Hallo ihr Lieben,
ich habe lange nichts persönliches gepostet, aber nun muss ich leider doch...
Es ist ja so, dass seit der Umgangsverhandlung am 16.03.2005, zwischen meinem LG und seiner Ex, erstmal alles toppi ist, zumindest spätestens seit den Sommerferien. Seitdem informiert sie ihn auch über Schwierigkeiten etc, spricht sich mit ihm ab und so weiter. (hat ihn auch mal wieder angemacht und wollte ihn zurück...konnte er geschickt, ohne dass sie gleich wieder bockig wurde, umschiffen)
Nichtsdestotrotz tun sich nun doch so einige Dinge auf, bzw tun sie das schon die ganze Zeit, aber ich konnte immer noch schlucken. Ich würde gern diesbezgl. euren Rat hören.
L, die Große, fast 8, erzählte mir vorgestern vorm Einschlafen, dass sie es schön findet hier ein eigenes Bett zu haben. Ich war ganz irritiert und fragte nach, daraufhin erzählte sie, dass ihre Mama der Y, die Kleine, 6 Jahre, die Bettdecke weggenommen hat, weil der "Onkel" wieder bei der Mama wohnt und eine Bettdecke braucht. Seit ca. 3 Wochen müssen sich L und Y nun L's Bett und Bettdecke teilen...
Desweiteren hat sich das Verhältnis der Mädchen zu ihrem 4 Jahre alten Halbbruder noch immer nicht verändert. Nach wie vor ist er Mamas Liebling und darf alles, während die Mädels ständig den Anschiss von ihrer Mutter bekommen für Sachen, die allein ihr Bruder F zu verantworten hat. Sie haben auch Angst vor ihrem Bruder, weil er kratzt und beißt. Wenn sie sich wehren, werden sie angebrüllt.
Y, die ohnehin sehr sensibel ist und ein Angstkind ist, erzählte mir, dass sie Angst vor ihrer Mutter hat, weil die immer nur laut schreit und haut.
Die Kinder können sich nirgends "festhalten", nach weniger als einem Jahr ist die KM schon wieder umgezogen, diesmal aber mit dem Grund (was sie meinem LG gegenüber nie zugeben würde) sich mehr Leistungen von der ARGE zu erschleichen, als ihr zustehen. Hat sich offiziell getrennt, kassiert daher Alleinerziehendenmehrbedarf und den vollen regelsatz, aber ihr Freund, der Vater von F, wohnt natürlich trotzdem noch dort, ist aber bei seinen Eltern gemeldet. Aber sie ist dumm, war ihr Freund doch beim Abholen zu den Osterferien im Schlafanzug zugegen und die Kinder erzählten auch, dass er dort wohnt.
Y ist immer noch extrem hinter ihrer Entwicklung zurück, L musste vom Halbjahr 2. Klasse in die 1. Klasse zurückgestuft werden. HA macht die KM nie mit ihr.
Die Kinder erzählen, dass sie sich morgens alleine wecken, waschen, anziehen, frühstücken, Tasche packen und das Haus verlassen müssen, weil die Mama immer schläft.
Aktivitäten zw. KM und Kindern finden nach wie vor nicht statt, es gibt Fernsehprogramm oder Spiele zwischen L und Y, aber nie mit der KM. Die KM geht lt. Aussage von L auch nie mit den Mädels mal aufn Spielplatz oder sonstwo hin.
Die KM jammert zwar immer rum, sie hätte kein Geld (was ich grundsätzlich nicht bezweifle, von HartzIV wird man nicht reich, Lust zum Arbeiten hat sie lt. eigener Aussage dennoch keine), aber legt sich nen Hund zu, und Y rennt in Schuhen rum, die 2 Nummern zu klein sind! Y hätte das wohl ihrer Mutter gesagt und die meinte, sie hätte kein Geld dazu und Y solle sich mal nicht so anstellen!
Das sind nur einige kleine Episoden und ich frage nun euch: was tun? Irgendwie müssen wir doch die Sit. der Kinder verbessern können, oder?
LG Romy
Hmh, letzten Endes wird die einzige Möglichkeit sein, die Zeit, die IHR mit den Kindern verbringt, so angenehm wie möglich zu gestalten und ihnen eine Stütze zu sein und die Personen zu sein, die Werte nicht nur vermitteln, sondern auch vorleben können. So traurig das auch ist. Ich schaue dieser traurigen Realität auch gerade ins Auge.
Wünsche Euch viel Kraft und
Stärke
Kuwe
Hallo Romy,
könnt ihr nicht einfach eine Bettdecke kaufen?
Die anderen Dinge sind schon schwieriger.
Die Kinder erzählen, dass sie sich morgens alleine wecken, waschen, anziehen, frühstücken, Tasche packen und das Haus verlassen müssen, weil die Mama immer schläft.
Gut, das müssen Kinder von Berufstätigen vielleicht auch, obwohl ich dabei kein gutes Gefühl hätte, schon gar nicht in dem Alter. Alleine waschen, anziehen und ihre Tasche packen müssen meine Kinder auch. Aber das Wecken, kuscheln, frühstücken und ein ausgiebiges "Tschüssbussi" - darauf würden wir wohl alle nicht verzichten wollen.
So was kann man aber offenbar nicht erzwingen. Ich hätte ein mörderschlechtes Gewissen, wenn ich wüsste, meine Kinder müssten das alles alleine bewerkstelligen, während ich meinen faulen Hintern nicht aus dem Bett kriege. Lieblos ohne Ende...
Da scheint Hopfen und Malz verloren. Oder hat die Frau irgendwie ein Alkoholproblem?
So gesehen muss ich mich kuwe anschliessen. Du hast geschrieben, sie können sich nirgends wirklich festhalten.
Doch - an euch.
Wie ist das mit den schulischen Problemen? Kann dein LG da nicht mal irgendwie tätig werden? Irgendwie müssen doch die Lehrer auch schon gemerkt haben, dass da etwas nicht stimmt. Und was "nicht Hausaufgaben machen" angeht: Mein Sohnemann hat sich darauf verlegt, Hausaufgaben, wenn er keine Lust hat, nicht in sein Hausaufgabenheft zu schreiben. Das hat die Mittlere auch schon versucht. Beide mit dem gleichen Erfolg - die Lehrkraft hat die Hausaufgabenhefte kontrolliert und ich musste unterschreiben. Täglich!
Gruß AJA
Hallo,
wir versuchen den Kindern Kraft zu geben, wie wir nur können. Aber das größte Problem besteht ja darin, dass die KM damals 350 km weggezogen ist und dort noch immer wohnt. Von Berlin aus können wir nicht viel Einfluss nehmen. Wir haben kein Auto, mein LG nichtmal einen Führerschein...immer zu den Halbjahreszeugnissen führt mein Schatz ein Gespräch mit der Klassenlehrerin...die KM spielt gut: sie erzählte, dass sie deshalb nicht viel mit L machen kann, weil sie so schwere gesundheitliche Probleme hätte- die sie nicht hat.
Ein Alkoholproblem hat sie nicht, glauben wir jedenfalls nicht. Sie ist einfach von Natur aus faul. Sie hatte bislang einen 1-Euro-Job, bei dem hat sie genau 1 Woche durchgehalten und sich dann krank gemeldet. Dann wollte sie ihren Schulabschluss nachmachen, auch nach einer Woche abgebrochen weil sie so früh aufstehen musste....naja, was soll man dazu sagen. L erzählte letztens, ihre Mutter hätte gesat, sie will niiiie wieder in ihrem Leben arbeiten- ich hab innerlich so gelacht, sie hat noch nie richtig gearbeitet.
Wisst ihr, das würde mich nichtmal stören, wenn sie denn dann wenigstens ihren Pflichten als Mutter richtig nachkommen würde!
Eine Bettdecke kaufen...ich wollte meinem Schatz eine von unseren decken mitgeben, hätte ich noch schnell bei 90 Grad gewaschen und gut ist. Leider kennen wir aber die KM zu gut um zu wissen, dass sie dann gleich wieder bockig ist und es wieder einen Umgangsboykott gibt...
L hat so geweint heute als die Kinder wieder in S bei der KM waren...sie konnte sich gar nicht beruhigen schon wieder ihren Papa verlassen zu müssen...sie hängt sehr an ihm...
Meine Eltern waren Ostersonntag bei uns zu Gast und ich habe heute mit meiner Mutter telefoniert, die viele Jahre Erfahrung als Leiterin einer KITA hat, um sie zu fragen, wie sie das Verhalten der Kinder einschätzt, vor allem Y's Entwicklungsstand: Urteil: Y wird es nicht schaffen dieses Jahr eingeschult zu werden, sie ist auf dem Stand einer 4-Jährigen. Die Kinder sind sehr eingeschüchtert, kletten sehr aneinander. Y wird es wohl auch nächstes Jahr nicht auf eine normale Schule schaffen...
Was meint ihr in Bezug auf die Geschichte mit dem Beschiss am Sozialstaat? Sollen wir das melden oder doch lieber nicht?
1. es ist Betrug, aber
2. könnte man meinen, die Kinder hätten dann was davon, was aber
3. nicht stimmt, da die KM zuerst na sich selbst und ihre Bedürfnisse denkt.
Also was tun?
Gruß, Romy
":
Hallo Romy,
nimm mir das nicht übel, aber bei Euch ist es immer noch mehr die Rosenkrieg-Perspektive als anderes. Ihr werdet diese Frau nicht ändern können und mit der Sozialbetrug -Geschichte schießt ihr maximal ein Eigentor. Bei mir bezieht die KM auch aus unergründlichen Quellen Gelder, wohnt feudal, fährt ein dickes Auto....es interessiert letzten Endes keinen. Mit sowas eröffnet ihr nur einen weiteren Nebenkriegschauplatz auf dem Rücken der Kinder. Versucht den Kindern die Zeit so schön wie möglich zu machen . Und ehrlich gesagt, die Decken hätte ich trotzdem mitgegeben, wenn ihr davor Angst habt, dann macht ihr Euch auch in der Zukunft leicht erpreßbar von dieser Frau. Aber ihr werdet sie nicht ändern können, so hart das für die Kinder und Euch auch sein mag. Und was die Schule angeht, vielleicht könnt ihr ja in der Zeit des Umgangs irgendwelche Lernspiele mit den Kindern machen, das ändert natürlich nichts an den Gesamtdefiziten, aber es regt bei den Kleinen wenigstens mal die grauen Zellen an.
Ich wünsch Euch viel Kraft
Kuwe
Hallo Romy,
euer Problem sind nicht die vielen Kilometer, das Problem ist die Ex. Wenn die Ex meint, dass eine Decke für die Kinder reicht, dann wird eine gereichte Decke von euch eine Provokation sein. Oder?
Du kannst rein gar nix machen. Punkt. Anschwärzen beim Sozialträger bringt auch nix.
Fazit: macht es euch an Umgangstagen mit den Kindern schön, stützt und tragt die Kinder. Mehr geht nicht. Und daran habt ihr keine Schuld, euch sind ganz einfach die Hände gebunden. Führt Protokoll, schreibt alles auf, man weiß nie, wofür man es mal brauchen kann.
Ich würde dir so gern andere Tipps geben.
Gruß
eskima