Schon seit etwa einem Monat lese ich eifrig im Forum mit und bin wirklich erschüttert von den Einzelschicksalen und schmerzhaften Erfahrungen.
Nun möchte ich auch etwas von mir und meiner möglichen (oder wahrscheinlichen) Scheidung erzählen:
Ich bin 63 J. alt, wohne in Bremen und bin mit einer Ausländerin seit gut. 25 Jahren verheiratet, wir haben (Gottseidank ??!) keine Kinder; Güterstand: gesetzl. Zugewinngemeinschaft.. Seit ein paar Monaten hat sie sogar die deutsche Staatsangehörigkeit bekommen. Das was auch einer Ehe gehört, hat zuletzt im Jahre 1986 stattgefunden. Eigenständiges Wirtschaften, Haushalt, einschl. Kochen habe ich stets selbst geamcht, d.h. cih fand und finde Hausrabeiten als nichts Ehrenrühriges. Und ich möchte sogar sagen, daß ich besser in der Küche bin als meine Noch-Ehefrau.
Seit ein paar Monaten werde ich von ihr systematisch..und öffentlich herabgesetzt (durch ironische Bemerkungen, Anspielungen und einzelne Geschichten, die vor genau 24 Jahren passiert sind, z.T. sogar von ihr erfunden wurden). Das geschieht etwa in einer Selbsthilfegruppe (für ein ganz bestimmtes Problem). Das wäre ja noch zur Not zu ertragen, aber sie erzählt das noch in anderen Kreisen, die dann postwendend bei mir landen.. Hinzu kommen dann so schöne, nette Unterstellungen, ich nähme Drogen, hätte versch. ansteckende Krankheiten etc.
Probleme sehe ich bei einer Trennung bzw. Scheidung. Sie war wie ich (fast die ganze Zeit) in der Datenverarbeitung beschäftigt, hatte oftmals mehr als ich verdient und wegen der damaligen Staatsangehörigkeit eine befreiende Lebensversicherung. Diese wurde ihr vor ca. 4 / 5 Jahren ausgezahlt. Die von ihr gegen meinen jeglichen Rat vorgenommene Anlage in obskure Wertpapiere ging z.T. voll daneben; die entspr. Jahres-Erträge sind dementsprechend recht bescheiden. Natürlich soll ich nun aus meiner Rentversicherung ihr quasi die Hälfte abgeben; nach ihrer Auffassung (und ihre jurist. Freundin) hätte ich so oder so keinerlei Ansprüche. Im Gegenteil würde sie anteilige Ansprüche auf meine bescheidene Lebensversicherung erheben.
Natürlich würde der gemeinsame Immobilienbesitz "den Bach runtergehen" (sprich zwangsversteigert werden und die verbliebenen Schulden bei mir hängen bleiben). Ein Steuerberater (also eben kein Fachmann auf dem Gebiet des Familienrechts) meinte mir gegenüber, daß das durchaus rechtens sein könnte. Nur möchte ich das glauben, d.h. es wäre wohl besser, einen guten RA einzuschalten und der nur auf meiner Seite ist. (Also eben kein gemeinschaftlicher Anwalt / Notar).
Es ist schon bitter, festzustellen, daß "mann" eigentlich umsonst gearbeitet und gelebt hat. Denn der Staat und die Gesellschaft ist - wie ja auch das Urteil in Sachen "heimliche" Vaterschaftstest zeigt - stets und ständig auf Seiten der Frau. Wer und was ist eigentlich hier kriminell....?
Hallo Gsper98,
da stimm ich dir zu, die frau wird in den meinsten fällen immer als *rohes ei* behandelt, und der mann muss hart leiden.
Ich persönlich finde die heutige rechtssprechnung in gewissen punkten, mit verlaub gesagt: zum *erbrechen*.
Kann es sein, das deine Noch-Frau, dich etwas reingelegt hat ?
Ich kann dir leider nicht sagen, was du jetzt machen kannst.
Nur einen Rat möchte ich dir geben:
Geh zu einen RA, vorerst nur für ein *Beratungsgespräch*
Such dir wirklich einen guten und erfahrenden Fach-Rechtsanwalt für Scheidungsrecht raus !!
Und wenn die Kanzlei des RA über 50 km von deinen Wohnsitz entfernt ist, nimm lieber den !!
Im ersten *vorgespräch* wird dir jeder RA gut zureden
......"Ach, Herr X, das kriegen wir schon hin, machen sie sich mal keine Sogen, sie werden schon gut dabei abschneiden"
Tja, und wenn dann das mandat so richtig läuft, wirst du sehen, das von den *vorgespräch* plötzlich nicht mehr so viel übrig bleibt.
Ich hab einige zeit in einer sehr guten mehrköpfigen renomierten kanzlei als bürokraft gearbeitet, und hab tag täglich gesehen,
wie die gegenparteien am *absaufen* waren, weil sich der gegnerische rechtsbeistand nicht 100% auf den gebieten auskannte.
Ruf beim für dich zuständigen Familiengericht an, die haben meistens eine Liste mit Fach-RAe´s vorliegen.
Oder schau in die Gelben Seiten.
Rechachiere gut, bevor du dich festlegst !!
Wenn es akut wird, .....nur ein Tipp .....was ich machen würde:
- Konten leer machen
- Kontovollmacht entziehen
- neues eigenes Konto einrichten
- Quittungen / Kaufverträge / Bankgeschichten / Versicherungen / Kontoauszüge usw. im Original (!!) wegschaffen.
Nimm dir ein Bankschliessfach oder so. Lass zu Hause nur noch Kopien liegen.
Wenn sie was will, gib ihr nur noch ne Kopie.
- Fotos machen vom Eigentum
- Wenn du teure Sammlergegenstände hast, -> Foto machen !!
Versuche dich im vorfeld schon abzusichern !!
Auch wenn es im nachhinein nicht so schlimm wird, sicher ist sicher !
Ich wünsch dir alles liebe und viel kraft.
Gruss vom Licht
Hallo Gsper,
ich kann Licht da nur zustimmen.
Versuch einen guten Anwalt zu bekommen. Erkundige Dich auch bei Bekannten die geschieden sind, welchen Anwalt sie hatten.
Ob Dir Fotos von Wertgegenständen oder sonstigen Sachen helfen, kann ich Dir leider nicht sagen....
Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, das ich bis jetzt (lebe seit etwas über einem Jahr getrennt) gar nichts bekommen habe (ausser Schrott den er aussortiert hat).
Alle Wertgegenstände wurden nach meiner Flucht, bei einem "Einbruch" gestohlen. (Hausratversicherung war mittlerweile gekündigt, da diese Versicherung auf mich lief, der Jahresbeitrag fällig war und ich diesen nicht zahlen konnte)
Die Kripo sagte mir zwar auch, das dort wohl Gegenstände weggekommen wären, die ein Einbrecher normalerweise nicht mitnimmt. Vorallem bei der Menge die da wohl weggekommen ist, müssen die Einbrecher dort mit nem LKW vorgefahren sein. Aber man hatte auch keine gegenteiligen Beweise......also was sollte ich denn da noch ausrichten???????? Alles futsch...egal wohin, aber es war weg!
Selbst von den übrig gebliebenen Möbeln habe ich bis heute NICHTS! (bis auf ner halb kaputten Kommode und nem Gitterbettchen [man beachte, dieses Gitterbettchen sollte für unseren 6 jährigen Sohn sein, der da schon lange nicht mehr rein passte]) bekommen!
Und ich denke auch nicht, das ich irgendwann mal was von den Möbeln sehe.
Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber bringe Wertgegenstände erstmal in Sicherheit, denn wenn sie irgendwann weg sind, dann bekommst Du sie auch nit mehr wieder.
Das gleiche gilt für alle möglichen Unterlagen.....
Ich drück die Daumen das alles gut verläuft. Halt uns mal auf dem laufenden.
Liebe Grüße Taccina
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?
@all,
ihr habt Recht. Was man vorher nicht dingfest macht, ist auf nimmerwiedersehen gelaufen.
Such dir nen guten RA. Viel Glück
LG Solstart
Der geistige Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null und dass nennen sie dann Standpunkt - Albert Einstein
Hallo Gsper,
da mein jetziger Mann auch den Mut gehabt hat, seine Frau nach 37 Jahren zu verlassen, kann ich gut nachvollziehen, wie es Dir geht und welche Ängste Du hast.
Aber um Dir zu helfen muß ich Fragen stellen, da es für mich nicht ganz ersichtlich ist.
1. Hat sie nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen müssen?
2. Was ist mit der Lebensversicherung die sie ausgezahlt bekommen hat, ist das Geld noch da?
3. Um was für Immobilien handelt es sich ?
4. War die Immobilie schon vorher in Deinem Besitz oder erst in der Ehe erwirtschaftet?
Also jetzt aber mal tröstende Worte.
Es liegt an der Natur, daß jeder der meint, er muß was vom Familienrecht verstehen nur Müll erzählt.
Glaub nicht immer alles was da geplaudert wird, da es eh nur Blödsinn ist.
Die Zahlungen in die Altersvorsorge...ob nun Lebensversicherung oder Rentenkasse werden natürlich bei dem Versorgungsausgleich berücksichtigt.
Das läßt sich ja nachweisen.
Da würde ich an Deiner Stelle heimlich das Kopieren anfangen, da die Lebensversicherung wohl anstatt der Rentenkasse bezahlt wurde...so hab ich das verstanden.
Sie muß Dir also dann einen Teil davon abgeben, wie Du auch Rentenpunkte rüber schieben mußt.
Es stimmt, daß sie einen Teil Deiner Lebensversicherung bekommt, aber davon nur 50% des in 25 Jahren erwirtschafteten Geldes. Das läßt sich bei dem VErsicherungsträger einfach ausrechnen.
Ist garnicht soviel wie man denkt, da die hohe Summe einer solchen Versicherung nur anfällt, sollte sie zum Zeitpunkt X ausbezahlt werden.
So nun zum Immobilienbesitz.
Sicherlich kann man eine Teilungsversteigerung in die Wege leiten. Aber für die FRau nicht sonderlich sinnvoll, da sie ja auch nur verliert.
Da heißt es schlicht teilen.
Wenn die Hütte verkloppt wird, werden erstmal die Schulden abgezogen danach bekommt jeder seinen Teil.
Laß Dir keine Angst machen, das wollen die angeblichen Profis Deiner Frau ja.
Jeder weiß den besten Rat und am Ende guckt die Frau blöd.
Mein Mann hatte ja auch immer nette Briefe im Postkasten. Sie dachte, sie kann ihn das Geld nur so aus der Tasche ziehen, da ihre FReundinnen schon alle geschieden waren und "hilfreiche" Ratschläge gaben.
Die Rechnung wurde aber ohne den Wirt gemacht 😀
Sie meinte sie muß den Hausrat nach Höhe der abgeschlossenen Hausratsversicherung ansetzen..weiß bis heute nicht, wo bitte 70000 Euro in den Möbeln steckten, die von Anno 1817 waren.
Mein Mann machte das Richtige..meinte sie kann die Möbel gerne abholen, er gedenkt eh sich neue zu kaufen. 😉
Das Haus hatte in ihren Augen nen Wert von ner Villa am Starnberger See. Sie mußte sich eines Besseren belehren lassen.
Also Du siehst...man wurschtelt sich schon durch.
In welcher Ecke wohnst Du denn?
Vielleicht kann man Dir hier einen guten Anwalt nennen.
Wie die anderen schon geschrieben haben...alles wegschaffen...Grundbuchauszug etc. kopiere jetzt wie der Teufel.
LG
MElly
[Editiert am 13/1/2005 von Melly]
Zunächst erst mal besten Dank für die Antworten. Es ist in der Tat schon mal eine Hilfe (und Erleichterung) von seinen Problemen zu reden bzw. zu schreiben. Natürlich bin ich erstmal damt beschäftigt, mich selbst zu "sortieren", Klarheit zu bekommen und mache der vergangenen Merkwürdigkeiten der Noch-Ehefrau richtig einzuschätzen.
Den Rat, einen Fachanwalt sorgfältig auszuwählen, werde ich bestimmt beherzigen.
Da ich bislang alle finanziellen / wirtschaftlichen Sachen der Ehe verwaltet, gemanagt (etwa gegenüber dem Finanzamt) habe, sind mir die meisten finanz. Vorgänge bestens vertraut, aber mit der Ausnahme der ausgezahlten Beträge aus der befreienden Lebensversicherung. (Das hat sie sehr geschickt zu kaschieren gewußt). Es ist wirklich gut, daß ich immer eigene Bankkonten, Depotkonto, Sparkonten - ohne Vergfügungsberechtigung anderer - gehabt habe. Damit ist zunächst mal die eigene Lebensgrundlage abgesichert.
Zunächst ein paar Antworten zu den Fragen ---
Ich wohne in Bremen.
Dann zu den anderen Fragen ---
1 und 2. Die Noch-Ehefrau brauchte nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen (das war damals, ca. 1973, möglich), seit der Zeit hatte sie befreiende Lebensversicherungen. Davon wurde ein erster großer Betrag (ca. 120.000 DM) 1998 ausgezahlt, ein weiterer (geschätzt 100.000 EUR im Jahr 2000 oder 2001, Grund s.o.- "verschleiert"). Wegen Anlage in Wertpapieren des Neuen Markts gingen wohl 30.000 bis 40.000 EUR den Bach runter; die restlichen Beträge müßten noch da sein; Jahreserträge ca. 5.000 - 8.000 EUR, nur auf ihr Konto (auch verschleiert!).
3. Da ist das gemeinsam bewohnte 1-Fam. Haus, finanziert aus dem Verkauf eines Hauses in NRW (wo wir 20 Jahre lebten), das wiederum finanziert wurde aus ihren Wertpapieren (ca. 100.000 DM) und einer Hypothek auf meinem (nur auf mich eingetragenem Hausund was ich vor der Ehe hatte)f mit 120.000 DM. An dieser Hypothek zahle ich noch und zwar aus den Mieteinahmen, die mir zustehen, die aber für Zins / Tilgung voll draufgehen.
4 und ff.) 2 weitere Wohnungen sind gemeinschaftlich erworben worden, aber wegen der trüben Lage ist der Wert wohl gleich den verbliebenen Hypotheken oder sogar dadrunter.
Meine eigene kleinere Lebensversicherung lief nur über 12 Jahre, alles voll in der Laufzeit der Ehe.
Der Gedanke, von den wichtigsten persönlichen Sachen, Fotos zu machen, ist gut und richtig. Das ist auch nicht sonderlich schwer für mich, da ich selbst Hobby-Photograph bin. Neben einer Riesenzahl von Dias sind einige (historische) Foto-Apparate in meiner Sammlung. Die Ehefrau als Laie kennt überhaupt nicht die entspr. Adressen, um das vernünftig zu Geld zu machen, d.h. ich könnte selbst etwa 1.500 EUR erzielen, sie als (absolute) Nicht-Fachfrau vielleicht 100 EUR auf dem Flohmarkt. Und meine Briefmarkensammlung bringt auch wohl gerade 1.000 EUR, obwohl ich selbst mal etwa 6.000 EUR oder mehr da selbst reingesteckt habe. Die wirtschaftliche Lage selbst ist entsprechend trübe...und wer sammelt heute noch Briefmarken. (?) . Wie von Melly zum Hausrat erwähnt, sehe ich den Wert des Hausrats ebenfalls recht gering: der Fernseher liefert nur noch ein X-förmiges Bild, Wasch- und Spülmaschine arbeiten nur nach gutem Zureden und nach Flicken der internen Strom-Leitungen für die Heizung (Hoffentlich liest das kein Elektriker). Und das Auto hat 11 Jahre auf dem Buckel (und ist auch nur auf mich zugelassen).
Das das Ganze eh trübe aussieht, weiß ich nur zu gut , denn ich habe selbst Volks- und Betriebswirtschaftslehre studiert, und war auch fast die ganze Zeit danach in Banken tätig.
Ausgesprochen gut finde ich es, daß ihr die eigenen Erfahrungen geschildert habt. Sonst denkt man stets, daß ich nur in den Pech-Topf gegriffen habe.
Hallo Gesper,
ui da is ja dann einiges zu regeln.
Wichtig für Dich ist...mal wirklich unter uns gesagt, daß Du langsam aber sicher die Kohle, die Du auf Deinen Konten hast...abhebst und am besten unter einen Boden nagelst, wo nur Du wohnst 😉
Das Selbige könnte die Frau jetzt übrigens auch machen, da der Zugewinn erst ermittelt wird, wenn der Scheidungsantrag zugestellt wird.
Also am besten Vermögen sichern, indem man es für nützliche Dinge wie ne Waschmaschine etc ausgibt 😉
Ich hoffe Du verstehst jetzt was ich meine.
Die Lebensversicherung der Frau fällt dann wohl auch komplett in den Zugewinn, bzw das was sie in der Zeit eingezahlt hat.
Das Geld wird sie zum Zeitpunkt X offen legen müssen.
Nix verschleiern oder so, sie wird ja auch Zinseinnahmen haben und somit auch nen Freistellungsauftrag bei der Bank unterschrieben haben.
Ich kann Dir nur empfehlen, Deine SAchen in Sicherheit zu bringen.
Vielleicht hast Du Familienangehörige, denen Du vertrauen kannst oder gibs in nen Banksafe.
Frauen erkennen ziemlich bald den Wert von Sammlungen, wenn sie von anderen darauf aufmerksam gemacht werden.
Bei uns sind heute noch 2 Goldmünzen aus einer Erbschaft weg.
Angeblich hat sie die nicht, aber es sind Münzen vom Onkel meines Mannes.
Die wurden sicher schon zu Geld gemacht.
Waren Krügerrand 🙁
Also...schau, daß Du Deine Schäfchen ins Trockne bringst.
Gruß
Melly
Die Lebensversicherung der Frau fällt dann wohl auch komplett in den Zugewinn, bzw das was sie in der Zeit eingezahlt hat.
Ich weiss nicht, ob das so einfach ist. Eine befreiende Lebensversicherung ist ja nur ein damals noch möglicher Ersatz für eine Rentenversicherung. Diente Gutverdienern dazu, sich nebenher noch einen Steuervorteil zu erwirtschaften, war aber vom Grundsatz her dazu gedacht, sich eine Altersvorsorge zu schaffen. Warum sollte also diese befreiende Lebensversicherung nicht in den Versorgungsausgleich mit einbezogen werden?
Gruß AJA
Aja,
jo möglich ist das wohl...aber es stellt sich die Frage, ob die berücksichtigt wird, weil die ja schon ausgezahlt wurde.
Knifflige Frage.
Fakt ist aber, daß die Zahlungen und die Gewinne, die in der Ehe erwirtschaftet wurden, geteilt werden.
Ob nun per Zugewinn oder Versorgungsausgleich.
Rein theoretisch fällt eine Lebensversicherung immer in den Zugewinn.
Es gibt ja auch Selbstständige, die in keine Rentenversicherung einzahlen müssen, da ist auch nix zu holen.
Die schließen zur Altersvorsorge ne Lebensversicherung ab, die fällt dann natürlich in den Zugewinn.
Ich möchte fast behaupten diese hier auch.
Am Ende spielt das ja dann doch keine Rolle, da er eh 50% davon bekommt.
Welchen Namen der Ausgleich dann hat, ist ja egal.
Gruß
Melly
Hallo (ihr Guten),
eine ganze Weile gab es nichts Neues zu vermelden. Doch in den beiden letzten Wochen hat sich eine ganze Menge ereignet. Später mehr dazu...
Morgen findet ein erstes gemeinsames Gespräch bei einen Fachanwalt für Familienrecht statt. Scheidung ist so oder so beschlossen..in einem knappen Jahr soll alles über die Bühne sein ("zweifel, zweifel"). Ob dieses gemeinsames Gespräch in Rahmen einer sog. Mediation das Richtige ist, bezweifel ich auch. Mal schaun.... In Bremen soll es noch zwei gute gute Fachanwälte für Familienrecht geben, dann werde ich ggf, wechseln. Das Honorar für ein oder zwei Sitzungen werde ich wohl auch überstehen !...
Ganz "primitive" Frage" - Zahlt eigentlich eine gemeinsame Rechtsschutzversicherung für die RA-Kosten einer Scheidung der Versicherungsnehmer ?
Hallo Gerhard,
Mediation ist IMMER richtig, sofern ein gewisser Grundkonsens bestehet, eine Scheidung halbwegs friedlich, ruhig, respektvoll und bezahlbar über die Bühne bringen zu wollen. Wenn natürlich einer der Beteiligten (oder gar beide) schon das Messer zwischen den Zähnen hat, kann man sich die Mediation schenken.
Und dass eine Rechtsschutzversicherung die Anwaltskosten einer Scheidung übernimmt, gips in Deutschland nicht (meines Erachtens ist das auch gut so; sonst würden vermutlich Rosenkriege ad infinitum geführt; so setzen wenigstens Anwaltsrechnungen Grenzen).
Wenn Ihr clever seid, zieht Ihr das Ganze mit einem Anwalt durch (oder auch mit zweien, denen Ihr möglichst fertige einvernehmliche Lösungen vorlegt). Alles andere kostet ein Unsinnsgeld. Und falls Deine Holde der Ansicht sein sollte, dass Anwälte der liebe Gott oder der Ehemann bezahlt: Dem ist nicht so - in aller Regel (PKH-Fälle mal ausgenommen) gilt: Wer streiten will, muss es sich auch leisten können. Sprich: Streitige Scheidungen werden teuer - für beide. Das sagt einem - aus naheliegenden Gründen - nur nicht jeder Anwalt im Voraus so glasklar.
HTH
Grüssles & good luck
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.