen Dingen, die sie mit ihm nicht diskutieren will, an mich. Was er mir heute natürlich auch als Beeinflussung auslegte.

ALso: aufregender Tag heute, wie Ihr an meinem Schreibstil sicher noch erkennen könnt, auch der Schlaf tummelt sich noch in weiter Ferne.

Jetzt bleibt mir nur, Geduld zu haben, abzuwarten, im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen zu treffen, denn seine Absicht, mich am langen Arm verhungern zu lassen, soll nicht aufgehen. Herr, gib mir Kraft und laß Hirn regnen auf die, denen es offensichtlich fehlt.

Liebe Grüße und danke für Eure Geduld. Und Eure Einwände und Kopfwäschen so sie denn nötig sind.

Frieda

Glaub nicht alles was Du denkst.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.11.2014 00:40
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Frieda,

ich habe es gerade nicht greifbar; wie alt ist deine Große?
Ab 14? können die Kinder selbst zum Amt gehen und sich ummelden.

Und so wie ich das hier im Forum verstanden habe ist das auch nur eine Formsache. Du als Elternteil bis verpflichtet Meldung beim Einwohnermeldeamt zu machen. Im Zweifelsfall würde ich da gar keinen Antrag stellen sondern einen Brief schreiben, dass Kind groß seit dem xx.05.2014? in deinem Haushalt lebt. Der Vater, bei dem sie vorher gelebt hat aber der Ummeldung nicht zustimmt. Und du um eine Eingangsbestätigung bzw. Ummeldung bittest. Dann hättest du dem Amt kundgetan was Sache ist und evtl. könnte das Kindergeld - nach Abschluss der ganzen Aktion - rückwirkend an dich ausgezahlt werdne.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 12.11.2014 10:06
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

So wie AS schreibt würde ich das auch machen. Weigert sich das EMA das Kind umzumelden, würde ich mir das schriftlich geben lassen und dann noch im November ab Mai das KG beantragen.

Was ist das nur für ein merkbefreiter Schlumpf?

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 12.11.2014 10:24




(@psoidonuem)
Registriert

nein, sie allein umzumelden, werde ich nicht mal versuchen. Das liefert ihm nur Futter.

Ich glaube, Du sitzt dem gleichen Irrglauben auf wie so mancher Bürgeramtsmitarbeiter.

DU als Wohnungsgeber bist nach den Meldegesetzen verpflichtet, zu melden, wer da wohnt. Das meldest DU für DICH. Und nicht für das Kind. Der andere Elternteil, hier der Vater, hat damit nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Und da Du eine Frau bist, wird kein Bürgeramtsmitarbeiter anzweifeln, dass Du gottgegeben der richtige Elternteil bist, der Kinder an- und ummelden darf. Mit anderen Worten, die werden nicht mal fragen. Ich zitiere unser lokales Bürgeramt: "...da die Mutter ja in der Regel (!) nach der Trennung (!) das SORGErecht (!) hat ..." - mich hat bald der Schlag getroffen.

AntwortZitat
Geschrieben : 12.11.2014 14:02
(@frieda)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

danke für Euren Zuspruch. Was die Ummeldung betrifft... in der nächsten Woche hole ich meinen neuen Ausweis ab. Es ist dieselbe Stelle wie für Ummeldungen, ich werde mal alle relevanten Papiere einpacken und die Dame fragen, wie sie die Sache sieht und was man da machen kann. Ganz unverbindlich. Wenn die dann meint, daß ich ja ganz unbedingt Fristen einzuhalten habe und ansonsten gegen irgendein Gesetz verstoße, dann bleibt mir ja keine Wahl, oder?  :phantom:

Wichtig ist, daß ich mich nicht angreifbar mache mit Dingen, die ich mit seinem Einverständnis hätte tätigen müssen, das spielt ihm in die Hände und das möchte ich um jeden Preis vermeiden. Ich rechne fest damit, daß er eine ABR- oder gar Sorgerechtsklage anschiebt, da will ich gut vorbereitet sein.

Liebe Grüße

Frieda

Glaub nicht alles was Du denkst.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.11.2014 22:39
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hier mal aus dem Berliner Meldegesetz:

PAR. 11
(1) Wer eine Wohnung bezieht, hat sich bei der Meldebehörde innerhalb von zwei Wochen anzumelden. Neugeborene sind nur dann anzumelden, wenn sie in eine andere Wohnung als die der Eltern oder der Mutter aufgenommen werden.

(3) Die Pflicht zur An- oder Abmeldung obliegt demjenigen, der eine Wohnung bezieht oder aus einer Wohnung auszieht. Für Personen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr obliegt diese Pflicht demjenigen, dessen Wohnung die Personen beziehen oder aus dessen Wohnung sie ausziehen. Für Personen, für die ein Pfleger oder Betreuer bestellt ist, dessen Aufgabenbereich die Aufenthaltsbestimmung umfasst, obliegt die Meldepflicht dem Pfleger oder Betreuer.
(4) Die Meldepflicht nach den Absätzen 1 und 2 besteht unabhängig von anderen öffentlich-rechtlichen Vorschriften und von privatrechtlichen Bezie-hungen des Meldepflichtigen zu der Wohnung.

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 12.11.2014 23:54
(@psoidonuem)
Registriert

Es ist genau anders herum Frieda.

Du machst Dich angreifbar und begehst eine Ordnungswidrigkeit, wenn Du nicht anmeldest.

Und Du wirst auch definitiv nicht fragen, wie die das sehen. Wer viel fragt, bekommt viel Antwort. Meist Quatsch, nebenbei bemerkt.

"Ach, wo ich gerade da bin. Ich habe ja meine Tochter gar nicht angemeldet. Das würde ich gerne nachholen, haha." Wenn Du nicht gerade in Berlin wohnst, wo die Ämter vorsichtig sind wegen der Wohnort/ Schulwahl-Problematik ist das ein Selbstläufer.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.11.2014 12:36
(@frieda)
Nicht wegzudenken Registriert

Ihr Lieben,

ich denke, die Idee von Anna-Sophie werde ich umsetzen, wenn sie die Ummeldung nicht vornehmen wollen, werde ich mir das bestätigen lassen.

Unser Meldeamt ist sehr genau in der Sorgerechtsfrage, als Kind zu Papa zog vor 5 Jahren, haben wir sie gemeinsam umgemeldet, da die schon sehr genau geschaut haben.
Da Kind allerdings nun schon ein halbes Jahr bei mir ist, ist einfach die Tatsache geschaffen, die die Ummeldung nötig macht, egal ob es Papa paßt oder nicht.

Ich werde es ausprobieren.

Liebe Grüße

Frieda

Glaub nicht alles was Du denkst.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 13.11.2014 20:44
(@frieda)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

auch hier mal ein Update:

Gespräch beim JA zwischen Vater und Tochter lief im Dezember, vorher hatte er dem Kind erzählt, die MA würde ausgetauscht wegen Befangenheit, sein Anwalt würde dafür sorgen. Der Termin fand aber mit dieser MA statt, was Töchting veranlasste, ihren Vater in Gegenwart der MA zu fragen, warum er ihr denn sowas erzählen würde. Die MA war not amused.
Immerhin gab er die mündliche Zustimmung zur Ummeldung, die ich im Januar dann nochmal schriftlich anmahnte und bekam.
Kind ist rückwirkend ab Juni umgemeldet (ich hatte im Einwohnermeldeamt einen Vermerk diesbezüglich eintragen lassen, nachdem ich sie nicht ohne seine Zustimmung ummelden konnte), Kindergeld wird jetzt nach Klärung des Sachverhalts rückwirkend ab Juni 14 an mich ausgezahlt. Englandfahrt für Kind ist somit gesichert.  🙂

Kind geht es gut, bis auf eine Erkrankung, die sich lange ankündigte und jetzt (nach erneuter Diagnostik) mit geballter Macht zum Ausbruch kam und mich den ganzen Februar lang arbeitstechnisch lahmlegte. (Epilepsie)
Papa wurde zum Gespräch in die Klinik von mir eingeladen, kam mit LG, die Ärztin war sichtlich überfordert von so vielen Elternteilen, aber in dieser Situation ist es wichtig, daß alle, die mit dem Kind zu tun haben, wissen, was im Falle eines Anfalls zu tun ist. Da holten wir dann eben noch einen Stuhl dazu.

Zur Taufe der Kinder kam Papa trotz Einladung nicht, war ja auch viel zu früh am Ostermorgen, aber zur Konfirmation der Großen will er kommen. Na immerhin. Wir werden sehen.

Kind ist sicherer, offener, pubertärer geworden und holt gefühlt ihr Kuschelbedürfnis der vergangenen Jahre nach, sie positioniert sich freundlich, aber bestimmt gegenüber ihrem Vater, der es mittlerweile aufgegeben hat, mit ihr zu diskutieren, daß sie es bei ihm ja viel besser hätte. Eine Zeitlang konzentrierte er sich dann auch mehr auf den Kleinen, aber der scheint ihm auch eine Absage bezüglich Umzug zu Papa erteilt zu haben.

Die Kinder fahren mit zu Geburtstagen und Feiern seiner Familie und besuchen ihn an Feiertagen oder zwischendurch, wenn er sich meldet, haben aber nicht wirklich Interesse an "mehr". Er allerdings auch nicht, wie es scheint. Eine Umgangsregelung gibt es nicht, da von ihm nach wie vor abgelehnt.

Soweit also erstmal und hoffentlich dauerhaft alles ruhig.

Liebe Grüße

Frieda

Glaub nicht alles was Du denkst.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.04.2015 10:42
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