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Jetzt auch meine Geschichte

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(@neuezeit)
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Hallo an alle im Forum!

Meine Geschichte ist noch relativ "jung".

Ex hat mir vor etwa 3 Monaten verkündet, dass sie sich von mir trennt.

Rückblick: Wir kennen uns seit etwa 17 Jahren. Zusammen sind wir seit etwa 14 Jahren. Verheiratet seit etwa 7,5 Jahre. Zwei Kinder, 4,5+7. Altersunterschied 10 J. (sie ist jünger). Hauskauf/-bau vor 3,5 Jahren. Alles wunnebar (so dachte ich bis zuletzt). Keine Alkprobleme, keine Gewalt o. ä., Kinder gesund und entwickeln sich prächtig, kaum Streitigkeiten (zu wenige???), keine echten finanziellen Probleme, sie hat ihre Freiheiten, die sie möchte und braucht und ich habe keine Probs damit. Die Kinder sehen mich jeden Abend, ich bringe sie gerne! zu Bett (inkl. waschen und vorlesen). Finde ich toll, denn das ist ja die einzige Zeit des Wochentages, die mir mit Ihnen bleibt. Ich gehe arbeiten, habe ziemlich sicheren Job. Ihr habe ich überlassen arbeiten zu gehen oder eben nicht. Naja, nach meiner heutigen Einschätzung lief eben alles zu glatt, zu gut (jetzt denke ich wieder, so ein Schwachsinn: Statt froh zu sein, dass es uns gut geht, schlägt die "Midlife-Krise" (so meine anschauliche Deutung) zu...).

Naja, es schließt sich an, was ich zB hier schon mehrfach gelesen habe: Frau sitzt schon seit 1-2 J. auf "gepackten Koffern", hat sich der Trennungsidee schon angenähert und teilt mir dies dann eines Tages mit. Wie ich in Gesprächen erfahren habe, wußte keiner(!) auch nur annähernd Bescheid. Weder beste Freundin noch Eltern etc. Und ich habe natürlich auch nix geahnt. Nichts vorher mal mit ner Diskussion o. ä., dass sie sich nicht wahrgenommen fühlt, was anderes machen möchte, nochmal "Leben" möchte ("ich lebe nur einmal und denke jetzt an mich" " Kann das bisher alles gewesen sein?" "Ich komme mit Deinen Macken nicht mehr klar" etc.). Zitat: "Sicher gibt es tausende Frauen, die mich um so einen Mann wie Dich beneiden und mich überhaupt nicht verstehen".

Hallo!!! Ich habe sie geliebt. Wir haben alle unsere Entscheidungen - vor allen Dingen die wichtigen (Ehe, Kinder, Hauskauf) - gemeinsam besprochen und entschieden. Und dann ein Ende ohne, ich nenne es mal "Vorkrise"? Ich hätte es ja besser verstanden, wenn wir Ihr Thema mal hätten diskutieren können. Wäre dann für sie keine "Besserung" eingetreten, dann hätten wir (ich) wenigstens sagen können: Hey, wir haben es wenigstens versucht!

Und wenn ich hier so lese und auch den Statistiken glauben darf: Hallo, was ist mit den Frauen los??? Kann die Ehe nur dann lange halten, wenn es Probleme gibt und wenn man sich streitet?

Sie sagt mir, dass Sie sich weiter entwickelt hat in den Jahren der Ehe. Prima, das finde ich gut! Ich hätte mich hingegen nicht weiter entwickelt! Hallo!! Ich war früher das Bienchen, das von Blüte zu Blüte flog (ok, so extrem nun auch wieder nicht). Aber Heirat: Nie im Leben! Kinder: Jeder, aber nicht ich! Nachdem ich über Stunden von ihr bequatscht wurde (ist NICHT negativ gemeint!), doch sie zu heiraten, habe ich mich dafür entschieden (eben Liebe). Und bin über die Jahre (also das war meine Nichtentwicklung) zum Ehemann und Vater gereift. Natürlich bin ich "brav" geworden, habe einige meiner Wesenszüge geändert, mich etwas angepasst. War anscheinend falsch!??! Ich gestehe, ich kann mittlerweile zwar nachvollziehen (bin eher kopfgesteuert), dass sie ein neues Leben möchte (Schmetterlinge im Bauch etc.), verstehen kann ich es jedoch nicht!

Nach den ersten Wochen, in denen es mir nicht gut ging, war besonders dieses Forum und die darin enthaltenen Informationen für mich sehr wichtig. Ich habe sehr schnell erkannt, dass ein "Kämpfen" um die Partnerschaft/Ehe relativ wenig Sinn macht. Glücklicherweise sind wir bisher nicht im Streit, was Umgang und Sorgerecht betrifft. Auch KU bereitet keine Probleme. Beim EU bin ich zu Kompromissen ihr gegenüber bereit, um zu vermeiden, dass Anwälte aufeinander losgehen und ich dann mit Geldentzug drohe(n müßte), worauf sie verm. mit der Drohung auf Kindesentzug antworten würde/müßte. Also hier im Moment wirklich kein Grund zur Klage*daumendrück*.

Von ihr habe ich mich - so sehr es mich auch geschmerzt habe - emotional schon relativ deutlich getrennt. Ich frage mich zwar, woran es liegt, dass das so schnell ging. Selbsterklärungsversuch: Da ich eher kopfgesteuert bin, kann ich Realitäten schneller akzeptieren (zudem gefüttert mit den Infos hier und sonst im Netz). Emotionale Probleme bereiten mir jetzt die Kids, die ich nun eben nicht mehr tagtäglich sehe, ihre Entwicklung verfolgen kann etc. Da könnte man(n)/ich schon Hass auf die Ex bekommen.

Ansonsten sind wir bei nem Mediator, der uns begleiten soll, die Finanzen zu klären. Mal sehen, wie es nach dem ersten Termin weiter geht.

Insgesamt glaube ich, dass wir (noch??) zu denen gehören, die eine Trennung mit einigermaßen normalem Sinn und Verstand hinter uns bringen könnten. Vielleicht schaffen wir es, dies durch zu halten und wären dann eines der wenigen Beispiele (ich denke, in solchen Foren wie hier tauchen überwiegend Problemfälle auf), die es einvernehmlich und gemeinsam -der Kinder wegen (mit ihr alleine würde ich mich "fetzen") - einigermaßen schaffen könnten.

Leider wird dabei das Haus vermutlich (bzw. ziemlich sicher) "draufgehen". Ist zwar nur materiell, aber ich bedaure dabei, dass wir es nicht den Kindern vererben können.

Kommentare und Nachfragen Eurerseits gerne. Ansonsten bemühe ich mich, im Verlauf der nächsten Monate (Jahre?), hier das Tagebuch weiter zu führen.

editanfang: Mich würden auch Kommentare von Frauen interessieren, um evtl. einiges besser verstehen zu können (ich versteh´s einfach nicht, so wie es "passiert ist...). editende

neuezeit

[Editiert am 27/12/2005 von neuezeit]

So ist das Leben

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 27.12.2005 03:24
(@bengel)
Registriert

Hallo neue zeit,

Willkommen erstmal hier. Das alles kommt mir sehr bekannt vor. Keine wirklichen probleme, finanziell alles ok, das leben schleicht sich so dahin und plötzlich…peng…
Lebensplanung dahin, alles auf null, gehe nicht über los, ziehe keine 4000 dm ein. Du sagst, Du verstehst es nicht. Nun, ich verstehe es bis heute nicht (bin seit 2 monaten geschieden), Ich mach mir auch keine gedanken mehr drum. Es ist , wie es ist.
Du bist kopfgesteuert, wie du sagst. Sei froh drum. Das erleichtert die sache. Ein spruch hat mir sehr geholfen (ironie ein) Einstein hat mal gesagt:

" ich hab schon es schon lange aufgegeben die frauen verstehen zu wollen, deshalb beschäftige ich mich auch lieber mit so einfachen dingen wie der relativitätstheorie".

Meine hat mich damals auch bekniet, das sie unbedingt kinder haben wollte. Als sie dann da waren, war es der anfang vom ende, denn nun war ich wohl mehr oder weniger überflüssig.
Beim 2. hat sie sogar, ohne mein wissen, die pille abgesetzt und eine woche lang die leidenschaftliche gespielt. Hab das alles geschluckt, ohne auf die pauke zu hauen.

Ich glaube fast, frauen mögen männer die aufbrausend, unbeherrscht und egoistisch sind und sie nach strich und faden betrügen.

Wenn das so ist, bleibe ich lieber single.

Gruss und alles gute für dich und die kinder

bengel

AntwortZitat
Geschrieben : 27.12.2005 10:33
(@vater66)
Schon was gesagt Registriert

Hallo neue Zeit,

ich muss Bengel recht geben, es ist schon wirklich komisch wie sich deine Geschichte mit so vielen anderen hier im Forum gleichen....

Ich finde es toll, dass ihr es schafft einen guten Umgang weiterhin zu haben. Dabei kann ich dir nur den Tipp geben, dass dieses schon allein wegen der Kids das Wichtigste und Beste ist. Ich selbst habe am Anfang der Trennung viel ertragen müssen und bin trotzdem immer nett und freundlich gewesen. Dies zahlt sich jetzt für mich im Umgang mit den Kindern aus.

Das du die Kinder nicht mehr täglich siehst tut sehr weh. Aber auch daran wirst du dich gewöhnen müssen. Wenn ich meine Kleine nicht bei mir habe, dann rufe ich sie jeden 2. Tag an. Wenn die Kids größer sind dann geht auch Email oder SMS. Wenn der Umgang weiterhin gut klappt, dann sollte man auch gemeinsam zu Schulveranstaltungen u.ä. gehen. Die Beziehung zu meinen Kindern hat sich durch die Trennung mehr intensiviert als die Jahre vorher. Wenn ich die Kleine bei mir habe, dann bin ich voll und ganz für sie da. Die Kinder merken dass du sie liebst und geben dir dann eine Menge zurück.

Ich selbst habe auch lange versucht 'es' verstehen zu wollen und nach Antworten gesucht. Es ist mir bis heute nicht ganz gelungen. Eins ist klar, zu einer Trennung gehören immer zwei. Dabei scheinen die Gründe und Ursachen bei Männer und Frauen ganz verschieden zu sein. Was ich als Kleinigkeit und nicht als so wichtig gesehen habe, war für meine Ex wichtig oder sogar verletzend. Zudem verändern sich die Menschen in ihren Bedürfnissen und Ansprüchen.

Es ist wirklich schade dass du u. U. das Haus verkaufen musst. Dabei wäre doch zu überlegen, es zu vermieten. Im Moment sind die Preise für gebrauchte Immobilien doch ziemlich im Keller. Du solltest auch mal mit deiner Bank und einem Anwalt sprechen welche Möglichkeiten es noch gibt.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft, damit alles zu deinem Besten verläuft.

LG
Vater66

AntwortZitat
Geschrieben : 27.12.2005 11:29
(@strike)

Hallo neuezeit,

lese bitte mal meine Geschichte.
Das Laden dauert länger, speicher sie als "lokale Kopie".
Deine Geschichte ist meiner bis auf ein zwei Punkte "zum Verwechseln" ähnlich.
Ich würde mich gerne mit Dir "austauschen".
Wenn Du magst, schreibe mir ne eMail.

Gruss
strike

Edit=vertippt

[Editiert am 27/12/2005 von strike]

AntwortZitat
Geschrieben : 27.12.2005 12:51
(@neuezeit)
Nicht wegzudenken Registriert

Danke an Euch beide für die Rückmeldungen.

Ich hatte hier ja schon ein paar Geschichten gelesen und auch gedacht "kommt mir bekannt vor".

Der Einstein´sche Spruch gefällt mir. Ist der auch tats. von ihm?

Ja, das mit dem Haus würden wir gerne hinbekommen wollen (Vermietung! Hoffnung auf "gute" Mieter). Denn wenn wir verkaufen, werden vorauss. noch deutliche Schulden bleiben (weil: wenig Eigenkapitaleinsatz, am Boden liegende Preise, horrende Kosten für die vorzeitige Ablösung des Kredites und unser Zinssatz liegt leider auch deutlich über den Werten der letzten Monate), die dann ja auch bezahlt werden wollen. Vielleicht können wir das Haus noch einige Jährchen halten, so dass wenigstens ein Nullsummenspiel daraus wird, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Tja, die unterschiedlichen Sichtweisen Mann/Frau.

Ich hoffe, dass ich (weiterhin) ein sehr intensives Verhältnis zu meinen Kindern haben kann. Natürlich unter geänderten Voraussetzungen. Ich werde mir eine Wohnung in akzeptabler Nähe suchen, damit auch ein spontanes (natürlich unter den Eltern abgesprochen) Besuchen auch mal möglich wird.

neuezeit

So ist das Leben

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.12.2005 13:00
(@neuezeit)
Nicht wegzudenken Registriert

sorry Doppelpost.

neuezeit

[Editiert am 27/12/2005 von neuezeit]

So ist das Leben

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.12.2005 13:01
(@rallef)
Schon was gesagt Registriert

** Kollege ****

Du bist wirklich nicht der einzige mit dieser Geschichte. Mir hat, wie Dir wahrscheinlich auch, es gut getan in diesem Forum zu lesen. Es ist ein Trost zu sehen, dass es weiter geht.

Die schnelle emotionale Trennung von meiner Frau habe ich so ähnlich wie Du wahrgenonmmen. Besonders hatte ich bedenken, ob ich meinen Gefühlen, die ich für meine neue "Gefährtin" empfinde, denn trauen kann.
Letzendlich glaube ich schon. Da ich auch kopfgesteuert bin, bleiben einem ja immer Zweifel :-))). Aber sieh es als gutes Zeichen, loslassen zu können und sich auf ein ,wenn auch erstmal unerwünschtes neues Leben einzulassen. Das letzte halbe Jahr (seit der Trennung) ist seit langem mit die beste Zeit in meinem Leben. Habe viele nette neue Leute kennen gelernt, meine Kinder lernen mich von einer neuen Seite kennen und ich freue mich jetzt auf meinen neuen Lebensabschnitt.
Der alte, 22 Jahre, war schön, aber er ist nun mal vorbei.

Das Verhältnis zu meinen Kindern muss sich jetzt langsam entwickeln. Sie sind 17jährige Zwillinge und wir wohnen alle noch in einer Stadt. Es tut manchmal weh, sie so wenig zu sehen, aber ich stelle mir vor, es wäre auch nicht anders, wenn sie in 2-3 Jahren ausgezogen wären.

AntwortZitat
Geschrieben : 27.12.2005 14:15
 AJA
(@aja)
Registriert

Hallo neuezeit,

Das:

"Sicher gibt es tausende Frauen, die mich um so einen Mann wie Dich beneiden und mich überhaupt nicht verstehen"

und alles, was du danach über deine Frau schreibst, deutet für mich nur auf eins hin: die Luft ist raus. Es ist wohl nicht so, dass sie sich ein Leben mit dir grundsätzlich nicht mehr vorstellen könnte, aber wie du so treffend schreibst: die midlifecrisis hat zugeschlagen.

Deiner Beschreibung nach bist du der perfekte Vater, der perfekte Hausmann, der perfekte Ehemann. Was du aber nicht mehr schaffst ist, für die berühmten Schmetterlinge im Bauch zu sorgen.

An sich weiter kein Problem, denn zeig mir mal einer eine Partnerschaft, bei der diese Schmetterlinge nach ein paar Jahren noch flattern.

Meiner Meinung nach machen diese Schmetterlinge - und das ist gut so! - anderen, tieferen Gefühlen Platz. Wenn dadurch Langeweile und Routine einkehrt, so ist es an BEIDEN, daran zu arbeiten.

Ein Abend oder idealerweise mal ein Wochenende ohne Kinder und ohne weitere Verpflichtungen. Muss nicht zwangsläufig im Bett enden, falls die Probleme auf dieser Ebene bestehen. Zeit für den anderen und füreinander haben. Stundenlang reden über Dinge, für die man sonst keine Zeit hat. Auch nur ein gemütlicher Fernsehabend zu zweit, bei dem man auch ganz schön ins Klönen kommen kann. Ein romantischer Spaziergang, essen gehen, je nach Lust und Liebe. Möglichkeiten gibt es genug, nur werden diese meistens vom Alltag verschluckt.

Und dann sucht "Frau" nach den verlorenen Schmetterlingen und weiss ganz sicher, dass sie diese bei ihrem Mann niemals mehr finden wird.

Das ist auch beileibe nicht einfach. Da ist es schon wesentlich einfacher zu sagen, ich halte deine Macken nicht mehr aus (bei der Gelegenheit die Frage: wurden diese näher benannt? Hast du versucht, etwas zu ändern? Oder sind die gar nur aus der Luft gegriffen?)

Konnte ich ein wenig zum Verständnis beitragen, oder liege ich völlig daneben?

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 27.12.2005 21:47
(@neuezeit)
Nicht wegzudenken Registriert

Guten Morgen.

@strike,

ich habe Deine Geschichte schon mal ausgedruckt und werde sie mir dann mal in Ruhe durchlesen.

@AJA,

vielen Dank! Ich denke, Du hast es zu nahe 100% erfasst! Danke für das einfache und verständliche "auf den Punkt" bringen.

1. Richtig, ich war zu "perfekt". Das hat sie mir dann auch gesagt. Ich habe mich dabei aber nicht unwohl gefühlt im Sinne, dass ich zu viel von mir aufgegeben hätte (ich habe eben lieber die Kinder in´s Bett gebracht statt zum Sport zu gehen (Beispiel)).

2. Ja, die Schmetterlinge fehlten ihr. Wie Du aber ähnlich schreibst, ist dieses Gefühl bei mir zumindest durch ein "tieferes" ersetzt worden. Warum "ticken" Frauen da anders?

3. Ja, wir hätten mehr miteinander kommunizieren müssen (Spaziergänge etc, wie Du schreibst). ABER, und da hake ich eben besonders: Warum konnte Sie mir das nie mitteilen? Sie ist eigentlich keine Frau, die mit ihren Gefühlen/Gedanken hinter´m Berg hält. Warum ist Sie - jetzt wo es Ernst war - nicht mal aus sich rausgegangen und wir hätten etwas ändern können. Natürlich kann ich (und möchte auch nicht) mich nicht komplett verbiegen/ändern. Aber die von Dir angeschnittenen Punkte (WE zu zweit, quatschen, etc.) wären eine leichte Übung und auch keine Verkrampfung gewesen, und das war es auch, was gefehlt hat. Man(n) muss da halt mal drauf aufmerksam gemacht werden. Man(n) ist eben manchmal nicht sensibel genug. Und Sie kennt mich doch lange genug! Nein, gleich alles aufgeben statt um die Beziehung/Familie "zu kämpfen". An dem Punkt knabbere ich tatsächlich am meisten.

Naja, meine von Ihr benannten "Macken": Im Wesentlichen war ich zu perfekt für Sie, zu organisiert, zu Kopfgesteuert, hätte mich nicht weiter entwickelt (s. Ausgangspost), mich zu sehr aufgegeben und auf die Familie konzentriert. Hmmm, ich fühlte mich sehr wohl, habe natürlich auch noch Freunde, Nachbarn, mit denen man was unternimmt, bin in einem Verein etc.

An den "Macken" was zu ändern hatte ich ja keine Chance mehr. Ich hätte mich sicher teilweise ändern können (nicht komplett), ohne mich dabei zu "verbiegen".

@rallef,

ja, ich hoffe auch auf einen positiven neuen Lebensabschnitt. Erstmal ne Wohnung suchen, wieder Land unter den Füßen bekommen (wohne so lange noch bei Freunden). Nicht in Einsamkeit versinken, was unternehmen...

Es wird schon, wie bei so vielen anderen auch. Am stärksten fehlt mir eben der tägliche Umgang mit den kids. Aber wenn sich der Umgang stabilisiert hat (im Moment fehlt leider noch etwas die Regelmäßigkeit, kommt aber), dann wird sich auch daraus mehr machen lassen.

neuezeit

So ist das Leben

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.12.2005 10:07
 AJA
(@aja)
Registriert

Hallo neuezeit,

Wie Du aber ähnlich schreibst, ist dieses Gefühl bei mir zumindest durch ein "tieferes" ersetzt worden. Warum "ticken" Frauen da anders?

Die Frage ist zu pauschal, um sie beantworten zu können. Ich würde mal sagen, jeder MENSCH tickt da anders. Ich glaube nicht, dass das geschlechtsspezifisch ist.

So kann ich also nur von mir ausgehen. Ich meinte, es würde ausreichen, dieses tiefere Gefühl und die zitierten Schmetterlinge seien nicht mehr wichtig. Sind sie auch nicht. Was aber ungeheuer wichtig ist sind endlos viele Kleinigkeiten, die einem zeigen, dass der andere einen nicht nur als Mutter/Vater, Hausmann/-frau, Liebhaber/-in wahr nimmt, sondern sich Gedanken macht, versucht, sich in den anderen hinein zu versetzen. Ich kann das schlecht erklären.

Warum konnte Sie mir das nie mitteilen? Sie ist eigentlich keine Frau, die mit ihren Gefühlen/Gedanken hinter´m Berg hält. Warum ist Sie - jetzt wo es Ernst war - nicht mal aus sich rausgegangen und wir hätten etwas ändern können.

Vielleicht hat sie es schlicht und ergreifend selbst nicht gewusst?
Mir ist all das erst lange nach der Trennung klar geworden.

Diese allgemeine Unzufriedenheit birgt leider nur allzu oft gleichzeitig die Unfähigkeit nach den tatsächlichen Ursachen zu forschen. Wie viel leichter ist es doch zu sagen: DAS regt mich an dir auf, JENES nervt nur noch. Schlimmstenfalls versucht der Partner sich auch noch in die vom Unzufriedenen gewünschte Richtung zu ändern und erreicht damit genau das Gegenteil. Die Verzweiflung wird noch grösser. Ebenso wie die Unzufriedenheit. Merkt man doch, dass es tatsächlich nicht an den Macken des anderen lag.

Im Übrigen hatte ich vor etwa einem Jahr ein Gespräch mit meinem Ex, bei dem er mir genau das Thema mit den nicht statt gefundenen Wochenenden vorhielt. DAS sei doch mal etwas gewesen, was unserer Beziehung hätte helfen können. Herzlichen Glückwunsch - drei Jahre nach der Trennung kommt er also auch schon drauf. Solange habe nicht mal ich gebraucht 😉 .

Was ich damit sagen will: Jeder Fehler taugt zumindest dafür, ihn nicht mehr zu wiederholen.

Sollte eure Beziehung nicht mehr zu retten sein, dann hast du zumindest schon mal eine Menge an der Hand, was du bei der nächsten anders machen kannst - streng nach dem Motto: wehret den Anfängen 😎

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 28.12.2005 21:31




(@neuezeit)
Nicht wegzudenken Registriert

Danke Dir AJA,

für mich hast Du das gut "aufgeklärt".

Tja, dann geht´s jetzt weiter mit den materiellen Dingen. Ich werde in Abständen berichten.

neuezeit

So ist das Leben

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.12.2005 00:17
(@strike)

Warum konnte Sie mir das nie mitteilen?

Vielleicht, weil sie "alles mit sich selber abmachen wollte", da sie es nicht gewohnt war, mit anderen darüber zu sprechen. (also auch mit Dir)

Nein, gleich alles aufgeben statt um die Beziehung/Familie "zu kämpfen". An dem Punkt knabbere ich tatsächlich am meisten.

Liegt aber daran, weil vom Gedanke der Trennung bis zur Mitteilung an Dich ein für Dich nahezu "unsichtbarer Prozess" in Deiner Frau abgelaufen ist. Als sie den Entschluss zur Durchführung gefasst und gefestigt hatte, war es faktisch schon "zu spät".

Naja, meine von Ihr benannten "Macken": Im Wesentlichen war ich zu perfekt für Sie, zu organisiert, zu Kopfgesteuert, hätte mich nicht weiter entwickelt (s. Ausgangspost), mich zu sehr aufgegeben und auf die Familie konzentriert. Hmmm, ich fühlte mich sehr wohl, habe natürlich auch noch Freunde, Nachbarn, mit denen man was unternimmt, bin in einem Verein etc.

Kenn ich....

An den "Macken" was zu ändern hatte ich ja keine Chance mehr. Ich hätte mich sicher teilweise ändern können (nicht komplett), ohne mich dabei zu "verbiegen".

Und genau da liegt auch das Problem. Deine Auffassung von Pflicht und Vollblutfamilienvater / Ernährer, Verantwortungsträger hat alles andere "in den Schatten gestellt". Ist ja nich so, dass Du früher auch mal mit Kumpels " auf 'n Bier weg bist", oder Billard gespielt hast, aber die Kohle da rein zu investieren ist, irgendwie nich gut, denn das Kind braucht die Kohle mehr. Ausserdem hat Deine Frau ja auch "keinen Feierabend" und deshalb erscheint es Dir ungerecht Deiner Frau gegenüber, diese "Freiheiten" für Dich heraus zu nehmen....

AntwortZitat
Geschrieben : 29.12.2005 11:44
(@strike)

@AJA

Was aber ungeheuer wichtig ist sind endlos viele Kleinigkeiten, die einem zeigen, dass der andere einen nicht nur als Mutter/Vater, Hausmann/-frau, Liebhaber/-in wahr nimmt, sondern sich Gedanken macht, versucht, sich in den anderen hinein zu versetzen. Ich kann das schlecht erklären.

Vielleicht Empathie ?

Was ich damit sagen will: Jeder Fehler taugt zumindest dafür, ihn nicht mehr zu wiederholen.

Dafür werden wieder andere gemacht...:knockout:

AntwortZitat
Geschrieben : 29.12.2005 11:54
(@neuezeit)
Nicht wegzudenken Registriert

Warum konnte Sie mir das nie mitteilen?

Vielleicht, weil sie "alles mit sich selber abmachen wollte", da sie es nicht gewohnt war, mit anderen darüber zu sprechen. (also auch mit Dir)

Doch! Eigentlich konnte Sie sich sehr gut mitteilen!

Nein, gleich alles aufgeben statt um die Beziehung/Familie "zu kämpfen". An dem Punkt knabbere ich tatsächlich am meisten.

Liegt aber daran, weil vom Gedanke der Trennung bis zur Mitteilung an Dich ein für Dich nahezu "unsichtbarer Prozess" in Deiner Frau abgelaufen ist. Als sie den Entschluss zur Durchführung gefasst und gefestigt hatte, war es faktisch schon "zu spät".

Ja, ok. Aber ich hätte Kommunikation in einem früheren "Stadium" erwartet statt 1-2 J. den Entschluß reifen zu lassen und dann Knall auf Fall umzusetzen.

Und genau da liegt auch das Problem. Deine Auffassung von Pflicht und Vollblutfamilienvater / Ernährer, Verantwortungsträger hat alles andere "in den Schatten gestellt". Ist ja nich so, dass Du früher auch mal mit Kumpels " auf 'n Bier weg bist", oder Billard gespielt hast, aber die Kohle da rein zu investieren ist, irgendwie nich gut, denn das Kind braucht die Kohle mehr. Ausserdem hat Deine Frau ja auch "keinen Feierabend" und deshalb erscheint es Dir ungerecht Deiner Frau gegenüber, diese "Freiheiten" für Dich heraus zu nehmen....

ZUSTIMM

neuezeit

So ist das Leben

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.12.2005 12:10
(@neuezeit)
Nicht wegzudenken Registriert

Uups, sorry,

irgendwie hab ich das mit dem zitieren noch nicht im Griff. Meine Kommentare stecken teilweise zwischen den Zitaten versteckt. Das ZUSTIMM bezog sich denn auch nur auf den letzten Absatz.

@strike,

Deine Geschichte habe ich angefangen, heute abend lese ich weiter.

neuezeit

So ist das Leben

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.12.2005 12:17
(@jogi65)
Schon was gesagt Registriert

Hallo neueZeit,

das tut mir leid. Und das meine ich ganz ernst. Kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Bei mir war es dann so (hat mich mehrere Male während unserer Ehe betrogen), dass mir vorgeworfen wurde, dass ich sie sexuell vernachlässigt habe. Dreimal die Woche....ist das so wenig (Kind, Studium, Haushalt)?....na ja, das ist mir jetzt ziemlich egal und ich weiß nur noch, dass ich das ziemlich absurd fand. Mein Nachfolger war dann ein Scheckbetrüger (fast hämisch könnte man hinzufügen, dass er sie dann auch betrogen hat), Falli in der exNVA (hat sich damit gebrüstet, dass er an Exekutionen in Polen eilgenommen hat) und den fand sie dann so richtig toll.

Ich denke schon dass Frauen anders ticken. Und ich habe fast geglaubt, dass ich nie wieder eine Frau lieben könnte. Ich konnte.

Aber: Ich denke, dass wir in einer Zeit leben, in der jeder relativ unabhängig ist (finanziell jedenfalls) und da kann jeder machen was er will. Nur: Das Dumme ist jetzt, dass man dabei vielleicht finanziell gut dasteht, der andere aber durch solch eine Aktion mächtig abrutschen kann.

Und das klingt vielleicht voll konserativ, aber ich bin dafür, dass bei jeder Scheidung wieder die Schuldfrage geklärt werden muss und sollte. Und daraus sollten entsprechende Konsequenzen gezogen werden.

Denn ich habe - gerade wenn ich deine Zeilen gelesen habe - den Eindruck, dass die Männer viel dazugelernt haben. Dass man(n) Kinder durchaus genauso zärtlich lieben kann wie Mütter. Dass ein Mann auch einen Haushalt führen kann etc.

Ich habe für mich festgestellt, dass ich mit älteren Frau (6-8 Jahre) viel, viel besser klarkomme. Ja diese sogar auf eine Art sehr liebe. Das Dumme ist nur, dass die Chance, mit denen eigene Kinder zu bekommen eben sehr gering ist. Ich weiß nicht was der Liebe Gott sich dabei gedacht hat: Kinder = Mütter, die sich erst mal selbst finden müssen <>Keine Kinder = Frauen, die sich schon gefunden haben und dadurch auch geben können.

Nun: da scheint es doch einige Frauen zu geben, die diesen Mann dann zu perfekt finden. Und das finde ich wiederum absurd.

Hat sich deine Ex-Frau jemals Gedanken darüber gedacht, dass auch du ihre Sch......jetzt mit ausbaden musst? Der Unterschied war nur der, dass du über diese Situation keine Entscheidungsgewalt hattest.

Mal ganz davon abgesehen, dass ihr noch Kinder habt. Das ist schließlich auch eine große Sa....
Denn die können diesen - na ich nenne das jetzt mal wirklich Vogel - deiner Ex schon überhaupt nicht nachvollziehen. Nicht einmal ansatzweise. Wenn du es schaffst ist das ja schon großartig.

Also kurzum: In diesem Land läuft was gewaltig schief. Es braucht eine(r), der sich Gedanken über die Ursache der zunehmendem Kinderlosigkeit macht nur zehn Minuten in diesem Forum rumstöbern.

P.S. Übrigens: So eine Frau wollte mich dann später auch mal. Mit aller Gewalt. Sie hatte nur Pech, dass sie mich auserkoren hat. Ich habe ihr dann die Leviten gelesen. Sie hatte auch einen guten Mann (aber der fuhr ihr immer zuviel Mountain-Bike). Und nun steht sie da ...und weiß was sie verloren hat. Habe versucht zu retten, aber die war so weit weg, weg, weg

AntwortZitat
Geschrieben : 29.12.2005 12:19
(@rainbow)
Zeigt sich öfters Registriert

das geht jetzt ein bißchen vom thema weg - möchte es aber doch hier schreiben:

auc h ich bin der meinung, dass sich der gesetzgeber dringend über das familien/scheidungs/unterhaltsrecht gedanken machen sollte.
die persönliche entscheidung zu heiraten und kinder in die welt zu setzen kann bei der derzeitigen gesetzeslage sehr rasch zur verarmung führen. ohne wirkliche aussicht, in absehbarer zeit wieder land zu sehen. zwei kinder und eine frau, die nicht arbeitet bzw. wegen der kids nicht arbeiten kann bedeuten einen verlust von deutlich über 50% des einkommens. und wer bitte kann sich das den leisten?? und: welche (neue) frau "nimmt" einem den, wenn sie hört, dass man die nächsten 20 jahre keinen fuss mehr auf den boden bringt??
und die alimente muss man auch dann zahlen, wenn man selbst die ehe gar nicht auflösen will.
böswillig könnte man sagen, dass frau nur heiraten und zwei oder drei kinder bekommen muss. dann hat sie eine solide grundversorgung (sofern sie natürlich bei der auswahl des partners auch auf dessen einkommen geachtet hat 😉 ).
und wenn die kids dann auch noch studieren, kann man sich sowieso die kugel geben.

@ neue zeit:
verzeih mir bitte mein post. aber das musst jetzt einfach raus - und ein bißchen passt es ja zur aussage von jogi 65 😉

lg

rainbow

AntwortZitat
Geschrieben : 29.12.2005 13:36
(@neuezeit)
Nicht wegzudenken Registriert

@all,

vielen Dank für Euer Interesse und Beiträge.

@jogi65 + @ rainbow,

ich finde es nicht sooo schlimm, wenn die Diskussion/Beiträge andere, gleichwohl naheliegende Bereiche ab + an mit einbezieht. Schuld, hmmmm, wenn das (wieder?) eingeführt würde, wohin würde das führen? Kein/weniger Geld an Ex? Letztlich leiden dann wohl auch die kids. Und wer müßte finanziell in die Bresche springen? Der Steuerzahler/Staat. Und wer hat kein Geld? Der Steuerzahler/Staat. Oder welche Alternativen ließen sich mit der Schuldfrage anbieten?

@all,

es wurde ja schon gut rausgearbeitet, dass es - zumindest nach meiner Meinung - in unserer Beziehung eigentlich an keiner Stelle wirklich "gehakt" hat (außer eben an den genannten "Macken").

Folgendes möchte ich jetzt ergänzen: Sie hat dann noch Jemanden kennen gelernt. Dieses war der so genannte Tropfen (wie sie auch sagte), der zur Trennungsmitteilung ihrerseits führte. Ehrlicher Weise (und anerkennenswerter Weise) ist sie vor der Trennung keine Beziehung mit ihm eingegangen (sie hat ne Woche nachgedacht und dann eben die Trennung mitgeteilt). Das Thema hatte ich bis jetzt ausgespart, weil ich "den Anderen" nicht als wirklichen Grund sehe. Naja, viel weiß ich von ihm nicht, aber wie sie sagt, ist er das ziemlich genaue Gegenteil von mir...

Ich bin ja erst mal froh, dass Umgang und Sorgerecht kein Streitpunkt sind. Auch KU ist klar. Wo wir etwas *hüstel* diskutieren, ist der EU. Wie wird das bereinigte Netto berechnet bzw. wo finden wir den Kompromiß, der es uns ermöglicht, eine Vereinbarung mit/über den Mediator (bzw. später RA oder Notar zur Unterschrift) zu finden, ohne jeweils eigenen RA mit evtl. all den dann zu erwartenden Streitereien...

neuezeit

So ist das Leben

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.12.2005 14:35
(@jogi65)
Schon was gesagt Registriert

@AJA

also zunächst finde ich es toll, dass du uns (Männer) so einen Einblick in die Psyche einer Frau gibst. Keine Ironie.

Ist ja alles schön und gut. Nur besteht das Leben eben nicht immer nur aus Schmetterlingen im Bauch. Sondern das normale Leben besteht nun mal aus Routine und Problemlösungen.

Und wieso ist neueZeit denn eigentlich für ihre Schmetterlinge im Bauch verantwortlich? Ich habe die Befürchtung dass sie erst noch erfahren wird, dass da Schmetterlinge im Bauch waren. Aber vor lauter Selbstbeobachtung ist ihr das ja entgangen. Bei so einem Mann?! So einen zweiten muss sie erst einmal finden.

Er wird schnell wieder eine Neue Liebe finden.

Nur: Was ist mit den Kindern? Sie kann ja mal versuchen, ihren Kindern zu erklären, dass sie nun leider keine Schmetterlinge mehr im Bauch fühlt. Die werden sie einfach mit riesengroßen und fragenden Kulleraugen anschauen und sich vielleicht fragen: Was meint sie denn bloß?

Und da fängt für mich das eigentliche Problem an. Denn die kleinen Murkel finden sicher so schnell kein Ersatz für ihre Welt. Und vielleicht ist das ja der jungen Frau auch mal durch den Kopf gegangen.

Und noch was: Sie trifft eine rein egoistische Entscheidung. Alle daran beteiligten stehen nur daneben und sind in die passive Rolle abgedrängt.

Was ist denn, wenn neueZeit eine neue Frau findet. Nach meiner Erfahrung wird diese den Anspruch erheben, dass er nun nur noch für sie da ist. Oder zumindest den größten Teil davon. Und dann sind für die Kinder die Würfel gefallen.

Nein, wenn Kinder im Spiel sind sollte der Egoismus durch Verantwortungsbewusstsein Stück für Stück ersetzt werden. Gut, ich hätte absolutes Verständnis wenn er sie tyrannisiert hätte oder noch Schlimmeres. Auch diese Fälle gibt es zur Genüge (leider). Aber das hört sich ja in diesem Fall überhaupt nicht so an. Aber auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Frauen dieser mit einer ganz schönen Tragweite verbundene Prozess immer wieder ohne den eigenen Partner gemacht wird. Und das ist einfach blamabel.

Abschließend: Nicht nur er wird daraus lernen, sondern sie noch viel mehr. Aber dann ist es wahrscheinlich zu spät für eine Korrektur. Die Dummen bleiben dabei die kleinen Murkel. SCH.....

AntwortZitat
Geschrieben : 29.12.2005 14:37
(@jogi65)
Schon was gesagt Registriert

@neueZeit,

Ich glaube wir zahlen sowieso doppelt: Viele, viele Steuern u n d viel Unterhalt. Aber egal.

Deine Geschichte erinnert mich dermaßen an Meine. Unglaublich 😉

Nur einen Ratschlag: Pass auf. Ich habe bei meiner Ex auch aus goodWill auf einen Gewinnzuwachs von XX.XXX Euro verzichtet. Mein RA hat mich gewarnt, aber ich wusste ja alles besser 😉 Er hatte die Erfahrung damit. Ich nicht. Heute bringt mich meine Ex fast an den Rand des Wahnsinns (finanziell). Und ich bereue zutiefst.

Darum: Sei bitte vorsichtig. Ihr jetziger Partner könnte zum Beispiel auf die Idee kommen..... und sie wird es tun.

Ich finde es von mir selbst abscheulich, immer gleich so etwas einzukalkulieren. Aber die Erfahrung hat es mich gelehrt. Und ich hätte gern darauf verzichtet.

LG jogi

AntwortZitat
Geschrieben : 29.12.2005 14:45




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