Hi.....
Ich heiße Pascal und bin durch intensives suchen nach Hilfe auf euer Forum gestoßen, und hoffe ihr könnt mir mit meinen Sorgen weiter helfen...
Ich bin Vater einer 1 1/2 jährigen Tochter und meine inzwischen Expartnerin und ich hatten uns vor einigen Monaten getrennt.
Allerdings haben wir bis vor Drei Wochen noch zusammen gewohnt. Es leben noch Zwei andere Kinder aus anderen Beziehungen bei ihr, die ich nach Zweieinhalb Jahren Beziehnung genauso liebe wie meine eigene Tochter. Nun ist es so das ich immer Angst haben muss das sie mir meine Tochter vorenthält weil ich nach ihrer meinung nach meine Familie nicht besuchen darf wenn sie bei mir ist...Da ich noch keine eigene Wohnung habe so kurz nach dem Auszug, bleibt mir leider nur die Möglichkeit Das Wochenende in Der Wohnung meiner Expartenerin zu verbringen. Wie ich schon sagte verbietet sie mir mich mit meiner familie zu treffen. Das rührt daher das ich Sie in unserer beziehnung oft belogen habe und sie der Meinung ist das meine Familie mich immer dabei unterstützt hat und dies auch weiterhin tun würde...
Naja das war nur ein Auschnitt des ganzen. Aber ich hoffe es gibt euch schonmal einen kleinen Eindruck meiner Sorgen...
Ich hoffe ihr könnt mir irgendwie helfen...
Hallo christian,
helfen können wir ma besten, wenn du konkrete Fragen stellst.
Um es dir leichter zu machen, fanke ich mal mit fragen an:
- Habt ihr das GSR oder hat sie das ASR?
- Hast du sie belogen udn warum? / Kannst du das Vertrauen wieder aufbauen?
- Wie stellst du dir den Umgang mit eurer Tochter vor?
- Wie ist die finanzielle Seite geregelt?
- hast du Aussicht auf eine eigenen Wohnung?
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Ok.....das leuchtet ein.... :note:
Also sie hat das alleinige Sorgerecht für unser Tochter!!!
Ja ich habe sie belogen....aber es ging nie um die Kinder!! Sondern um unsere Beziehung miteinander.
Nein ich denke nicht das ich ihr Vertrauen nochmal wieder erlangen kann....Sie hat inzwischen auch schon einen neuen Partner!!!
Naja ich hoffe ich kann in erster Linie Meine Tochter wenigstens alle Zwei Wochen von Freitag bis Sonntag zu mir holen..
Das Problem ist ja wie schon gesagt, dass ich noch kleine eigene Wohnung habe....was allerding schon in Arbeit ist.
Ich werde jetzt erstmal einen Termin beim Jugendamt machen und den Unterhalt ausrechnen lassen den ich zahlen muss.
Den werde ich natürlich auch ohne weiters zahlen!!
Mit Vertrauen meinte ich nicht eure Beziehung zu retten, sondern eine Vertrauensbasis als Eltern aufzubauen.
Meine Tochter wenigstens alle Zwei Wochen von Freitag bis Sonntag zu mir holen..
Gerade der Punkt ist schwierig.
Zum einen, wenn sie kein Vertrauen zu dir hat, wird sie sich dagegen sträuben, zum anderen in dem Alter eures Kindes sind häufigere, dafür nicht so lange Umgänge wesentlich besser.
Mach dir mal dazu Gedanken. 3-5 mal die Woche für 2-3 Stunden.
Wenn du beim JA wegen dem Unterhalt bist, dann bitte gleich um ein Vermittlungsgespräch in Sachen Umgang und lege ihnen bereits ein gutes Konzept vor, wie du dir das vorstellst. Natürlich mit dem Ziel später den WE-Umgang zu haben.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Ergänzend zu Tina:
Und für die Unterhaltsberechnung und Titulierung kannst Du Dich hier von uns auch beraten und vorbereiten lassen!
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi Christian1984
Wie ich schon sagte verbietet sie mir mich mit meiner familie zu treffen. Das rührt daher das ich Sie in unserer beziehnung oft belogen habe und sie der Meinung ist das meine Familie mich immer dabei unterstützt hat und dies auch weiterhin tun würde...
Ok, das soll vorkommen. Nur - was hat das mit Deiner Familie zu tun? Nur weil sie zu Dir hält? Was vermutet oder unterstellt sie Dir, dass Deine Familie da ausgekehrt wird? M.E. sind da noch andere Dinge, welche für Deine Ex eine Rolle spielen.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Wie ich schon sagte....Ich habe sie sehr oft belogen!! :note:
Sie sagt dass meine Familie einen Großteil dazu beigetragen hat, dass wir getrennt sind...und das ich heute der bin der ich bin....(ein Lügner)
Natürlich muss ich zugeben das es stimmt das ich oft gelogen habe und das ich ihr das leben sehr oft wirklich schwer gemacht habe...Sie musste wirklich viel mit mir durchstehen!!Sie sagt meine Familie ist Krank und die Kinder sollen nicht in solchen Verhältnissen Groß werden!! Ich kann das schon verstehen!!! Aber alles was meine Familie will ist eine schöne Zeit mit ihr oder ihnen zu verbringen wenn wir mal da sind (was sowieso nicht oft vorkommen würde). Mehr nicht!! Ich muss schon sagen das meine Expartnerin nie einen Stellenwert in unserer Familie hatte (warum auch immer)!! Sie hat immer ablehnung erhalten...Und ich habe mich nie dazu geäußert!!
Sie sagt meine Mutter und ich hegen Intrigen gegen sie!!
Es ist so sch.....!! Ich möchte keinen Streit mit Ihr!! Sie ist so ein Wundervoller Mensch...
Und ich möchte sie hier auch nicht bloßstellen, aber ich weiß nicht wie ich das regeln kann ohne Stress mit ihr an zu fangen!! Alles was ich möchte ist regelmäßig die Kinder sehen um ihnen Freund und Vater sein zu können!!
Im Grunde würde sie nie auf die Idee kommen mir die Kinder vor zu enthalten....aber ich denke sie sieht keine andere Möglichkeit um mich zum nachdenken zu bringen!!
Naja so ist es.....leider!!! ;(
Moin,
wenn Du selber zu der Feststellung kommst, dass der Umgang Deines Kindes mit Deiner Familie nicht zuträglich für das Kindeswohl ist (und solche Fälle gibt es nun mal!), dann sollte es Dir nicht schwer fallen, Dein Kind aus Deiner Familie fern zu halten.
Ich vertrete die Auffassung, dass der weitere Kreis der Familie (also alles jenseits von den Eltern des Kindes) im Bezug auf das Wohl und die Entwicklung des Kindes nicht anderen Kriterien unterworfen werden sollte, als es jeder andere Mensch auf diesem Erdboden.
Also urteile selber, welche Vorteile Dein Kind davon hätte, Umgang mit Deiner Familie zu haben.
Edit: Nebenbei bemerkt: Wenn Deine Familie mies über sie reden, dann gerät das Kind in einen Konflikt. Dummerweise sind manche Erwachsene zu dumm um zu kapieren, was sie damit dem Kind antun. Gleiche Ansage haben meine eigenen Eltern erhalten. Auch wenn sie allen Grund haben, meinen Ex auf den Mond zu wünschen, ein dummer Kommentar in Richtung meines Sohnes und es gibt ernsthaften Krach. Denn mein Sohn liebt seinen Vater, egal was er angestellt hat.
Gruß, LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ja du hast sehr recht was das betrifft!!
Ich werde natürlich abwägen ob es gut oder nicht gut ist sie mit zu meiner Familie zu nehmen...
Und dass sie in einen Konflikt gerät, wenn meine Familie schlecht über meine Expartnerin redet ist einleuchtend :note:
Ich habe den Eindruck als würde der Kontakt zu meiner Mutter ihr gut tun....den sie kann noch nicht viel sprechen....aber Oma kann sie sagen!! Und wenn ich von meiner Mutter spreche ihr gegenüber ist sie immer hellauf begeistert!! Aber ich glaube ich kann meiner Expartnerin mit noch so vielen Argumenten kommen die meiner Meinung nach dafür sprechen....es würde nichts nützen!! Sie hätte immer irgendetwas dagen zu setzten!!
Ich müsste einfach mal die Chance haben es wenigstens zu versuchen!! Aber ich glaube die werde ich nicht von ihr bekommen....eben weil sie kein Vertrauen mehr zu mir hat!! Und erst recht nicht zu meiner Familie!! Aber wenn mir etwas wichtig ist, dann ist es das es meiner Tochter und den anderen beiden gut geht!!!
Und ich würde gern deine oder eure Hilfe in sachen Unterhaltsberechnung und Titulierung in anspruch nehmen!!
Ich Danke euch für euere reichlichen Antworten und Hilfestellungen!!! 🙂
Moin Pascal,
nachdem Du schon so erfrischend selbstkritisch sein kannst: Die Lösung Eures Problems liegt nicht in Eurer Tochter und auch nicht bei Deiner Ex; die muss da nichts tun, denn die (bisherigen) Rahmenbedingungen sind bekannt und von ihr nicht zu beeinflussen. Auch ein Beharren darauf, die Tochter zu Deiner Familie mitnehmen zu dürfen, bringt Dich nicht weiter: Da sagt die Ex schlicht "No Go!" - und das war es dann. Begründen muss sie ihre Weigerung nicht (abgesehen davon, dass Du die Gründe kennst).
Mein Vorschlag wäre vielmehr: Lass Deine Mutter einen Brief an Deine Ex schreiben (nicht anrufen - auf einen Brief kann man anders reagieren und muss sich nicht gleich verteidigen oder auflegen), in dem sie selbstkritisch die Vergangenheit thematisiert und als vertrauensbildende Massnahme einen Neuanfang vorschlägt und ausserdem verspricht, sich jetzt und in Zukunft nicht despektierlich über sie zu äussern. Eine Gewähr für das Funktionieren gibt es nicht, aber es wäre ein vielversprechender Versuch.
Grüssles
Martin
(der selbst einige Paare kennt, die heute besser und respektvoller miteinander umgehen als zu den Zeiten einer gemeinsamen Bettdecke)
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Moin,
es gibt wohl - soweit ich weiß - strittige Rechtsprechung zu dem Thema, inwieweit ein nicht sorgeberechtigter Vater in seiner Umgangszeit treffen kann, wen er will. Grundsätzlich ist es so, dass über den inhaltlichen Umgang keine Rechenschaft abgelegt werden muss. Andererseits ist es so, dass eine alleinsorgeberechtigte Mutter nun mal die "Macht" hat, und letztendlich kann sie sicher auch versuchen, diesen Umgang zu unterbinden oder gar gerichtlich zu untersagen. Es ist ja bisher recht vage, was Du über den Konflikt zwischen Deiner Ex und ihrer Familie gesagt hast.
Nur mal ein Beispiel, meine Schwiegermutter hat damals mal zu meiner Stieftochter (also der Tochter aus einer früheren Beziehung meines Ex) gesagt: "Deine Mutter ist ne blöde Kuh und was die sagt, interessiert mich einen Scheiß!" Da war das Mädel 8 Jahre alt. Ich hatte meiner Schwiegermutter damals meine Meinung dazu gesagt, aber das hätte ich auch wirklich der Wand erzählen können. Sie hat auch grundsätzlich und aus Prinzip gegen die Eltern gehandelt, immer nach dem Motto "mir doch egal, was ihr wollt". Resultat ist, dass "mir jetzt auch egal" ist, dass mein Sohn halt nur zu einer leiblichen Oma/leiblichen Familienzweig Kontakt hat. Mein Schwiegervater hat bspw. meine Stieftochter mit 6 Jahren Bierschaum abtrinken lassen und meinem Sohn mit 4 Monaten das erste mal die Bierflasche unter die Nase gehalten. Da war dann essig mit meiner Toleranz, zumal Alkoholprobleme in der Schwiegerfamilie inkl. meinem Ex sehr verbreitet sind.
Diese Entscheidung meine Schwiegerfamilie aus dem Leben unseres Sohnes zu entfernen, hat mein Ex mitgetragen und zwar schon während der Zeit unserer Beziehung, weil diese Familie nicht nur viel Zwietracht bei uns zu sähen versucht hat, sondern auch meinem Ex schon nicht wirklich gut getan hat. Und bei dieser Entscheidung ist er auch nach der Trennung geblieben.
Es ist sicher schwer, einerseits sind da "Blutsbande" und Deine Familie ist Deine Familie. Andererseits sollte man sich auch bemühen, sie objektiv zu sehen. Wenn ich bspw. einen asozialen/süchtigen/kriminellen Bruder hätte, dann würde ich meinen Sohn auch zu dem nicht lassen. Bruder hin oder her.
Daher würde ich in Deiner Situation abwägen, was eine gute Entscheidung ist. Auf Umgang mit der Familie bestehen, weil sie dem Kind objektiv gut tut oder weil es "Dein Recht" ist, oder darauf verzichten, weil es dem Kind nicht gut tut / ihm nichts fehlen würde ohne diesen Kontakt und dafür weniger Stress mit der Mutter. Vielleicht entspannt sich über einen gewissen Zeitraum auch das Verhältnis zwischen Ex und Familie. Dann kann auch noch mal neu verhandelt werden.
Ich weiß, dass meine Meinung da grenzwertig ist, aber wenn man wirklich selbst mal so einen Alptraum an Schwiegerfamilie hatte, dann kann man sich da wirklich gut reinversetzen.
Gruß, LBM
PS: Brilles Vorschlag finde ich gut!
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."