Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Meine Frau hat eine Tochter mit in die Ehe gebracht die zu dem Zeitpunkt als ich sie kennen lehrnte 3 Monate alt war. Nach einem halben Jahr haben wir schon geheiratet alles war perfekt. Na ja bis dahin. Nach drei Monaten wurde ich dann zum Wehrdienst eingezogen den ich so schnell wie möglich beenden wollte und deshalb meine ganze Kraft darauf verwendet habe. Nach drei Wochen hatte ich es dann auch geschaft KZH bis DZE geschrieben zu werden aber da war es schon zu spät. Zwei Monate später hat sie mir erzählt das ich sie ja vernachlässigt habe und sich trost bei einem anderen gesucht hat. damals haben wir uns dann wieder zusammengerauft weil sie mir es geschickterweise an dem Tag erzählt hat als wir erfahren haben das sie in der 2.Woche Schwanger ist. Es ging auch ein paar Monate gut. Dannach war unsere Ehe erträglich aber nicht besonders harmonisch. Wir sind jetzt insgesammt 3,5 Jahre verheiratet und die Kinder sind 4 und 2. Seit einem halben Jahr jedoch macht sie mir das leben zur Hölle. Alles was ich anfasse ist generell falsch und so habe ich schon fast Angst überhaut was in die Hand zu nehmen. Wenn ich den Boden wische ist er hinterher noch genau so dreckig wie vorher der Kaffee den ich koche der ist zu stark und wenn ich als gelernter Handwerker nen Schrank zusammen baue ist der nachher auch nicht gut und sie hätte es lieber selbst gemacht.
Es ging jetzt sogar schon so weit, das ich unbewußt meine "Wut" an den Kindern ausgelassen habe indem ich sie angebrüllt habe wenn etwas nicht so lief das meine Frau keinen Grund hat zum rummaulen. Z.B. wenn die Kinder die Küche dreckig gemacht haben. Das habe ich aber zum Glück wieder selbst in den Griff bekommen.
Ihre Freundinnen geben mir natürlich auch die Schuld an allem was falsch läuft, weil sie ihnen alles erzählt. Natürlich aus ihrer Sicht. So bin ich zum Beispiel der blöde Hund weil ich nicht mit ihr nach Disney Land fahre. Das wir aber total überschuldet sind, ich dadurch meinen Job verlohren habe und keinen neuen finde sehen die natürlich nicht. Selbst mit dem Gerichtsvollzieher bin ich mitlerweile schon per Du. Dann werden auch noch Liegestühle für den Garten, Disneyfilme, etc auf Raten bestellt. Fast jedes Wochenende geht sie mit ihren Freundinnen in die Disco und ich muß zu Hause bleiben und meine und die Kinder der Freundinnen hüten. Wenn sie dann am nächsten Morgen um 5-6 Uhr wieder kommt, voll bis oben hin, gebe ich ihr den ganzen Tag zur Erholung. Vorgestern war ich dann aber mal raus und das erste was ich am morgen zu hören kriege ist nicht: "alles gute zum Vatertag" nein sondern: "die Terrasse muß geschruppt werden" weil ihre Freundinnen zum Grillen kommen.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter weil wenn wir uns trennen, zieht sie die Kinder mit rein und das will ich beim bestem Willen nicht. Andererseitz hat sie mir aber auch angedroht wenn wir bis ende nächsten Jahres nicht kirchlich verheiratet sind mich zu verlassen. Wenn ich mit ihr rede stellt sie auf stur. wehe ich gebe ihr die Schuld an irgendwas.
Ich kann nicht mehr. Habe sogar schon darüber nachgedacht ne Risikolebensversicherung abzuschließen und dann einen Autounfall zu haben.
Ich brauche Hilfe
Guten Abend,
nur kurz und knapp: Suizid ist kein Ausweg ;( und die Lebensversicherung zahlt in solchen Fällen gar nicht. :note:
Laß bitte Deine Kinder nicht im Stich!
Hier auf die schnelle Telefonnummern der Telefonseelsorge - kostenfrei-.
0800/ 111 0 111 (evang.)
oder
0800/ 111 0 222 (kath.)
Schäm Dich nicht dort anzurufen, in meinen schlimmsten Zeiten tat ich es auch und es war wirklich befreiend und hilfreich.
Herzlich Mondmaus
Hallo PhoeniX,
gleich vorweg: Das Leben hinzuschmeissen, ist das Dümmste, was du machen kannst. Du denkst du befreist dich und das stimmt zum Teil auch. Doch du bestrafst dein Kind. Denn es wird ohne Vater aufwachsen und du wirst nicht sehen, wenn es schwimmen lern und die erste Eins aus der Schule nach Hause bringt. Du wirst niemals Opa werden und und und. Ist es dir das wert. Die meisten Menschen wollen mit einem Suizid einen anderen Menschen strafen, so nach dem Motto "Siehste, das haste jetzt davon!". Vergiss es, und zwar ganz schnell.
Für dich wichtig ist, zu erkennen, dass du etwas verlierst. Dieses ist jedoch nichts reales, sondern ein Traum, eine Phantasie, denn eure Ehe läuft nicht so, wie du es dir als ideal vorstellst. Du bist jung genug, um ein "Hinterher" noch aktiv gestalten zu können. Und es gibt ein Leben danach, das können dir alle hier bestätigen. Es werden ein paar Monate vielleicht auch Jahre etwas holprig, aber dann ist das Thema durch.
Wenn du reden möchtest, dann rufe mich an. Tel.-Nr. ist im Impressum und meinem Profil.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Ich weiß das ein Soizit nicht die Lösung ist. Ich denke halt nur darüber nach, wenn es mal wieder besonders schlimm hier läuft. Wenn meine Frau mich zum Beispiel mal wieder aus dem Bett prügelt nur weil ich nachts ab und zu mal schnarche. Wenn die Kinder nicht wären, dann wäre ich schon längst weg. Meine größte Angst ist einfach, das die Kinder alles abbekommen wenn ich ausziehe.
Hallo Phoenix,
ganz traurig Deine Geschichte, noch dazu wo die Frau nicht zufrieden mit Dir ist und dann auch noch ne kirchliche Hochzeit fordert.
Die würde ich mir an Deiner Stelle schenken, da es Geld ist, das zum Fenster rausgeworfen wird.
Laß dich jetzt nur nicht hängen, es bringt nix an Selbstmord zu denken, das ist es die Frau nicht die Bohne wert.
Du mußt für Dich jetzt ganz klar entscheiden, ob Du weiter mit dieser Frau unter einem Dach leben kannst.
Wie ich das so sehe, wäre eine räumliche Trennung besser.
Das mit den Kindern sollte Dich nicht abschrecken, Du kannst Dich doch nicht wegen einer Frau so fertig machen.
Solange sie meint immer das haben zu wollen was die Freundin auch hat, kannst sie vergessen!
Packs an...hab keine Angst, Du findest hier sehr viele Menschen die Dich dabei unterstützen.
Kannst auch mal in den Chat vorbei gucken, da kann man vieles einfacher bereden, als Postings.
Kopf hoch!
Liebe Grüße
Melly
Hallo,
ich denke Ihr braucht Hilfe und zwar schnell. Es gibt überall pro Famila und andere Beratungsstellen. Ich war da auch und ich hatte auch solche Gedanken wie du und heute bin ich alleinerziehend, wo wären meine Kinder heute wenn ich nicht mehr wäre? Also Suizid ist keine Lösung. Und du bist wirklich noch jung.......
Gruß
Olaf
Erst mal danke das man (frau) mir hier versucht durch Ratschläge zu helfen. Es ist nicht das erste mal das ich versuche Hilfe zu bekommen. War vor ein paar Monaten bei einem Therapeuten der mir erklärt hat das ich mal mit der Faust auf den Tisch hauen solle, was leichter gesagt ist wie getan, oder ausziehen. Dann hab ich mir gedacht ne Frau versteht das besser aber als ich ihr ein Foto meiner Frau gezeigt habe hat sie mich anscheinend nicht mehr für voll genommen, da meine Frau ziemlich zierlich ist. Als ich ihr erklärte das es nicht das physische ist was mir weh tut, sondern das psychische dachte sie warscheinlich ich würde nur versuchen die Kinder mitzunehmen wenn ich meine Frau verlasse. Damit konnte ich ja noch einigermaßen gut leben. Aber als ich mit meinem langjährigen Freund (ca.15 Jahre) versucht habe kontakt aufzunehmen und ihm das erzählt habe, ist er in Tränen ausgebrochen. Leider vor lachen.
Hallo sylvie
Welche Art Hilfe erwartest du?
Eben genau diese Art: Das ich mich darüber unterhalten kann, ernst genommen werde und nicht in einem Bach aus Lachtränen ertrinke. Bitte nicht falsch verstehen. Ich will KEIN Mittleid. Zu deinen anderen Fragen: Sie ist den Kindern gegenüber physisch nicht gewalttätig sondern läßt ihre agressionen an mir aus. Deswegen bin ich auch noch hier. Ich habe einfach Angst das sich das ändert wenn sie mich nicht mehr als Ventil benutzen kann. Meine Kinder lieben ihre Mutter und ich will sie nicht trennen. Zum Glück bekommen sie das nur selten mit. Mir wurde auch schon mal geraten zurück zu schlagen aber das kann ich einfach nicht.
Wollte auch schon Eheberatungsstellen aufsuchen aber sie hält das für quatsch. nach unserem verletztem "Streit" wollte sie mal zu einem Psychater gehen aber da ist bis heute nichts draus geworden.
Das größte Problem was ich jedoch habe wenn es zu einer Trennung kommt ist, das meine älteste Tochter nicht mein leibliches Kind ist. Habe sie mit drei Monaten kennen gelehrnt und die Vaterrolle übernommen. Sie weiß nichts davon. Für sie bin ich der Papa und sie ist meine Tochter. Ich kenne mich mit Gesetzestexten leider nicht aus und ein Jurastudent hat mir mal gesagt das ich trotzdem das volle Umgangsrecht bekomme aber auf das Sorgerecht keine Chance habe. Wollte sie schon adoptieren aber meine Frau will den Erzeuger bluten lassen.
Mir gehen so viele Dinge im Kopf rum, da ich mich erst seit ein paar Tagen mit dem Gedanken befasse mich zu trennen. Fragen wie:
- Hab ich überhaupt eine Chance die Kinder zu bekomen?
- Wie ist das jetzt mit meiner Ältesten? Umgangsrecht oder nicht?
- Wie lange dauert es bis ich das Umgangsrecht bekomme und wie oft wenn meine Frau dagegen ist??
- Was kann ich tun wenn sie mir die Kinder wegnimmt? Wenn ihr Freundinnen bezeugen das ich die Kinder schlage etc (mache ich zwar nicht aber angedroht hat sie es mir)
- Wie geht es weiter mit 30.000€ Miese? Wie soll ich das alles bezahlen???
und so weiter.
Ich hoffe jetzt kann man es verstehen wenn ich ab und zu mal an Suizit denke. Aber das könnte ich den Kindern nicht antun. Habe nicht vor sie im Stich zu lassen.
Das größte Problem was ich jedoch habe wenn es zu einer Trennung kommt ist, das meine älteste Tochter nicht mein leibliches Kind ist. Habe sie mit drei Monaten kennen gelehrnt und die Vaterrolle übernommen. Sie weiß nichts davon. Für sie bin ich der Papa und sie ist meine Tochter.
Hallo,
ich habe das auch erlebt. Das schmerzt und man weis nicht was man tun soll.
Bei mir funkte eine "Beratungstelle" dazwischen und vermittelte ganz einfach mal eben das
ich nicht der biologische Vater bin. Das war fatal.
Der Mutter passte es in der Zeit der Trennung.
Ich kann Dir schlecht raten mit einer 4-jährigen darüber direkt zu reden bevor es ein anderer macht.
Nur wird es irgendwann wohl passieren.
"Mein Kind" war ein wenig älter.
Ich habe das versucht gerade zu biegen und habe viel geredet, versucht das Beste mit auf dem Weg zu geben. Mehr ging damals nicht.
Ich wünsch Dir viel Kraft. Dein Schmerz ist groß. Es wird aber weniger mit den Jahren.
Das menschliche Gehirn ist da gnädig.
Rudi
Hallo Phoenix,
zieh aus und gewinne erst mal Abstand. Denn eins ist sicher, so kann es nicht weiter gehen.
Du machst dich auf Dauer total kaputt und daß kann ja wohl nicht der Sinn des ganzen sein.
WEnn du erst mal weg bist ist deine Frau vielleicht auch bereit mit dir zu reden und du weißt dann vielleicht auch, wie sie mit den Kindern umgeht, wenn du nicht da bist.
Ich drück dir alle Daumen für eine Lösung.
Paul
PhoeniX 🙂 hallo,
wir hatten uns gestern im Chat gesehen, leider konnte ich mich nicht verabschieden. Flog da einige male raus.
:calim:
Habe deinen Eintrag jetzt mal in Ruhe gelesen und bin ein wenig verwundert.
Hm. Wie konnte es so weit kommen?
Du hast dir alle Mühe gegeben und sie sieht es nicht mehr. Hm. Was ist denn nur los? Du willst keine Trennung? Aber kirchlich heiraten kommt in Frage?
Wie war denn die Schwangerschaft, fühlte sie sich vielleicht verlassen oder überfordert?
Ich will jetzt mal auf den Punkt kommen, das du ja schreibst, sie klagte das du sie vernachlässigt hast. Hm. Siehst du das auch so?
Vielleicht braucht sie etwas mehr Abstand so innerlich weißt wie ich das meine?
Frauen sind manchmal so durch den Wind, können es selber kaum erklären.
Aber bitte mache dich nicht zum Affen, das musst du nicht tun. :mad2:
Frage doch mal klar und deutlich an, wie sie sich das genau vorstellt, heiraten Kirche, dann Trennung? Wie soll man das verstehen? Bitte frage da mal nach.
Liebst du diese Frau? Liebe ist nicht immer nur schön, eine Beziehung hat auch ganz ganz schwere Zeiten zu überwinden.
Wenn man selber drin steckt sieht es oft Hoffnungslos aus, leider verliert man auch schnell die Kraft und den Überblick.
Wie alt seit ihr denn?
Vielleicht seit ihr beide überfordert mit dem zusammen leben?
Hast du mal mit deinen und ihren Eltern gesprochen oder mit deinen Freunden?
Reden hilft. Manchmal stellt man dann fest, das es bei anderen auch nicht immer nur rosig zugeht, das macht schon einiges leichter.
Das mal von mir, erst mal alles :heartpump: Gute und lass den Kopf nicht hängen.
Versuche sie kennen zu lernen und zeige ihr genau auf, wie du dir das vorstellst.
Vielleicht schafft ihr es noch mal einige Punkte in Ruhe zu besprechen.
Ich bitte die Art wie ich schreibe zu entschuldigen, da ich den Text zu Therapiezwecken geschrieben habe. Doch ich denke er kann vielen Vätern den Mut geben, den ich selber erst jetzt aufgebracht habe.
Wie ein verwunderter Wolf ziehe ich weiter,
lecke meine Wunden still und heimlich.
Niemand soll es mehr sehen,
das Leid in meinen Augen,
den Schmerz in meiner Seele,
die Narben auf meinem Herzen.
Niemand wird sie mehr hören,
die Stummen Schreie meiner Qual,
die hilflosen Gebete nach Erlösung,
die unterdrückte Bitte nach Liebe.
Niemand Niemals Nie mehr.
Immer wieder habe ich mich gefragt warum? Bis heute weiß ich es nicht, aber ich habe es geschafft. Ich bin fort von ihr. Aber zu was für einem Preis? Der Preis ist, das ich meine Kinder zurücklassen musste. Werden sie jetzt als Aggressionsventil meiner Frau herhalten müssen? Ich bin ja jetzt nicht mehr da. Körperlich hat es nie wirklich Schmerzen bereitet. Sie ist nicht die Stärkste. Doch auf meine Seele hat es Narben hinterlassen. Narben die noch immer brennen wie Feuer. Ich bin schon oft geschlagen worden aber diese Schmerzen sind anders. Es sind nicht die Schmerzen die man nach einer Kneipenprügelei verspürt, oder wenn man auf dem Schulhof von Mitschülern in die Zange genommen wird. Ich denke es liegt an der Tatsache das ich sie liebe, das der Schmerz so groß ist.
Man kann es erst begreifen wenn man es selber verspürt. Ein Kind hat zum Beispiel größere Angst von den Eltern einen leichten Klaps auf den Po zu bekommen als bei einer Sandkastenrevolte
verletzt zu werden. Diese Schmerzen sind tiefer.
Ich weiß noch genau wie es beim ersten mal war. Damals dachte ich noch das es eine einmalige Sache sei. Ein einmaliger Ausrutscher. Es war an einem Tag im Januar. Wir waren bei einer Freundin in der Wohnoase. L** war auch dabei. Er war doch nur ein Freund mit dem sie Spaß haben konnte. Nichts Intimes. Damals habe ich ihr geglaubt. Ich habe sie an dem Tag mal wieder bei ihm abgeholt. Sie lag bei ihm im Bett und ich hatte die Nacht mit meiner ältesten Tochter Mi** in unserer Wohnung verbracht.. Wieso hab ich ihr nur geglaubt? Wir waren erst zwei Monate verheiratet. Auf jeden Fall waren wir in der Wohnoase. Irgendwann sind wir, Frau L** und ich nach oben ins Büro gegangen. Frau saß auf seinem Schoß und beide waren mal wieder am rumturteln. Eigentlich hätten wir da so sitzen müssen, so frisch verheiratet. Als wir das Büro wieder verlassen wollten hielt mich Lu**, der Leiter der Wohnoase, auf. Er redete mir ins Gewissen. Er sagte ich solle mal auf den Tisch hauen. Was da laufen würde wäre nicht richtig und Frau solle in ihre Schranken gewiesen werden. Vielleicht würde sie nur aus testen wie weit sie gehen kann und was sie mir bedeute. Als ich wieder in die Wohnung der Freundin ging war ich so von seinen Worten erbaut, das ich, als ich sie händchenhaltend sah sofort explodierte. Alles sprudelte aus mir heraus. Böser Fehler. Damit war die Freundschaft Frau/L** beendet. Nachdem ihr L** abends am Telefon sagte das sie sich nicht mehr bei ihm sehen lassen sollte und dann das Handy ausschaltete rastete sie aus. Sie warf meine Sachen in den Hausflur und ich sollte gehen. Als ich nicht wollte, sondern mich mit ihr aussprechen Schlug sie zu. Mir flog der Ehering und ihr Faust entgegen.
Nachts hatten wir uns dann noch getroffen. Sie ist von ihrem Schwager abgeholt worden und ich war bei meinen Eltern. Wir trafen uns und Sie machte mir glaubhaft, das ich Schuld daran sei, das sie so ausgerastet war. Da ich zu der Zeit beim Bund gewesen bin habe ich ja keine Zeit mehr für sie gehabt. Immer wenn ich zu hause war hätte ich nur darüber nachgedacht wie ich da raus komme. So rechtfertigte sie sich für L** und ihren Ausraster. Anschließend entschuldigte sich aber für die Prügel die ich bezogen hatte und versprach mir zum ersten mal in eine Therapie zu gehen, um ihre Wutausbrüche unter Kontrolle zu bekommen. Bis heute weiß ich nicht ob es was geändert hatte, wenn ich zurückgeschlagen hätte. Ware es dann auch so weit gekommen oder hätte alles so schnell geendet wie es begonnen hat?
Der Tag an dem wir erfuhren das Frau mit Sa** schwanger ist rief sie mich ins Badezimmer. Sie saß in der Badewanne. Mittlerweile waren wir ganze zwei Monate wieder miteinander glücklich. Sie erzählte mir, das doch mehr zwischen L** und ihr gewesen sei und wenn ich sie jetzt verlassen würde, würde sie Sa** abtreiben und mit Mi** in Hagen ein neues Leben beginnen.
Ich hätte zu diesem Zeitpunkt noch mal darauf bestehen sollen, das sie eine Therapie beginnt. Aber ich dachte, das wir es zusammen in den Griff bekommen.
Die nächsten Monate wurden zur Hölle: Stimmungsschwankungen, Wutausbrüche, Schläge.
Wir zogen sogar in eine Stadt die zirka zwanzig Kilometer weiter von meiner Arbeitsstelle entfernt war, nur damit sie wieder bei Ihren Freunden ist und wie ich später feststellen sollte, damit sie wieder bei der Familie N** ist. Eines morgens als ich, damit sie Ruhe hat, mit Mi**zur Sonntagsprobe des Tambourcorps wollte erhielt ich keine fünf Minuten nachdem ich die Wohnung verlassen hatte eine SMS von ihr. Ich solle den Tag mit Mi** genießen, denn es wäre mein letzter. Ich drehte auf der Stelle um und fuhr zurück. Als ich zu hause ankam räumte sie wütend die Wäsche in den Schrank. Ich setzte mich für ein paar Minuten auf die Couch und ging anschließend ins Schlafzimmer. Sie saß weinend auf dem Bett und sagte sie wisse nicht warum sie Sauer gewesen wäre und warum sie die SMS geschrieben habe. In den folgenden Monaten wurde es immer schlimmer. Fast jeden Tag rief sie in der Firma an damit ich nach hause komme. In den Nächten konnte sie nicht schlafen und wollte über alles mögliche mit mir reden und wehe ich hörte nicht zu. Aber hätte ich eine Schwangere zurückschlagen sollen? Da ich in den Nächten also auch keinen Schlaf bekam verschlief ich auch noch fast jeden Morgen. Manchmal sogar bis um elf und hörte nicht mal das Telefon wenn die Firma anrief. Die Folgen waren klar: Kündigung. Und wieder setzte es dafür Schlage gefolgt von Entschuldigungen und Therapieversprechen. Im achten Schwangerschaftsmonat setzte sie sich in den Kopf, das es alles nur an der Schwangerschaft liegen würde und das das Kind raus muß, was ich aber zusammen mit ihrem Arzt boykottierte indem er ihr Placebo als Antidepressiva verschrieb.
In diesen neun Monaten hatte ich mich anscheinend so daran gewöhnt von ihr geschlagen zu werden, das es für mich normal wurde.
Als ihre Freunde bei uns im Haus einzogen half ich bei der Renovierung der Wohnung. Leider setzte sie sich in den Kopf, das ich was mit Nicole anfangen würde und so hagelte es wieder Prügel. Ich half nur ihrer Freundin und dabei konnte ich diese nicht mal leiden. Drei Monate später ging ich auf Montage. Heute weiß ich, das das mein erster Fluchtversuch war. Mein Essen bestand hauptsächlich aus Würstchen und Raviolies, die ich im Wasserkocher warm machte, damit ich genug Geld von den Spesen mit nach hause bringe um Lebensmittel zu kaufen. Damals hatte sie achthundert Euro nur für sich zum Ausgeben. Aber das reichte nicht. Auf einmal wurde nichts mehr bezahlt. Erst der Kredit, dann die Rechnungen und später nicht einmal mehr die Miete. Sie überredete mich sogar das Sozialamt zu betrügen. Ich sollte dort angeben das ich bei einem Freund wohne und wir getrennt leben. Von eintausendzweihundert Euro sollte ich fünhundert ans Sozialamt zurückzahlen. So hätte sie siebenhundert Euro mehr im Monat gehabt. Aber: weder die funfhundert noch die Miete wurden bezahlt. Als ich das erfuhr, sagte ich ihr, das ich das nicht gut fände. Sie solle wenigstens die fünfhundert zahlen sollen, damit mich das Sozialamt nicht vor Gericht bringt. Wieder einmal ein Böser Fehler. An die nächsten male kann ich mich kaum noch erinnern. Es war normal; Alltag eben. Unter der Woche waren wir glücklich und telefonierten jeden Tag miteinander und am Wochenende brach das Chaos aus. Sie sagte wenn ich fort bin fängt sie an mich zu vermissen und freut sie sich darauf das ich wieder komme, wenn ich da bin wünscht sie sich das ich bald wieder fahre. So ging es ein ganzes Jahr lang, aber es war wenigstens ertragbar. Dann meldete meine Firma Konkurs an. Da ich unfähig war einen Job länger zu machen entschied sie, das sie arbeiten gehen will und ich Arbeitslosengeld beziehen soll. Sie fing auch bei einer Textilkette als Aushilfe an zu arbeiten und schon nach kurzer Zeit wurde ihr ein Ausbildungsplatz angeboten. Endlich konnten wir glücklich werden. Doch dann kam T**. T** war der Bruder einer Freundin, der Frau und ein paar Freunde in die Disko begleitete. Am Tag danach wollten wir alle zusammen noch einmal raus. Frau sagte noch:“Denk bitte nichts falsches. Er ist nur ein Freund.“ Bei J** wo wir uns trafen ging es sofort los. Sie flirteten wie die Welt es noch nicht gesehen hat. In der Disko später als der Alkohol seine Wirkung tat beichtete er mir seinen Fehltritt. Ja wirklich er beichtete. „Wenn du mir jetzt was aufs Maul haust, habe ich vollstes Verständnis.“ Das waren seine Worte. Frau flippte voll aus. Sie wollte ihn „fertig“ machen. Nicht sie hatte einen Fehler gemacht sondern er. Ich verzieh ihr wieder. Am Wochenende danach war sie mit B** und J** wieder in der Disko. Nachts, so circa um vier Uhr kam sie nach hause. J** schlief bei uns auf der Couch. Sie erzählte mir, das sie B** geküsst hat. Angeblich wegen der Schwester seiner Ex, die dort war um ihn zu beobachten. Ich sagte ihr, das ich das sch... finde. Letztes Wochenende T** (nur in der Hose rumgefummelt) und jetzt B**. Das reichte. Sie prügelte mich aus dem Bett. Als ich bei J** saß habe ich geschwiegen; aus Scham. Sie hatte alles mitbekommen; warum habe ich nichts gesagt? Zu diesem Zeitpunkt setzte ich mich das erste mal mit meinem Trennungsgedanken auseinander. Ich meldete mich bei www.vatersein.de , verfasste den Text „Die Hölle“ und bekam direkt Hilfe angeboten. Es sollte aber noch ein halbes Jahr dauern,bis ich mich trennte. Die Ratschläge von Melly und DeepThought blieben immer in meinem Kopf. Wieder folgte das Therapieversprechen. Noch eine Chance und wieder dauerte unser Glück nicht lange. Sie hatte eine Eileiterschwangerschaft. Da ich anders mit meinem Schmerz umging; ich stürzte mich ins Waffel backen mit den Kindern, schlug sie abends wieder zu. Später sagte sie ich hätte für sie da sein sollen, aber ich konnte nicht. Dann folgte mein schwerster Fehler. Ich schwor mir alles besser zu machen; nur noch für sie da zu sein. Ich schrie die Kinder an (schlug sie aber nie) wenn sie Frau mit ein wenig spielen aufregten. Das ging so weit das die Kinder zusammen zuckten wenn ich meine Stimme erhob und sich stundenlang nicht aus dem Zimmer trauten. Dieser Zustand dauerte ca 2 Monate, bis ich merkte was ich da eigentlich machte. Ich änderte es von einem auf den anderen Tag. Die Kinder waren jetzt wieder Nummer eins. Aus Frust darüber das sie nicht mehr die Prinzessin war, fing Frau an auf ihrer Lehrstelle zu klauen und Reklamationen zu fälschen um sich von dem Geld irgendwelche „Geschenke“ zu machen. Meistens waren es Videos von Wallt Disney. Jedes mal wenn ich ihr sagte sie soll damit aufhören schlug sie zu. Ich wollte mich trennen hatte aber Angst die Kinder nicht mehr sehen zu dürfen.
Dann kam Me**. Sie brauchte eine Aushilfe und ich wollte raus. Ein perfekter Deale. Ich hatte Geld versteckt und erzählte Frau, das ich hundert bis hundertfünfzig Euro schwarz verdienen würde.
Eines Tages als ich zu hause war sagte sie, sie wolle nach H** gehen und ich solle nach Bi** und die Garderobe anbringen. Irgendwie kam mir das spanisch vor. Ich ging ihr hinterher. Sie traf sich dort heimlich mit B**. Ich weiß nicht warum aber ich ging nach hause und nach einer Flasche Sekt und zwei Flaschen Bier war ich am Ende. Als sie nach hause kam legte ich los. Ich demolierte einen Teil der Wohnungseinrichtung. Es hatte Erfolg. Sie Versprach mir ihn nicht mehr zu treffen und ich verzieh ihr. Doch sie traf ihn jeden Tag bei besagter Textilkette. Eine Woche später stellte ich sie vor die Wahl: „ER oder ICH.“ Ich dachte wenn sie mich liebt dann entscheidet sie sich für mich und wenn nicht dann für ihn. Seit dem sind wir getrennt.
Wir wollten uns friedlich einigen über Geld, Schulden und am wichtigsten für mich, die Kinder.
Leider ging das in die Hose. Seitdem kämpfe ich um meine Kinder und habe den kleinen Erfolg gehabt, das ich sie jedes zweite Wochenende von Freitag 15h bis Sonntag 19h habe.
Bitte schreibe keine realen Namen oder Orte in deine texte. Da es sich doch um viele Namen hier handelt, nimmst du vielleicht nur den Anfangsbuchstaben. Gruß Tina
[Editiert am 10/12/2004 von DieMystiks]
Habe die Namen so geändert das der Sinn zu erkennen bleibt. Danke
[Editiert am 10/12/2004 von PhoeniX]
Hallo PhoniX,
du hast eine Menge durchgemacht und kannst schon stolz auf dich sein, daß du nun schon soweit bist.
Schön, daß du nun die Kinder für diese zwar kurze, aber sicher intensive Zeit sehen kannst.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und hoffe für dich und deine Kinder, daß bald eine Erweiterung des Umgangs in Aussicht ist.
Viel Glück
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Was ich noch vergessen habe und mir ganz wichtig ist:
Herzlichen Dank an DeepThought und Melly. Ihr habt mir mehr geholfen als Ihr euch vorsellen könnt.
An alle Moderatoten und Admins: Weiter so. Klasse Internetseite und Anlaufstelle für Hilfesuchende. Danke
Hallo Phoenix,
freut mich echt, daß Du jetzt soweit bist, hier auch mal die Geschichte zu schreiben.
Ich weiß ja von einer PN von Dir, daß Du nun den Schritt der Trennung vollzogen hast und einen neuen Start ins Leben gehst.
Dafür möchte ich Dir feste die Daumen drücken und Erfolg wünschen.
Auch wenn es sicher zur Weihnachtszeit etwas schwer für Dich wird...Kopf hoch, Du bist auf einen guten Weg.
Freut mich echt 🙂
Liebe Grüße
Melly
Hallo PoeniX
Deine Geschichte erinnert mich in vielen Punkten, sehr an meine. Ich habe auch immer wieder verziehen und wurde wieder enttäuscht, geschlagen und gedemütigt. Ich kenne das Gefühl das man nachher meint, es wäre normal, so zu leben. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier!
Es ist schwer den Absprung zu schaffen und in ein neues geregeltes Leben einzutauchen. Mann kennt sowas eben nicht mehr.
Ich kann Dir nur raten...geh Deinen Weg den Du jetzt eingeschlagen hast immer weiter....egal wieviele Steine man Dir in den Weg legt....bewältige sie!!!!
Ich bin Dir in der Phase ein wenig voraus und ich weiss das es nicht einfach ist....auch wenn man vorher die Hölle durchlebt hat, bleiben doch Erinnerungen und Illusionen der guten Tage, auch wenn es nur so wenige waren! Aber halte Dir immer vor Augen, welches Leben Du dort geführt hast.... Ein leben das nicht lebenswert war!
Du schaffst es!!! Du hast die Kraft!
Liebe Grüße Taccina
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?
Hallo Phönix,
vielen Dank für Deine ausführliche Geschichte. Das was Du erlebt hast, war für Dich und sicher für alle anderen Beteiligten nciht einfach.
Schön, dass Du deine Kinder alle 14 Tage an den Wochenenden hast.
De Weg der jetzt noch kommt ist vielleicht auch nicht einfach, aber die ersten Schritte sind getan.
Liebe Grüße und viel Erfolg
Biga
Das schwerste neben der Überschrift ist irgendwie immer der Anfang zu einem Topic zu finden....
Da ich diesen Beitrag für die Allgemeinheit schreibe und viele mich nicht kennen, da ich über ein Jahr hier pausiert habe, fange ich mal mit einer Kurzen Einleitung an.
Im Oktober 04 trennten meine Ex-Frau und ich uns. Es gab sehr viele Unstimmigkeiten zwischen uns. Meist um die Kinder, da meine Exe sie als persönliches Eigentum betrachtet(e).
Die Vorgeschichte findet ihr unter http://www.vatersein.de/forum-topic-2133.0.html
Dann folgte ein langes hin und her. Umgangsboycott – Antrag auf persönlichen Umgang beim Amtsgericht (mir wurde nicht nur das Umgangsrecht für meine Tochter sondern auch für meine Stieftochter zugesprochen / 750€ teures Klopapier ) etc. Nachzulesen ist das alles hier: http://www.vatersein.de/forum-topic-2277.0.html In Kurzform steht da aber nur, das meine Exe mir den Dreck nicht unterm Fingernagel gegönnt hat, und das ich immer wieder auf diese Spielchen reagiert habe.
Im Oktober 05 bin ich also erneut zum JA und habe ein Eindringliches Gespräch mit der Sachbearbeiterin geführt. Diese hat mir exquisite Geraten mich um das Wohl meiner Tochter zu kümmern.
Im November 05 konnte ich es mir endgültig nicht mehr mit anschauen, wie meine Töchter unter dem „fürchterlichen“ Zustand bei meiner Exe zu leben haben. Da wir gemeinsames SGR hatten und der Umgang mit meiner Stieftochter mal wieder boykottiert wurde brachte ich meine Tochter am Ende eines Umgangswochenendes einfach nicht zur KM zurück. Als Begründung gab ich ihr an, das meine Tochter einen verwahrlosten Eindruck auf mich mache und ich sie erst einmal in ärztliche Behandlung geben werde.
Es kam wie es kommen mußte. Innerhalb einer Woche erreichte mich ein Brief vom AG in dem mir Mitgeteilt wurde, das meine Ex das alleinige ABR beantragt habe und die sofortige Herausgabe meiner Tochter fordere. Gerichtstermin innerhalb von 2 Wochen.
Es folgte wieder ein Gespräch mit dem JA. Dieses war recht lustig, da ich ihr erklärte, das sie mich schließlich aufgefordert hätte etwas zu unternehmen. Ich bedankte mich in aller Form dafür und ließ sie aus dieser Nummer nicht wieder raus und sie spielte mit.
Ein paar Tage später war dann auch schon die Verhandlung vorm AG. Diese wurde von der Richterin wie folgt begonnen: Blick in die Akte -- „Ich neige dazu dem Antrag der KM zuzustimmen.“-- Blick in die Runde. Dann legte mein RA jedoch los. Auch das JA mischte sich ein als ich anmerkte, das es mir empfohlen hat zu handeln. Schließlich trennten wir uns einvernehmlich, das meine Tochter unter strengster JA-Kontrolle wieder in den Haushalt der KM wechselt und ein gerichtsspychologisches Gutachten eingeholt werden soll. Außerdem wurde meiner Ex zugemutet das sie mit meiner Tochter zum Zahn- und zum Ohrenarzt müsse.
Aus gesundheitlicher Sicht wurde meine Tochter 2 mal unter Vollnarkose operiert. Einmal an den Zähnen (12 Füllungen und 2 Zähne mußten gezogen werden (Meine Tochter war 4 und die 12 ist kein Tippfehler)) und einmal wurden ihr Paukenrörchen eingesetzt.
Bis März 06 passierte nichts auf der juristischen Seite. Obwohl ich mich wöchentlich beim JA meldete um mir Auskunft über die momentane Sachlage zu holen konnte das JA nicht handeln, weil meine Ex die Zusammenarbeit verweigerte. Na sie hatte ja schließlich in ihren Augen gewonnen. Das Kind war wieder bei ihr und ich durfte nichts mehr unternehmen, da das vorläufige ABR ja bei ihr lag.
Dann im März 06 meldete sich endlich der psychologische Gutachter.
Ich wurde zu einem Termin eingeladen, zu dem ich auch pünktlich erschien. Dort führten wir erst ein kurzes 30min Gespräch und dann wurde mir ein Fragebogen vorgelegt.
Also wenn ich Musiker wäre würde ich dann lieber Pop oder Rock spielen??? Oder wenn ich Journalist wäre würde ich lieber für eine Zeitung oder für ein Magazin schreiben???
Danach wurde noch ein Termin während eines Umgangswochenendes durchgeführt. Dazu brachte der Gutachter ein Spielbrett und ein paar Püppchen mit. Erst mußte meine Tochter allein Spielen, dann mit mir zusammen und dann mit meiner LGin.
Dann war erst mal wieder Ruhe. Im Juli wurde mir dann das Ergebnis des Gutachtens zugeschickt. Erst einmal entschuldigte sich der Gutachter dafür, das es so lange gedauert hätte das Gutachten zu erstellen, aber das desinteressierte Verhalten meiner Ex hätte die Begutachtung verzögert. Dann folgten 74 Seiten Gutachten über mich, meine LGin, meiner Ex und ihrem LG und über meine Tochter. Alle haben wir einen Schaden, ein Trauma, oder eine Persönlichkeitsstörung. Na ja er hat studiert und deshalb muß er es ja wissen. Der Rest des Gutachtens ließ mich jedoch erschaudern. Die Wirklichkeit war anscheinend noch schlimmer als ich angenommen hatte. Ich war von Kindesvernachlässigung ausgegangen und das Gutachter schreibt da auf einmal: „akute Kindeswohlgefährdung mit zeitweiser Tendenz zur Lebensgefahr“ Lange Rede kurzer Sinn: Meine Ex ist noch erziehungsunfähiger als ich dachte.
Im August war also wieder eine Gerichtsverhandlung: Scheidung mit ABR-Antrag
Ich wurde an diesem Tag rechtskräftig geschieden (Rechtsmittelverzicht) und mir wurde das alleinige ABR zugesprochen (ohne Rechtsmittelverzicht) jedoch wurden mir etliche Auflagen gemacht. Zu einem habe ich dafür zu sorgen, das meine Tochter die Umgangskontackte war nimmt (sprich meine Ex hat kein Auto also muß ich sie hinbringen) und ich muß eine Familienhilfe beantragen.
Was macht meine mir-jetzt-nicht-mehr-angetraute???? Klar: Berufungsbeschwerde mit Vollstreckungsaussetzung beim OLG gepaart mit Umgangsboycott
Im September entschied das OLG dann nach Aktenlage: Ablehnung der Berufungsbeschwerde, das Urteil bleibt Vollstreckbar.
Also mußte meine Ex mir meine Tochter aushändigen.
Ende September hat meine LGin mir dann noch eine Tochter geboren und da sie auch eine Tochter mit in die Beziehung brachte, sind wir jetzt eine kleine Patchworkfamilie.
Soviel dazu.
Klar ist das noch nicht das Ende, denn die Berufungsbeschwerde ist noch nicht vom Tisch und meine Exe läßt sich immer neue „Lügen“ einfallen damit ich demnächst noch vor's OLG muß. Aber dazu zu einem späterem Zeitpunkt mehr.
Gruß
Martin
hallo phoenix,das erste was mir dazu einfiel war armes mädel(deine tochter natürlich)!
erstens drück ich dir die daumen ,das deine exe auch beim olg scheitert und bei euch gerade für deine tochter endlich ruhe einkehrt.
ich bin immmer wieder schockiert ,was frauen (manchmal auch männer) sich alles einfallen lassen um dem ex/der ex einen
rein zuwürgen.die kinder müssen es dann ausbaden :gunman:
dir und deiner neuen familie viel kraft und alles liebe
lg lupina
lg lupina
[blau] vertrauen ist wie ein kartenhaus,mühsam aufzubauen,aber in sekundenschnelle zu zerstören[/blau]
Moin,
was soll ich noch sagen/schreiben @Phoenix, solche Tussen
gehören einfach :gunman:
Wahrscheinlich meinen diese Sorten sie hätten noch recht 😡
Mir kommt das .... :fluch01: :esreicht:
Gruß
babbedeckel
Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)