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Mutter will mit Tochter 450 km weg ziehen !! - Suche Erfahrungsberichte??

 
(@schnief)
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Hallo zusammen,

ich habe mich heute auch dazu entschlossen meine Geschichte hier zu posten, weil ich hoffe, für meine Situation ein paar Ideen zu bekommen.

Kurz zu meiner Situation:

Ich bin 32 Jahre, knapp 3 Jahre mit meiner Frau verheirat, 7 Jahre zusammen und wir haben eine 0,5 Jahre alte Tochter. Seit einigen Monaten trage ich den Gedanken einer Trennung schon mit mir herum. Ich habe vor 2 Monaten hierzu einen Therapeuten aufgesucht, weil mir der Umgang mit der Situation alleine nicht mehr als handelbar erschien. Für mich kristallisiert sich jetzt immer mehr heraus, dass ich mir nicht vorstellen kann, weiterhin mit meiner Frau zusammen zu sein, da ich nicht mehr die nötigen Gefühle für sie aufbringe. Sie hält weiterhin an uns fest und sagt nur immer, wir müssen an uns arbeiten. Nur wie, wenn man nicht wirklich mehr sowas wie Liebe fühlt .

Aber jetzt zum eigenlichen Punkt: Mein Frau kommt ursprünglich aus Norddeutschland und sagt bei einer Trennung würde sie wieder dorthin zurück ziehen - mit unserer Tochter. Dies ist die alleinige Tatsache warum ich mich immer und immer wieder um eine entgültige Entscheidung drücke. Denn ich habe nur eine im Kopf :

NIE den Vater-Kind Kontakt zu verlieren !!!

Da meine Tochter noch so jung ist, hat sie meiner Meinung nach auch noch nicht so den Durchblick das ich ihr Vater bin. Wäre das Kind schon älter denke ich wüsste sie wenigstens um meine Rolle ihr ggü.
Ich will auf gar keinen Fall in ein paar Jahren zu meiner Tochter kommen und sie sieht mich nur als Onkel der mal ab und zu vorbei kommt. Und genau da liegt der Hund begraben: Wie soll ich das schaffen bei solch einer Entfernung. Gibt es hier Menschen, die bereits in einer änhlichen Situation sind/waren wie ich und die mir ein paar Ansätze liefern können wie man es trotz großer Entfernung schafft, regelmäßig und häufig sein Kind zu sehen.
Ich hoffe auf Eure Unterstützung.

Danke im voraus...

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 02.04.2007 14:36
(@pappasorglos)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

7 Jahre zusammen und wir haben eine 0,5 Jahre alte Tochter ...  nicht wirklich mehr sowas wie Liebe fühlt .

Hallo "Schnief",

Das verflixte 7. Jahr, und kurz nach der Geburt des ersten Kindes, das ist wirklich die klassiche Sollbruchstelle einer Beziehung und der ganz falsche Zeitpunkt, jetzt aufzugeben. Zu Deiner eigentlichen Frage nach den praktischen Aspekten eines long-distance Umgangs: mach Dir da keine allzu grossen Hoffnungen. Selbst wenn Deine persönliche Energie ausreicht, werden Deine finanziellen Resourcen versiegen. Und das nicht nur durch die Umgangskosten, auch durch den Wechel der Steuerklasse.

Also Tausend Gründe, mehr Geduld aufzubringen. Ich wünsch Euch viel Kraft. Eure Tochter wird's Euch danken.

Gruss, Arndt

AntwortZitat
Geschrieben : 02.04.2007 20:52
(@traeumerin)
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hallo schnief

es geht, es ist hart und die zeit wird sich ziehen aber es ist durchaus machbar.

mein mann lebt seit fast 8 jahren mit 800km distanz, aber er hat den kontakt immer gehalten, ruft regelmäßig an, ist zu den wichtigen festen (einschulung etc) immer zu den kindern gefahren, hat sie immer in den ferien geholt und das verhältnis ist so gut, dass beide überlegungen anstellen zu uns zu kommen.( die mädels waren 2 und 4 jahre alt bei trennung)

sicher hast du es etwas schwerer, da deine tochter noch sehr klein ist, aber trotzdem würde ich alles versuchen um den kontakt zu halten, schon allein um später nicht in der defensive zu sein.....

das gegenteil dazu ist mein ex mann, dem habe ich die kinder fast hinterhergetragen zwei jahre lang, der aber kein interesse an ihnen zeigte und seit nunmehr über zwei jahren hat er die kinder nicht mehr gesehen und seit über einem halben jahr hat er sich nicht gemeldet, aber er verbreitet in seinem bekanntenkreis, die kinder würden früher oder später merken woran sie seinen und dann würden sie zu ihm ziehen....die gefühle meiner großen (inzwischen 8) sind da jedoch ganz anders, aber da sie mitbekommt wie es auch anders laufen kann, fällt sie jede ferien in ein großen tiefes loch - glaub mir, das hat kein kind verdient, versuche - auch wenn es emotional und finanziell hart ist und wird, vor allem die emotionale ebene ist nicht zu unterschätzen (sehe ich deutlich bei meinem mann) - für dein kind da zu sein und ihm nicht das gefühl zu geben nicht gewollt zu sein von einem elternteil, denn die fragen kommen irgendwann und selbst wenn die mutter das kind negativ beeinflussen versucht, du mußt dich später deinem kind gegenüber verantworten und ihm auch zeigen können : schau ich habe es versucht aber mir wurden steine in den weg gelegt und glaub mir, die fragen kommen irgendwann, wenn dich die kindsmutter nicht totschweigt - aber dass das passieren wird konnte ich deinem post nicht entnehmen und so gehe ich mal davon aus, dass sie so vernünftig ist und einem umgang keine steine in den weg legen wird

falls ihr eure probleme nicht in den griff bekommt und sie wirklich den von dir beschriebenen weg gehen wird, so wünsche ich dir viel kraft für die vor dir liegende zeit und hoffe, du hast jemanden (freunde, bekannte, familie) der dir halt und kraft geben können, damit du damit nicht alleine fertig werden mußt, denn leicht wird es nicht werden

AntwortZitat
Geschrieben : 02.04.2007 21:51
(@schnief)
Schon was gesagt Registriert

Hallo träumerin,

danke für Deine Antwort. Du hast das schon ganz richtig interpretiert. Ich gehe nicht davon aus, dass mir meine Frau Steine in den Weg räumen wird was den Kontakt zu unserer Tochter angeht. Wir haben ja nachwievor ein sehr gutes und sachliches Verhältnis, allerdings fehlt leider die Liebe von meiner Seite 🙁

Kannst Du mir denn sagen, wie das Dein Mann damals gemacht hat, also bzgl. der Häufigkeit und des Ortes an dem er dann die Kinder hatte. Will heissen, hat er die Kids damals dann zu sich nach Hause gefahren und dann wieder zur Mutter, oder ist er auf Grund der Entfernung mit den Kindern in der Umgebung der Mutter geblieben.

Ich habe nämlich das Problem, dass ich noch nicht wirklich eine Idee habe, was die konkrete Umsetzung angeht. Also 2 Wochen am Stück, eine Woche am Stück, 2 verlängerte Wochenende. Deshalb meine Frage.

Danke schonmal jetzt für eine Antwort.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.04.2007 14:07
(@frauvonpapa)
Rege dabei Registriert

Hallo Schnief,

erstmal finde ich es gut, dass Du Dir vorher darüber Gedanken machst! Aber, wir haben genau diese Situation (siehe mein Posting "süßes Mädchen will zu Papa".

Zuerst war die KM sehr sachlich und wollte, dass Papa ein richtiger Papa ist. Locker geregelt verbrachte die Kleine regelmäßig ihre Zeit bei ihm Zuhause. Leider werden manchmal KM oft  "anders".
Plötzlich kam die KM nämlich nicht mehr damit zurecht, dass die Kleine es sehr lustig bei uns hat (meine Person, als neue LG ist da natürlich auch ein Punkt) und verbot den Umgang bei uns.

Ein Umgang am Wohnort des Kindes ist schwierig (mal abgesehen von den Kosten). Das Kind lebt nicht wirklich mit Dir. Du gehst spazieren, auf den Spielplatz usw. Die normalen Dinge, wie Besuch von Freunden, Verwandten, zu Geburtstagen gehen, für das Kind kochen, zusammen im Bett kuscheln oder einschlafen fallen weg...Auch eine Ferienwohnung, die das vielleicht zuläßt ,ist für das Kind fremd.
Ich würde wirklich alles versuchen Deine Frau zu überreden, erstmal da zubleiben, trotz evtl. Trennung. Zum Wohl des Kindes, damit Du eben nicht zum Onkel wirst...

Sollte Deine Frau wirklich wie Traeumerin so locker sein und recht früh die Kleine Dir über mehrere Tage mitgeben, dann wäre es natürlich super! Aber wie Du hier überall lesen kannst, ist das sehr schwierig, weil die Mütter einfach sehr viel Angst haben und das nicht gerne tun. Richter und Jugendamt sehen das zum Haupteil leider bis 3 Jahre auch so. Und das ist viel Spannendes, das Du verpasst.

Vielleicht hast Du aber mit Deiner Frau richtig Glück! Das wäre schön!
Drücke die Daumen!!!!!!

AntwortZitat
Geschrieben : 03.04.2007 14:47
(@schnief)
Schon was gesagt Registriert

Hallo FrauvonPapa,

ja, Deinen Beitrag habe ich vorher bereits gelesen 😉

Sicherlich hast Du Recht, dass man im Vorfeld nie weiß, wie sich der verlassene Partner dann verhält und somit immer eine gewisse Unsicherheit. Aktuell kann ich mich nur wiederholen, dass ich es nicht glaube dass es den "bösen" Weg geht und kann nur hoffen, dass es so bleibt.

Ich fände den Ansatz, dass meine Frau hier in der Umgebung bleibt natürlich auch am besten. Aber ich kann sie auch verstehen. Sie hat nicht wirkich einen Freundeskreis hier bei mir und alle ihre Freunde und auch Familie sitzt in Norddeutschland. Deshalb fehlen mir aktuell die Argumente sie davon zu überzeugen. Sie sagt, wenn ich dann das Kind am WEnde hättem würde sie alleine hier sitzen und hätte keinen auf den sie zugreifen könnte, denn alle die sie kennt haben Kinder mit Familie, die am WoEnde was zusammen unternehmen.

Aber der Hinweis mit der fremden Umgebung hat mir in der Hinsicht schon einmal geholfen, meine Bedenken mit diesem Modell zu bestätigen. Ich sehe das auch so, dass ein Kind gewohntes Umfeld braucht und eine Ferienwohnung oder Hotel wären hier völlig kontraproduktiv.

Alles sehr sehr schwer :-(((((

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.04.2007 14:57
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Schnief!

Ich gebe zu Bedenken, dass Du nicht nur ggf Deine Frau verlassen, sondern einem Kind die Familie zerschiessen wirst. Ich denke Du solltest das Angebot Deiner Frau annehmen und mit ihr eine Paartherapie machen. Wer weiß, vielleicht findest Du den gefühlsmässigen Weg wieder zu ihr.

Des weiteren räumst Du ein Verständnis zu haben, wenn sie nach der Trennung wieder in die Heimat zieht. Anders herum willst Du aber nicht so eine Distanz zum Kind haben und keinen "Ferienwohnungsumgang" pflegen. Da bleibt für mich eigentlich nur ein Schluss: Pack die Koffer und zieh auch in die Heimat der dann getrennt lebenden Mutter.

Grüße,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 03.04.2007 17:05
(@traeumerin)
Schon was gesagt Registriert

huhu schnief,

ich gebe meinem vorredner recht, versucht erstmal alles die familie zu retten für deine tochter,

zu deinen fragen: also mein mann  seine mädels nur in den ferien gehabt und da immer hälftig ( die zwei sind meine stiefkinder, wir sind richtige gepatchworked^^ 2 er 2 ich und eines zusammen) und auch heute haben wir sie nur in den ferien, inzwischen fliegen sie allein von stuttgart nach hamburg, aber bei allen wichtigen terminen hat er es einzurichten gewußt dabei zu sein, so sehr seine ex auf das geld scharf ist/war, so sehr ist sie froh, die kinder auch mal abgeben zu können...und die mädles wurden jede woche angerufen , da sehe ich eher das problem, vielleicht ist es ja möglich einmal im monat sich übers we eine ferienwohnung zu nehmen und die kleine dann im norden zu besuchen und sie nur in deinem urlaub zu holen, was allerdings alterbedingt etwas schwierig ist, es ist alles etwas viel zum schreiben, aber möglichkeiten gibt es immer wenn man will

wünsche dir viel kraft

AntwortZitat
Geschrieben : 04.04.2007 14:14