wie soll es nur wei...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

wie soll es nur weitergeh´n??

 
(@hilflose)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

ich kenn die Seite über meinen Freund und nachdem wir derzeit ziemliche Schwierigkeiten haben, möchte ich auch kurz meine Geschichte erzählen, in der Hoffnung, dass ich ein paar "Tipps" bekomme oder mir jemand die Augen öffnet - ich weis es nicht.

Vielleicht war so eine Geschichte schon mal dran - zumindest ist sie ähnlich mit der von Zweitweibchen - Das hast du doch vorher gewusst...

Also ich hab es nicht vorher gewusst, ich bin total blind an diese Beziehung rangegangen und hab alles total unterschätzt.

Mein Freund (30) hat einen Sohn (fast 4), seit einem Jahr eine Ex-Frau, von der er insgesamt etwa 2 Jahre getrennt lebt.

Seinen Sohn darf er alle 2 Wochen am Wochenende sehen - das war am Anfang unserer Beziehung (wir befinden uns im 10ten Monat) kein Problem... Zumindest was ihn angeht - ich hab nie den Eindruck erhalten, dass er ein Problem damit hat, seinen Sohn nur alle 2 Wochen zu sehen. Wir haben zwar darüber geredet, aber er war wohl zum Anfang unserer Beziehung zu abgelenkt durch mich, dass es ihm da gut ging oder besser.

Seit einigen Wochen kriselt es jedoch ganz gewaltig... Er kommt nicht mehr damit klar, dass sein Sohn ohne ihn aufwächst - er kann damit nicht umgehen, er bekommt nicht mit, wie er aufwächst, was er täglich neu lernt. Ihm geht´s total beschissen, er vergräbt sich nur noch vor´m PC, Fußball und Radfahren lenken ihn noch ab und das war´s... Der wohl einzige Grund, warum er sich noch nicht das Leben genommen hat, is der, dass er nicht will, dass sein Kind Halbwaise wird.

Wir leben nur noch nebeneinander her - ich komm mir nur noch als Putzhilfe vor, die die Wohnung (er ist zu mir in die Wohnung gezogen) aufräumt und sauberhält. Gefühlstechnisch passiert seit Wochen fast gar nichts mehr. Ich bin nur noch am weinen, weil ich Angst habe, ihn zu verlieren, weil ich nicht weis, wie ich ihm helfen kann und auch nicht weis, ob er den Schmerz jemals überwinden wird und die Kraft findet, sich wieder mir zu widmen und evtl. wieder eine Familie zu gründen.

Wir sind beide einfach nur noch hilflos - er weis nicht weiter und ich auch nicht.  Ich liebe ihn einfach zu sehr, als dass ich ihn aufgeben könnte und auch er sagt mir, dass er mich noch liebt, er aber einfach momentan zu sehr in diesem schwarzen Loch steckt, als dass er auch noch eine Beziehung aufrecht erhalten kann. Das ist derzeit einfach völlig unwichtig - und genauso fühl ich mich auch - einfach nur unwichtig....  Dass ich da bin, ist ok, aber wär ich´s nicht mehr, wär´s auch ok...  ;(

Die KM lässt nicht zu, dass er seinen Sohn öfter sieht und wenn das dann doch mal der Fall ist, dann bekommt er ihn für maximal 2 Stunden und er sagt, dass ist schlimmer für ihn, als gar nicht sehen.

Der Kleine hat im September Geburtstag - wird 4 Jahre alt und schon vor Wochen hat die KM meinem Freund gesagt, dass er ihn am Geburtstag nicht sehen darf, weil sie mit ihm wegfährt und er kann ihn am nächsten Tag haben, aber nur für eine Stunde. Je näher dieser Zeitpunkt kommt, umso schlechter geht´s ihm und um so hohler dreht er... Gestern hat er mir gesagt, er muss an diesem Tag ganz weit weg fahren, um nicht im Vollrausch zu der KM zu gehen, um sie umzubringen.

Warum sind Mütter so ? - die einen beschweren sich, wenn der Vater des Kindes sich nicht kümmert und die Väter, die sich kümmern wollen die dürfen nicht - was soll das denn??

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 15.08.2006 17:06
(@elternteil_m)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Hilflose!

willkommen bei vatersein, dem Forum auch für hilflose Zweitfrauen!

Doch bedanke: Du bist es nun schon nicht mehr, hilflos!

Ich finde es toll, wenn Du Dir hier HIlfe holst. Lies viele Geschichten, dan nwird Dir das Seelenleid Deines Partners verständlicher.

Doc hversuche nicht ihn zu therapieren. Das muss er ganz alleine! Dann kommst DU nur in kritische Positionen innerhalb eurer Beziehung.

Unterstütze ihn, sich helfen zu lassen. Benutze nicht das Wort "Hilfe" "helfen"  o.ä.
Frag ihn, was Du tun kannst. Biete ihm an, jemanden mit z usuchen, evtl auch mit hinzugehen.
Ob Familienberatung, hier im Forum oder Caritas oder Therapeuten, je nach Gusto und Geldbeutel.
Er muss sich um sich kümmern, um seine Vaterseele, aber da muss er von selsbt drauf kommen.

Verbrenn Dir nicht die Finger.

Gutes Gelingen, E.

Frag weiter!   

Es wird gekreuzt, wenn der Gegenwind zu stark ist, und das Spinnaker bei achterlichem Wind gesetzt. Es wird Containerschiffen ebenso wie einem Kanu Raum gegeben. Manchmal allein, manchmal mit Crew. Nur das Ziel darf nicht aus den Augen verloren gehen.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.08.2006 17:17
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Hilflose,

da du schreibst, du kennst diese Seite über deinen Freund, habe ich erst einmal die Frage, ob auch er hier registrierter User ist.

Es ist für alle einfacher gleich zu Anfang zu wissen, um welche Geschichte es sich hier handelt, sollte er diese auch schon hier gepostet haben.

Bedenke hierbei bitte auch die Boardregel Nr.9.

Gruß
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.08.2006 17:23
(@hilflose)
Schon was gesagt Registriert

er ist auch hier registriet - ja.

zu boardregel nr. 9 - wir möchten hier keine streitigkeiten austragen und wir sind auch nicht getrennt.  wir streiten uns auch nicht, wir reden über dieses ganze thema - wir stehen nur jedesmal am ende hilflos da und wissen nicht wie es weitergehen soll.

ja, ich weis, was er alles durchmacht und ich versteh auch sein seelenleid.  ich finde das alles so schrecklich. ich habe bereits einige beiträge gelesen und ich könnte total durchdrehen, weil alles so verdammt ungerecht ist.

trotzdem möchte ich nicht, dass er sein leben wegwirft. dass er seinen schmerz wohl nie überwinden wird, ist mir auch klar, aber ich möchte, dass er wieder lebt. dass er sich durch mich und meine liebe wieder ablenken lassen kann. und ein einigermaßen "normales" leben führen kann.

er will sich nicht helfen lassen, keinen therapeuten aufsuchen, weil er sagt, das bringt nichts. ich glaube aber nicht, dass er es von ganz alleine schafft, aus diesem loch wieder herauszukommen.

ich würde ihn so gern viel öfter in den arm nehmen und trösten, aber ich trau mich einfach nicht, weil er sich mir gegenüber oft so gleichgültig verhält, dass ich angst habe, er könnte mich wegstossen...

hat unsere beziehung überhaupt eine zukunft?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 15.08.2006 17:51
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin,

auch für dein Thema gilt die Board-Regel Nr. 9 - sorry.

Ich unterstelle dir, dass du hier deine Gedanken nieder schreibst in der Hoffnung, dir genehme Antworten zu erhalten. Dies soll dein Freund dann lesen und, oh Wunder, plötzlich alles anders sehen.

Das geht schief, und zwar gründlich.

Ich stelle dir dringlich anheim, das Thema in der realen Welt zu lösen!
vatersein.de wird sich dafür nicht als Plattform hergeben.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 15.08.2006 19:05
(@hilflose)
Schon was gesagt Registriert

ich finde es ziemlich krass was du mir unterstellst, denn das stimmt nicht.
wegen mir muss er mein geschriebenes nicht lesen, es geht hier nur rein um mich...
was ich tun kann, um ihm zu helfen, um besser damit umzugehen. ich wollte einfach nur erfahrungswerte von anderen frauen hören, wie die damit umgegangen sind bzw. damit umgehen.

aber ok, wenn ich hier nicht erwünscht bin,
alles gute an alle...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.08.2006 10:38