Hallo zusammen,
ein guter Freund von mir hat mir diese seite vorgestellt. Also ich bin neu hier und noch recht unerfahren. Also hier mal die Geschichte meines Verlobten und mir:
Vor ca. sechs Jahren wurde mein Freund von seiner damaligen Lebensgefährtin total hintergangen. Sie hatten eine gemeinsame Tochter. Seine damalige Freundin hat sich überhaupt nicht um ihren Sohn und die gemeinsame Tochter gekümmert. Geschlechtsverkehr mit mehreren Männern und Drogenpartys während mein Freund arbeiten war, waren an der Tagesordnung ob die Kinder da waren oder nicht. Nun ja das blieb natürlich nicht lange unenddeckt und das Jugendamt schaltete sich ein. Plötzlich hieß es, dass mein Verlobter die Kinder unsittlich angefasst hätte. Ein Strafverfahren diesbezüglich gab es nie ebenso auch keine Verurteilung. Nur das Jugendamt ließ nicht locker. Mutter sagt das also stimmt das auch. Heute sechs Jahre später wird ihm dies immer noch zur Last gelegt. Das Jugendamt weigert sich gegen jeden direckten Kontakt zwischen den beiden. Ich erlebe es Tag für Tag wie mein Freund immer ein kleines bisschen mehr daran zerbricht seine geliebte Tochter nicht sehen zu dürfen (er schreit im schlaf sehr oft nach ihr) Ich schenke den Vorwürfen keinen Glauben. Wir leben jetzt seid ein paar Jahren zusammen und er ist noch nie in irgendeiner Art und weise auffällig geworden. ganz imm Gegenteil er ist ein sehr liebevoller Mann und besonders zu Kindern hat er einen starken Draht. Vielmehr sollte sich das Jugendamt doch darum kümmern, das Kind vor ihrer Suchtkranken Mutter zu schützen oder lieg ich falsch? Genug ausgesprochen.
Was können wir tun um wenigstens mal einen Brief vom Kind persönlich zu bekommen?Das JA behauptet das die Tochter klar äußern soll, dass sie ihren Vater kennen lernen möchte. Aber kann man das von einer sieben Jährigen die keine Erinnerung an ihren Vater hat überhaupt erwartten? das Jugendamt wehrt sich gegen jeglichen Kompromissversuch. Mein Freund geht ganz normal Arbeiten zahlt den Unterhalt regelmäßig und gibt sich größte Mühe das vergangene zu vergessen und neu an zufangen. Warum weigert sich das Jugendamt so energisch? Warum wird eine 7 Jährigen so eine Verantwortung zur lasst gelegt? Ich dachte immer eine Pflegefamilie sollte das Ziel vor Augen haben, dass die Pflege beendet wird und das Kind schnellstmöglich wieder bei einem Familienmitglied lebt... Ich selber kann ja nichts tun.. ich bin ja "nur" die Freundin des Kindesvater.... wie kann ich ihm helfen? Was sollen wir tun? gibt es überhaupt eine Chance oder ist das wort des Jugendamtes quasi = Gesetz?
Hallo,
als erstes das JA ist, auch wenn es viele glauben, eben gerade nicht "Gesetz".
Dein LG sollte eine Umgangsklage vor Gericht anstreben, er ist der Vater, er hat ein Umgangsrecht. Natürlich wird das kein Selbstläufer, aber anders wird es nichts mit diesem JA.
Hinsichtlich des Missbrauchverdachts, hat es jemals eine Anzeige gegeben? Wenn ja, wurde das Verfahren eingestellt?
Wenn es keine Anzeige gab, würde ich mit einer Anzeige wegen Verleumdung drohen, wenn derartige Verdächtigungen nicht aufhören.
Auch ein Gericht wird natürlich zunächst die ganze Sache aufdrieseln und es wird sicher irgendwelche Gutachten geben, die auch Geld kosten. Trotzdem ist das der einzige Weg den ich sehe. Vielleicht dreht das JA doch noch bei, wenn klar wird, das Dein LG wirklich Umgang haben will und auch bereit ist das durchzusetzen.
VG Susi
Moin Stiefmama,
willkommen hier im Forum. So ganz werde ich aus Deiner Geschichte leider nicht schlau.
Bei wem befindet sich die Tochter nun? Bei der KM?
Oder hat das JA entschieden, sie auch aus der Obhut der KM zu nehmen und in einer Pflegefamilie unterzubringen?
Zum Thema JA: Es gibt leider immer noch rein mütterfreundliche JA. Wahrscheinlich habt ihr es mit diesem Typus zu tun. Eine Unterstützung von dort ist also nicht gegeben. Einziger Weg ist hier der Gang über Anwalt und Familiengericht um den Umgang wiederaufleben zu lassen bzw. zumindest die Mindestauskunft nach BGB zu bekommen (Fotos vom Kind, Zeugnisse).
Was kannst Du sonst tun? Z.b. Deinen Partner zu einer eigenständigen Anmeldung hier auffordern. Denn wie Du festgestellt hast, muss er etwas ändern (wenn er denn will). Da helfen auch keine der Ausreden, die wir hier schon sehr oft von den engagierten Lebensgefährtinnen gehört haben ("er geht nicht gern ins Internet, hat nicht mit Foren am Hut"). Wenn er etwas ändern möchte, muss er aktiv werden. Gruß Ingo
Hallo Stiefmama,
"in spe" ist lateinisch für "in der Hoffnung". Habt ihr nun die Hoffnung, mit unserer Hilfe Abhilfe zu bekommen oder plant ihr eure Hochzeit?
Das aber nur nebenbei...
Dein Posting liest sich etwas merkwürdig und wirft so einige Fragen auf.
Absolut widersprüchlig finde ich:
Nun ja das blieb natürlich nicht lange unenddeckt und das Jugendamt schaltete sich ein.
[...]
Vielmehr sollte sich das Jugendamt doch darum kümmern, das Kind vor ihrer Suchtkranken Mutter zu schützen oder lieg ich falsch?
[...]
Ich dachte immer eine Pflegefamilie sollte das Ziel vor Augen haben, dass die Pflege beendet wird und das Kind schnellstmöglich wieder bei einem Familienmitglied lebt...
Sollte das Kind in einer Pflegefamilie (PF) leben, hat das Jugendamt (JA) doch genau das getan, woran du so zweifelst.
Das Kind nämlich vor der suchtkranken Mutter gerettet.
Also, was ist denn nun Sache? Wo lebt das Kind, Mama oder PF?
Oder lebt Sohn noch bei ihr, aber gemeinsame Tochter woanders?
Plötzlich hieß es, dass mein Verlobter die Kinder unsittlich angefasst hätte. Ein Strafverfahren diesbezüglich gab es nie ebenso auch keine Verurteilung.
Obwohl es nie zu einer Strafanzeige kam, verhindert das Jugendamt den Kontakt?
Das kaufe ich dir nicht ab, sorry, da muss mehr dahinter stecken. Regel #1: Alles hinterfragen!
Nur das Jugendamt ließ nicht locker. Mutter sagt das also stimmt das auch. Heute sechs Jahre später wird ihm dies immer noch zur Last gelegt. Das Jugendamt weigert sich gegen jeden direckten Kontakt zwischen den beiden.
Warum lässt es nicht locker? Wie stellt sich dieses "Nicht-Locker-Lassen" denn überhaupt dar?
Nach 6 Jahren? Was ist denn in diesen 6 Jahren passiert?
Hatte er Umgang mit der gemeinsamen Tochter?
Eher wohl nein, denn darauf lässt diese Frage schließen:
Was können wir tun um wenigstens mal einen Brief vom Kind persönlich zu bekommen?
[...]
Aber kann man das von einer sieben Jährigen die keine Erinnerung an ihren Vater hat
Passt allerdings nicht zu:
Ich erlebe es Tag für Tag wie mein Freund immer ein kleines bisschen mehr daran zerbricht seine geliebte Tochter nicht sehen zu dürfen (er schreit im schlaf sehr oft nach ihr)
Bringt aber die Frage hervor: Warum hat er sich nicht gegen die Vorwürfe gewehrt :question:
Ein noch halb so bekloppter Mann bekommt den Gang zu einem Anwalt hin.
Warum dein zukünftiger nicht?
Das JA behauptet das die Tochter klar äußern soll, dass sie ihren Vater kennen lernen möchte.
[...]
das Jugendamt wehrt sich gegen jeglichen Kompromissversuch.
[...]
gibt es überhaupt eine Chance oder ist das wort des Jugendamtes quasi = Gesetz?
Das JA hat eigentlich gar nichts zu melden. Ab zum Anwalt und Klage vor Gericht.
ABER: an dieser Geschichte ist was faul, zu viele Widersprüche in sich.
Ich selber kann ja nichts tun.. ich bin ja "nur" die Freundin des Kindesvater.... wie kann ich ihm helfen? Was sollen wir tun?
Du kannst was tun indem du ihn verlässt, denn diese Geschichte stinkt bis zum Himmel.
Sollte dies nach deinen Auffassungen dennoch stimmen, kannst du dir ausmalen was passieren wird, solltet ihr ein gemeinsames Kind haben und eure Ehe in die Brüche gehen.
Ich raff es einfach nicht, dass man sich 6 bzw. 7 Jahre lang veräppeln lässt.
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Danke für eure Antworten ja die Geschichte ist sehr kompliziert...
-Also ja wir Planen eine Hochzeit und man sagt ja immer "in spe"
-Tochter lebt in der PF und hat aber auch kontakt zur KM, das JA gibt selber an, dass der Kontakt zur Mutter dem Kind nicht gut tut bleibt aber beim Kontakt
-Was mit dem Sohn der Kindesmutter ist weiß ich nicht er ist nicht der Sohn meines Lebensgefährten sondern wieder von einem anderen Mann
- Bezügich der Strafanzeige. nein es gab nie eine! Die Kindesmutter behauptete das damals und ohne nachfrage glaubte das JA der Mutter deswegen besteht trotz dass damals der RA eingeschaltet wurde kein Kontakt
- (ich muss anmerken das mein LG eine Bipolare Störung hat und sich nur schwer über so lange Zeit für eine Sache konzentrieren kann) dennoch bemüht er sich um Kontakt ruft regelmäßig beim JA an wird aber immer wieder vertröstet: " Ja die Zuständige SB ist zur Zeit außer Haus", " Tut mir leid die Zuständige SB ist z.Z. Krank", "Sie wird sich melden" - wochenlang kommt keine Antwort usw. Immer wieder diese Vertröstungen. Dann kam es endlich zu einem Gespräch wo sie kllar äußerte ( um das Kind in ihrer Entwicklung nicht zu gefährden warten wir auf ihre bitte den Vater kennen zu lernen vorher können wir nichts tun. deshalbmeine Frage "kann man das einer 7 Jährigen überhaupt abverlangen?
-
Hallo,
kann es sein, dass Dein Zukünftiger nicht wirklich Interesse an dem Kind hat und jetzt durch Dein Betreiben hin "aktiv" wird? Wenn das so sein sollte, dann lass die Finger davon! Einen Vater, der nicht aus sich selbst heraus kämpft und sich einsetzt, sondern das macht, weil Mann ja sonst vor der Neuen ziemlich doof aussieht, braucht das Kind nicht.
Bevor nun also eine Lawine losgetreten wird, stell Dich bitte mal einen Meter neben die Situation und frage Dich: Wie viel Initiative kommt jetzt wirklich von Deinem Zukünftigen und wie viel nur daraus resultierend, dass Du eine Meinung zu dem Thema hast.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin Stiefmama,
darf man denn Fragen, wie ihr Euch eure weitere Zukunft vorstellt? Ihr wollt nun heiraten.
Aus der Forenerfahrung kommen die Fragen von engagierten Partnerinnen meist dann auf, wenn auch eigene Kinder geplant sind. Gruß Ingo