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Meine Probleme und Fragen

 
 vim
(@vim)
Schon was gesagt Registriert

Hallo:

Guten Tag und im Voraus eine Entschuldigung wegen meines Deutsches, denn ich bin kein Deutscher und mache manchmal Fehler, obwohl ich mir Muehe gebe.

Die Geschichte: Ich habe mich von meiner (deutschen) Frau getrennt, weil alles keinen Sinn mehr ergeben hat. Seit Jahren hat sie mir angeboten, "mal ein Abenteuer mit einer anderen Frau" zu haben. Das wuerde sie nicht stoeren.

Ich bin Forscher, Physiker, und muss oft wegen Tagungen usw verreist sein. Sie hat nicht gearbeitet und meinte immer, das wuerde an meiner "Scheiss Arbeit" liegen, denn wir wussten nie ganz genau, wie es spaeter weiter gehen wuerde.

Ich habe sie immer unterstuetz: Fuer ihr Fernstudium bezahlt, das ueber 10 Jahre lang gedauert hat, mich um die Kinder intensiv gekuemmert, obwohl sie jetzt meint, dass sie alleine 90% der Arbeit gemacht hat. Die Tatsache ist, dass die Kinder (9 und 5) fast perfekt meine Sprache sprechen und ich bin der einzige Link, was weisst, denke ich, dass ich mich sehr um sie gekuemmert habe.

Jetzt haben wir uns getrennt und ich habe eine Freundin. Seit wir uns getrennt haben, habe ich puenktlich den Unterhalt bezahlt und das ohne zu Fragen, wo die Zahlen herkommen. Ich habe ihr einfach vertraut, dass sie fair ist.

Wir sind dann zu den Mediatoren gegangen, weil sie von vorne an von mir verlangt hat, dass die Kinder bei ihr 60% der Zeit sind und bei mir nur 40%.

Ich will 50-50%. Sie meint und schwoert, es ist nicht wegen des Unterhalts.

So nach ihr will sie das, weil ohne die Kinder sie nicht leben kann und 40% waere schon die Grenze. Das Problem ist, dass ich auch ohne sie nicht leben kann und ich brauche 50%.

Wir hatten bei den Mediatoren abgemacht, dass wir es 50-50% machen. Der Termin hat ueber eine Stunde gedauert und alles wuerde von den Mediatoren geschrieben, also das Abkommen. Gleich am naechsten Tag tauchte sie auf in der Naehe von der Kita und verlangte, dass die Kinder zu ihr kommen und sie sagte, sie waere doch mit dem 50-50 nicht einverstanden. Die Mediatoren waren verwirrt und sogar irritiert.

Ich habe mir eine Wohnung in der Naehe von den Kindern gesucht, damit ich sie in die Schule bzw in die Kita bringen kann. Ich verdiene gut, ich mache mit etc etc. Die Kinder moegen mich sehr und vermissen mich, wenn sie bei mir nicht sind.

Sie hat mich jetzt mit einer Rechtsanwaeltin bedroht und auch, dass sie zum Jugendamt geht.

Jetzt die Frage:

Siet vielen Jahren bin ich bei der HUK-Coburg und habe zufaellig eine Rechtsversicherung. Ich will einen Anwalt.

Wird die HUK das uebernehmen? Und habt Ihr eine Empfehlung fuer einen sehr guten Rechtsanwalt in Berlin, der von der HUK bedeckt werden koennte?

Danke!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 10.11.2014 23:25
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

Erstmal zu deiner Frage: Wenn die Rechtsschutzversicherung auch Familienrecht umfasst (was normalerweise nicht der Fall ist), wird sie die Kosten evtl. übernehmen. Da musst du einfach mal bei der HUK-Coburg anrufen.

Zum eigentlichen Streitpunkt: die meisten hier wären über eine 40/60 Regelung glücklich, ein Wechselmodell (50/50) ist leider nicht mal eben so einklagbar. Ich würde an deiner Stelle die bestehende Umgangsregelung schriftlich festhalten und erstmal dabei bleiben. Auf diese letzten 10% zu bestehen und deswegen vor Gericht zu ziehen würde die Situation für alle Beteiligten, also auch die Kinder, nur verschlimmern.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.11.2014 10:44
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin vim,

üblicherweise deckt eine Rechtsschutz-Versicherung maximal eine anwaltliche Erstberatung in familienrechtlichen Fragen ab (ca. 200 EUR), aber nicht das anschliessende Verfahren an sich. Nach meiner Kenntnis ist das auch bei Deiner Versicherung nicht anders.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.11.2014 11:03
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin v.

Auch von mir ähnliche Antworten:

Ob Deine Rechtsschutzversicherung einen Familienrechtsstreit zahlt, sagen Dir die Versicherungsbedingungen und die Versicherung selbst. Also: lesen und/ oder anrufen. IdR sind allerdings Familienrechtsstreitigkeiten ausgeschlossen.

Du solltest Umgang und Unterhalt trennen. Wenn es lt. der KM nicht um Unterhalt geht  :puzz: (dh. sie verlangt zukünftig keinen mehr???), dann wird es auf die 10% mehr Betreuung auf der einen oder der anderen Seite nicht ankommen. Zumal in einem funktionierenden Wechselmmodell (WM) sich das eh flexibel verschieben wird, insb. da ja auch Du angesichts Deiner Dienstreisen auf eine gewisse Flexibilität angewiesen bist, oder?

Für Dich wichtig zu wissen sind folgende Dinge:
- ein WM wird (idR) leider nicht ausgeurteilt; ihr einigt Euch drauf. Oder eben nicht, dann steht zu befürchten, dass Du reiner UmgangsET wirst
- was nachher als WM gelebt wird und bei den Kindern als gleichberechtigte Elternschaft ankommt, das bemisst sich nicht nach exakten Prozentwerten!
- volle KU-Pflicht entsteht sobald die Betreuung nicht genau zu 50% aufgeteilt ist
- bei vereinbarter 50-%-Aufteilung entfällt bei annähernd gleichen Einkommen letztlich die KU-Pflicht bzw. bei unterschiedlichen Einkommen wir (grob gesagt) entsprechend der Einkommensverhältnisse gequotelt.

Das Problem ist, dass ich auch ohne sie nicht leben kann und ich brauche 50%.

Löse Dich davon! Wichtig ist, dass Du ein gleichberechtigter Elternteil bist, präsent im Leben der Kinder und eine gute Zeit mit den Kids verbringst: Alltag, genauso wie Freizeit und Urlaub und Feiern. Ob das dann 3,5 Tage die Woche sind, oder 3,7 oder 3,3 oder in diesem Monat mehr und im kommenden Monat weniger, das ist total egal.

Gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 11.11.2014 11:16