Sklavenhaltung?
 
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Sklavenhaltung?

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(@slave_machinery)
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Hi,
bin schon etwas länger passiver Mitleser im Forum und fühlte mich so langsam gedrängt, mich auch zu registrieren um mitschreiben zu können...
Aber ich fange erst mit meiner eigenen Geschichte an:
Meine Ex habe ich im Sommer 2003 kennen gelernt. Sie ist relativ schnell bei mir eingezogen, wir hatten damals vereinbart, dass sie sich dann auch eine eigene Wohnung in der Nähe sucht weil meine damalige Behausung für uns beide auf Dauer zu klein war. Doch daraus wurde nichts, denn schließlich wollten wir dann beide nur noch zusammen sein. Und so begaben wir uns dann auf die Suche nach einer größeren Wohnung in der Peripherie. Peripherie bedeutet hierbei, dass ich bis dato einen Arbeitsweg von ca. 500m hatte - nun muss ich täglich einfach 40km zurücklegen. Aber das nur am Rande...
Jedenfalls kamen schnell die unterschiedlichsten Probleme auf. Aufgrund meines Berufs und einer ehrenamtlichen Tätigkeit muss ich des Öfteren auch am Wochenende arbeiten und komme hin und wieder am Abend relativ spät nach Hause. Sie verstand das nicht. Ihrer Meinung nach, verbrachte ich viel zu wenig Zeit mit ihr zusammen - und die Arbeit wäre mir wichtiger als alles andere.
Gleichzeitig begann sie mich anzulügen. Egal ob es um Kleinigkeiten ging oder doch um Größeres. Die Kriminalpolizei hinterließ Zettel in meinem Briefkasten wonach sie sich doch bitte im Präsidium zu melden hatte. Der zuständige Beamte hat mich auch regelmäßig angerufen um zu fragen, wann denn meine Freundin mal telefonisch zu erreichen wäre und wann sie denn mal zurückrufen könne... die Sache sei sehr dringend. All das hat sie heruntergespielt und vernachlässigt. Ebenso den Strafbefehl der Wochen später im Briefkasten lag. Zu dieser Zeit entdeckte ich auch ihre Leidenschaft für Pferde. Sie wolle sich ein Pferd kaufen - und ich Idiot habe angeboten, sie dabei zu unterstützen, denn schließlich war es ihr größter Traum und ich wollte dem nicht im Weg stehen. Das Pferd war nun gekauft, wir waren umgezogen (beim Umzug hat sie sich zu erst geweigert mit zu helfen weil mein Bruder dabei war, der an Heiligabend einen dummen Witz über Pferdefleisch gemacht hat). Sie hat einen Arbeitsplatz bei xxxxxx, das gesamte Gehalt ging für das Pferd drauf. Doch da erfolgte nach gerade 4 Monate die Kündigung weil sie eine Krankheitsmeldung nicht eingereicht hatte. Finanziell wurde es also eng. Und just zu diesem Zeitpunkt (Januar 04) vermisste ich meine Bankkarte. Ich fand sie schließlich in der Hosentasche meiner Freundin wieder. Da riss bei mir der Geduldsfaden, ich sprach über Trennung - sie weinte, sie schrie förmlich, dass ich sie doch nicht so einfach fallen lassen könne, nicht jetzt, nachdem das Pferd da sei und sie nicht wüsste wohin sie solle...
Ich gab klein bei. Wir vereinbarten, dass sie für eine Zeit ins Ausland gehen würde, nach Island - das war schon immer ihr Traum. Ok, sagte ich, vielleicht hilft es uns wieder zueinander zu finden wenn wir uns auf eine bestimmte Zeit trennen.
Doch von dort kehrte sie schon nach etwas mehr als einer Woche zurück. Ich war geschäftlich in München und konnte sie nicht am Flughafen abholen (vereinbart war, dass sie erst am Abend eintreffen würde - doch sie hat umgebucht und kam schon am frühen Nachmittag an). Nach wenigen Minuten, als ihr klar wurde, dass ich sie nicht abholen könnte kam von ihr eine SMS: "Stell Dich darauf ein, dass Du in 9 Monaten Papa wirst"
Das war´s, das hat gesessen.

Ich versuchte ruhig zu bleiben. Ich sagte mir, bevor Du Dein Kind womöglich niemals sehen wirst - bleibe lieber bei ihr!
Und ich blieb erstmal ruhig. Drei Monate lang hielt sie mich in der Schwebe. Sie ging nicht zum Frauenarzt, machte keinen Schwangerschaftstest - drei Monate lang ließ sie mich in der Ungewissheit ob ich nun wirklich Vater werden würde oder nicht.
Bis sie mir dann nach dieser Zeit am Bahnhof, als sie auf dem Weg zu ihrem Vater war, einen positiven Test in die Hand drückte. Ich resignierte und blieb bei ihr.
Also versuchte ich auch das Beste aus der Lage zu machen, war mir meiner Rolle als werdender Vater bewusst und besuchte auch regelmäßig mit ihr den Frauenarzt. Hörte zum ersten Mal das Herz meines Kindes schlagen, war hin und weg - und habe auch die vorhergehenden Schwierigkeiten vergessen. Dann stellte sich heraus, dass mit einer Bankkarte die ich nie gesehen habe Geld von meinem Konto abgehoben wurde. Ich fragte sie danach - nach Tagen gestand sie mir kleinlaut, dass sie meine Post von der Bank geöffnet hatte und mit der Karte und der PIN angebliche Schulden bei einem alten Bekannten bezahlt hatte...
Fassungslosigkeit war meine Reaktion - Fassungslosigkeit und Verzweiflung. Schon wieder hatte sie mich angelogen und betrogen. In der Zeit war ich dann soweit, dass ich einen Kredit über 7000 Euro aufnehmen musste um mich wieder finanziell zu solidieren. Ihre gesundheitliche Situation hat sich nun auch verschlechtert. Sie bekam eine Thrombose, verweigerte zu erst eine Behandlung im Krankenhaus und wollte letztlich in das Krankenhaus, in dem auch ihr Vater arbeitet - in der Stadt in der sie aufgewachsen war, in der Stadt die leider ca. 500km entfernt liegt.
Und hier beging ich eine Verantwortungslosigkeit, die ich mir nie verzeihen kann: Ich habe sie trotz der hohen Risiken hingefahren. Sie hätte unterwegs an einer Lungenembolie sterben können und ich Idiot hab sie hin gefahren.
An Schlussmachen habe ich nicht gedacht, schließlich konnte ich sie in ihrer Situation nicht so einfach alleine lassen!

Zum Glück ging alles gut aus. Ich wurde im Herbst Vater einer gesunden Tochter. Und ich war nach langer Zeit endlich wieder glücklich. Das wunderbare Gefühl die Kleine nach der Geburt zum Ersten mal in den Armen zu halten werde ich nie vergessen. Diesen kleinen Wurm für den ich nun auch mit verantwortlich bin! Dieses herrliche Geschöpf... meinen kleinen Engel.
Ich schaffte es, viel für die Kleine da zu sein. Nach der Arbeit verbrachte ich jede Minute mit ihr, sie schlief auf meiner Brust ein und ich lag da und habe sie zugedeckt... das ist ein so schönes Gefühl, ich kann es nicht beschreiben.

Doch über all dem verschärften sich unsere Probleme untereinander. Wir stritten uns wegen jeder Kleinigkeit - sie schaffte es, mich innerhalb von Sekunden auf 190 zu bringen. Ich wurde aggressiv, richtete diese Aggression zuerst nur gegen mich und fing doch immer wieder an zu schreien. Ich wollte raus aus der Wohnung, ich wollte an der frischen Luft gegen meine Wut anrennen - für sie war es nur ein Flüchten. Wenn ich in solchen Momenten einfach nur noch an die Luft wollte stellte sie sich mir in den Weg und wollte mich weiter von ihren "Argumenten" überzeugen...

Im November haben wir uns dann insoweit geeinigt dass sie zurück zu ihrer Mutter zieht. Diese hat eine kleine Ferienwohnung eingerichtet, dort könnte sie wohnen.

Seit Mitte Dezember wohnt sie nun dort. Sie stellt mir Heiratsanträge, fängt zu weinen an wenn ich diese ablehne und sagt mir ins Gesicht, dass ich sie doch nur abschieben wollte, dass mir meine Tochter egal wäre. Zweimal im Monat fahre ich übers Wochenende hin und besuche die beiden. Und zweimal im Monat fragt sie mich erneut ob ich sie heiraten wolle, zwei mal im Monat bin ich darüber am Verzweifeln, zwei mal im Monat bekriegen wir uns dann und versöhnen uns wieder... Ich bin am Verzweifeln darüber, dass ich meine Tochter bei mir haben möchte und dass dies nicht ohne meine Ex gehen wird.

Na ja, der Unterhalt: Auch ein leidiges Thema. Mit Geld konnte sie nie umgehen. Wenn sie knapp bei Kasse ist springe ich ein und bezahle ihre Rechnungen. Trotz meiner angespannten Situation habe ich ihr Pferd zu ihr gefahren und vorher die fällige Stallmiete sowie die Raten für den Gaul beglichen. Ob ich das Geld jemals von ihr zurückbekomme steht in den Sternen. Mir erzählt sie dann, wenn ich darauf zu sprechen komme, dass sie doch auch einen Anspruch mir gegenüber hat - nämlich nicht nur auf Unterhalt für die Kleine (den ich selbstverständlich Monat für Monat zahle) sondern auch auf Unterhalt für sie. Sie sieht es nicht ein, dass sie von einem Minimum leben muss während ich ihrer Meinung nach in Saus und Braus lebe... (dass ich noch den Kredit zurückzahlen muss, dass ich auch leben muss, dass auch ich schon mehr als nur geblutet habe vergisst sie dabei)

Na ja, das war meine Geschichte. Und ich glaube dabei, dass ich gerade erst am Beginn meines Leidensweges stehe.

Schönen Gruß,
Markus

[Editiert am 9/2/2005 von sandgren]

[Editiert am 10/2/2005 von slave_machinery]

¡No Pasarán!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 09.02.2005 23:03
(@slave_machinery)
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Nur als Begründung für die Überschrift "Sklavenhaltung?":
Ich komme mir als Sklave vor. Ich bin arbeiten gegangen, habe all ihre Auslagen von meinem Gehalt bezahlt und muss mir jetzt vorwerfen lassen, dass ich sie wie einen "Fußabstreifer" behandeln würde.
Oder wie würdet Ihr Euch dabei vorkommen?
Verdammt, für mein Kind würde ich immer da sein - nur kann ich nichts dagegen tun, dass in mir die Gedanken hochkommen, dass sie absichtlich schwanger wurde. Ich bin am Verzweifeln und trotzdem liebe ich meine Tochter!
Liebe Grüße

¡No Pasarán!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.02.2005 23:35
 AJA
(@aja)
Registriert

Hallo Markus,

mir ist nicht so ganz die Fragestellung deiner Geschichte klar.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 09.02.2005 23:35
 AJA
(@aja)
Registriert

Da haben wir jetzt gleichzeitig geschrieben 😉 .

Die Überschrift hätte ich genau so interpretiert. Aber was willst du jetzt wirklich wissen?

Nach dem wenigen, was du hier geschrieben hast, würde ich tendentiell eher sagen, dass sie dich als Fußabstreifer benutzt hat. Oder besser gesagt - ein verwöhntes Kind hat einen Gönner gefunden.

Aber vielleicht kannst du ja deine Gedanken und Probleme noch ein wenig mehr konkretisieren.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 09.02.2005 23:39
(@sandgren)

hy marcus,
versuche bitte etwas sachlicher zu schreiben auch wenn die emotionen bei solchen dingen gerne mal hochkommen.
denke daran das dies ein öffentliches forum ist und du nicht weist wer alles deine posts liest. 😉

@aja,
er erzählt ja auch zuerst seine geschichte,fragen werden bestimmt noch folgen.

gruss sandgren 😎

AntwortZitat
Geschrieben : 09.02.2005 23:42
(@slave_machinery)
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Hi Ihr,
es ist einfach nur so, dass ich nicht weiß was noch kommen wird. Ich fühle mich allein und im Stich gelassen. Dass dabei die Emotionen hochkommen tut mir leid.
Um sachlich zu bleiben: Ich verliere den Glauben an allem. Ich weiß nur, dass sie ständig davon redet, dass ich sie mit der Kleinen allein gelassen hätte, dass ich von meiner Tochter nichts mehr wissen möchte. Meiner Tochter zu liebe würde ich alles aufgeben, nur kann ich es mir nicht mehr vorstellen, dass ich weiterhin mit meiner Ex zusammen leben könnte. Daran würde ich zerbrechen... und von einem zerbrochenen, erhängten Vater, könnte auch meine Tochter auch nichts mehr erwarten...
Verzeiht mir, dass ich wieder emotional geworden bin.
Ich denke, ich werde heute nichts mehr schreiben. Vielleicht werde ich morgen konkretisieren können, heute schaffe ich es nicht mehr...
Markus

¡No Pasarán!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.02.2005 23:49
(@sandgren)

hy marcus,
soetwas kann passieren,nur die sache mit der "zeugungsunfähigkeit" war etwas zu deftig. 😉

schreibe dir den frust ruhig von der seele,es hilft dir und wir können eher erkennen wie wir dir helfen können.

was deine ex angeht,lasse dir nicht die schuld an der situation von ihr einreden.
sie hat dich doch ständig hintergangen,will aber ihren teil vom kuchen weiterhin haben.
sollte sie sich aber wirklich so von deiner tochter überfordert fühlen schlage ihr doch vor das du das kind zu dir nimmst.

gruss sandgren 😎

AntwortZitat
Geschrieben : 10.02.2005 00:05
(@slave_machinery)
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Hi,
sie redet ständig davon, was sie doch für eine gewaltige Arbeit zu leisten hätte mit der Kleinen. Dass ich meine Tochter dann auch zu mir holen kann habe ich ihr schon tausendmal vorgeschlagen - doch war sie natürlich dagegen. Das Kind gibt es nur mit ihr. Und wenn ich meine Ex wieder bei mir einziehen lasse werde ich vor die Hunde gehen...
Ich habe doch ein Recht auf den Umgang - kann sie mir dieses Recht mit Depressionen meinerseits als Begründung streitig machen und mir die Besuche verwehren?
Es ist Wahnsinn, dass sie die Fäden in der Hand hat. Und als Mutter wird sie von allen Seiten unterstützt. Von den Gerichten, von den Ämtern... als Vater steht man da und muss verdammt aufpassen, dass man nicht unter die Räder gerät.
Finanziell stelle ich mich nun langsam darauf ein, dass ich wenn es hart auf hart kommt und sie zum Sozialamt muss oder mich auf Betreuungsunterhalt verklagt auf den Selbstbehalt reduziert werde... Dann dürften 840Euro auch für nichteheliche Väter Eingang in die Rechtssprechung gefunden haben und es wird wirklich knapp. Aber egal, man kann auch mit weniger leben. Es gibt günstige Wohnungen und in der Großstadt kann man aufs Auto verzichten.
Nur bleibt der Frust - täglich bis zu 12 Stunden arbeiten um am Ende mit dem Nötigsten auszukommen... eine Tochter zu ernähren die man womöglich kaum noch sehen wird weil die KM sich weigert... am Abend alleine zu sitzen und sich fragen, wie es der Kleinen gerade gehen mag...
Grüße

¡No Pasarán!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.02.2005 15:00
(@fallen-angel)
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Hy Markus

Ich kann Deine Situation sehr gut verstehen. Mir geht es in meiner "noch"Beziehung sehr ähnlich. Man kriegt immer nur Kritik egal was man macht, man ist an allem Schuld und ein schlechter, verantwortungsloser Mensch. Die Partnerin hinterfragt ihr Handeln kein bisschen und erpresst einem indirekt noch mit der Tochter, welche man über alles liebt.

Es ist wirklich ganz übel und ich kann Dich sehr gut verstehen. Auch dass Du langsam depressiv wirst und wirre Gedanken bekommst kann ich nachvollziehen. Solche Erlebnisse treiben einem wirklich hart an die Grenze.

Helfen kann ich Dir leider nicht, ich wollte nur das Du weisst, dass es anderen ähnlich geht und sie mit Dir mitfühlen können.

Liebe Grüsse Daniel

Vielleicht möchte Gott, dass wir die falschen Menschen treffen bevor wir dem richtigen begegnen, so dass wir, wenn wir endlich die richtige Person getroffen haben, dankbar sind für dieses Geschenk.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.02.2005 15:46
(@PhoeniX)

Hallo slave_machinery

Rechtlich ist es mit dem lieben Geld glaub ich so, das du, da ihr nicht verheiratet seit, 3 Jahre lang in der Unterhaltspflicht gegenüber deiner Ex-Partnerin stehst. Ich lese etwas Durchtriebenheit in der Art deiner Exe. Wenn ihr jetzt doch noch heiraten solltet, kann man ihr erst ab dem 12 lebensjahr des Kindes eine Arbeit zumuten, das heißt du mußt die ganze Zeit für sie aufkommen und bleibst auf deinen 840€ Selbstbehalt.

Wie gesagt ich kann mich irren, aber deine Geschichte liest sich als wenn du eine gut zu melkende Kuh bist und deine Exe eine vorzügliche Bäuerin, die keinen Tropfen Milch vergiest.

MFG

PhoeniX ;(

AntwortZitat
Geschrieben : 10.02.2005 16:08




 ts31
(@ts31)

Mir kommts vor, als würd eine gewisse Systematik seitens der Ex dahinterstecken. Im beschriebenen Fall würd ich persönlich auf gar keinen Fall überhaupt an Heirat denken. Die Belange in Sachen des Kindes kann und muss man anderweitig klären können. Nur können andere nur Vorschläge unterbreiten, umsetzen müssens die Beteiligten selbst.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.02.2005 16:13
(@slave_machinery)
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Hi,
@FallenAngel:

Ich kann Deine Situation sehr gut verstehen. Mir geht es in meiner "noch"Beziehung sehr ähnlich. Man kriegt immer nur Kritik egal was man macht, man ist an allem Schuld und ein schlechter, verantwortungsloser Mensch. Die Partnerin hinterfragt ihr Handeln kein bisschen und erpresst einem indirekt noch mit der Tochter, welche man über alles liebt.

Das trifft den Nagel auf den Kopf. Ich muss mir vorhalten lassen, dass ich sie wie einen Fußabstreifer behandeln würde und nie hinter ihr gestanden wäre. Sie sieht sich als Opfer - und ihre Mutter scheint es genauso zu sehen, die geht mir konsequent aus dem Weg.

@PhoeniX & ts31:
Ans Heiraten denke ich nicht einmal ansatzweise. Es wäre für mich eine Unmöglichkeit weiterhin und dauerhaft mit dieser Frau zusammenzuleben. Sie braucht jemanden, der sie an der Hand nimmt und durchs Leben geleitet. Aber ich kann dieser Mensch nicht sein, denn mich würde es ruinieren.
Um es kurz zu fassen: Sie will heiraten um versorgt zu sein. Nur dass die Liebe auch eine Rolle spielt - und diese von beiden Seiten kommen muss, das versteht sie wohl nicht.

Danke für Eure Hilfe!

¡No Pasarán!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.02.2005 17:13
(@kesskess)
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Hallo Slave,

für mich hat das alles etwas von Erpressung seitens der KM,
hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass Kind zu dir zu nehmen oder zumindest dich mit ihr darüber zu unterhalten..

Ich glaube die KM weiß nicht was sie will,sie will dich nicht und dann wieder doch, weil sie sieht, dass sie ohne dich auch nicht zurecht kommt.(finanzell)

Lass dich auf diese Spielchen blos nicht ein...sonst geht das dein ganzes Leben so weiter.
Und lass das ständige schlechte Gewissen weg, du hast doch alles erdenkliche getan..
S.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.02.2005 17:29
(@slave_machinery)
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Danke für Eure lieben Antworten. Sie können mich auf jeden Fall wieder moralisch aufbauen...
Ja, bisher hab ich doch alles getan um eine "funktionierende" Beziehung zu führen. Ich fühle mich verantwortlich für mein Kind, ich möchte es gerne bei mir haben...
Aber mit meiner Ex wieder eine Wohnung zu teilen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Das Sorgerecht brauche ich gar nicht erst einzuklagen. Welcher Richter würde mir Recht geben?
Zahlen: ja
Mein Kind sehen: vielleicht
Für mein Kind sorgen: niemals

Hat jemand zufällig ein langes Seil bei der Hand? 😡

Liebe Grüße

¡No Pasarán!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.02.2005 23:49
(@rockingmom)
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Hallo Slave,
ich sehe es ähnlich wie Kess,
sie erpreßt dich, oder sagen wir mal besser, sie setzt dich emotional unter Druck.
Ich würde dir dringend empfehlen, dich darauf nicht einzulassen.

Ich habe noch nie einen Rat außerhalb aller möglichen Abwägungen gegeben, aber jetzt, hier und heute würde ich sagen:
Sie nutzt dich aus und hat es immer schon getan.
Es ist kein Wunder, daß du das Gefühl hast, deine Tochter wurde dir "untergejubelt", paßt ja alles auch prima ins Bild.

Und es ist auch egal, ob deine "Freundin" es jetzt ernst meint, oder nicht.
Du hast dieses Mißtrauen und das ist für meinen Eindruck nicht unbegründet.
Und ohne Vertrauen hat noch keine Ehe in unserem Zeitalter gehalten.
Ich glaube, es muß dir keiner sagen, daß du sie nicht heiraten sollst.
Das hast du ja schon selbst erkannt.

Das Prob ist doch eher, wie geht ihr weiter mit der Situation um?
Du willst dein geliebtes Kind bei dir haben, willst für deine Tochter sorgen, willst bei ihr sein.
Vielleicht immer, vielleicht aber wenigstens regelmäßig.

Kopf hoch, du als unverheirateter Vater hast auch Rechte, nutze sie.
Es ist nicht mehr so, wie früher. Nur "Zahlvater", die Zeiten sind Gottseidank vorbei.
Geh zum Jugendamt (obwohl die nicht immer so fit sind), such dir einen Anwalt. Und ansonsten, such dir hier Hilfe.

Wir sind hier ja schließlich auf einer Väterseite, da steht links neben viel, was dir weiterhelfen könnte.

Ich drücke dich mal feste, ich glaube, du kannst es gebrauchen.
Gib bitte den Mut nicht auf.
Liebe Grüße von
Rocki

[Editiert am 10/2/2005 von rockingmom]

Kinder sind Boten, die wir in eine Zeit entsenden, die wir nicht mehr erleben werden

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2005 00:00
(@slave_machinery)
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Hi Ihr,

es geht wieder weiter. Gestern haben meine Ex und ich telefoniert.
Zuerst ging alles ganz gut, dann kamen die Querschläge warum ich denn gestern so lange in einer Besprechung war und dass es ihr egal wäre - sie könne mich doch jederzeit anrufen. Und wieder die obligatorische Frage ob wir nicht wieder zusammen ziehen... ich verneinte das und schon ist die Sache wieder eskaliert. Ich hätte sie doch nur ausgenutzt um mein ramponiertes Ego wieder aufzumöbeln... sie würde zum Rechtsanwalt gehen und dann müsste ich mit einer bösen Nachzahlung über 3 Monate Betreuungsunterhalt rechnen... und in Deutschland würde sie sowieso nichts mehr halten, "dann pack ich die Kleine und wandere nach Island aus, und dann kannst du ja mal schauen wie du oder deine eltern sie noch zu gesicht bekommen!!!"

Nach ungefähr einer halben Stunde hin und her konnten wir dann doch wieder normal miteinander reden... als wäre nichts geschehen, sie hat mich noch gefragt, ob ich am Freitag, wenn ich komme, nicht noch ein paar Sachen von ihr noch mitbringen könnte und wann ich ankommen werde...

Jedenfalls ein ziemliches Hin und Her! Und ich häng in den Seilen wie ein Boxer in der 9. Runde.

Ob ich sie von einer Auswanderung abhalten kann halte ich für fraglich. Auch wenn es wohl nicht der Fall sein wird - aber mir würde es das Herz brechen!
Kann sie eigentlich rückwirkend Betreuungsunterhalt einklagen? Die einen sagen ja, die anderen sagen nein - gibt es denn da keine Urteile?

Schöne Grüße,
slave

¡No Pasarán!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.02.2005 15:07
(@weisnich)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Slave, oder besser gesagt Markus,
ich habe das Gefühl, dass Du nicht genau den roten Faden siehst. Und du lässt dich immer auf verdammt dumme Beziehungs-'Spielchen' ein. Bleib doch mal cool und analysiere dein Problem, anstatt dir neue machen zu lassen.

Jetzt vergiss mal das ganze auswandern... Was will die Frau? Weg? Oder Dich und dein Bestes? Aber Du hast ja schon erkannt das du es ihr nicht geben willst. Das solltest Du auf keinen Fall vergessen und dann auch nicht diskutieren. Hast Du schon einmal versucht, das Gespräch an diesem Thema abzuwürgen?

Du hast drei Probleme, die Du STRIKT trennen solltest. Die Kurze, die Ex und die Knete.

Die Kurze
Gut ich bin kein Profi, sondern auch nur Betroffener. Ich weiss aber aus eigener Recherche, dass die dir Probleme machen kann, wenn die Kurze jünger als 18 Monate ist. Danach wird es aber schwieriger. Gehe damit zum Anwalt, obwohl Du vielleicht 'short' bist. Das ist das wichtigste.

Vielleicht kannst Du sie ja auch zu Dir holen, was ich persönlich aber nicht glaube. Dein Anwalt wird Dir helfen können.

Die Ex
Ich glaube ihr habt ein Problem. Wenn Du die Muße hast, dann schaue Dir doch mal ein Buch an: Eric Berne - Spiele der Erwachsenen. Vielleicht kannst Du Dir eine Strategie aufbauen, damit besser umzugehen. Es lohnt sich, kann ich Dir sagen.

Dann hast Du Angst, dass sie abhaut. Frage Dich aber mal, was sie braucht. Knete, eine hilfreiche Oma, Support aus dem Umfeld, ...

Die Knete
Als ich deine Beiträge gelesen habe, habe ich mich manchmal gefragt, ob Du noch bei Sinnen bist. Willst Du das Pferd, die Ex, oder die Kurze? Ich glaube nur die Kurze. Aber warum um alles in der Welt zahlst Du dann für den Zossen und die Ex? Ich glaube Du hast genug eigene finanzielle Probleme. Und Du wirst Knete für einen Rechtsstreit brauchen. Besuch die Kleine (damit meine ich Deine Tochter), kauf ihr einen Kinderwagen, Windeln odr was weiss ich. Aber sie braucht bestimmt kein Pferd. Vielleicht brauchst Du eher Knete für einen Anwalt und ein Auto (willst Du nur auf dem Dorf mit Deiner Tochter über die Äcker gehen können?).

So und jetzt mache Dir mal einen Kaffee, nehme Dir ein Blatt Papier und einen Stift und dann schreibe einmal auf was für Probleme Du im einzelnen hast. Dann versuche die mal aufzuteilen (gaaaanz wichtig, um sie zu vereinfachen) und schreibe mal auf, was Du deshalb machen willst und was nicht.
Und für die nächste Aktion richtest Du Dich einfach mal nach deinem Plan.

Ich hoffe, dass Du dir klarer über deine Ziele wirst und dass Du sie erreichen kannst. Und ich wünsche es Deiner Kleinen. Sie wird es brauchen

Michael

AntwortZitat
Geschrieben : 20.02.2005 13:27
(@rockingmom)
Schon was gesagt Registriert

Hey Slave und Michael,

@ Slave: Sie kann nich einfach nach Irgendwo auswandern, sie braucht eine Arbeitserlaubnis und ein entsprechendes Visum. Wie denn aber, wenn sie keinen Bock auf arbeiten hat?
Laß dich von dieser Aussage mal nicht ängstigen. Das ist es meiner Meinung nach, was sie will. Aber alles blabla :exclam:

@ Michael: das ist cool, und echt zielorientiert.
Ich meine das ernst, es ist sicher eine große Hilfe, sich mal alles auf ein Blatt Papier zu schreiben.
Es ist nur soo schwer, wenn man gerade in diesem Strudel aus verschiedenen Gefühlen steckt 😡 ;( :puzz: :question:

Auch mein LG steckt in diesem Strudel, wenn auch in einer etwas anderen Situation.
Das Kind ist älter, die Mutter ähnlich unversöhnlich.
Da fällt es schwer, die Richtung zu erkennen und auch einzuschlagen.

Grundsätzlich finde ich es gut, sich mal hinzusetzen und das "für und wider" aufzuschreiben.
Es hilft, die Gedanken und Gefühle etwas zu ordnen.

Liebe Grüße von einer verschneiten
Rocki

Kinder sind Boten, die wir in eine Zeit entsenden, die wir nicht mehr erleben werden

AntwortZitat
Geschrieben : 20.02.2005 23:47
 Papa
(@papa)
Rege dabei Registriert

hallo markus,

habe deine beiträge gelesen und denke, du solltest dich von deiner freundin lösen, ich glaube nicht das sie ins ausland geht, ehr wird sie so wie ich die sache einschätzte dir den umgang zu deiner tochter verweigern, du solltest wirklich versuchen cool zu handeln, versuche dich mit ihr an einem tisch zu setzen eine einigung zu finden, wenn möglich versuche doch über eine beratungstelle ein gespräch zu finden, vieleicht hilft es auch dir wenn du entsprechende hilfe in anspruch nimmst, auch ein aw wird dir sicherlich helfen können,
wichtig ist jetzt vorallem ruhe bewahren keine übereilten entscheidungen treffen, du solltest sofort ein tagebuch führen, schreibe für dich alles auf was passiert, wie es mit dem umgang ist usw., ich denke wenn es hart auf hart kommt wird sie dir einige dinge an den kopf schmeißen und durch ein tagebuch kannst du zumindest auf das ein oder andere zurückgreifen,
ich drücke euch die daumen, dass alles in geordneten bahne abläuft;
denk immer an deine tochter uns so einfach kann sie, dir den umgang nicht nehmen sie kann ihn zwar verweigern aber das kind hat ein recht auf umgang mit beiden elternteilen, sollte es darauf hinausgehen bitte gehe dann sofort zum aw ohne zeit zu verliefern, denn all die zeit die du dann verlierst wirst du nie wieder aufholen können.

gruß papa

AntwortZitat
Geschrieben : 21.02.2005 00:51
(@kleinegon)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Markus,

der Tip von Papa bzgl. dem Tagebuch ist sehr, sehr wichtig. Nimm ihn bitte ernst.

Ansonsten kann ich voll mitfühlen. Ich hatte eine Ehe mit zehn Tagen ohne Krach hinter mir -- dann kam die Versöhnung mit Knalleffekt -- und der Knalleffekt ist jetzt bald 7 Jahre alt. Ich bin seit sechs Jahren vor Gericht und ohne psychologische Hilfe und RA hätte ich es nicht geschafft.

Aber eine (hoffentlich nicht bösartige) Frage zu Deiner Geschichte: Deine Ex kam aus Island zurück, hat vom Flughafen Dir mit SMS mitgeteilt, dass Du in 9 (!) Monaten Vater sein wirst, hat Dich dann drei Monate im Unklaren gelassen...... Bist Du sicher, dass Du der Vater bist ?

Übrigens gibt es auch Selbsthilfegruppen von Vätern, die sich in unterschiedlichen Städten regelmäßig sehen. Einige haben es geschafft, in die offizielle Lister der Beratungsstellen der Stadt zu kommen. Du kannst Dich da nochmal erkundigen. Ich habe zu wenig Erfahrung, ob so ein Internetaustausch alleine ausreicht, in einer derart aktuell brennenden Situation.

Liebe Grüße,
auf jeden Fall verstehen wir Dich !!
Kleinegon

Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.02.2005 01:58




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