Hallo,
bin das erste Mal hier - also schon vorab Entschuldigung, falls irgendetwas falsch läuft.
Meine kleine Geschichte:
Bis gestern lebte ich mit einem verheirateten Mann zusammen, Vater zweier Kinder (3 und 5 Jahre).
Wir beide waren uns bewusst, dass die Kinder immer die erste Rolle in seinem Leben spielen werden.
Anfangs hatten wir das Gefühl, dass die beiden die Trennung der Eltern relativ gut verkraften.
Doch schlichen sich mit der Zeit kleine Boshaftigkeiten der KM ein.
z.B: Sohn (5) spricht auf unseren AB. KM ist im Hintergrund zu hören "Leg auf. Papa hat Dich nicht mehr lieb und hat jetzt eine neue Familie" (Ich bin übrigens kinderlos)
Diese brachen nicht ab - ganz im Gegenteil. Sollte ich die Kinder mal gesehen haben, war es mir nicht möglich nur ein wenig in die Nähe meines Partners zu kommen, da der Sohn sofort dazwischen ging. Ich habe es akzeptiert. Diese kleine Kinderseele!!!
Die KM scheute sich nicht anzurufen, wenn die Kaffeemaschine entkalkt werden musste (mein Partner sprang - ich habe akzeptiert), doch sie hielt es bis vor Kurzem nicht für nötig ihm mitzuteilen, dass es dem Sohn regelrecht schlecht geht (Einschlafstörungen, mangelndes Selbstbewusstsein, Bettnässen, viele Nachfragen über den Tod).
Dieses alles erfuhr mein Partner gestern von ihr bei einem Gespräch mit einem Kinderarzt. Mein Partner brach zusammen, zog zurück und meint nur so die Seele seines kleinen Sohnes retten zu können. Der Arzt riet von einer Kindertherapie ab und gab meinem LG zu verstehen, dass nur mit dieser Maßnahme geholfen werden kann.
Wir sind in unserer gemeinsamen Zeit durch Dick und Dünn gegangen. Seine weitere Familie, seine Freunde ... alle verstanden seinen Entschluss, seine Frau zu verlassen. Alle haben uns unterstützt. Wir konnten über alles reden.
Und nun das. Ich komme an ihn nicht ran. Er will keine Hilfe, ist in den Keller des Hauses gezogen und ist abrufbar für seine Frau.
Fragen, die sich in meinem Kopf drehen:
Ist eine Therapie für den Sohn wirklich so sinnlos?
Ist dieser Entschluss zu übereilt?
Hat die Frau es geschafft, drei Menschen (davon 1 KIND !!!) unglücklich zu machen?
Ist das wirklich jetzt die Hilfe, die der Sohn braucht, dass sein Vater im Keller des Hauses lebt und mit Mama nicht weiter spricht?
Ich bin so ratlos, betäubt, hilflos ....
Kennt einer von Euch so eine Situation?
Gruß
Hallo mabanil,
wenn ich ehrlich bin glaube ich die Variante der Geschichte, die dir dein Partner verklickert hat nicht.
Ich kenne 2 Kinderärzte und eine Therapeutin meines Sohnes. Keiner von denen würde raten auf diese Weise eine Beziehung aufrecht zu halten.
Die Symptome des Kleinen mögen stimmen,sind auch nicht so selten in solchen Situationen.
Ich glaube allerdings nicht, daß der Vater nach einem Gespräch mit dem Kinderarzt in den Keller zieht um für seine Frau abrufbereit zu sein.
Ich habe hier eher die Vermutung, daß er nicht ganz ehrlich zu dir ist.
Halten die Symptome bei einem Kind länger an, ist es nicht sinnlos eine Therapie zu machen. Zumindest können die Kinder so die Trennung der Eltern besser verarbeiten. Ob einem Kind damit geholfen ist, daß Papa zwar im Keller wohnt aber eigentlich kein Familienleben stattfindet wage ich zu bezweifeln.
Ich kann es wenden wie ich will, ich nehme dem Kv diese Geschichte soo nicht ab.
Gruß
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo Tina,
danke für Deine Ehrlichkeit.
Auch ich hatte in meiner gestrigen Wut und Hilflosigkeit diese Gedanken.
Und trotzdem, ich glaube ihm , da die beiden - Vater und Sohn - so seelenverwandt sind.
Ich denke bloß, dass wir diese Situation anders hätten auffangen können.
Gruß,
Ute
Mahlzeit, und willkommen hier
erst einmal schließe ich mich Tinas Einschätzung an.
Frage:
Zitat:
Bis gestern lebte ich mit einem verheirateten Mann zusammen,
Zitat Ende
...aber seit wann?
und... ist das dann eine "Rückrufaktion"?
LG Jochen
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis
Hallo Jochen,
danke für Deine Reaktion.
Seit ca. 1 Jahr "lebten" wir zusammen.
Was meinst Du mit "Rückrufaktion"?
Thema Rückrufaktion, wie ich es sehe:
Ich denke, dass der kleine Junge zum Instrument seiner Mutter gemacht wurde und wir das unterschätzt haben. Sie hat somit den Vater zurückgerufen.
Gruß,
Ute
Hi,
ich schreibe jetzt `mal, was keiner wissen darf:
ich bin seit 1997 getrennt - lebe seitdem allein - es geht mir ehrlich gut - aber wenn "sie" heute anruft, weiß ich nicht was ich morgen tue...
...so habe ich die "Rückrufaktion" gemeint.
Jochen
Die Wahrheit kann man 1000mal erzählen, Lügner brauchen soooon Gedächtnis
Hallo,
bin das erste Mal hier - also schon vorab Entschuldigung, falls irgendetwas falsch läuft.
Meine kleine Geschichte:
Bis gestern lebte ich mit einem verheirateten Mann zusammen, Vater zweier Kinder (3 und 5 Jahre).
Wir beide waren uns bewusst, dass die Kinder immer die erste Rolle in seinem Leben spielen werden.
Anfangs hatten wir das Gefühl, dass die beiden die Trennung der Eltern relativ gut verkraften.
Doch schlichen sich mit der Zeit kleine Boshaftigkeiten der KM ein.
z.B: Sohn (5) spricht auf unseren AB. KM ist im Hintergrund zu hören "Leg auf. Papa hat Dich nicht mehr lieb und hat jetzt eine neue Familie" (Ich bin übrigens kinderlos)
Diese brachen nicht ab - ganz im Gegenteil. Sollte ich die Kinder mal gesehen haben, war es mir nicht möglich nur ein wenig in die Nähe meines Partners zu kommen, da der Sohn sofort dazwischen ging. Ich habe es akzeptiert. Diese kleine Kinderseele!!!
Die KM scheute sich nicht anzurufen, wenn die Kaffeemaschine entkalkt werden musste (mein Partner sprang - ich habe akzeptiert), doch sie hielt es bis vor Kurzem nicht für nötig ihm mitzuteilen, dass es dem Sohn regelrecht schlecht geht (Einschlafstörungen, mangelndes Selbstbewusstsein, Bettnässen, viele Nachfragen über den Tod).
Dieses alles erfuhr mein Partner gestern von ihr bei einem Gespräch mit einem Kinderarzt. Mein Partner brach zusammen, zog zurück und meint nur so die Seele seines kleinen Sohnes retten zu können. Der Arzt riet von einer Kindertherapie ab und gab meinem LG zu verstehen, dass nur mit dieser Maßnahme geholfen werden kann.
Wir sind in unserer gemeinsamen Zeit durch Dick und Dünn gegangen. Seine weitere Familie, seine Freunde ... alle verstanden seinen Entschluss, seine Frau zu verlassen. Alle haben uns unterstützt. Wir konnten über alles reden.
Und nun das. Ich komme an ihn nicht ran. Er will keine Hilfe, ist in den Keller des Hauses gezogen und ist abrufbar für seine Frau.
Fragen, die sich in meinem Kopf drehen:
Ist eine Therapie für den Sohn wirklich so sinnlos?
Ist dieser Entschluss zu übereilt?
Hat die Frau es geschafft, drei Menschen (davon 1 KIND !!!) unglücklich zu machen?
Ist das wirklich jetzt die Hilfe, die der Sohn braucht, dass sein Vater im Keller des Hauses lebt und mit Mama nicht weiter spricht?
Ich bin so ratlos, betäubt, hilflos ....
Kennt einer von Euch so eine Situation?
Gruß
Hallo Mabanil,
Dein LG ist gestern erst damit konfrontiert worden das es dem Sohn schlecht geht...nun wird er sich vermutlich einige Gedanken machen und das braucht Zeit..das er nun im Keller "lebt"davon kann man ja nun noch nicht sprechen nach so kurzer Zeit Es ist doch verständlich das er nachdem er das weiß für seine EX bzw. für die Belange des Sohnes(!)erreichbar sein will.Ich kann verstehen das das eine schwierige /unerträgliche Situation für Dich ist aber es muss doch nicht das aus für Euch sein.Männer(man(n)möge mir das pauschal Urteil verzeihen)machen viel mit sich allein aus..
Auch ich habe meine Zweifel das Kinderärzte solche "Tipps"geben.
Hat Dein LG Dir das wirklich so verklickert oder bist viel mehr auf Grund seines (eher wortkargen)Verhaltens auf Vermutungen deinerseits angewiesen?
Lieber Gruss Delphin
EINE/R ALLEIN kann ein WIR NICHT ZUSAMMENHALTEN
Hallo an alle,
ich muss vielleicht ein kleines Missverständnis korrigieren: Der Keller ist durchaus bewohnbar und ausgebaut.
Danke für Eure Ratschläge.
Es ist nur so, dass sich die Telefonate zwischen ihm und mir im Kreis drehen.
Und das erfordert sehr viel Kraft.
Eine Lösung ist so entfernt und diese Situation kenne ich zwischen ihm und mir gar nicht.
Nochmals danke,
Euch allen einen guten Rutsch,
Ute
..