Hallo Väter,
es gibt auch Mütter, denen es so geht, wie Euch...und deshalb dachte ich mir, vielleicht, kann der eine oder andere auch mir einen Rat geben.
Ich habe mich vor 5 Jahren von meinem Mann getrennt. Bin nach langen Überlegungen (2 Jahre Kampf mit mir) ausgezogen ohne mein Kind (damals 8 Jahre). Diese Entscheidung war zur damaligen Zeit richtig, weil ich erst einmal Zeit für mich brauchte, um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Ich hatte keinen neuen Freund, aber wir hatten uns nach 20 Jahren Ehe auseinandergelebt.
Soll es ja geben.
Das erst halbe Jahr ging auch gut, wir haben uns regelmäßig am Wochenende getroffen und mit unserer Tochter viel gemeinsam gemacht. Dann kam die andere Zeit, bis heut. Ich kämpfe seit dem ständig um die Besuche unserer (jetzt 13 jährigen Tochter. Wir haben das gemeinsame Sorgerecht, aber ich habe das Gefühl keine Rechte zu haben.
Es gab immer wieder Phasen wo meine Tochter (L) viertel oder halbe Jahre nicht bei mir war. Jetzt bin ich vor ca. 1 Jahr zu meinem Freund, den ich vor fast 2 Jahren kennen gelernt habe, gezogen. Seit dem ist es ganz extrem. Sie weint immer, wenn Sie zu mir kommt. Sie sagt mir am Telefon, dass sie mich ganz doll lieb hat, aber möchte nicht kommen. Sie schiebt meinen Freund als Grund vor, wenn ich nach dem Grund frage. Er ist Ihr gegenüber sehr zurückhaltend. Hat selbst leider keine Kinder.
L. hat noch 2 große Schwestern meine beiden großen Töchter, 28 und 25 Jahre. Beide lehnen den Kontakt mittlerweile zu mir ganz ab. Ich frage mich immer wieder, welches Verbrechen ich begangen habe. Ich fühle nur Schmerz und Verzweiflung. Kein Jugendamt gibt sich die Mühe, für einen geregelten Besuch von L. bei mir zu sorgen und der Hass meines Exmannes wird immer größer.
Ich habe das Gefühl meine Tochter ganz zu verlieren. Aber ich denke das Mädel brauch doch auch seine Mama.
Wie seht Ihr dass, welche Möglichkeiten gibt es, was mache ich falsch???
Lisamama
Hallo Lisamama,
erst mal, herzlich willkommen hier.
Hallo Väter, es gibt auch Mütter, denen es so geht, wie Euch...
Ja genau - und ein paar davon sind längst hier 😉
Das erst halbe Jahr ging auch gut, wir haben uns regelmäßig am Wochenende getroffen und mit unserer Tochter viel gemeinsam gemacht. Dann kam die andere Zeit, bis heut.
Was ist passiert? Welchen Grund gab es, dass das plötzlich nicht mehr funktioniert hat?
Ich kämpfe seit dem ständig um die Besuche unserer (jetzt 13 jährigen Tochter. Wir haben das gemeinsame Sorgerecht, aber ich habe das Gefühl keine Rechte zu haben.
Was hast du bislang unternommen, d.h. was genau meinst du mit "kämpfen" - anscheinend hast du noch nicht versucht, eine gerichtliche Umgangsregelung zu erwirken, oder doch?
Seit dem ist es ganz extrem. Sie weint immer, wenn Sie zu mir kommt. Sie sagt mir am Telefon, dass sie mich ganz doll lieb hat, aber möchte nicht kommen. Sie schiebt meinen Freund als Grund vor, wenn ich nach dem Grund frage. Er ist Ihr gegenüber sehr zurückhaltend. Hat selbst leider keine Kinder.
Unter diesen Umständen, und um etwas Druck aus der Sache rauszunehmen - magst du ihr vorschlagen, dass ihr euch erst mal nur in Abwesenheit deines Freundes trefft, eventuell sogar auf neutralem Boden? Meinetwegen so etwas wie "gemeinsam ins Kino gehen und anschließend noch die nächstgelegene Eisdiele heimsuchen". Ist natürlich deutlich weniger als ein vollwertiger Umgang übers Wochenende, aber vielleicht ist hier eine Annäherung in kleinen Schritten besser. Du hast es hier schließlich nicht nur mit einem KV zu tun, der dich hasst, sondern auch mit einer Dreizehnjährigen, die dich aus welchen Gründen auch immer auf Distanz hält.
L. hat noch 2 große Schwestern meine beiden großen Töchter, 28 und 25 Jahre. Beide lehnen den Kontakt mittlerweile zu mir ganz ab.
Vielleicht solltest du dich auch hier um Kontakt bemühen. Es sind schließlich genau so deine Kinder, und auch wenn die zum Zeitpunkt der Trennung bereits erwachsen waren, ich sehe keinen Grund, warum du "nur" um die Kleine kämpfen solltest. Es wird vielleicht nicht einfach sein, aber wenn du Glück hast, kannst du von den beiden u.a. erfahren, wie die fünf Jahre deiner Abwesenheit in der Restfamilie gewesen sind. Und wenn du richtig Glück hast, erfährst du von ihnen etwas über dich selbst.
Ich frage mich immer wieder, welches Verbrechen ich begangen habe. Ich fühle nur Schmerz und Verzweiflung. Kein Jugendamt gibt sich die Mühe, für einen geregelten Besuch von L. bei mir zu sorgen
Welches Verbrechen du begangen hast, bzw. ob überhaupt, das kann ich dir nicht sagen und wohl auch sonst niemand hier. Was das Jugendamt betrifft, die tragen dir die Besuchsregelungen nicht hinterher, dafür wirst du bei diesem Laden kämpfen müssen - wenn's dumm läuft, in genau dem gleichen Maße wie viele Väter hier auch. Wenn du dich hier ein wenig umgesehen hast, dann kennst du den üblichen Dreisprung:
1. Mit dem KV über eine Umgangsregelung reden.
2. Wenn nix dabei rauskommt: Jugendamt um Vermittlung bitten.
3. Wenn dabei auch nix rauskommt, Anwalt einschalten und eine Umgangsregelung einklagen.
In deinen Fall, denke ich, wäre es wichtig zu wissen, wie Töchterchen zu der Sache steht. Kann ja keiner wissen, ob sie aus eigenem Antrieb den Kontakt zu dir meidet, oder ob sie vom KV und/oder ihren Schwestern mit mehr oder minder sanftem Druck in diese Richtung geschoben wird. Möglicherweise käme es ihr sogar gelegen, wenn es eine gerichtliche Umgangsregelung gäbe, dann könnte sie nämlich mit Fug und Recht sagen: "Papa, das Gericht hat entschieden, ich muss heute zur Mama; deshalb brauchen wir gar nicht darüber zu diskutieren, ob ich das will oder nicht". Ob es wirklich so ist, weiß ich nicht und weißt du nicht - also rede mit ihr. Zumindest telefonischen Kontakt habt ihr ja noch.
und der Hass meines Exmannes wird immer größer.
Ihr werdet alle beide noch lernen müssen, die ehemalige Paarebene von der Elternebene zu trennen (und ja, das ist verdammt schwierig) - er mit seinem Hass, du mit deinen Selbstvorwürfen. Da könnt ihr euch ja meinetwegen gerne mal hinsetzen und darüber streiten, wer wem wann womit weh getan hat und wer jetzt wie viele Bonuspunkte oder Minuspunkte auf dem emotionalen Konto hat und wie viele Zinsen dafür in den vergangenen fünf Jahren angefallen sind, aber darum geht es im Moment ü-ber-haupt nicht. Im Moment geht es darum, dass du das Recht und die Pflicht hast, Umgang mit deiner Tochter zu haben. Lass dir das Wort "Pflicht" auf der Zunge zergehen - es bedeutet im Umkehrschluss, dass deine Tochter das Recht hat auf Umgang mit dir. Vielleicht kannst du beim KV genau diese Idee platzieren - dass es hier in erster Linie gar nicht um dich geht, sondern dass deine Tochter ein Recht darauf hat, beide Elternteile zu kennen.
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.
Hallo an alle, die für die Rechte ihrer Kinder kämpfen,
meine Tochter (13 Jahre) lebt seit unserer Trennung (vor nunmehr 5 Jahren) bei ihrem Vater. Besuche werden immer seltener und bleiben zuweilen ganz aus. Habe den letzten Schritt gemacht und möchte den Umgang durch das Gericht regeln lassen.
Ich lebe seit 9 Monaten mit meinem Freund zusammen. Er verhält sich Ihr gegenüber sehr zurückhaltend.
Habe morgen Gerichtsverhandlung "Kochemer Verfahren". Heut noch einmal mit der zuständigen Person vom Jugendamt gesprochen.
Sie hatte mittlerweile ein Gespräch mit meiner Tochter. L. sagt, dass sie nicht so gern bei mir übernachten möchte und auch nicht so gern mit mir in den Urlaub fahren möchte.
Das Gespräch mit meinem Ex hätte ihr gezeigt, dass er keinen Druck auf L. ausübt. Ich bin da ganz anderer Meinung. Ihr werdet denken ist ja klar. Aber warum sagt ein Kind, dass es seine Mama ganz lieb hat, und dann die Kontakte meidet.
Ich habe morgen keine Anwalt und die schlechte Vorahnung, dass ich vor Gericht nicht stark sein werde und vielleicht falsch reagiere. Ich möchte bei dieser Verhandlung nur das Beste für L., und ich kann mir nicht vorstellen, dass das darin bestehen soll, dass wir uns vielleicht nur noch irgendwo auf "der Straße" treffen können. Für L. würde ich mir auch wieder eine eigene Wohnung suchen. Nur um mit Ihr zusammen sein und Ihr Mutter sein zu können.
Es wäre alles so einfach, wenn wir uns verantwortungsbewusst wie Eltern verhalten könnten.
Würd mich über einen Tip von Euch freuen, und wenn es nur dazu dient, ein bißchen gestärkter in die Verhandlung zu gehen.
Grüße
*Realnamen entfernt - bitte Forenregeln beachten.*
Hallo Lisamama,
ohne dir das jetzt vorwerfen zu wollen, scheint es noch Dinge zu geben, die du uns nicht erzählt hast, die aber für eine Antwort vermutlich notwendig wären.
Je älter ein Kind wird, desto weniger spielen die "Kindesbesitzer" bei der Umgangsverweigerung eine Rolle.
Auch die Tatsache, dass deine beiden Älteren auch keinen Kontakt zu dir haben wollen, lässt vermuten, dass da irgendetwas, was den Umgang mit dir als Belastung erscheinen lässt.
Was könnte das sein?
Was ist vorgefallen?
Das sind Fragen, die Malachit dir auch schon gestellt hat und deren Beantwortung du bisher schuldig geblieben bist.
Es klingt, ehrlich gesagt, nicht so, als der KV es wäre, der den Kontakt abblockt. Auch wenn auch das natürlich nur schwer von hier zu erkennen wäre.
Gib uns mehr Details damit wir versuchen können, aus den Puzzelteilen ein Bild zu formen, denn dein Problem scheint kein juristisches zu sein.
Was genau ist denn das Ziel der morgigen Verhandlung?
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
klingt hart, will versuchen es zu erklären.
Meine Große, S, macht mir zum Vorwurf, dass man sein 8-jähriges Kind (so alt war L. damals) nicht im Stich lässt.
Ich bin damals gegangen, weil ich Zeit brauchte über mein Leben, wie es weiter gehen soll (in meiner Ehe habe ich gelebt, wie mit einem Bruder; und durch meinen damaligen sehr anstrengenden Job ist mir alles etwas viel geworden) Ich glaube das Gefühl kennen noch mehr. Ich habe mir diese Entscheidung damals nicht leicht gemacht. Und viel mit KV darüber gesprochen. Wir waren uns insoweit einig, dass ich eine "Auszeit" nehme. In dieser Zeit hatten wir KV und L. immer am Wochenende Kontakt, haben viel unternommen. Weiterhin macht S mir zum Vorwurf, dass auf mich kein Verlass sei, da ich nicht immer gesprungen bin, wenn sie mich gerade mal brauchte.
Meine Mittlere, A, macht mir zum Vorwurf, dass sie damals meine Rolle übernehmen musste, als ich ausgezogen bin. Was ich nicht akzeptiert habe. Ich habe ihr gesagt schon damals dann tu es nicht, und dann müssen wir beide ran KV und ich. Gleichermaßen hat "A" aber damals zur Trennung gemeint: "Das wird ja schon lang Zeit."
Ich habe in der Zwischenzeit schon mehrfach versucht mit den Großen zu reden, aber ich stoße immer wieder auf Ablehnung und auf sehr bekannte Worte, wie: "auf dich ist kein Verlass; Dein Job ist dir wichtiger alls alles andere usw." Die gleichen Worte bekomme ich permanent vom KV zu hören, wenn er überhaupt bereit ist mit mir zu reden.
Und mein Ziel morgen ist, wieder einen geregelten Umgang wenigstens jedes 2. Wochenende von Freitag bis Sonntag, 4 Wochen insgesamt Urlaub im Jahr mit L. und dass ich in entscheidende Dinge, wie Gesundheitsfragen und Schule mit einbezogen werde.
Ich habe nicht vor dreckige Wäsche zu waschen, Vorwürfe zu machen, Schuldige zu finden...das Einzige, was ich mir wünsche für L., dass sie wieder eine Mutter haben darf. (Weil diese Rolle seit langem S übernommen hat, und nicht akzeptieren kann, dass das falsch ist.)
Vielleicht noch eine Anmerkung, S ist mittlerweile selbst geschiedene Mutter mit Tochter 4, auch Sie verhindert den Umgang mit dem KV ihrer Tochter.
*Realnamen entfernt*
Danke, das macht es schon etwas klarer.
Ich kann mir schon vorstellen, dass du durch deinen Weggang kollektiv in die Rolle der Rabenmutter geraten bist, die ihre Familie schamlos im Stich gelassen hat.
Das ergibt dann sicher schnell eine Gut-Böse Rollenverteilung.
Gerade wenn sich so eine Mehrheitsmeinung bildet, ist da sicher schwer gegen an zu kommen.
Durch wen oder was auch immer das nun ausgelöst oder kultiviert wird.
Und für eine Mutter ist das sicher noch schwieriger als für einen Vater.
Von Vätern wird soetwas ja quasi von vornherein erwartet, eine Mutter die so etwas tut, ist aber nochmal eine Nummer böser.
Das kann bei deiner Tochter schon das Gefühl auslösen, immer wenn ich zu Mama gehe, verrate ich Papa und die Geschwister auch!
Blöde Situation.
Vermutest du denn direkte Umgangsvereitelung durch den Vater oder eher die subtile Form?
Gibt es bereits eine präzise Umgangsregelung, oder nur sporadische Termine?
Wie kommst du auf Cochem?
Kommst du von da oder segelt das Gericht auf der Welle mit?
Hast du konkrete Vorstellungen, was du morgen erreichen willst? Das wäre wichtig!
Je fester die Termine sind, desto weniger gerät die Kleine in Loyalitätskonflikte.
Dann entscheidet nicht sie, dass sie zu dir geht, sondern der Besuchsplan. Für den muss sie sich nicht rechtfertigen und braucht deswegen kein schlechtes Gewissen zu haben.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Danke,
1. Es ist eher die subtile Form!
2. Es gibt nur die allgemeine Regelungsabsprache; die wir am Beginn unserer Trennung vor meine Scheidungsanwalt getroffen haben. Besuch alle 2 Wochen am Wochenende und Urlaub 4 Wochen im Jahr. Also, genau was das sogenannte Gesetz vorgibt, wenn beide Eltern das Sorgerecht haben.
3. Auf das Cochemer Verfahren komme ich durch das Jugendamt...wird in BW so praktiziert, als ersten Schritt, wenn Eltern sich nicht einigen können.
4. Ja, ich möchte jedes 2. Wochenende von Freitag bis Sonntag abend L. bei mir haben (Besuchsplan ist erstellt). Und in den Ferien insgesammt 4 Wochen mit Ihr verbringen. Genauen Termin der Ferien jetzt vom 06. bis einschließlich 22. August.
Habe aber keine große Hoffnung, dass das funktioniert, weil ich nach dem Telefonat mit der Vertreterin des Jugendamtes, die L. vertreten wird, das Gefühl habe mich auf einen faulen Kompromiss einlassen zu müssen. Der wird, so nach deren Aussage so aussehen, dass ich mit kleine Schritten in der Form beginnen kann: jedes 2. Wochenende einen Tag auf neutralem Boden. Und das, weil L. sagt, dass sie nicht bei mir schlafen will.
Ich weiß nicht, was ich dagegen halten soll. Ich möchte so sehr, dass sie wieder sehen kann, dass es bei mir auch schön für sie ist. Sie leidet unendlich unter diesem Lojalitätskonflickt. Aber soll ich aus diesem Grund aufgeben? ISt das das Beste für L.?
Wenn ich darüber nachdenke, hätte ich doch keine gerichtliche Schritte eingeleitet, oder?
Wer kann mir raten, was in dieser Situation die besten Argumente und Verhaltensweisen sind.
Ich bin dankbar für Eure Antworten.
*Realnamen entfernt *
Hallo Lisamama
Bitte schreibe hier keine Realnamen.
LG Jemmy
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
So unterschiedlich wie die Richter sind, so unterschiedlich auch die dafür passenden Ratschläge.
Das Einzige, was mir dazu einfällt ist, sei so ruhig und gelassen wie möglich.
Demonstriere, dass es überhaupt keinen sachlichen Grund gibt, nicht zu dir zu wollen und dass das, was du möchtest, eine Selbstverständlichkeit ist. Nicht mehr.
Umgangsverhandlungen sind in der Regel kein Problem. Nicht mal für Väter 😉
Da solltest du eigentlich relativ entspannt rein gehen können.
Gerade, wenn das Ganze unter dem Motto "Cochem" firmiert, geht es ja im Wesentlichen um Vermittliung und Konsens.
Und als Mutter hast du schon immer noch Vorteile, weil dir schon mal nicht latente Gewaltneigungen unterstellt werden.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Wer kann mir raten, was in dieser Situation die besten Argumente und Verhaltensweisen sind.
Hallo Lisamama,
in dem Alter helfen keine Standard-Rezepte. Und wenn Du da mit einem Papier rausgehen würdest, wo eine Termin-Plan draufsteht dann nützt Dir das auch rein garnichts.
Ich denke, die richtige Haltung, da reinzugehen, ist:
- es läuft etwas schief, L. ist in einem Loyalitätskonflikt
- ihre Entwicklung kann dadurch Schaden nehmen
- Du möchtest, dass man Euch hilft
Es also nicht als Kompromiss zu betrachten, wenn da was "faules" rauskommt, sondern erstmal positiv da rangehen, wenn sich überhaupt was bewegt.
Cochemer Praxis heisst vor allem Beratung und Druck zur Einigung. Aber wer soll da beraten werden und auf wen welcher Druck ausgeübt? Der KV ist ja vielleicht die falsche Adresse. Und auf das Fräulein Druck ausüben? Vielleicht sind ja die Leute, deren Beruf es ist, solche Probleme zu lösen tatsächlich mal kreativer als wir hier? Es könnte zumindest sein, also sei vor allem offen. Offen für Lösungen, um ein Problem zu lösen. Also eine Lösung suchen, nicht Dein "Recht".
Danke für Eure Worte!
Manchmal hilft es ja schon zu wissen und zu hören, dass es noch vielen anderen Kindern und Eltern, die es gern wären ähnlich oder genauso geht.
Ich nehme mir schon auch vor, ganz ruhig zu bleiben....aber die Gefühle und Emotionen kann man nun mal schlecht ausschalten.
Ach ja, und zum Thema "Vorteil als Mama" bin ich nicht ganz Deiner Meinung. In unserer Gesellschaft ist es ja nach wie vor so, dass die Frau ins Haus und zu den Kindern gehört. Und da macht man soetwas nicht.
Hat dann noch jemand von Euch ein solches Verfahren mitgemacht?
Wenn ja, was ist dabei raugekommen?
War die Situation danach besser?
In unserer Gesellschaft ist es ja nach wie vor so, dass die Frau ins Haus und zu den Kindern gehört. Und da macht man soetwas nicht.
Absolut!
Umso wichtiger, dass du morgen dem amtlichen Mütterbild entsprichst.
Du bist ruhig und ausgeglichen und deiner Tochter Halt und Stütze. Trotz der elterlichen Differenzen.
An dir liegen die Problem jedenfalls nicht, weil du immer konziliant und warmherzig bist.
Wenn du angst hast, zu emotional aufgeladen und aufgeregt zu sein, so nimm eine Tablette oder Baldrian, um die Anspannung etwas zu drosseln.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.