gute trennung schle...
 
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gute trennung schlechte trennung....

 
(@willy169)
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hallo zusammen
bin durch zufall (google machts möglich) auf diese seite gestoßen.
ich hoffe ich kann hier auf offene ohren und vieleicht ein paar tips stoßen.

meine geschichte:
ich bin 37j und seid 8 jahren verheiratet.wir haben zwei süsse töchter (3und6 jahre) und nach jahrelanger streiterei und alltag haben wir in der nacht zu montag beschlossen uns zu trennen. immer wieder versuche gestartet sich zusammenzuraufen und für die kinder eine harmonische familie zu sein sind an streitigkeiten gescheitert.
nun is meine frau (von der ich nicht behaubten kann das ich sie nicht liebe) auf wohnungssuche und ich denke das sich demnächst die ereignisse überschlagen.
wir haben geredet und waren uns einig das wir die trennung so sauber wie möglich und " im sinne der kinder" starten. allerdings bin ich der meinung das sie durch dritte personen so beeinflußt wird das ich als arsch dargestellt werde und sie jetzt ihre macht mir gegenüber auspielt.
nun bin ich ein mensch der sich nie um finanzen, behörden oder sonnst etwas gekümmert hat,und weiß nun echt nicht wie es weiter gehen soll.
ich bin handwerker und das geld reichte so schon nicht vorn und hinten.wir habe noch ca.10.000 euro schulden auf der bank.sie hat einen halbtagsjob und verdient ca. 500 euro im monat. ich ca. 1600 euro.
nun muß ich auch sagen das ich alkoholiker bin ,und bis vor einer woche trocken war. zur zeit bin ich in einer ambulanten therapie und versuche auch wieder den alk wegzulassen ,was mir zur zeit sehr schwer fällt.
meine nochfrau hat sich einen termin beim anwalt geben lassen, was mich noch weiter runterzieht. ich steig durch die düsseldorfer tabelle nicht durch, und weiß nicht an wen ich mich in der finanziellen lage wenden kann.
ich hatte noch nie umgang mit ämtern oder behörden, oder gar mit rechtsbeistand.

der gedanke die kinder zu verlieren (die sehr an mir hängen) zerreizt mir echt das herz.

wenn jemand hier im forum ähnliche refahrungen gemacht hat und mir tips geben kann wie ich mich verhalten oder reagieren kann wäre ich sehr dankbar.

willy

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 10.02.2006 23:40
 AJA
(@aja)
Registriert

Hallo willy,

zunächst mal herzlich willkommen googlesucher 😉

Du hast in ein verhältnismässig kurzes Post sehr viele und vielschichtige Probleme gepackt.

Zunächst mal eins: durch eine Trennung verlierst du deine Kinder nicht unbedingt. Wenn es so ist, wie du schreibst, dass die Trennung im Sinne der Kinder vollzogen werden soll, kannst du unter Umständen sogar mehr Zeit mit den Kindern gewinnen als bisher. Selbst wenn es weniger Zeit ist, kann diese qualitativ besser genutzt werden.

Mehr Bauchschmerzen bereitet mir das von dir angesprochene Alkoholproblem. Seit wann warst du trocken? Kann es sein, dass die Trennung mit diesem Problem zu tun hat?

Ich gehe davon aus, dass du neben der ambulanten Therapie zu den AA gehst. ?

Nächste Frage: wer ist diese dritte Person, und warum übt sie Einfluss auf deine Frau aus?

Wegen der Düsseldorfer Tabelle kann dir hier sicher geholfen werden.

Erzähl doch mal ein bisschen mehr.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2006 03:13
(@willy169)
Schon was gesagt Registriert

hallo aja

ersmal danke für deine antwort.

stimmt ich habe in vielen kurzen sätzen ne menge probleme beschrieben,in meinen kopf geht es aber im moment wie auf ne achterbahn zu. denke das ich sachlicher an die sache ran geh wenn ich zur ruhe gekommen bin.

ich habe mein alkoholproblem mitte letzten jahres erst erkannt nachdem mir mein führerschen abgenommen wurde,vorher hab ich es nicht wahr haben wollen. hab dann in einer klinik nen entzug gemacht und war ca. 7 monate trocken.(muß auch leberwerte sammeln wegen MPU)
zur zeit trinke ich wieder,was bissher noch (gott sei dank) keiner mitbekommen hat.
wenn es rauskommt bin ich nicht nur meinen job los sondern meine frau würd auch mir die kinder nicht einfach am wochenende geben.
ich arbeite daran wieder trocken zu werden aber es fällt mir sehr schwer in momennt.
ich gehe zur zeit nicht neben der thera in eine selbsthilfegruppe, weil es die zeit nicht zulässt.
2mal die woche zur thera plus einzelgespräche is schon sehr zeitraubend.

als dritte persohn bezeichne ich meine schwiegereltern und ne freundin die nur über ihren anwalt mit dem vater ihrer tochter komuniziert.

wie gesagt ich stehe vor einen proplem, wo ich mir nie drüber gedanken gemacht habe, und nicht weiß wie ich mich verhalten soll.

die trennung zu meiner frau ist nicht das eigentliche problen, da wir nie "richtig" zusammen gepasst haben,sondern nur versucht haben ein fermilienleben aufzubauen.

sicherlich hat meine trockenheit und die thera was damit zu tun (ich war hald nicht mehr so pflegeleicht) aber auch die veränderungen bei meiner frau sind ausschlaggebend für die trennung.
ich hab ihr nen job im büro besorgt, und sie hat im oktober den führerschein gemacht,was natürlich ihr selbstbewusstsein und ihre beweglichkeit fördert. die hausmutterrolle hat sie abgelegt und lebt wieder ihr leben,was ich auch wollte.
wir haben halt gegenseitige achtung und respeck verloren und die trennung erscheint mir vom kopf her auch sinnvoll nur die auftretenen probleme mit den kindern und die finanziellen sorgen verkrafte ich nicht.
wir haben am 24.02 ein termin beim "sozialdienst katolischer frauen" wo wir uns über den umgang mit den kids beraten lassen. die kinder wissen noch nichts aber ahnen etwas,ich glaube das ,weil sie in letzter zeit übermäßig anhänglich und liebebedürftig sind.

sie wollte sich eine wohnung in der nähe suchen, das die kids nicht aus ihren umfeld gerissen werden,und ich , da ich nicht mobil bin, sie auch gut erreichen kann. besichtigt sich aber wohnungen, wo das alles nicht gegeben ist.

es ist erst eine woche vergangen das die sache ins rollen gekommen ist, und ich hoffe das die zeit etwas ruhe reinbringt. ich möcht auch das sie so schnell wie möglich ne neue wohnung hat, da es im momennt auch kein zustand is und es mir nicht leichter macht mit dem trinken wieder aufzuhören.

danke

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.02.2006 05:45
 kuwe
(@kuwe)

Hallo Willy, auch herzlich Willkommen von mir

die Probleme mit dem Alk hatte ich auch früher. Ich hab mir immer selbst ausgeredet , Probleme damit zu haben, weil ich ja "nur" am WE getrunken habe.
Und weil ich mir ja immer nur selber geschadet habe, habe ich auch 15 Jahre keine Veranlassung gesehen, meinen Lebensstil zu ändern.
Ich habe es - einfach war das nicht - ohne Therapie geschafft, von einem auf den anderen Tag nichts mehr zu trinken - mit dem Rauchen hab ich bei der Gelegenheit dann auch direkt aufgehört....
Das du das zugibst mit dem Alkproblem, ist schon ein erster sehr wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn im weiteren Verlauf, der noch auf dich zukommen wird, wird dir das immer wieder um die Ohren gehauen werden (mit allen negativen Aspekten - auch wenn sie vielleicht nicht zutreffen). Aber da hast du ja mit einer Therapie die richtigen Schritte eingeleitet.
Wegen den finanziellen Dingen - auch dieses Problem hatte ich früher - habe ich eine Schuldnerberatung aufgesucht. Es hat zwar einige Jahre gedauert, aber ich bin mittlerweile aus den Schulden raus. Mittlerweile gibt es diese Beratung sogar bei der ARGE. Vorsicht da vor einigen (privaten) schwarzen Schafen....
Die Beratungen können zwar deine Schulden nicht wegzaubern, aber zumindest einen Plan mit dir erarbeiten, wie du aus der Misere rauskommst.
Hmh, "Sozialdienst katholischer Frauen" hört sich nicht eben unparteiisch an, habt ihr mal drüber nachgedacht zu einer Konfliktberatung (Pro Familia etc.)zu gehen?
Frauen sind eben Frauen und denke ich mal nicht so in DEINER Problematik drin. Ich kann mich da auch täuschen, aber das hört sich so nach harmoniesüchtigen ältlichen Muttchen an.....
Ich würde da nicht allzuviel Hilfe erwarten, aber wie gesagt, ich kann mich da auch täuschen...
Ich selbst habe mit einer Rechtsberatung bei der Pro Familia gute Erfahrungen gemacht. Der Mann, der damals dort beriet, war ein Anwalt, der wegen ALkohol seine Zulassung verloren hatte, aber der mir bis heute die entscheidenden Anstöße für mein weiteres Vorgehen gegeben hat.
Das du Hilfe suchst , ist schonmal der richtige Ansatz und da bist du hier auch gar nicht so falsch.
Ich hab bei dir den Eindruck, du brauchst wen, der bei dir alles koordiniert, weil du im Moment total durcheinander bist.
Hast du Freunde- damit meine ich keine Saufkumpels - mit denen du über das alles reden kannst
und die nicht gleich "tolle Ratschläge" parat haben, sondern einfach nur zuhören können? Dann nimm die in Anspruch....
Ich persönlich kann Dir hier keine Patentrezepte geben, wie du deine Probleme in den Griff kriegen kannst, aber dadurch, das du von dir aus Hilfe suchst, gehst du ja schonmal den richtigen Weg.

Solidarische Grüße und alles Gute
Kuwe

AntwortZitat
Geschrieben : 11.02.2006 12:33
(@willy169)
Schon was gesagt Registriert

danke dir kuwe für deine tips und anregungen.
der "sozialdinst katolischer frauen" stellt sich auf die seite der kinder und ich möchte dort nur tips und infos bekommen wie wir am bestern im sinne der kinder handeln.is nen reines infogespräch.
pro familia hab ich auch schon in erwägung gezogen. werd nächste woche mal dort hingehen.

ich bin mir mit meiner frau ziehmlich einig, was umgang mit kindern und haushalt angeht. nun haben wir ja schuldern, und werden die nächsten jahre beide am existensminimum leben.das is uns klar.ist es nun sinnvoll das sich jeder sein anwalt sucht, oder is es nicht preiswerter einen zusammen aufzusuchen?

wie gesagt... wir versuchen ohne streitigkeiten und mit gegenseitiger hilfe uns zu trennen.inwieweit es klappt wird die zeit bringen.

kann mir irgendwer sagen mit wieviel unterhalt ich rechnen muß?

danke

willy

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 12.02.2006 19:55
(@schmusepapa)
Registriert

Hallo Willy,

ich bin handwerker und das geld reichte so schon nicht vorn und hinten.wir habe noch ca.10.000 euro schulden auf der bank.sie hat einen halbtagsjob und verdient ca. 500 euro im monat. ich ca. 1600 euro.

Ohne dass ich es jetzt genau "durchrechne": Ihr habt zusammen 2100,- €. Lebst du in den alten Bundesländern, bleibt dir ein Selbstbehalt von 890,- €. Den Rest wirst du wahrscheinlich für Kindes- und Ehegattenunterhalt an deine Frau abgeben müssen. Du hast dann 890,- €, deine Frau mit den Kindern 1210,- €. Ist für beide nicht gerade viel, und auch die Schulden müssen noch abbezahlt werden. Ich rate dir daher dringend, zusammen mit deiner Frau eine Schuldnerberatungsstelle aufzusuchen.

Ein gemeinsamer Anwalt macht nur dann Sinn, wenn ihr euch einig seid. Ein Anwalt kann nur einen Mandanten vertreten, also muss er deine Frau und dich vertreten. Wenn nur in einem Punkt Uneinigkeit herrscht, benötigst du einen eigenen Anwalt.
Mein Rat: Versuche es erst mal ohne (eigenen) Anwalt. Du kannst später immer noch einen einschalten. Bisher sieht es ja so aus, als ob ihr euch einigen könnt. Sollte sie erst mal alleine zum Anwalt gehen, dann warte das Ergebnis ab und handle dann.

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 12.02.2006 20:25
 kuwe
(@kuwe)

Hallo Willy,

vielleicht kriegste Deine Frau ja lieber mit zu Pro Familia als zum Anwalt. Es gibt auch noch andere Stellen, die Mediation anbieten (Diakonie etc.). Und sogar das Jugendamt bietet in einigen Fällen Hilfestellung. Gericht und Co. müssen nur der letzte Ausweg sein, auch im Sinne der Kinder.
Anwaltlich/notariell kann man ja letzten Endes das festhalten, was bei einer Einigung rauskommt. So auf ein reines Agreement würde ich es nicht ankommen lassen, dann sind nämlich bei Konflikten immer die Kids mittendrin.
Ich wünsch Dir alles Gute
Kuwe

AntwortZitat
Geschrieben : 12.02.2006 20:50
(@Muckebruder)

zur zeit trinke ich wieder,was bissher noch (gott sei dank) keiner mitbekommen hat.
wenn es rauskommt bin ich nicht nur meinen job los sondern meine frau würd auch mir die kinder nicht einfach am wochenende geben.
ich arbeite daran wieder trocken zu werden aber es fällt mir sehr schwer in momennt.
ich gehe zur zeit nicht neben der thera in eine selbsthilfegruppe, weil es die zeit nicht zulässt.
2mal die woche zur thera plus einzelgespräche is schon sehr zeitraubend.

Hallo und Willkommen auch von Mir.

Ich glaube das wichtigste ist, das du dein Alkproblem wieder loswirst. Ich hab damit nicht allzuviel Ahnung - aber du sagst ja das du daran arbeitest. Das ist gut so,...!?

Bedenke nur mal, wenn es wirklich zu einem Gerichtsprozeß kommt, wie du dann dastehst!?

Ansonsten wünsche ich dir alles Gute und hoffe natürlich auch das ihr alles auch ohne Anwalt und Gericht geregelt bekommt.

Gruß, Stefan

AntwortZitat
Geschrieben : 12.02.2006 21:12
(@jackisback)
Schon was gesagt Registriert

n'Abend Willy,
ich kann Muckebruder voll zustimmen - das mit dem Alkohol musst Du in den Griff kriegen- selbst wenn ihr es schafft euch friedlich und vor allem "kinderfreundlich" zu trennen kann dass u.U nach hinten losgehen. Zumal ich bei dir rausgelesen habe, dass die Schwiegereltern und ne Freundin nun auch noch Öl ins Feuer gießen.

Auch kann ich mir gut vorstellen, in so einer Situation ,neben Mediation und Beratungsstelle, einen Therapeuten aufzusuchen. Scheu dich nicht davor - solche Gespräche können einem im Leben zusätzlich Halt, Trost und Kraft geben.
Wegen der Schulden wurde ja auch schon die Schuldnerberatung angesprochen- auch da kann ich dir folgendes mitgeben: Falls die Option einer Privatinsolvenz angesprochen wird - man kann sich darauf einlassen - ich musste so einen Schritt gehen und habe ihn trotz der anfänglichen Nachteile bis jetzt nicht bereut.
Gruß
Jackisback

AntwortZitat
Geschrieben : 12.02.2006 23:27
(@rainbow)
Zeigt sich öfters Registriert

servus willy,
ich würd dir bezüglich der scheidung raten, auf professionelle zurück zugreifen (sprich anwalt). zumindest würde ich mich bei einam anwalt informieren, worauf du achten musst.
es ist oft so, dass man ja am anfang duchaus noch mit der ex vernünftig reden kann. aber gerade wenn kinder da sind ist es in meinen augen wichtig, etliche dinge schriftlich festzuhalten.
wer weiß schon, wie das leben bzw. das wesen deiner frau in einem, zwei oder drei jahren aussieht.
und frauen (vorallem wenn die kinder bei ihnen wohnen) können einem das leben verdammt schwer machen. leider.

man sollte nicht unbedingt vom schlimmsten ausgehen - aber es beruhigt, wenn man trotzdem zeitgerecht dafür gesorgt hat, dass es so wenig wie möglich offene fragen in bezug auf die kinder gibt (besuchsrecht, alimente, urlaubsaufteilung, etc.)

ich möchte dir auch noch sagen, dass es unter dem strich in meinen augen vernünftig ist, den schlußstrich in einer partnerschaft zu ziehen, wenn man erkennt, dass es einfach nicht geht. ein weiter wurschteln bringt es einfach nicht (ich war 14 jahre in einer nicht funktionierenden beziehung - des kindes wegen).
es ist ein großer schritt mit vielen unannehmlichkeiten, großen veränderungen, einbußen (sowohl finanziell als auch emotional) -----> aber es ist der richtige weg.

lg

rainbow

AntwortZitat
Geschrieben : 13.02.2006 13:50