Servus zusammen,
nachdem ich jetzt merke, dass ich doch mein Interesse für die Themen rund um Trennungen mit Kindern neu entdecke bzw. es wieder vermehrt etwas gibt, was mich dazu interessiert, ich zudem nicht ganz mundfaul bin und eigentlich immer eine Frage oder Meinung auf den Lippen habe, dachte ich mir, ich gebe hier mal ein paar Infos von mir zum Nachlesen, so als evtl. Hintergrund für so manchen Beitrag von mir:
Registriert bin ich hier schon seit langem, da ich mit einer 16-jährigen Tochter alleinerziehend bin seit nunmehr 15 Jahren. Die ersten Jahre waren nicht ganz einfach, weswegen ich mich eben seinerzeit viel in verschiedenen Foren rumgetrieben habe. Nach der Problematik mit dem Alleinerziehen an sich, wie krieg ich mein Kind am besten groß, einem Ex, der sich zwar rührend kümmert, aber nur dann, wenn er nichts besseres zu tun hat, einer darauffolgenden Next, die mittlerweile direkt und indirekt die Beziehung Vater-Tochter leider ziemlich beeinträchtigt hat, hat sich nunmehr doch all das in ziemlich ruhige Bahnen begeben. Man kennt sich aus, man kommt klar, man ist es gewohnt, wie es ist und Vater und Tochter sehen sich sporadisch, wie sie halt grad wollen. Auch unsere Kommunikation funktioniert problemlos, da gibts nichts mehr zu klagen.
Seit eineinhalb Jahren habe ich nun einen Freund, der sich seinerseits mit mir als Auslöser aus einer schon länger nicht mehr funktionierenden Beziehung gelöst hat mit zwei noch recht kleinen Kindern und zwei Kindern aus vorigen Beziehungen. Nachdem seine Frau ihm von heute auf morgen die Kisten vor die Garage gestellt hat, leben wir nunmehr auch zusammen, was nicht immer so ganz einfach ist in einer 3-Zimmer-Wohnung zu dritt mit zwei weiteren Umgangskindern. Seine Ex hat schlichtweg angekündigt, sein Leben zu zerstören dafür, dass er ihren Lebenstraum so "böswillig" kaputt gemacht hat und daran arbeitet sie seitdem auch fleissig (Kinderbeeinflußung, Beeinflußung sämtlicher ehemals gemeinsamen Freunde, Verleumdung meines Freundes in seiner Arbeit, Kündigung ihres Jobs nach der Elternzeit, Verheimlichung ihrer Einkünfte vom Arbeitsamt - einmal sagte sie sogar zu mir, wenn ich ihre Kinder berühre, bringt sie mich um. Jetzt sollen sie aber die kompletten Ferien bei uns sein und mangels eigenem Zimmer in unserem Bett schlafen). Das schafft natürlich diverse eigene Probleme, durch die ich dann nach einer längeren Pause wieder auf diese Seite hier kam.
Ich sehe nun mittlerweile verschiedene Seiten, eben die der alleinerziehenden Mutter, die allein oder mit Ex und Next klarkommen muss, auch die der Next, die sich mit "fremden Kindern" und einer rotierenden Ex auseinandersetzen muss. Ich bin immer versucht, möglichst objektiv zu bleiben. Wenn die Ex meines Freundes rotiert, vergesse ich nicht, wie deren Leben sich jetzt geändert hat. Genauso habe ich jetzt manchmal mehr Verständnis für die Frau meines Ex, von der ich seinerzeit mir gewünscht hatte, sich komplett zurückzunehmen. Also mische ich mich nicht in die Erziehung der Kleinen ein, bestehe aber dennoch auf meinen Regeln in meiner Wohnung (die dann mein Freund durchsetzen sollte im günstigsten Fall ;)), ich ziehe Grenzen, was die Änderung meines Lebens durch die Ex meines Freundes anbelangt, bin gleichzeitig aber bereit, Einschränkungen zu leben, die ihr ihr Leben erleichtern.
Perfekt macht man es wohl nie, aber ich versuche wenigstens, Dinge von mehreren Seiten zu betrachten 🙂