Hallo Hallo ,
erstmal toll, dass es dieses Forum gibt und Danke im Voraus für Eure Hilfe.
Zu meiner Geschichte :
Ich bin bzw. war 5 Jahre mit meiner Partnerin zusammen. Wir haben eine fast 4-jährige wundervolle Tochter.
Wir leben gemeinsam seit Ihrer Geburt in meiner Wohnung. Meine Expartnerin ist woanders gemeldet.
Miete,Telefon,GEZ,Strom,Gas usw. bezahle ausschließlich ich. Ebenso die Urlaube und die anderen Annehmlichkeiten des Lebens ( Essen gehen,Kino, Ausflüge...)
Meine Expartnerin hat mir vor circa 1,5Wochen gestanden, dass sie seit circa 3Monaten eine Freundin hat und vorhat, in Ihre Heimatstadt nach Sachsen zu ziehen. Sie hat vor, unser Kind mitzunehmen.
(Davor waren wir noch schön im Urlaub und Ihre Geburtstagsgeschenke hat sie auchnoch schön bekommen)
Zu diesem Zeitpunkt war ich nicht sicher, ob es schmerzlicher war , dass sie mich und unsere Tochter betrogen hat, oder das Sie vorhat unsere Tochter mitzunehmen.
Im Laufe unserer Beziehung habe ich Ihr auch Geld geborgt , insgesamt circa 6000€. Die 50€ monatlich auf das Sparbuch unserer Tochter , hat Sie genau 3mal eingezahlt- in 4 Jahren.
Nun habe ich erfahren , dass Sie mit unserer Tochter - ohne mein Wissen! - bereits bei Ihrer neuen übernachtet hat.
Weiterhin stellt sie sich vor, solange hier wohnen zu können , bis sie in ihrer Heimatstadt einen neuen Job und Wohnung gefunden hat.
An den Wochenenden ist Sie bei Ihrer neuen und ich verbringe die Zeit mit unserer Tochter.
Meine Frage ist in erster Linie , ob ich Sie rausschmeissen kann/sollte und ob sie dann unsere Tochter mitnehmen könnte? ( Unsere Tochter wohnt schon immer hier bei mir und meine Ex hätte auf die schnelle keine Kindgerechte Wochnung und auch kein Geld) Ich halte das in meiner eigenen Wohnung nicht aus, mit dieser Zecke im Fell. Sie benutzt jeden Abend das von mir bezahlte Internet, um mit Ihrer neuen zu chatten. Dulde es nur, um unserer Tochter den Stress zu ersparen.
Was würdet Ihr mir raten?
Gruß,Olli
Hi Olli,
willkommen hier im Forum. Hier wirst Du gute Tipps bekommen.
Wie so oft, keine schöne Situation. Ob die Exe nun mit einem Kerl oder einer Dame durchbrennt, ist wahrscheinlich erstmal nebensächlich, auch wenn es sicherlich die Gefühle noch mehr durcheinander bringt.
Meine Expartnerin hat mir vor circa 1,5Wochen gestanden, dass sie seit circa 3Monaten eine Freundin hat und vorhat, in Ihre Heimatstadt nach Sachsen zu ziehen. Sie hat vor, unser Kind mitzunehmen.
Und hier sind wir schon wieder bei einem Punkt, der schon zu den "Klassikern" im Trennungsgeschäft gehört. Wie sooft hat die KM wahrscheinlich für Dich ihre Heimat verlassen, vermisst Oma und Opa (und ihre NextIN). Entfernung wahrscheinlich ca. 800 km (auch fast schon ein "Klassiker").
Wenn es nur um die NextIN geht, kann durchaus die Frage gestellt werden, warum diese nicht in Euren Einzugsbereich zieht, um hier ein Rausreißen des Kindes aus seiner Umgebung zu verhinden. Du solltest hier auf jeden Fall Kontakt mit einem RA aufnehmen und die Situation besprechen. Denn erstmal kann man niemanden einen Umzug verbieten. Und wer hier Fakten schafft, gewinnt meist diesen Schachzug.
Im Laufe unserer Beziehung habe ich Ihr auch Geld geborgt , insgesamt circa 6000€.
Dieses zeigt Dir zumindest, dass Du hier mit einer unzuverlässigen bzw. stark verschwendungssüchtigen Person zusammengelebt hast, die sich auch nicht an private Absprachen hält. Aus der Forenerfahrung kannst Du dieses Geld wahrscheinlich absschreiben. Schriftliche Verträge werden wahrscheinlich nicht existieren.
Meine Frage ist in erster Linie , ob ich Sie rausschmeissen kann/sollte und ob sie dann unsere Tochter mitnehmen könnte?
Fakt ist, dass das Zusammenleben in so einer Situation kein Zuckerschlecken ist. Da es nicht ihre Wohnung ist und sie wohl auch keinen Mietvertrag hat, muss sie wohl gehen, wenn sie gehen will.
Geschulte Einflüsterinnen würden Deiner Exe übrigens empfehlen, nun den Gewaltschutzparagraphen anzuwenden (hier beliebt: Vor den Schranklaufen, Schreien an der Wohnungstür, röchelnd aufs Bett werfen / Polizei rufen). Dies kann dann zur Verweisung aus Deiner eigenen Wohnung (egal wie die Mietverhältnisse / Eigentumsverhältnisse sind). Also Obacht.
Sie benutzt jeden Abend das von mir bezahlte Internet, um mit Ihrer neuen zu chatten. Dulde es nur, um unserer Tochter den Stress zu ersparen
Auch ein Klassiker, gerne auch kombiniert mit dem von Dir bezahlten Festnetzanschluss. Also Routerkennwort neu setzen und Anschluss blockieren. Es gibt auch Surfsticks und Handies, die sie selber zur Kommunikation nutzen kann. Du bezahltst ansonsten taktische Vorteile durch emotionale Untersützung für Deine Exe, während Du im Schlafzimmer sitzt und grübelst.
Lies auch den Trennungs-FAQ. Er ist sehr wertvoll : www.trennungs-faq.de
Wichtig ist, dass Du sofort das Steuer wieder in die Hand nimmst und Dir zusammen mit dem Forum eine Strategie aufbaust.
Beachte bitte auch unbedingt die Tipps des FAQ. Dies gilt insbesondere für die Sicherung aller sensiblen Unterlagen (Stammbuch / Kindereisepass / persönliche Unterlagen). Dies sollte sofort aus der Reichweite der Exe gelangen (am besten zu den Eltern etc). Dies schützt Dich insbesondere dann, wenn der Gewaltschutzparagraph gezogen werden sollte.
Also, Montag guten Anwalt für FamRecht zur Erstberatung aufsuchen / Termin ausmachen. Gruß Ingo
Danke Ingo für deine Einschätzungen.
Sie wohnte schon 6Jahre vor unserer Beziehung in meiner Stadt- also war ich nicht der Grund.
Ich befürchte , dass die finanzielle Situation bei ihr, keinen Richter davon abhalten wird, ihr trotzdem das ABR zu übertragen....
Generell habe ich das Gefühl, dass sie zur Zeit unser Kind als belastend empfindet. Sicherlich spielt ihre neue Liebe und die Zeit die sie mit dieser verbringen will, eine Rolle.
Sie vergisst die Sportsachen für die Kita, Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt für die Kleine, holt Sie aus der Kita ab und setzt sie vor den Fernseher.....
Unserer Tochter erzählt sie noch am Freitag am Telefon , dass Sie Sonntag zurückkommt, am Samstag aber dann auf einmal am Montag....
Im übrigen bringe ich unser Kind seitdem sie in die Kita geht, frühs hin und meine Ex holt sie Nachmittags ab. Abendbrot und ins Bett bringen, mache ich immer.
Ich sehe nur das Wohl unseres Kindes im Vordergrund und sie erzählt von Ihrem Leben und Sie müsse an sich denken und sowas.
Ich weiß echt nicht welche Schritte ich gehen soll, was ist richtig, was falsch. Würde sie keinen Umzug planen, wäre alles gut. Im Wechselmodell unser Kind gemeinsam großziehen und somit immer für unser Kind da sein.
Gruß
Hallo Olli,
Ich weiß echt nicht welche Schritte ich gehen soll, was ist richtig, was falsch. Würde sie keinen Umzug planen, wäre alles gut. Im Wechselmodell unser Kind gemeinsam großziehen und somit immer für unser Kind da sein.
Eine der wichtigsten Fragen: Kannst und willst du dich auch allein um das Kind kümmern, wenn Madame sich verduftet? Wenn ja, dann könntest du versuchen, ihr die Mohrrübe unter die Nase zu halten: "Wenn du willst, kannst du auch sofort zu deiner neuen Liebsten ziehen; um das Kind kümmere ich mich schon." Und dabei besser kein Wort von Unterhaltszahlungen, die sie dann als Umgangs-Elternteil ggf. zu leisten hätte. Falls du auf das Geld angewiesen bist, kannst du als Alleinerziehender (aber idealerweise erst, nachdem sie bereits ein Weilchen weg ist) immer noch Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt bekommen; das Amt kümmert sich dann schon darum, ob und wieviel davon bei der Mamsell zu holen ist.
Da du von "Partnerin" sprichst und nicht von "Ehefrau": Habt ihr das gemeinsame Sorgerecht, oder hat sie das alleinige Sorgerecht? Letzteres würde die Sache leider deutlich verkomplizieren ...
Ansonsten, wie Ingo schon geschrieben hat: Irgendwelche Geldforderungen aus der Vergangenheit kannst du mutmaßlich in den Schornstein schreiben. Nicht lange drüber nachdenken, ist nur Geld, also unwichtig. Allenfalls kannst du versuchen, es als Verhandlungsmasse gegenüber der Ex einzusetzen, d.h. im Sinne von: Wenn sie dir bei <was-auch-immer-dir-wichtig-ist> entgegenkommt, dann verzichtest du endgültig und offiziell darauf, die besagten sechstausend Flocken von ihr zurückzufordern.
Ob die Exe nun mit einem Kerl oder einer Dame durchbrennt, ist wahrscheinlich erstmal nebensächlich, auch wenn es sicherlich die Gefühle noch mehr durcheinander bringt.
Es ist sogar völlig egal - denn wenn ihr danach ist, kann sie sogar mit einem Schäferhund oder mit einer Mülltonne durchbrennen. Wichtig ist einzig und allein: das Kind!
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Guten Abend,
vielen Dank für die Antworten.
Wir haben das gemeinsame Sorgerecht, beglaubigt beim JA gleich nach der Geburt.
Zu der Frage , ob ich mir vorstellen könnte, mein Kind allein großzuziehen, kann ich ehrlich gesagt noch garnichts sagen.
Ich denke und hoffe momentan , dass meine Ex dochnoch ein Funken Verstand in der Birne hat (nicht in eine andere Stadt zieht - ca.3Std. mit dem Auto) und an unsere Tochter denkt, denn eine gemeinsame Erziehung und das Öftere sehen beider Eltern wären für unser Kind wohl das Beste. Generell finde ich , dass keiner der Eltern so einfach seinen Weg gehen kann, ohne dabei an das Kind zu denken. Wir haben nunmal ein Kind , dessen Wohl an erster Stelle stehen sollte,immer!
Die Sache mit dem Geld werde ich nicht benutzen , um Forderungen meinerseits zu untermauern. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und mein Geld werde ich wenn nötig einklagen , denn es wird Ihr schwer fallen es zu leugnen.
Das Passwort des WLAN habe ich geändert, bin auf das Gesicht und die Reaktion morgen abend gespannt....
Heut schreibt meine Ex mir eine SMS, dass Sie dochnicht heut nach Hause kommt , sondern morgen früh direkt aus Ihrer Heimatstadt zur Arbeit hier. Das ist bereits das 2. Mal , dass Sie es so macht. Unsere Tochter war enttäuscht und traurig , heute abend nicht Mama zu sehen......
Habt ihr einen schönen Abend.
LG,Olli
Moin Olli,
mit einer Trennung verändert sich die Person, die man meint zu kennen, meist radikal.
Ich denke und hoffe momentan , dass meine Ex dochnoch ein Funken Verstand in der Birne hat (nicht in eine andere Stadt zieht - ca.3Std. mit dem Auto) und an unsere Tochter denkt, denn eine gemeinsame Erziehung und das Öftere sehen beider Eltern wären für unser Kind wohl das Beste.
Manche (!) Exen haben in dieser Zeit leider für rationale Entscheidungen und Gedanken keine Muße übrig. Und das was Du beschreibst, deutet da auch ziemlich drauf hin.
Der oder die neue Partnerin ist in der Zeit einziger Lebensinhalt und Elexier. Das siehst Du auch daran, dass jeden Abend viel Zeit (und meist die ausschließliche Kommunikation) mit dem neuen Partner läuft. Du kommst in diesen Gedanken eigentlich nicht mehr vor.
Wenn Du etwas willst, musst Du es Deiner Exe klar und deutlich sagen. Ansonsten wird da überhaupt nichts in Deinem Sinne laufen.
Die Sache mit dem Geld werde ich nicht benutzen , um Forderungen meinerseits zu untermauern. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und mein Geld werde ich wenn nötig einklagen , denn es wird Ihr schwer fallen es zu leugnen
.
Schwer fallen zu leugnen, wird es ihr nur, wenn es Darlehnensverträge in schriftlicher Form gibt. Liegen diese vor? Wahrscheinlich nicht. Somit wird Deine Exe einfach abstreiten, dass es solche Forderungen gibt und Du schaust in die Röhre.
Aus der Forenerfahrung ist leider so, dass Du diese Kohle abschreiben kannst. Kindsbesitzerinnen zahlen auch in den seltesten Fällen Unterhalt - auch wenn sie es müssten. Sie kommen damit halt durch.
Heut schreibt meine Ex mir eine SMS, dass Sie dochnicht heut nach Hause kommt , sondern morgen früh direkt aus Ihrer Heimatstadt zur Arbeit hier. Das ist bereits das 2. Mal , dass Sie es so macht. Unsere Tochter war enttäuscht und traurig , heute abend nicht Mama zu sehen
Auch das ist ein fast "normales" Verhalten, dass viele uns schon so erlebt haben. Und sie wird es noch öfter machen.
Was hast Du in Sachen Anwalt vorbereitet? Gruß Ingo
Hallo Olli,
Zu der Frage , ob ich mir vorstellen könnte, mein Kind allein großzuziehen, kann ich ehrlich gesagt noch garnichts sagen.
Dann mach' dir darüber schleunigst Gedanken. Wenn deine Ex wegzieht (und das kann sie ohne jedes Problem, denn es kann hierzulande ein jeder seinen Wohnort gerade so wählen, wie er lustig ist), dann ist die Frage nur noch: Wer ist Betreuungselternteil, wer ist Umgangselternteil?
Wie die "übliche" Aufteilung hierzulande aussieht, wirst du inzwischen wissen; jedenfalls dann, wenn du dich hier im Forum ein bisschen umgeguckt hast und/oder die TrennungsFAQ gelesen hast. Wenn du es anders haben willst, dann musst du jetzt die Weichen stellen; und sogar dann sind deine Erfolgsaussichten nicht übermäßig gut.
Und nochmal: Vergeude keine Energie mit dem Nebenkriegsschauplatz "die Ex hat aber noch Schulden bei dir" - sogar wenn deine Erfolgsaussichten auf dieser Baustelle glänzend wären (und ohne schriftlichen Vertrag sind sie m.E. alles andere als das), dann sind diese sechstausend Euro trotzdem völlig Banane gegenüber dem, um was es tatsächlich geht.
Falls du unbedingt eine monetäre Vergleichsgröße brauchst, um dies zu verstehen: Euer Kind ist noch nicht einmal vier Jahre - sechstausend Euro, das ist gerade mal eben so der Betrag, den der Mindest(!)unterhalt bis zum 6. Geburtstag ausmacht, und danach wird's erst richtig teuer ...
Viele liebe Grüße,
Malachit.
P.S. mach' ggf. schon mal ein weiteres Thema im Unterforum "Unterhaltsrecht" auf, wenn du wissen möchtest, was in deiner persönlichen Situation auf dich zukommt, wenn du zum Zahlpapa wirst.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Was kann ich denn zusammen mit dem Anwalt erreichen? Also ich meine ist es nicht vorerst ratsam, mit dem Jugendamt zu sprechen? Was kostet ein Anwalt? Das mit dem Geld hab ich nun auch verstanden,danke👍
Moin Olli,
Das Passwort des WLAN habe ich geändert, bin auf das Gesicht und die Reaktion morgen abend gespannt....
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass das nichts bringt, außer einem tierischen Tobsuchtsanfall. Es ist genau das, was für die Ex momentan "überlebenswichtig" ist - der permanente Kontakt zum/zur "Neuen". Sie wird schon nach kurzer Zeit einen anderen Weg gefunden haben, um genauso weiterzumachen wie vorher. Daran kannst du nichts ändern. Je eher du das akzeptierst, umso besser.
Nichtsdestotrotz musst du ihr klar machen, dass sie zwar geduldet ist, aber in Bezug auf alle sonstigen Dinge, in deiner Bude deine Regeln gelten. Auch solltest du ihr unmissverständlich klar machen, dass du nicht akzeptieren wirst, dass sie samt Kind umzieht. Wenn sie gehen will, kann sie gern gehen, aber das Kind bleibt da. Punkt. Gib ihr nicht das Gefühl, dass sie irgendetwas allein entscheiden darf. Sie ist lediglich "Gast" in deiner Wohnung und es ist euer gemeinsames Kind. Das kann natürlich durchaus dazu führen, dass sie Fakten schafft und mit Kind durchbrennt - deshalb überlege dir schon jetzt, was du dann machen wirst. Um zeitnah reagieren zu können, ist die Kontaktaufnahme mit einem Anwalt dringend anzuraten.
Trotz allem - versuche jede Möglichkeit zu nutzen, mit ihr eine Lösung im Sinne des Kindes zu finden.
Gruß
Brainstormer
Das sehe ich auch so wie der Brainstormer.
Das mit dem W-Lan ist ne völlig unsinnige Provokation, die nichts bewirkt, als den offenen Krieg auszulösen.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Du hast geschrieben, sie ist seit eh und je woanders gemeldet, also gar nicht bei dir. Wo ist denn euer Kind gemeldet?
Danke für die nützlichen tips und euren Erfahrungen. Das mit dem wlan lass ich so, hab lang genug für alles bezahlt. Auf einen Streit deswegen, lasse ich mich nicht ein.
Unser Kind ist auch bei der Mutter gemeldet-wohnt jedoch wie bereits geschrieben-seit je her in meiner Wohnung zusammen mit der Mutter.
Werde wohl um eine Erstberatung beim Anwalt nicht umher kommen und bis dahin keine Ansagen hier bezüglich Auszug und Aufenthalt unseres Kindes machen. Möchte vorher Rechtssicherheit haben und die Risiken abwägen.
Es macht mich auch so traurig, dass unser Kind schon jetzt ein Trennungskind ist und zwangsläufig dadurch ihre gesamte Kindheit und Jugend beeinflusst sein wird 😪
Du wirkst noch etwas unorganisiert und scheinst spontane Fehlermöglichkeiten zu suchen.
Hast du die TFAQ schon gelesen?
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
wie darf ich spontane fehlermöglichkeiten suchen , verstehen???
Du hast Recht, wenn du sagst ich wirke unorganisiert. Zu meiner Verteidigung muss ich gestehen , dass ich mich nie vorher mit dem Thema beschäftigt habe und das auch meine erste Trennung mit Kind ist. Ich möchte halt aus dem Grund nichts falsch machen , weil ich meine kleine Tochter und die Bindung zu Ihr nicht verlieren möchte und weil ich nicht möchte, dass unsere Tochter durch mein eventuelles Fehlverhalten gegenüber meiner Ex, die leidtragende werden könnte.
Die FAQ habe ich mir durchgelesen, es ist jedoch viel Stoff und mein Kopf ist Recht voll mit Ängsten,Gefühlen,Emotionen......-dazu das Problem , dass meine Ex noch hier wohnt und es sich wie die Made im Speck, gut gehen lässt.
Es ist ja nochnichtmal klar, wann dieser Zustand beendet sein wird - sprich wann sie einen Job gefunden haben wird und ob, denn als alleinerziehende Mutter wird das sicher nicht einfach.
Gruß
Ach und das mit dem WLAN, habe ich wieder aufgehoben. Ich würde es sogern abstellen aber ihr habt Recht, der Ärger und die Folgen sind nicht absehbar und würden für Zündstoff sorgen. Andauernd muss ich wegen dieser Person, über meinen Schatten springen. Es kotzt mich so an!
Sieh es pragmatisch: Es kostet dich nichts extra.
Sperre aber vorsorglich kostenpflichtige Dienste von Drittanbietern und Sonderrufnummern.
Gruß
Brainstormer
Moin.
Es macht mich auch so traurig, dass unser Kind schon jetzt ein Trennungskind ist und zwangsläufig dadurch ihre gesamte Kindheit und Jugend beeinflusst sein wird
Ich kann Deine Traurigkeit verstehen. Ging mir sehr ähnlich, da ich vor meiner Trennung auch so was von überhaupt keiner Erfahrung damit hatte.
Aber wenn man es mal sehr neutral betrachtet: Kinder wachsen heute in ganz unterschiedlichen Familienverhältnissen auf. Trennungskinder sind schon fast normal. Das ist also kein "Makel" mehr, wenn es richtig gemacht wird, dann kann es sogar positive Erfahrungen geben (zB große Patchwork-Familie oder auch in Deinem konkreten Fall das Großwerden mit offenen, liberalen Ansichten). Aber all das setzt natürlich voraus, dass ihr als getrennte Eltern Euch einen sehr vernünftigen Umgang miteinander hinbekommt. Und dazu gehört dann auch, dass - um dem Kind Vater und Mutter zu erhalten - eine räumliche Nähe aufrechterhalten wird. Das wird zukünftig beide ET in ihrer Mobilität einschränken. Und dazu gehören immer zwei - also auch die KM!
Deshalb macht es keinen Sinn, emotionale Spitzen zu provozieren (Stichwort: Wlan). Sondern es gilt, die aktuelle Verwobenheit auch in finanzieller Hinsicht gemeinschaftlich und fair aufzulösen und die KM davon zu überzeugen, dass es im Sinn des Kines das Beste ist, nicht fortzuziehen. Dabei solltest Du ihr signalisieren, dass Du ihre Trennungsentscheidung respektierst.
Sichere aber - unauffällig - Deine Dokumente und Finanzen.
Gruss, Toto
Echt unglaublich welche Kraft eine solche Trennung kostet und wie sehr man seinen Stolz und Prinzipien über den haufen werfen kann. Sie beteiligt sich finanziell an nichts, kauft wenn nur das Essen (Kühlschrankfüllung)und sitzt ansonsten im gemachten Nest. Fast 3 Jahre geht das nun schon so.....dazu hat sie mich und unsere Tochter betrogen und belogen. Echt schwer da ruhig zu bleiben. Normalerweise würde ich so eine Partnerin innerhalb von 10min vor die Tür gesetzt haben und Ihre Sachen wären in weiteren 5min vor der Tür.....Naja,bin ja auch selbst Schuld, habs ja mit mir machen lassen. Der Familie,die ich noch hatte, zuliebe.
Während Ihren Wochenendaufhalten bei Ihrer neuen, ruft sie ja nichtmal von allein an oder fragt nach, wie es unserer Tochter geht. Das machen wir dann abends, wenn unsere Tochter ihrer Mutter gute Nacht sagen möchte.
Ich schreib mir das alles auf, um es später wenn nötig, noch auf dem Schirm zu haben.
Wünsch euch einen schönen Wochenstart.
Hallo Olli,
mir ist fast das gleiche passiert: EX nach 12 Jahren Ehe sich geoutet als Lesbe.
Ergebniss: Sie wohnt im gleichen Dorf, aber die drei Kinder wohnen bei mir, mit großzügigen Umgang bei der KM und reduzierten KU.
Sie zahlt Kindesunterhalt, gans brav, mit Titel vom Jugendamt in meinem Safe.
Ich habe sie motiviert aus zu ziehen mit finanzielle Unterstützung von mir (deklariert als vorauszahlung auf ihren hausanteil); und weg war sie, mit Freude über die mögliche gemeinsame Wohnungseinrichtung mit ihren Nextin, uzw.
Trotsdem war es ein Kampf bis zum Vergleich beim Familiengericht. Sie hatte alleinige ABR beantragt...
Am Ende, lauft es einigermassen OK, ich muss trotsdem auf der Hut beiben...
Ich wünsche dir viel Mut, und noch mehr Ausdauer.
Steve