Hallo,
ich bin neu hier und möchte nun nachdem ich einige traurige Geschichten gelesen habe auch meine zum Besten geben:
Ich kenne meine (Ex-?) Frau seit ca. 17 Jahren - seit 13 Jahren leben wir unter einem Dach und seit 10 Jahren sind wir verheiratet. Wir haben eine 6 - jährige Tocher - die ich über alles liebe.
Alles lief bisher eigentlich sehr gut in unserer Kleinfamilie: Ich hab' sehr viel gearbeitet und meine Frau mit einem weniger als 40% - Job hat sich mehrheitlich um unser Kind und den Haushalt gekümmert.
An unserem 10. Hochzeitstag hat mir meine Frau eröffnet, dass sie "..mehr Freiheiten..." bräuchte. Auf meine Frage, was sie damit genau meine, konnte sie mir nicht wirklich eine Antwort geben ( ausser: "... ich will mit meiner Freundin einen Kaffee trinken gehen..."; was wirklich unsinnig war, denn das tat sie bereits zur genüge und ohne irgend einen negativen Kommentar von meiner Seite...)
Zwei Tage nach diesem Tag hatten wir einen Streit (...Grund dafür war wieder ein diffuses "...ich möchte mehr Freiheiten...") - Ergebnis des Streits war, dass meine Frau dann morgens um 7.00 Uhr - ihren "neuen" anrief.... - So kam die Sache schlieslich ans Licht.
Für mich brach eine Welt zusammen....Ich habe danach einige Tage gebraucht um etwas essen zu können, habe nur 2-3 Stunden pro Nacht schlafen können. Bin nicht zur Arbeit gegangen ....ich war/bin wirklich "ausgebrannt".
In den Folgetagen ist weiterhin herausgekommen, dass meine Frau wohl ihren "Traummann" gefunden zu haben glaubt. Dieser ist gerade dabei seine Familie (Frau und 3 Kinder) zu verlassen. Nach Aussage meiner Frau hätte er dies schon seit Jahren geplant....
Kennengelernt haben sie sich bei der Arbeit. Und nach Aussage meiner Frau läuft das ganze erst seit 2 Wochen (...was ich für einigermassen lächerlich halte - wahrscheinlich sind die schon seit Monaten zu gange).
Wie dem auch sei....jetzt will meine Frau in eine eigene (Mietwohnung) ausziehen (aus dem gemeinsamen Eigenheim im Grünen, das noch nicht abbezahlt ist). Sie will 50 % von allem haben (Geld, Immobilien etc.).
Und ich sitz' hier und kann immer noch nicht glauben was mir widerfahren ist (halb depressiv, mit leichtem Nebel im Gehirn..).
Diese Woche bin ich aktiv geworden und hab' Temine gemacht ...beim Paartherapeuten, beim Scheidungsanwalt, bei einer Mediatorin. Zunächst will ich die Termine alleine wahrnehmen (orientierend sozusagen) weil ich überhaupt nicht weiss ob die irgend etwas bringen.
Inzwischen wirft mir meine (Ex-)Frau recht deutlich vor, dass ich mich in der Vergangenheit zu wenig um unser Kind gekümmert hab. Wobei sie grundsätzlich recht hat; dies ist aber in Absprache so gewesen..(ich verdiene Geld - sie kümmert sich um Kind/Haus)...
Ich weiß jezt nicht was werden soll:
a) Sie will in eine eigene Wohnung ziehen....will das ich ihr Unterhalt zahle.
b) Ich vermute, dass sehr schnell der "neue" bei ihr einziehen wird....den ich dann wahrscheinlich mit-allimentiere
c) Meine kleine Tochter leidet inzwischen unter der Situation - dies scheint der KM aber egal zu sein. Zitat von ihr: "....es gibt auch glückliche Scheidungskinder...".
Sie verlangt von mir das Haus zu verkaufen...da sie das Geld braucht, wie sie sagt. Ich versuche sie davon zu überzeugen, dass wir das Haus versuchen sollten zu halten....für unsere Tochter, die sich sehr stark mit dem Haus und ihrem Zimmer identifiziert ("...das ist mein Haus Papa, ....").
Zur Zeit wohnt sie mit unserer Tochter bei ihrer Mutter (ist für ein Paar Tage ausgezogen...) will aber in ein paar Tagen wieder in unser Haus einziehen. Räumliche Trennung zwischen uns ist durch die Hausgröße durchaus möglich. Mal sehen was passiert.
Unter dem Strich sieht es für mich so aus, das mein (altes) Leben in Trümmern liegt. Ich will mich zukünftig viel stärker um meine Tochter kümmern. Dazu bin ich auch bereit meinen jetzigen Job anzupassen - nicht mehr ganz so wichtig zu sein im Betrieb...dafür eine besserer Vater...und meiner Tochter die Sicherheit geben, dass jemand da ist auf den sie sich immer verlassen kann.
Natürlich wird diese neue Situation sehr schwierig...denn weniger Arbeiten heißt auch weniger finanzielle Mittel..dann steht wieder in Frage ob z.B. das Haus zu halten ist......
Eine echt "Sch...-Situation".
Ich hoffe die KM wird nicht anfangen, sobald es um die Finanzen geht das Kind als "Waffe" zu benutzen ...aber ausschließen läßt sich das wohl nicht.
Gibt es Erfahrungen, was mich hier noch erwarten könnte? Wie kann ich mich vorbereiten?
Gruß and alle,
El G.
"....es gibt auch glückliche Scheidungskinder...".
Die gibt es tatsächlich. Wichtig ist nur, dass ihre Eltern sich wie erwachsene Menschen benehmen...
Hallo El Greco,
am Besten liest Du Dich hier im Forum ausführlich ein, das wird Dir einen ersten Überblick geben über die Dinge, die Dich noch erwarten könnten.
Bis dahin von mir erst mal ein Willkommen.
LG WH
Servus El Greco!
Willkommen erst mal im Forum ... hier wirst Du geholfen.
Als aller erstes solltest Du persönliche Dinge wie Papiere, Verträge, etc. in Sicherheit bringen.
Der Gang zu einer Paartherapie ist sicher nicht verkehrt, mal schauen, ob Deine DEF da mitmacht. Daraus kann man auch eine brauchbare Trennungstherapie machen.
Wenn DEF ausziehen möchte, kann sie das tun. Allerdings ohne Kind!
Daher solltest Du Dir überlegen, wie Du in diesem Fall eine vollumfängliche Betreuung auf die beine stellen könntest. Damit würdest Du Eurem Kind das gewohnte Umfeld erhalten.
Was die glücklichen Scheidungskinder anbelangt: diese kann es nur geben, wenn die Eltern sich fair und mit Anstand trennen, die Paarebene von der Elternebene konsequent trennen und ihre Kinder NICHT missbrauchen, um ihre Ziele zu erreichen.
Kraftpaket rüberschiebend
Marco
*Edit: Teppfihler
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo El Greco,
willkommen im Forum.
Vielleicht schilderst du auch mal ein wenig die finanz. Situation.
Denn neben den emotionalen Problemen, kommen da evt. auch Finanzielle.
Lg
Noah
Per te mio figlio vorrei passare per il fuoco
Hallo Wolkenhimmel,
wie soll ich das schaffen, dass sie geht und das Kind bei mir läßt??
Zu meiner finanziellen Situation werde ich gerne noch ein paar Zeilen schreiben....Muß mich jetzt allerdings sputen, da ich einen Termin beim Paartherapeuten habe (diesemal mit meiner Ex).
Grüße,
El G.
Hi El Greco
Als erstes dein Konto überziehungskredit auf null stellen!!!!
Es geht um dich und deine Tochter.
Und dann den TrennungsFAQ lesen sehr wichtig.
Agieren lass deiner EXE keine zeit dich zu ruinieren..!
Habe auch den Fehler gemacht!
Gruß Don
und noch mal ergänzend:
Du musst schauen, dass Du agierst und nicht reagierst.
Versuche, immer die Zügel in der Hand zu halten: Du solltest Ansagen machen und Fakten schaffen (z.B. Kind bleibt in der gewohnten Umgebung).
Nur wer Fakten schafft, hat im Familienrecht meistens Oberwasser!
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Wenn DEF ausziehen möchte, kann sie das tun. Allerdings ohne Kind!
Was die glücklichen Scheidungskinder anbelangt: diese kann es nur geben, wenn die Eltern sich fair und mit Anstand trennen, die Paarebene von der Elternebene konsequent trennen und ihre Kinder NICHT missbrauchen, um ihre Ziele zu erreichen.
Steht das nicht irgendwie im Widerspruch? Fair und mit Anstand trennen, aber gleich mal klar stellen, wo das Kind bleibt?
Grübelt pk
@prokids:
naja, nicht der TO ist derjenige, der die Familie verlässt, sondern umgekehrt.
Daher ist es aus meiner Sicht fair und anständig, wenn KM sich zunächst mal ihrem Traummann widmet und KV mit Tochter ihr "Restfamiliendasein" lässt...
Ich denke, aus einer Ehe zu brechen und zugleich möglichst viel mitnehmen zu wollen ist nicht der richtige Weg, und danach siehts hier aus...daher mein Rat an El Greco, fair und anständig aber zugleich unnachgiebig zu handeln.
Grüßung
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Leuchtet teilweise ein, aber immer noch grübelnd frage ich mich dennoch ob fair und anständig mit unnachgiebig vereinbar ist, vor allem wenn es um ein Kind geht. Für mich liest sich das nicht nach dem Kindeswohl förderlich, sondern um einen Machtkampf.
Gruß pk
Hallo Prokids,
der Gedanke, der dahinter steht ist: Will der sich Trennende so schnell wie möglich weg, dann soll er das tun, aber ohne das Kind aus dem Umfeld zu reißen, völlig planlos.
Auf vernünftiger Elternebene würde man die Trennung und den Verbleib des Kindes im Verbund besprechen: Also bspw. klären, wer wann das Kind hat, ob man ein Wechselmodell installiert, etc. pp. Und das bringt man im Idealfall als gemeinschaftliche Einigung auf Papier und zieht DANN aus.
Das soll schlicht verhindern, dass sich ein Elternteil das Kind krallt, weg ist und dann wegen der "geschaffenen Fakten" die größeren Rechte für sich beansprucht.
Daher: DU kannst gehen, das Kind bleibt. Jedenfalls bis zu einer wie auch immer gearteten Einigung.
LBM
Edit: Rechtschreibfehler eliminiert
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin Greco,
dir steht möglicherweise eine schwere Zeit bevor.
Die Sache mit "fair" und Kind zu dir ist tatsächlich ein strategischer Widerspruch.
Ihr führt die klassische 2 Rollen-Ehe und bei dieser Konstellation wird jeder Richter sagen: Kind gehört zur Mutter.
Wenn du dich damit abfindest kannst du evtl. versuchen eine faire, partnerschaftliche Lösung zu erreichen.
Dazu gehören natürlich immer 2 und deine Ex hat alle Trümpfe und die Justiz packt ihr noch ein paar dazu.
Du hast gar keinen Trumpf und da muss dein Gegenüber schon sehr charakterstark sein, um ein Remis zu akzeptieren.
Die andere Variante wäre, dass du den Auszug deines Kindes nicht hinnimmst.
Das geht aber nur, wenn du zum atomaren Erstschlag ansetzt. Danach ist eine friedliche Kooperation sicher kaum noch möglich.
Verkürzt gesagt:
Du stellst ihr die Koffer vor die Tür und tauscht die Schlösser aus, wenn sie beim Einkaufen (oder bei ihrem Neuen) ist.
Später mehr.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Zusammen,
danke für die Tipps soweit.
Ich war gerade beim Paartherapeuten (eigentlich Psychotherapeut) mit meiner (EX-)Frau. Vorher haben wir uns noch unter vier Augen ausgetauscht über den Verlauf des letzten Elternabends der KITA meiner Tochter, den ich wahrgenommen habe...Das hat ganz gut funktioniert.
Ihre außere Haltung ist stoisch würde ich sagen...Wenn ich Frage wie es geht (ich bin ein höflicher Mensch) wird von ihr die Antwort "gut" gegeben. Man sieht ihr allerdings an, dass die Situation sichtlich an ihren Nerven zehrt.
Vor dem Therapeuten habe ich nochmal darauf hingewiesen, dass es für das Kind das beste ist, wenn es in seiner gewohnten Umgebung verbleibt, bis zum Auszug in die neue Wohnung. Die KM ist fest entschlossen und es erscheint ihr selbstverständlich, dass die Kleine (nach ihrem Auszug) bei ihr wohnt und nicht in ihrer gewohnten Umgebung bleibt.
Der Therapeut hat im Prinzip meine Position bestätigt, dass die gewohnte Umgebung ein wichtiger Anker für das Kind sein kann respektive ist, wenn man es richtig macht.
Meine EX hat mir zum Vorwurf gemacht, dass ich mich jetzt so verstärkt um meine Kleine kümmern würde...und behauptet, das wäre nicht so gut, weil es dem Kind die Ausnahmesituation zu sehr verdeutlicht. Das halte ich für Grundfalsch. Habe noch mal erklärt, dass ich mich von nun an sehr um das Kind kümmern werde - was der KM offensichtlich unbehagen bereitet.
Weiterhin wollte ich eine Aussage von der KM hören zum Thema wo hat das Kind seinen Lebensmittelpunkt...Hier hat sie klar von sich und ihrer neuen Wohnung gesprochen...Ich habe deutlich gemacht, dass ich midentens 50% der Zeit mit dem Kind verbringen will - was schließlich mein gutes Recht sei (oder irre ich da??). Hier gab es einiges hin- und her in der Diskussion. Sie will nicht einsehen, dass ich mindestens genau so viel Zeit mit meiner Tochter verbringen will wie sie selbst. Letzlich hat sie ins Spiel gebracht, diese Sache vor dem Familiengericht zu diskutieren. Ich habe mich bereit erklärt Kontakt zu einem solchen aufzunehmen.
Hier brauche ich eure Hilfe, weiss jemand - ob das Familiengericht bei solchen Dingen wirklich helfen kann??
Hätte ich an dieser Stelle ins Spiel gebracht, dass ich mir vorstelle, den Lebensmittelpunkt der Kleinen bei mir zu haben...die KM wäre wahrscheinlich (innerlich) explodiert...mit der Folge, dass Sie am Montag mit der Kleinen (und ihrer Mutter als Wachposten??) nicht zurückkommen würde.
Auf die Frage des Therapeuten, ob sie eine Einzeltherapie beginnen will, kam die Antwort: Nein, jetzt noch nicht meine derzeitige Priorität ist das Suchen einer neuen Mietwohnung....(..und das ist kein Scherz!).
Ich werde in kürze eine Einzeltherapie beginnen (Termin ist bereits abgestimmt) um diese Sch... Betrugssituation so Verarbeiten zu können, dass ich dennoch einen klaren Kopf habe und meine kleine Tochter in den Mittelpunkt stelle.
In dem Gespräch habe ich nochmal bestätigt, dass für mich die Paarebene nicht mehr existiert - sondern nur noch die Elternebene entscheident ist (und das meine ich ernst!!).
Also unter dem Strich war diese gemeinsame Sitzung nicht gerade der "Bringer" aber hat einige Dinge doch deutlich gemacht, wie ich finde.
Ach ja, als wir aus der Sitzung herauskamen, hat sie mir vor der Tür noch gesagt, dass Sie von mir keinen Unterhalt haben möchte. Sie wird darauf verzichten, da sie befürchtet mich unterstützen zu müssen wenn ich meinen Job verliere; und das sieht ihrer Meinung nach ganz danach aus....(nur weil ich einige Wochen wg. "Burn out" ausgestiegen bin).
Gleichzeitig hat sie erwähnt, dass Sie aber das Geld aus dem Verkauf des Hauses haben will.... Hierzu ist anzumerken, dass ich ihr versucht habe klar zu machen, dass wir das Haus behalten sollten für unser Kind. Habe als Argument, die Unsicherheiten auf dem Finanzsektor angeführt und das Immobilien eine wesentlich höhere Sicherheit bieten....prallt anscheinend alles an ihr ab. Sie möchte wirklich die Dinge "in die Luft jagen", die wir uns aufgebaut haben.
Ich habe mal nachgeschaut und habe festgestellt, dass nur ich allein im Grundbuch eingetragen bin.
Frage: Weiss jemand wie dann die Sachlage ist. Hätte meine Frau überhaupt Anspruch auf das Haus (oder Teile des Hauses)??
Morgen werde ich einen Anstandsbesuch beim Jugendamt unseres Ortes machen....Mal sehen was dabei rauskommt.
Grüße and alle,
El G.
Das klingt alles überhaupt nicht gut!
Du musst mindestens auf Alarmstufe Gelb gehen.
Lies dich zur Einstimmung schon mal unter www.trennungsfaq.de warm.
Da wirst du einen Schreck kriegen, was dich erwarten kann, und wie es aussieht auch erwarten wird.
Im Einzelnen:
Ich war gerade beim Paartherapeuten (eigentlich Psychotherapeut) mit meiner (EX-)Frau. Vorher haben wir uns noch unter vier Augen ausgetauscht über den Verlauf des letzten Elternabends der KITA meiner Tochter, den ich wahrgenommen habe...Das hat ganz gut funktioniert.
Ihre außere Haltung ist stoisch würde ich sagen...Wenn ich Frage wie es geht (ich bin ein höflicher Mensch) wird von ihr die Antwort "gut" gegeben. Man sieht ihr allerdings an, dass die Situation sichtlich an ihren Nerven zehrt.
Vor dem Therapeuten habe ich nochmal darauf hingewiesen, dass es für das Kind das beste ist, wenn es in seiner gewohnten Umgebung verbleibt, bis zum Auszug in die neue Wohnung. Die KM ist fest entschlossen und es erscheint ihr selbstverständlich, dass die Kleine (nach ihrem Auszug) bei ihr wohnt und nicht in ihrer gewohnten Umgebung bleibt.
Sie hat bereits mit dir abgeschlossen und ist dabei ihren Plan abzuarbeiten.
Du tauchst dabei nur noch am Rande auf.
Der Therapeut hat im Prinzip meine Position bestätigt, dass die gewohnte Umgebung ein wichtiger Anker für das Kind sein kann respektive ist, wenn man es richtig macht.
Meine EX hat mir zum Vorwurf gemacht, dass ich mich jetzt so verstärkt um meine Kleine kümmern würde...und behauptet, das wäre nicht so gut, weil es dem Kind die Ausnahmesituation zu sehr verdeutlicht. Das halte ich für Grundfalsch. Habe noch mal erklärt, dass ich mich von nun an sehr um das Kind kümmern werde - was der KM offensichtlich unbehagen bereitet.
Wenn sie auszieht und euer Kind mitnimmt, wirst du dich in Zukunft deutlich weniger um euer Kind kümmern können als bisher.
Du bekommst vermutlich ein Umgangsrecht, das i.d.R. aus einem Wochenende alle 14 Tage besteht.
Weiterhin wollte ich eine Aussage von der KM hören zum Thema wo hat das Kind seinen Lebensmittelpunkt...Hier hat sie klar von sich und ihrer neuen Wohnung gesprochen...Ich habe deutlich gemacht, dass ich midentens 50% der Zeit mit dem Kind verbringen will - was schließlich mein gutes Recht sei (oder irre ich da??). Hier gab es einiges hin- und her in der Diskussion. Sie will nicht einsehen, dass ich mindestens genau so viel Zeit mit meiner Tochter verbringen will wie sie selbst. Letzlich hat sie ins Spiel gebracht, diese Sache vor dem Familiengericht zu diskutieren. Ich habe mich bereit erklärt Kontakt zu einem solchen aufzunehmen.
Hier brauche ich eure Hilfe, weiss jemand - ob das Familiengericht bei solchen Dingen wirklich helfen kann??
Ja, die Gerichte helfen. Und zwar Ihr!
Du hast keineswegs das Recht, dich zu 50% um euer Kind zu kümmern.
Das Grundprinzip der Justiz lautet, dass einer ausschließlich dafür zuständig ist, das Kind zu betreuen und der Andere ausschließlich dafür, zu arbeiten und zu bezahlen.
Rate mal welche Rolle dir zugedacht ist?
Eine 50/50 Aufteilung, das s.g. Wechselmodell wird von der Justiz soweit wie möglich verhindert.
Es lässt sich nur durchsetzen, wenn beide Eltern es wollen.
Wenn einer Piep sagt, wird es von der Justiz sofort beendet.
Und selbst wenn die Aufteilung 49/51 ist, wird der mit den 49% sofort in vollem Umfang Unterhaltspflichtig.
Soviel zu deinen Rechten.
Hätte ich an dieser Stelle ins Spiel gebracht, dass ich mir vorstelle, den Lebensmittelpunkt der Kleinen bei mir zu haben...die KM wäre wahrscheinlich (innerlich) explodiert...mit der Folge, dass Sie am Montag mit der Kleinen (und ihrer Mutter als Wachposten??) nicht zurückkommen würde.
Genau.
Und deswegen meine Aussage oben, dass du das nur verhindern kannst, indem du ihr zuvor kommst.
Auf die Frage des Therapeuten, ob sie eine Einzeltherapie beginnen will, kam die Antwort: Nein, jetzt noch nicht meine derzeitige Priorität ist das Suchen einer neuen Mietwohnung....(..und das ist kein Scherz!).
Sie setzt ihren Plan bereits um.
Ich werde in kürze eine Einzeltherapie beginnen (Termin ist bereits abgestimmt) um diese Sch... Betrugssituation so Verarbeiten zu können, dass ich dennoch einen klaren Kopf habe und meine kleine Tochter in den Mittelpunkt stelle.
In dem Gespräch habe ich nochmal bestätigt, dass für mich die Paarebene nicht mehr existiert - sondern nur noch die Elternebene entscheident ist (und das meine ich ernst!!).
Also unter dem Strich war diese gemeinsame Sitzung nicht gerade der "Bringer" aber hat einige Dinge doch deutlich gemacht, wie ich finde.
Ach ja, als wir aus der Sitzung herauskamen, hat sie mir vor der Tür noch gesagt, dass Sie von mir keinen Unterhalt haben möchte. Sie wird darauf verzichten, da sie befürchtet mich unterstützen zu müssen wenn ich meinen Job verliere; und das sieht ihrer Meinung nach ganz danach aus....(nur weil ich einige Wochen wg. "Burn out" ausgestiegen bin).
Diese Aussagen halten meistens solange, bis das Portemonnaie alle ist.
Dann wird sie feststellen, dass sie Geld braucht.
Und wo bekommt sie das am besten? Richtig. Bei dir.
Und wenn sie zur Arge rennt und um von Harz4 zu leben, kommt eben die Arge zu dir, um es sich von dir zu holen.
Wie lange hat sie denn nicht gearbeitet?
Wie alt ist sie?
was hat sie gelernt?
was hat sie früher verdient?
Gleichzeitig hat sie erwähnt, dass Sie aber das Geld aus dem Verkauf des Hauses haben will.... Hierzu ist anzumerken, dass ich ihr versucht habe klar zu machen, dass wir das Haus behalten sollten für unser Kind. Habe als Argument, die Unsicherheiten auf dem Finanzsektor angeführt und das Immobilien eine wesentlich höhere Sicherheit bieten....prallt anscheinend alles an ihr ab. Sie möchte wirklich die Dinge "in die Luft jagen", die wir uns aufgebaut haben.
Ich habe mal nachgeschaut und habe festgestellt, dass nur ich allein im Grundbuch eingetragen bin.
Frage: Weiss jemand wie dann die Sachlage ist. Hätte meine Frau überhaupt Anspruch auf das Haus (oder Teile des Hauses)??
Das ist dein einziger Trumpf.
Wenn das wirklich so ist, kommt sie an das Haus nicht ran.
Es gehört alleine dir.
Andererseits ist dann die Frage, ob du es dir zukünftig noch leisten kannst, wenn es noch nicht abbezahlt ist.
Die Zweite Frage ist, ob sie evtl. einen Anspruch auf Zugewinnausgleich hat.
Das gilt vor Allem dann, wenn ihr das Haus während der Ehe gemeinsam erworben habt, und schon ordentlich getilgt habt.
Morgen werde ich einen Anstandsbesuch beim Jugendamt unseres Ortes machen....Mal sehen was dabei rauskommt.
Das ist gut, nur musst du bei denen höllisch vorsichtig sein.
Sie sind i.d.R keineswegs auf deiner Seite oder auch nur auf Seiten des Rechts oder gar der Gerechtigkeit, sondern fast immer auf Seiten der Mütter.
Bei denen steckt der Satz, ein Kind gehört zur Mutter und einem Kind kann es nur gut gehen, wenn es der Mutter gut geht in den Genen.
Also gehe hin, stelle dich vor als liebevollen Vater, der nur das Wohl seines Kindes im Auge hat.
Erzähle nicht zu viel über deine Pläne, weil das Postwendend an deine Ex berichtet wird und versuche vor allem einen Eindruck zu bekommen, wie die ticken.
Ganz wichtig!
Unterschreibe nichts!
Ganz oft versuchen die einen zu linken.
Liefere mal ein paar Zahlen ab.
Was ist denn dein durchschnittliches Jahresnetto?
Was sind deine berufsbedingten Aufwendungen?
Hast du eine private Altersvorsorge?
Erzähle auch was zum Haus.
Wann gekauft?
Wie teuer
Heutiger Wert?
Darlehen
Wie hoch sind die Schulden?
Wie hoch Zinsen und Tilgung?
Gibt es sonst noch Vermögen?
Wer hatte was am Beginn der Ehe?
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi,
Ich habe deutlich gemacht, dass ich midentens 50% der Zeit mit dem Kind verbringen will - was schließlich mein gutes Recht sei (oder irre ich da??).
In Afghanistan darf der KV 100 % seiner Zeit mit seinem Kind verbringen.
Immer. Egal was die KM dazu sagt.
Hier bei uns in Deutschland sieht die Sache ganz anders aus.
Ich ziehe nicht aus.
Hallo Beppo,
Vielen Dank für Deine Anmerkungen.
Hier Antworten zu Deinen Fragen:
Diese Aussagen halten meistens solange, bis das Portemonnaie alle ist.
Dann wird sie feststellen, dass sie Geld braucht.
Und wo bekommt sie das am besten? Richtig. Bei dir.
Und wenn sie zur Arge rennt und um von Harz4 zu leben, kommt eben die Arge zu dir, um es sich von dir zu holen.
Wie lange hat sie denn nicht gearbeitet?
Wie alt ist sie?
was hat sie gelernt?
was hat sie früher verdient?
Meine Ex arbeitet Teilzeit (40%) und hat eigentlich immer gearbeitet - bis auf das Jahr Elternzeit...
Sie ist knapp über 40.
Zur Zeit arbeitet sie im "sozialen Bereich" - hat also viel Kontakt zu Sozialarbeitern und auch Sozialämtern.
Früher war sie in der Werbung und hat recht gut verdient ca. bei 70 % meiner Einkünfte.
Liefere mal ein paar Zahlen ab.
Was ist denn dein durchschnittliches Jahresnetto?
Was sind deine berufsbedingten Aufwendungen?
Hast du eine private Altersvorsorge?Erzähle auch was zum Haus.
Wann gekauft?
Wie teuer
Heutiger Wert?Darlehen
Wie hoch sind die Schulden?
Wie hoch Zinsen und Tilgung?
Gibt es sonst noch Vermögen?
Wer hatte was am Beginn der Ehe?
Mein Durchschnittsjahresnetto liegt bei 60 T€.
Ich bin Angestellt - was meinst Du mit berufsbedingten Aufwendungen etwa Werbungskosten?
Ich habe eine Betriebsrente/betr. Altersversorgung und auch eine (kleine) Lebensversicherung.
Das Haus habe ich gebaut. Fertigstellung vor einigen Jahren. Wert ca. 400 T€.
Es sind noch ca. 100 T€ abzuzahlen.
Jeden Monat müssen ca. 1300 Euro bezahlt werden (Zins+Tilgung)
Es gibt noch einiges an/auf Sparbüchern allerdings eher im mittleren 5-stelligen Bereich.
Wer was am Beginn unserer Ehe hatte, läßt sich für mich nicht so ohne weiteres nachvollziehen - wofür ist das wichtig?
Ich hoffe Du kannst etwas mit diesen Angaben anfangen und mir weiter Tipps geben.
Meine Sorge gilt zunächst dem Kontakt zu meiner Tochter. Ich möchte ihn so weit fassen und ausdehnen wie es geht. Zur Zeit bin ich mir nicht sicher um die KM hier mitspielen würde.
Auf der anderen Seite müßte ich Abstriche in meinem Job machen - was auch finanziell spürbar wäre - um mit meiner Tochter mehr zusammen sein zu können - wenn es gelingt die KM zu überzeugen ( oder zu zwingen??). Und genau dies ist das Dillema. ich weiß noch nicht recht, wie ich da rauskomme.
Gruß,
El G.
Das Haus habe ich gebaut. Fertigstellung vor einigen Jahren. Wert ca. 400 T€.
Es sind noch ca. 100 T€ abzuzahlen.
Jeden Monat müssen ca. 1300 Euro bezahlt werden (Zins+Tilgung)
Es gibt noch einiges an/auf Sparbüchern allerdings eher im mittleren 5-stelligen Bereich.
Wer was am Beginn unserer Ehe hatte, läßt sich für mich nicht so ohne weiteres nachvollziehen - wofür ist das wichtig?
...
Auf der anderen Seite müßte ich Abstriche in meinem Job machen - was auch finanziell spürbar wäre - um mit meiner Tochter mehr zusammen sein zu können - wenn es gelingt die KM zu überzeugen ( oder zu zwingen??). Und genau dies ist das Dillema. ich weiß noch nicht recht, wie ich da rauskomme.
Das ist wichtig für den Zugewinnausgleich.
Wenn ihr beide mit 0,- € in die Ehe gegangen seid und du jetzt mit einem Haus im Nettowert 300 T€ wieder raus gehst, musst du ihr 150 T€ bezahlen.
Und Unterhalt kann sie trotzdem verlangen.
Den Abtrag musst du dann alleine tragen und dir ggf. noch einen Wohnvorteil anrechnen lassen müssen.
Das alles kann dazu führen, dass du das Haus nicht mehr halten kannst.
Und wie schon gesagt, dass Recht jetzt beruflich kürzer zu treten hast du ab sofort nicht mehr und das Recht, deine Tochter nun häufiger zu sehen auch nicht.
Die Justiz hat nur die Aufgabe möglichst viel Geld aus dir raus zu pressen und dich sonst fern zu halten.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin el Greco,
zu dem was Beppo geschrieben hat, gibts nix zuzufügen. Vermutlich kannst Du das Haus abschreiben, und mit reichlich minus versuchen zu verkaufen. Wenn die Entscheidung zum Trennen mit allem drum und dran gefallen ist, interessiert das Haus nicht mehr, und ob es für das Kind besser wäre in der alten Umgebung, kümmert, ausser Dich, niemanden mehr.
Ach ja, als wir aus der Sitzung herauskamen, hat sie mir vor der Tür noch gesagt, dass Sie von mir keinen Unterhalt haben möchte. Sie wird darauf verzichten, da sie befürchtet mich unterstützen zu müssen wenn ich meinen Job verliere;
Löbliche Absichten die Dame, die sich jedoch so schnell in Schall und Rauch auflösen können, dass Du nicht mal Zeit hast "papp" zu sagen.
Auf so etwas darfst und solltest Du Dich nicht verlassen. Rechne mit dem Schlimmsten, und dann noch damit, dass es noch schlimmer kommen kann.
b) Ich vermute, dass sehr schnell der "neue" bei ihr einziehen wird....den ich dann wahrscheinlich mit-allimentiere
Da vermute ich mal erstmal dagegen. Wenn sich die Turteltäubchen das Finanzielle überlegt haben, wird sich deine DEF ein Zusammenziehen mit gemeinsamer Wohnung noch mal gedanklich durch das Portemonaie rechnen.
Und noch ein Tipp aus eigener Erfahrung.
Habt ihr noch ein Gemeinschaftskonto? Sie hat eine eigene, für dieses Konto zugelassene Karte?
Nicht das Du Dich auf einmal wunderst, wieso da Überweisungen sind an ein Audio-Geschäft, Möbelmarkt, u. ä.
Vorsicht!!!!!
Liege Grüße, Kopf Hoch
Jo
Hallo Beppo,
Hallo Jo,
das klingt ja nicht sehr gut ...um nicht zu sagen beschi....
Was ist denn mit der Tatsache, dass sie nicht im Grundbuch eingetragen ist; spielt das keine Rolle.
Gestern hat mich meine Ex noch gefragt - ob wir einen gemeinsamen Anwalt nehmen sollten. Soll ich darauf engehen?
Grüße,
El G.