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Vorbild?

 
 Mai
(@mai)
Schon was gesagt Registriert

Hallo,

hab ein Problemchen und bin für Kritik und Tipps dankbar.
Von meinen zwei Kindern (9 und 15) aus zwei Beziehungen hängt vor allem mein neunjähriger ziemlich an mir. Bin Mitte 40 und wohne seit einem Jahr wegen Magenkrebses und Arbeitslosigkeit bei meinen etwas betagten Eltern. Durch die Chemotherapie bin ich oft müde, natürlich auch dann, wenn der Junge alle zwei bis vier Wochenden bei mir, bzw. meinen Eltern ist. Meinem Empfinden nach habe ich trotz fortgeschrittener Krankheit einige Chancen und auch gute Lust zu kämpfen.
Mit der neuen Familie des Jungen ist über meine Überlebenschancen ihm gegenüber vorerst Stillschweigen vereinbart. Ich bin mir im Unklaren über meine Haltung dem Jungen gegenüber; frage mich z. B. wo erziehe ich und wo die Großeltern den Jungen (Müdigkeit).
Wenn es geht, unternehme ich mit ihm auch etwas, nicht nicht unter den Augen meiner Eltern. Der Umgang mit meinen Familien ist gut, die beiden Halbgeschwister kommen gut miteinander aus, gemeinsame Termine mit den beiden Kindern sind aber schwer zu finden (dann muß ich nicht alleine herhalten und die Ältere ist auch gern Vorbild).

Grüße

Peter

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 15.01.2005 23:34
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Peter,

erstmal herzlich Willkommen bei VS.

Wenn ich es richtig verstehe, weiss dein 9-jähriger Sohn, daß du krank bist. Er weiss nur nichts über die Heilungschancen, richtig?

Ich glaube wie es zur Zeit geregelt ist, daß ihr euch seht ist es gut gelöst.
Wenn er weiss, du bist krank, kann man ihm in Ruhe erklären, daß es ja nun Tage gibt, an denen du nicht so gut in der Lage bist Unternehmungen zu machen. Auch dass Medikamente sehr müde machen ist für Kids verständlich.

Wenn er sich mit seinen Großeltern gut versteht und ihr auch noch unter einem Dach lebt, ist es doch für alle Beteiligten die beste Lösung.

Kannst du etwas genauer beschreiben, warum du dir Sorgen wegen der Erziehungsfrage machst?
Sind Großeltern und Papa sich einig was diese Fragen angeht?

Es wäre einfacher darauf einzugehen, wenn du ein paar Beispiele nennen könntest oder mehr ins Detaill gehen könntest.

Ich bewundere deine Lust zu kämpfen und deine positive Einstellung. Mach weiter so!

Lieben Gruß
Tina

[Editiert am 16/1/2005 von DieMystiks]

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.01.2005 19:25
 Mai
(@mai)
Schon was gesagt Registriert

Halo, DieMystiks,

vielen Dank.
Die konkreten Beispiele: Es geht mir vor allem um mein Stillsein bzw. meine Einwände auf Gereiztheiten der Oma. Sie fühlt sich angegriffen, gebe ich ihr zu verrstehen, daß dem Jüngsten nicht mit einem aufgeregten Tonfall beizukommen ist, wenn er beim Essen unachtsam ist und auf Ermahnungen erst nach dem vierten Mal reagiert. (Vermute, daß ich den Hintern noch nicht hoch bekommen habe, ihn deswegen mit ausgeführten Konsequenzen zur Klarheit zu verhelfen).

Die Kleinigkeiten sind es, über die ich stolpere und meine Faulheit, konsequent darauf zu achten, z.B. daß das Sweatshirt nicht als Serviettenersatz dient. Da suche ich lieber nach einer "grundsätzlichen?" Lösung des Verhaltens.
Die andere Sache ist mein Sterben nach "Flexibilität", Sinnhaftigkeit. Der Opa möchte gerne Harmonie, die Oma sucht Lebenshalt im funktionellen Tagesablauf ohne Angst vor der Sinnfrage. Und alte Bäume (Ende 70) verpflanzt man nicht mehr! (Ob man die Jungen immer an den "richtigen" Platz bringt?).
So nehm ich meine Gedanken halt in mein Zimmer und tröste mich damit, daß es mir sonst sehr gut geht. Andere sind mit ganz Anderem gut bedient. Das stimmt.

herzliche Grüße

Peter

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.01.2005 00:08