Hallo Leute,
zuallererst finde ich es sehr gut, das es ein Forum dieser Art gibt - und wenn es nur dazu dient seine Geschichte aufzuschreiben; sich den "Frust" von der Seele zu "reden"...
Meine Geschichte: Ich habe einen 4 Jährigen Sohn; mit der Mutter bin ich seit ca. eineinhalb Jahren nicht mehr zusammen. Nun - das die Mutter nicht unbedingt immer monogam war und vielleicht ist, hat mich schon seit Beginn gestört... ich hatte bei jeder neuen Bekanntschaft eine Höllenangst um mein Kind; gerade bei Internetbekanntschaften sollte gerade "Frau" aufpassen (finde ich). Meine Angst wurde natürlich belächelt - nicht anders zu erwarten.
Seit ungefähr 2 Monaten lebt meine Expartnerin samt Sohn in einer anderen Stadt (ca. 7 km von mir entfernt) - hat sich auf die schnelle eine neue Familie zusammengeschustert - und ich mache es kurz und knapp - je weniger sie von mir hört desto besser scheint es für sie zu sein... auf einmal...
Eine lange Zeit haben wir es so gehalten, das mein Kleiner immer zu mir darf wenn er es möchte und ich Zeit habe. Da ich flexible Arbeitszeiten habe; schlief er auch mal 2-3 mal in der Woche bei mir. Es gab niemals Streitereien- ich war zufrieden und mein Sohn auch; nebenbei bemerkt konnte die Ex so auch besser ihrer Arbeit nachgehen.
Seit dem Tag des Einzugs in der neuen Wohnung darf ich meinen Sohn nur noch einmal in der Woche holen (was ja auch okay ist - ich bin damit einverstanden; wer will schon den Ex 3 mal in der Woche vor der Tür stehen haben) - und anrufen darf ich auch nicht mehr um zu fragen wie es ihm geht (das hatten wir eigentlich immer so gehalten), weil der neue Freund denkt wir hätten ein Verhältnis...
Wenn ich meinen Sohn meißt Samstags habe, darf ich auch nicht mehr anrufen - EGAL WAS IST (mein Sohn hat Asthma)
Hm... um es mit anderen Worten zu beschreiben - die Kommunikation über und mit dem Kind ist seitdem völlig zusammengebrochen - leider merkt mein Kleiner das auch und selbst wenn er nach mir fragt und bei mir schlafen möchte dann wird/wurde einfach aufgelegt. Wenn wir uns dann nach der für mich langen Zeit (eine Woche kannten wir ja nie) wiedersehen, dann liegt er manchmal ein paar Minuten in meinen Armen und weint vor Freude.
Wenn es für diese plötzliche Reaktion einen Grund geben würde - oder oder oder... aber nichts... auf einmal.
:"Du machst meine Familie kaputt" sagte sie vor dem "Anrufverbot" - dabei hatte ich nur einmal die Woche angerufen (zu einer humanen Zeit) um zu fragen ob alles in Ordnung ist; vielleicht einmal :"Hallo und ich hab dich lieb sagen" und das war es schon...
Naja, ich möchte es nicht zu lang machen: Das ganze nagt ziemlich an meinen Nerven und vor allem aber an meinem Herzen.
Ich kenne mich leider viel zu wenig mit meinen Rechten aus (haben das geteilte Sorgerecht) - vielleicht übertreibe ich es auch mit der ganzen Sache usw. aber ich fühl mich schon hintergangen was mein Kind angeht.
Antworten wären sehr nett 🙂
Nichts ist wie es scheint...
Hmmmm
Mal darüber nachgedacht, ob du das Kind nicht zu dir holen kannst.... (ABR-Antrag)....
Würde gern noch mal mehr über die Momentansituation hören, bevor ich die Klammern von meinem (ABR-Antrag) nehme.
Wann arbeitet die KM? Wie wird das Kind betreut in dieser Zeit? Wie sieht das bei dir aus? etc
Gruß
Martin
Hallo Niflheimer,
erst einmal willkommen bei Vatersein.de.
Nun zu Deiner Geschichte die ich in einigen Punkten für sehr bedenklich halte:
vielleicht übertreibe ich es auch mit der ganzen Sache
Ich sehe zum Wohle eures Kindes einen Handlungsbedarf und ich denke es ist nicht übertrieben mit der gegebenen Situation nicht zufrieden zu sein.
ABER:
Ich sehe keinen akuten Handlungsbedarf für eine gerichtliche Umgangsregelung denn Du sagst ja:
darf ich meinen Sohn nur noch einmal in der Woche holen (was ja auch okay ist - ich bin damit einverstanden; wer will schon den Ex 3 mal in der Woche vor der Tür stehen haben)
Und um auf den Punkt zu kommen der mich wirklich stutzig macht:
und anrufen darf ich auch nicht mehr um zu fragen wie es ihm geht (das hatten wir eigentlich immer so gehalten), weil der neue Freund denkt wir hätten ein Verhältnis.
Also ich sehe wie gesagt einen akuten Handlungsbedarf in der Kommunikation mit der Mutter deines Sohnes - denn als solche hast Du sie zu betrachten und als nichts anderes - Deine Einstellung:
er will schon den Ex 3 mal in der Woche vor der Tür stehen haben
kann ich nicht nachvollziehen, denn letztendlich steht dann auch Dein Sohn 3 mal pro Woche vor Deiner Tür.
Überlege bitte mal für Dich ob es Dir und der Mutter Deines Sohnes nicht möglich ist auf die ELTERNEBENE zu wechseln und zwar endständig zum Wohle eures gemeinsamen Sohnes.
Dem neuen Deiner Ex kannst Du ja klar signalisieren, dass Du froh bist das Exchen einen neuen hat - und das es außer dem gemeinsamen Kind und somit außer dem Elternsein nichts gibt was Dich an dieser Frau noch interessiert.
Hast Du Dich über diese Situation schon mal mit Deiner EX unterhalten?
Grapfruit.
Danke erstmal für das Interesse und die Antworten...
Mir liegt selbstverständlich sehr viel daran, das die Kommunikation zwischen mir und meiner Ex klappt; was das Kind angeht. Ich habe mich sonst immer mit ihr unterhalten wenn etwas war; wenn sie arbeiten musste (das war/ist immer sehr sporadisch) dann rief sie mich sogar an und teilweise habe ich mir dann extra frei genommen. Nur aufeinmal, ich denke weil der neue das nicht will, geht das nicht mehr.
Über gerichtliche Schritte denke ich natürlich nicht nach - das wäre übertrieben und unsinnig, da ich ihn ja einmal in der Woche sehen kann.
Den Freund von ihr habe ich vor 2 Wochen überhaupt das erste mal gesehen! Ich hatte den Eindruck als flüchtete er immer vor mir wenn ich meinen Kleinen abholte. Nun, er brachte mir meinen Sohn nach unten - ich gab ihm normal die Hand und wünschte noch einen schönen Tag... Wochen davor schon sagte ich meiner Ex, das ich ihr wirklich alles Gute für die neue Zukunft wünsche usw. Also ich denke - das jene Missverständnisse aus dem Wege geräumt sein müssten.
Seit dieser ersten Begegnung zwischen mir und Ihm ist es so, das sie keine Anrufe meinerseits mehr toleriert, weil er eben denkt wir hätten noch was miteinander (völlig aus der Luft gegriffen finde ich).
Nun - das neueste ist - das sie vor zwei Stunden anrief, nach dem Unterhalt fragte (wegen der neuen Stadtverwaltung) und das ich DOCH wieder anrufen dürfe sofern es nicht täglich ist (aber ich hab ja so oder so niemals täglich angerufen sondern nur einmal in der Woche-fragte mich wie sie jetzt auf einmal auf den Trichter kommt) ... und wenn ich sie auf Ihrem Handy nicht erreichen könne, dann soll ich es über sein Handy versuchen und mit ihm reden... allerdings, und das habe ich auch gleich gesagt, möchte ich was mein Kind angeht nicht mit einem für mich fremden Mann besprechen sondern mit der Kindesmutter.
Traurig ist nur; so schön die Nachricht jetzt auch war - freute mich richtig... das alles ist wie ein Fähnlein im Winde... obwohl ich immer gleich bin von meiner Art, bin ich mal das Arxxxlocx und mal der nette Papa... und das geht nicht.
Ich würde mich gern mal mit beiden (wenn er schon Angst hat ich würde ihm seine Freundin wegnehmen) unterhalten - aber ich habe echt den Eindruck er flüchtet wenn ich komme - bis halt auf diesen einen Tag vor 2 Wochen - aber da bekam er auch keinen Ton raus - guckte nur sehr merkwürdig...
Wäre es möglich einfach mal ein Beratungsgespräch mit dem hiesigen Amt zu führen? Oder bekommt sie dann gleich eine Nachricht, das ich mich informiert habe? Das würde sie vermutlich als "Kriegserklärung" sehen und er würd ihr dann sicherlich wieder 1000 Flöhe ins Ohr setzen - das ich meinen kleinen garnicht mehr sehe...
Nichts ist wie es scheint...
Hallo Niflheimer,
das Du wieder anrufen darfst ist ja eine schöne Entwicklung!
Die Kommunikation mit dem NEXT scheint sich ja sehr schwierig zu gestallten - aber man weiß ja nicht was Deine EXE so bei Ihm abgelassen hat über Dich (ob war oder unwahr Exen können da recht erfinderisch sein) und in welche Schublade er dich daraufhin geschoben hat.
Vielleicht ist es doch einen Versuch Wert - wenn Du seine Handynummer hast - ihn direkt mit seiner angeblichen Befürchtung zu konfrontieren. Denn ich glaube so langsam dass EXE diese doch wirklich absurde Befürchtung des NEXT als Mittel benutzt um Dich aus ihrer neuen family zu entsorgen.
Es würde mich wundern wenn in dem Gespräch nicht raus käme, dass er mit den Telefonaten kein Problem hat - vor allem da es Dir darin ja nachweislich EINZIGST um Deinen Sohn geht.
Ich weiß wirklich nicht inwieweit Dir dabei eine Beratung helfen kann - denn die einzigst sinnvolle Variante wäre wohl ein Medikationstermin mit Exe zusammen und eventuell später sogar zu dritt sollte sich tatsächlich herauskristallisieren das NEXT den Kontakt zwischen Dir und Deinem Kind einschränkt (was ich immer noch nicht glauben kann - aber gut es gibt schon einige Idioten auf dieser Welt).
Aber nach Deinen bisherigen Schilderungen ist wohl anzunehmen dass für so etwas beide keine Bereitschaft zeigen werden.
Ich denke wie Du schon selbst sagst wäre es wohl die beste Variante es noch einmal zu versuchen die Sache direkt mit Deiner Ex und mit dem NEXT zu klären. Das braucht zwar Kraft, aber wenn Du diese noch einmal aufbringen kannst wäre euch allen (ein positiver Outcome vorausgesetzt) wahrscheinlich am Besten und Schnellsten geholfen.
LG
Grapfruit
.
Das wird wirklich das Beste sein; du hast Recht. Zumal ich ja seine angebliche Seite nur aus Ihrem Munde kenne.
Sollte mir wenigstens eine Gewissheit verschaffen - und vielleicht legt es sich ja ganz anders dar.
Danke
Nichts ist wie es scheint...
Vorschlag:
Am Telefon ein Treffen im Caffee vereinbaren. Persönlich ist besser als telefonisch.
Gruß
Martin