Mein Freund und sei...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Mein Freund und sein (?) Sohn

 
(@carolinchen)
Schon was gesagt Registriert

Ach ihr Lieben,

mich belastet das Thema so sehr das es mir echt schwer fällt, die richtigen Worte zu finden.

Die Story ist folgende.
Ich lernte meinen Freund kennen, mit dem Wissen, dass er einen Sohn hat.
Er sagte mir, dass er keinen Kontakt habe und das dass alles etwas schwieriger sei und er deshalb zusammengebrochen wäre.. Die KM scheint nicht sehr einfach zu sein (habe ich gemerkt...)
Damals war mir das natürlich alles "quasi egal" weil es mich ja nicht wirklich betraf. Bis es Liebe wurde...

Jetzt sind wir nun mal zusammen, äußerst glücklich und jetzt kommt natürlich das Thema Kind.
Der Gedanke, er hat mit einer anderen ein Kind ist für mich zwar sehr schlimm (Verlustängste etc. das Übliche ..) aber das ist nun mal etwas, was ich mit mir selber ausmachen muss.
Demnach habe ich ihm gesagt das ich ihn unterstützen werde. Nur Vater auf dem Papier sein und wenn er seine Schule fertig hat und einen Job hat, zu zahlen, das möchte ich nicht.
Ich möchte das er den Kleinen (3,5 Jahre ) sieht. Regelmäßig.
Der KM ging es von Anfang an nur darum Kinder zu haben. Sie hat mittlerweile 2 und ist soweit ich weiß Single.
Man kann jetzt darüber streiten  - ich bin der Ansicht, wer keine Kinder haben will, kriegt/zeugt auch keine. Aber das ist hier nicht gefragt.
Fakt ist, der Kleine ist da.
Er hat damals die Vaterschaft anerkannt.
Er war damals 18 Jahre alt und krank (psychisch, durch die Kindheit viel erlebt).
Die Differenzen mit der KM und seine eigenen Probleme haben es ihm nicht möglich gemacht um sein Kind zu kämpfen.
Auch jetzt sieht er sich eigentlich nicht dazu in der Lage, weil ihn die Dinge die die KM gesagt hat, zu sehr verletzen.
Ich ermutige ihn immer wieder trotzdem was zu tun, es ist schon reichlich spät.
Vor ein paar Wochen schrieb ich dieses Mädchen an und Sie um ein klärendes Gespräch zu bitten und ihr klar zumachen das es nicht sein kann, dass er irgendwann einfach zahlt und den Kleinen nicht sieht.
(Im Übrigen hat sie dem Kleinen wohl erzählt das jemand anderes sein Vater ist. Das geht GAR NICHT, das ist so demütigend.)
Das Mädel war zu keiner vernünftigen Lösung bereit und hat nur so um sich geschmissen mit naiven, haltlosen Sachen.
Unter anderem fiel übrigens der Satz "Vielleicht ist er ja gar nicht der Vater, wäre für alle das Beste 😉 ".
Das haut natürlich rein.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass er vielleicht sich aktuell nicht so in der Lage fühlt um den Kleinen zu kämpfen, ich aber der Meinung bin das er ABSOLUT kein schlechter Vater wäre. Wenn er den Kleinen nur um die Hälfte so behandelt, wie er mich behandelt dann kriegt der Kleine das Paradies auf Erden.

So, wenn die KM natürlich solche Aussagen tätigt (was natürlich auch bedeuten kann "getroffene Hunde bellen") macht man sich schon seine Gedanken.
Einerseits würde er gerne einen Test machen, dass würde aber wahrscheinlich ohne Gericht nicht gehen (Kosten?)
Andererseits hat er Angst, dass wenn raus kommt das es tatsächlich sein Sohn ist, das ihm das negativ ausgelegt wird so von wegen "Du willst dich doch nur nicht um dein Kind kümmern, also erstmal Vaterschaft anzweifeln".

Ihm gehen viele Dinge durch den Kopf.
Wenn er der Vater ist, würde er seinen Sohn natürlich gerne sehen bzw. kennen lernen. Das hat die KM "uns" aber schon sehr deutlich gemacht das "wir" da von ihr nichts erwarten brauchen und er hätte sich ja so lange nicht gemeldet etc.

(btw. das ist echt n Biest.... -.-)

Die wollte ein Kind. und brauchte dazu nen Vater. und jetzt will sie das Kind für sich alleine haben. Aber er soll zahlen. Nicht nachgedacht. Okay, beide vielleicht nicht nachgedacht. Aber er will seiner Verpflichtung nachkommen. Somit finde ich, ist sie an der Reihe...

Oh man. Es ist so belastend.
Als sie diese echt miesen Sachen gesagt hat, hat er geweint, ich hab richtig gesehen wie es ihn belastet hat.
Er war sogar bei der Geburt dabei. Aber danach durfte er ihn glaub ich nicht mal im Arm halten. Für mich wäre das auch schrecklich.

Nun würde ich gerne wissen, was hat er für Rechte und Pflichten.
Auch wenn er den kleinen so lange nicht gesehen hat, darf er ihn alle 14 Tage sehen? Muss die Mutter den Kontakt zulassen (bzw. langsam aufbauen lassen)... wie sieht es aus mit dem Test?
Ich wäre euch für jede Hilfe dankbar.

Liebe Grüße, Caro

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 29.07.2014 21:46
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin!

Erstmal willkommen hier im Forum! Wie alt ist das Kind eigentlich?

Grundsätzlich gilt - Vater und Kind haben in diesem Fall das Umgangsrecht. Es ist das Recht des Kindes auf Kontakt zum getrennt lebenden Elternteil. Gleichzeitig ist es die Pflicht beider Elternteile für eben diesen Kopntakt zu sorgen.

Mangelnden Willen der Mutter kann man ersetzen durch eine gerichtliche Umgangsregelung. Die muss man, in diesem Fall der Vater, beim Amtsgericht beantragen. Ist diese richterliche Umgangsregelung dann iwann gültig, ist die Mutter gezwungen sich daran zu halten bzw. der Vater hat dann ein "Werkzeug" in der Hand, mit dem er eventuellem Umgangsboykott durch die Mutter begegnen kann.

Die Frage der Vaterschaft sollte natürlich geklärt sein!

Greetz,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2014 22:06
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Carolinchen und herzlich willkommen hier!

die Geschichte Deines Freundes ähnelt vielen Geschichten junger Väter. Dennoch muss ich - ohne erst mal die Geschichte Deines Freundes zu kommentieren - auf etwas hinweisen. In Deiner Darstellung gibt es ganz viel ICH ICH ICH und das, obwohl Du in dieser ganzen Geschichte keine, wirklich gar keine Rolle spielst.

Ob DU willst, dass er sich kümmert,
ob DU meinst, dass er ein guter Vater wäre,
ob DU findest, er sollte Kontakt aufnehmen,

das ist, sorry, völlig irrelevant. Dass Du tatsächlich auch noch die Chuzpe hast, die Mutter des Kindes anzuschreiben, sie um ein klärendes Gespräch zu bitten und sie auch noch despektierlich "das Mädel" nennst, whow, da fehlen mir echt die Worte. Ich schreibe es Deinem jungen Alter zu, dass Du hier scheinbar keinerlei Grenzen kennst und Dich in eine Geschichte einmischst, die Dich nicht betrifft.

Und nein, auch als seine momentane Freundin betrifft Dich das nicht. Wenn Dein Freund Kontakt aufnehmen will, dann muss ER das tun. Wenn er der Meinung ist, nach nun fast 4 Jahren, das Kind kennenzulernen, dann muss ER aktiv werden. Wenn es Zweifel an der Vaterschaft gibt, dann muss ER den Hintern hoch kriegen. Und Du.... Du hast in all dem keine Aktien.

Vor allem steht Dir in keiner Weise zu, über all das zu Urteilen und Deinen Freund mit Deinem Aktionismus aufzuhetzen. Wenn er bisher kein Interesse an dem Kind hatte, dann bringt das überhaupt nichts, wenn er jetzt motiviert durch Dich sagt "Na guuuut, dann mach ich das jetzt mal."

Das gilt auch für das Umgangsrecht. Natürlich hat er als eingetragener Vater ein Umgangsrecht. Aber wie stellst Du Dir das vor? Dein Freund ist für den Jungen vollkommen fremd, er hat die Bedeutung irgendeines Passanten auf der Straße für den Jungen. Bevor ER also in irgendeiner Form an die Mutter heran tritt und darum bittet, sein Kind sehen zu dürfen, sollte er sich bewusst machen, dass es sich um eine Kind und kein Spielzeug handelt und dass er nicht auftauchen und in der Versenkung verschwinden kann, wie es ihm sein Gemütszustand gerade vorschreibt. Wenn er dafür nicht reif ist, sollte er das Kind in Ruhe lassen.

Und Du, tu bitte allen Beteiligten den Gefallen: Halte Dich raus, es ist nicht Deine Angelegenheit. Es ist ein sensibles Thema und das letzte, was gebraucht wird, ist eine aktionistische stiefmütterliche Freundin des Vaters, die jetzt mal "Ordnung" in die Angelegenheit bringen will.

Gruß, LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2014 22:09
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Carolinchen,

schließe mich LBMs Meinung an.

Was mir noch auffällt:

- Zunächst sollte die Vaterschaft festgestellt werden. Einen günstigen Test gibt es in der Apotheke. Hier müsste allerdings die KM mitwirken, da dies in Deutschland nur so erlaubt ist. So könntet ihr für 200-300 Euro eine erste Gewissheit bekommen. Ansonsten bleibt nur der Weg übers Gericht. Dafür das der KV für die nächsten Jahrzehnte KU zahlen darf, sollte man dieser Frage vieleicht mal mit Nachdruck nachgehen. Es kann hier auch um seine Existenz gehen. Die KM bzw. das JA wird sicherlich schon einen Titel gegen den KV angestrengt haben.

Vor ein paar Wochen schrieb ich dieses Mädchen an und Sie um ein klärendes Gespräch zu bitten und ihr klar zumachen das es nicht sein kann, dass er irgendwann einfach zahlt und den Kleinen nicht sieht.

Wie schon dargestellt, kann das nicht Deine Aufgabe sein. Man kann auch herauslesen, dass der KV derzeit keinen Unterhalt zahlt.
Auch wenn Du kein gutes Haar an der KM lässt bleibt festzuhalten, dass Kinder auch Geld kosten. Der Mindest-KU für ein Kind in der Altersgruppe beträgt 225 Euro. Dieses Geld sollte Dein Partner auch erwirtschaften, wenn er dazu gesundheitlich in der Lage ist - ansonsten muss nämlich die Allgemeinheit dafür in Vorleistung treten.

Er war damals 18 Jahre alt und krank (psychisch, durch die Kindheit viel erlebt

Wie schaut denn die Situation heute aus? Psychische Erkankungen sind oft langwierig. Auch wenn es nicht zu Deiner Fragestellung gehört und Du es vielleicht auch nicht hören willst: Wie stelllst Du dir selber die Zukunft mit Deinem Partner vor? Wenn Du jetzt Probleme mit der Tatsache hast, dass der KV ein Kind hat - wie soll das in Zukunft laufen, wenn wirklich mal Umgang stattfinden sollte? Nicht böse gemeint, aber wir sehen solch ein Engagement von Lebensgefährtinnen meist dann, wenn selbst in Kürze gemeinsamer Nachwuchs geplant ist.

Zum Thema Umgang: Bei der Vorgeschichte kann ich mir nur langsamen, wahrscheinlich begleiteten Umgang vorstellen, da der KV dem Jungen absolut fremd ist. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2014 22:34
(@sebgerol)
Zeigt sich öfters Registriert

Dem Posting von Lausebackesmama muss ich uneingeschränkt recht geben.
Du kannst deinen Freund unterstützen mit ihm Reden und zusammen mit ihm herausfinden was er möchte und
dann ihn beim Handeln unterstützen. Das ist alles schön und gut, aber was DU willst ist in diesem Thema mal
völlig egal. Was das Kind will, dass wäre auch sehr wichtig. Aber das lässt sich momentan in der Situation
schwer sagen.

BVB 09 - Echte Liebe!

AntwortZitat
Geschrieben : 30.07.2014 13:09