Der Kinder wegen al...
 
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Der Kinder wegen alles aufgeben und hinterher ziehen

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(@red-orb)
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Hallo,

Ich habe mich jetzt doch mal durch gerungen mich anzumelden.

Ich bin 36 und mit meiner Frau seit 13 Jahren zusammen davon 9 Jahre verheiratet.
Wir haben 3 Mädchen die Große ist 5 und die Zwillinge sind 3. Nun hat mir meine Frau gesagt, dass sie sich von mit trennt und wieder zurück zu ihren Eltern (650KM) zieht.
Als Argumente hat sie:
- fehlende Unterstützung durch meine Familie
- wir hätten uns auseinandergelebt
- sie liebt mich nicht mehr
- sie fühlt sich so alleine hier
- sie fühlt sich eingesperrt
- sie vermisst ihre gesamte Familie
angeführt.

Der Umzug (am 8.4) ist auch schon ziemlich perfekt vorbereitet sie hat dort schon eine Wohnung und die Kinder sind auch schon in der Kita angemeldet.
Leider habe ich die Anmeldungen der drei auch mit unterzeichnet damit die Kinder angemeldet werden können.

Ich habe mit ihr versucht zu reden um zu versuchen eine gemeinsame Lösung zu finden.
Sie blockt allerdings alles ab und sagt "Ich habe das jetzt so entschieden und Schluss"
Der einzige Kompromiss den sie mir macht ist da hin zu ziehen.

Sie hat auch schon einen neuen hier aus unserer Gegend der aber mit dort hin ziehen wird laut Aussage meiner Frau.
So wie ich das mitbekommen habe wir er sie auch regelmäßig besuchen kommen wie da die Kinder drauf reagieren möchte ich mir gar nicht ausmalen.

Wie ich das finaziell mit den Besuchen dann machen soll habe ich noch keine Ahnung aber irgendwie muss ich das hin bekommen schon der Kinder wegen.
Auch hätte ich die Möglichkeit mich in die Nähe versetzen zu lassen.
Allerdings dauert das seine Zeit bis so eine Versetzung durch ist.
Und ein weiterer Grund den es zu bedenken gibt ich habe hier mein Haus (welches wir zusammen erweitert und an unsere Bedürfnisse angepasst haben), meine Familie und das restliche soziale Umfeld.
Wenn ich mich dorthin versetzen lasse hätte ich nur meinen Beruf und die Kinder.
Ich denke das ist ein sehr schwerer Schritt aber allein der Kinder wegen würde ich diesen gehn.
Was meine momentane Verfassung angeht kann ich immer noch keinen klaren Gedanken fassen trotz das es schon fast 5 Wochen her ist seit sie mir diese Mitteilung gemacht hat.
Ich habe mich auch schon durch einen von verschieden Freunden empfohlenen Anwalt beraten lassen aber auch die Anwälting macht mir keine großen Hoffnungen den Umzug zu verhindern.

Gruß red-orb

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 02.04.2013 13:00
(@paulpeter)
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Moin,

ich war in der gleichen Situation wie Du, auch wenn bei mir die Entfernung zu meinem Sohn nur die Hälfte ausgemacht hat.
Ich habe zunächst für 1 Jahr den Umgang durch ständige Pendelei durchgeführt; da mein Sohn damals (als der Umgang anfing) 1 1/2 Jahre alt war und von Anfang an bei mir übernachtet hat, musste eine Zweitwohnung her, in der er ein Bettchen hatte. Da ich dieser finanziellen Belastung (2 Wohnungen) nicht habe stand halten können, bin ich nach München gezogen und habe den Arbeitgeber gewechselt. Nich zuletzt aus der Hoffnung heraus, dass ich auf Grund der Nähe zu meinen Sohne eher seine Entwicklung mitverfolgen zu können und evtl. mehr Umgang zu haben.

Nun, nach 1 Jahr, ziehe ich folgendes Resümee:
Meine berufliche Entwicklung hat einen empfindlichen Knick genommen, ich weiß nicht, ob und wann sich das jemals wieder ausbügeln lässt.
Ich verdiene etwas weniger als an meiner alten Stelle, habe aber einen erheblich längeren Anfahrtsweg, den ich nicht mehr sinnvoll mit dem Fahrrad zurücklegen kann. Ich habe daher pro Monat mehr Ausgaben, die im Grunde fast die Ausgaben, die ich durch Einsparung einer Wohnung hatte, auffressen. Der Grund, warum ich finanziell allmählich wieder Boden unter die Füße bekomme liegt daran, dass ich weniger Unterhalt zu zahlen habe. Anafangs um die 1300 € TU plus 273€ KU, jetzt nur noch 500 € BU und 289 € KU. Das sind 800 € weniger. Mit den ersparten Umgangskosten hat das nichts zu tun.

Da mein Zwerg im Kindergarten ist, ist es natürlich nicht so, dass ich ihn öfters sehe, allerdings sehe ich ihn häufiger schon am Freitag abend und nicht erst am Samstag früh. Das ist zwar relativ wenig an mehr Umgang, aber gerade die Zeit am Freitag abend ist mir wichtig, da es eine Nacht mehr ist, in der der ZWerg bei mir ist. Allerdings trifft das aus dienstplantechnischen Gründen nur an 2 von 3 Umgangswochenenden zu.

Gleichzeitig habe ich an meiner neuen Arbeitsstelle erheblich mehr Wochenenddienste als an meiner alten Stelle (damals 1 WE in 6 Wochen, jetzt 2 WE in 4 Wochen).
Unterm Strich ist es also, was den Umgang zeitlich angeht, ein Nullsummenspiel gewesen, auch was den finanziellen Aspekt angeht, war es ein Nullsummenspiel, da die Wohnungen in München erheblich teurer sind, als an meine frühenen Wohnort.

Hat es auch Vorteile gehabt? Wenn ich ehrlich bin: Keine gravierenden. Ich bin früher in 15 Minuten bei der Arbeit gewesen, musste aber jedes 2.WE ca 6 Stunden autofahren. Jetzt brauche ich in die Arbeit morgens und abends insgesamt ca. 2 Stunden/Tag (gut, das ließe sich mittelfristig ändern), Meinen Sohn abzuholen kostet mich aber nur 1 Stunde. Allmählich hat sich zu meinem Sohn ein gutes und stabiles Verhältnis herausgebildet, ich denke, das hätte ich auch über die Entfernung hinbekommen. Auch Kindergartenbesuche, um mit den Erzieherinnen zu sprechen, bekommt man alle halbe Jahre über große Entfernungen hin, außerdem gibt es auch Telefone.

Freunde findet man natürlich auch am neuen Wohnort, es mag natürlich ein bisschen dauern, und es ist für einen in unserer Altersklasse sicherlich nicht mehr so einfach wie noch vor 10 Jahren. Aber das liegt an einem selber.

Was rate ich Dir:
Sofort umzuziehen ist sicherlich keine gute Lösung. Du solltest zunächst klären, in welcher Form Du den Umgang am neuen Wohnohrt der Ex realisieren kannst. Ich bin überzeugt davon, dass man den Kids auf jeden Fall ein Dach über dem Kopf bieten sollte, das nicht Pension oder Hotel heißt. Die Kosten für ein Hotel oder eine Pension sind je nach Gebiet, in dem sich das abspielt nicht viel geringer als für eine 2-Zimmer Souterrain-Wohnung. Aber in einer Wohnung kann man Kochen, und die Kinder haben ihre Speilsachen und einen festen Platz zum schlafen. Ausserdem muss man am Sonntag nich bis um 12 Uhr das Zimmer geräumt haben.

Die 2. Frage ist, wie erreichst Du den Umgangsort mit vertretbarem Aufwand an Zeit und Geld. Gibt es Bahnverbindungen oder die Möglichkeit zu fliegen?

Dies gilt es kritisch zu betrachten und gegeinenander abzuwägen. Auch musst Du die finanzielle Langzeitentwicklung im Auge haben, bei mir mit 2 Jahren Ehe und 1 Kind ist das bedeutend anders als nach 9 Jahren Ehe mit 3 Kindern. Allerdings darfst Du auch nicht Deine physische und psychsiche Belastung aus den Augen verlieren, wenn Du den Umgang über diese Entfernung durchführst.

Daher ist es schwierig, einen klaren Rat zu geben.
Wäge das ganze vor dem Hintergrund der finanziellen Folgen (welche Alternative kostet Dich wieviel) und der beruflichen Chancen (sind sie gleich, oder anders, bist Du bereit, das in Kauf zu nehmen) und Deinen persönlichen Wünschen ab. Wenn Du es Dir als ausgemachter Flachlandelefant in der Großstadt Hamburg z.B. niemals vorstellen kannst, auf einem Kuhkaff auf der schwäbischen Alb zu wohnen, dann hat niemand was davon, wenn Du kreuzunglücklich dort vor Dich hinvegitierst und pfeilgerade in eine Depression schlitterst. Dein Leben geht nämlich auch weiter. Zwar ist es ein heheres Ziel, die Kinder bedingungslos in den Mittelpunkt des eignen Lebens zu stellen und auf der Prioritätenliste ganz nach oben zu stellen. Aber man muss auch der Gefahr ins Auge sehen, dass man an diesen Ansprüchen scheitert. Dein Leben geht auch weiter, und die Kunst besteht nun in einer Balance, in der man die Ansprüche seiner selbst und die der Kinder am besten vereint. 

gruß, PP

AntwortZitat
Geschrieben : 02.04.2013 13:35
(@red-orb)
Schon was gesagt Registriert

Hallo PaulPeter,

Danke schon mal für deine Worte.
Na ja Beruflich hätte ich nicht so die die Probleme denke ich da ich die gleichen Bezüge bekommen würde.
Ich muss nur von einer Behörde in die andere wechseln aber wie schon geschrieben sowas dauert eben seine Zeit.
Das mit einer Wohnung habe ich mir auch schon überlegt nur weiß ich eben nicht ob ich das zusätzlich noch schaffen kann.
Schöner für die Kinder wäre es auf jeden Fall nur reicht eben bei drei Kindern auch nicht unbedingt eine Einraumwohnung.
Also es wäre schonmal eine Einsparung der Besuchsstrecke bei 650km brauche ich mit dem Auto wenn es gut läuft 6 Std.
Bahn oder Flugzeug wäre eine Alternative allerdings von den Kosten her auch nicht günstiger.
Der Arbeitsweg momentan beläuft sich auf 29km ich denke den den neuen Arbeitsweg kann man sich ja einrichten, dass es passt zumal ich mir ja dann den Einsatzort wählen könnte so wie ich das bis jetzt schon mal erfragt habe.
Aber stimmt ich muss wirklich erst mal auf die Beine kommen und wieder ein Licht am Ende sehn.
Was die Kinder angeht gibt und gab es bis jetzt nichts wichtigere in meinem Leben und wenn ich mir ausmale die Mäuse nur womöglich nur alle 4 Wochen sehen zu können ;(
Alles was ich bis jetzt im meinem Leben erreicht und erwitschaftet habe war alles nur im Hinblick auf die Kinder damit die ein schönes Umfeld haben wo sie sich wohl fühlen können.

Stimmt es gibt ja auch noch die Möglichkeit von Skype aber das ist eben nicht das selbe.
Meine Frau würde mir sogar einräumen die Kinder sehen zu können wann immer ich möchte unter vorheriger Absprache natürlich.
Wir hatten über eine Regelung z.B. jeden Mittwoch und an den Wochenenden  gesprochen.
Ach es ist eine verdammt schwierige Entscheidung.

Gruß red

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.04.2013 14:07
(@paulpeter)
Nicht wegzudenken Registriert

Nun, ich denke, so eine Entscheidung kann man Dir nicht abnehmen.
Wahrscheinlich wird es so sein, dass Du vlt. zunächst mal ausprobieren musst, wie sich der Umgang über so eine Entfernung bewerkstelligen lässt. Beides, dableiben oder umziehen kostet ja immens viel Geld, also ist es zunächst (für die kommenden Wochen und Monate) egal, was Du machst.

Also probier doch einfach mal aus, wie der Pendelumgang funktioniert, sieh Dich am neuen Ort der ex um, schau, ob Du Dich da wohlfühlen kannst, sondiere den Wohnungsmarkt und die Verkehrsoptionen. Du hast ja ohnehin geschrieben, dass DU nicht sofort wechseln kannst.

Also nutz die Zeit, das eine zu machen und zu testen während Du das andere für den Fall der Fälle vorbereitets.

Gruß, PP

AntwortZitat
Geschrieben : 02.04.2013 14:27
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin red-orb,

ganz grundsätzlich: Wenige Wochen nach der Mitteilung Deiner DEF, an ihren Heimatort zurückzuziehen, herrscht vor allem seelisches Chaos bei Dir. Das ist verständlich und normal; da muss jetzt erst einmal einiges sortiert werden. Aufgrund Deiner Beschreibung gehe ich davon aus, dass Ihr in Eurer Ehe das Ein-/Hauptverdiener-Modell praktiziert habt; insofern stellt sich die Frage "Kinder bleiben beim Vater, Mutter erwirtschaftet den Unterhalt" nicht wirklich.

Wichtig ist allerdings: In einer Situation wie dieser kann und muss man noch keine weitreichenden Entscheidungen wie Job- oder Wohnortwechsel und Hausverkauf treffen, denn mit einer labilen Psyche kann man das gar nicht. Lass den Dingen ihre Zeit, sich zu entwickeln und komm erst mal selbst wieder auf die Füsse. In einigen Monaten oder vielleicht auch erst in ein bis zwei Jahren weisst Du viel besser, ob ein Job- und Wohnortwechsel Sinn macht, kannst in Ruhe Deine Hütte verkaufen und die Zukunft strukturiert planen. Jetzt irgendwelche Panikaktionen zu starten, um ja nichts zu verpassen, wäre das Gegenteil davon.

Du solltest Dich allerdings auch nicht damit belasten, dass Deine DEF nun einen neuen Partner hat, der sie besuchen kommt und zwangsläufig auch Kontakt mit Deinen Kindern haben wird: Darauf hast Du keinen Einfluss und es geht Dich auch nichts an. Im Idealfall ist er ein netter Kerl, mit dem Deine Kinder gut zurechtkommen. Und irgendwann hast auch Du vermutlich wieder eine Frau an Deiner Seite, die Deine Kinder mögen. Das Leben geht weiter.

Sieh zu, dass Du mit Deiner DEF eine gute Umgangsregelung hinbekommst - aufgrund der Entfernung vielleicht ein bisschen seltener als "jedes 2. Wochenende"; dafür länger. Und kümmere Dich auch um Dich selbst, um Freunde und Hobbies. Das Leben besteht nicht nur aus Deiner Vaterrolle.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.04.2013 14:48
(@red-orb)
Schon was gesagt Registriert

ja

ganz grundsätzlich: Wenige Wochen nach der Mitteilung Deiner DEF, an ihren Heimatort zurückzuziehen, herrscht vor allem seelisches Chaos bei Dir. Das ist verständlich und normal; da muss jetzt erst einmal einiges sortiert werden. Aufgrund Deiner Beschreibung gehe ich davon aus, dass Ihr in Eurer Ehe das Ein-/Hauptverdiener-Modell praktiziert habt; insofern stellt sich die Frage "Kinder bleiben beim Vater, Mutter erwirtschaftet den Unterhalt" nicht wirklich.

Ja das stimmt meine Gemütslage ist alles andere als gefestigt und alles an und in unserem Haus wühlt mich noch zusätzlich auf.
Wir haben nur ein Einkommen sie hätte aber wieder gehn können zumal ich einen genehmigten Auntrag auf Telearbeit hatte und somit drei Tage von zu hause hätte arbeiten können.
Meine Arbeitszeiten sind auch so flexibel, dass ich die Wochenarbeitszeit um 2-3 Stunden reduzieren kann und den Rest in den Tagen der Telearbeit leisten kann.
Somit wäre ein Betreuung gewährleistet gewesen.
Aber naja seis drum es ist nun mal vorbei.

Ja eine vernünftige Regelung zu treffen haben wir vor ich hoffe nur das wir eine finden.

Sorgen mache ich mir nur um meine große da sie sehr sensibel ist und sehr an mir hängt.
Die Zwillinge hängen zwar auch an mir, aber die Mama ist für doch wichtiger sobald sie da ist bin ich erstmal abgemeldet.

Naja ich muss jetzt erst mal wieder hoch kommen damit ich die Kraft finde weiter zu machen.

Gruß red

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.04.2013 15:15
 Mux
(@mux)
Registriert

Moin red-orb,

wenn Du den Wegzug der Kinder nicht verhindern kannst (z.B. durch Übertragung des ABR auf Dich),
bleibt Dir nur den Umgang mit den Kindern zu organisieren.

Auch ich möchte hier ausdrücklich vor überstürzten Reaktionen warnen. Da ich selbst das Gefühlschaos
aus Schmerz, Wut, Hilfslosigkeit etc. kenne, in das man stürzt, wenn einem plötzlich mitgeteilt wird, dass
von nun an das eigene Kind - wie in meinem Fall - 550 km entfernt in einem anderen Bundesland lebt und
man nichts dagegen tun kann, ist es wichtig, nach dem ersten Schock, sich zu sortieren und die Optionen,
die man hat, genau zu analysieren.

In meinen Fall kam ein Jobwechel überhaupt nicht in Frage, also fiel für mich auch die Option aus meiner Ex
hinterherzuziehen. Desweiteren hätte ich es wahrscheinlich sowieso nicht gemacht: Zum einen hätte es mir
widerstrebt mir indirekt von der Ex diktieren zu lassen, wo ich zu leben habe und zweitens wäre auch der
Umzug von der Hauptstadt aufs hinterletzte Land nicht wirklich für mich vorstellbar gewesen.

Also habe ich mich mit der Realisierung des Umgangs beschäftigt. Es war hart, es war teuer und es hat mehrere
mündliche Anhörungen vor dem zuständigen Amtsgericht gebraucht, bis der Umgang so lief, wie ich mir das
vorgestellt hatte.

Nach der ersten Schreckensphase habe ich aber auch zunehmend die positiven Aspekte des Umzugs gesehen:
Mein Sohn ging in eine gute Grundschule, in der er sich wohl fühlte, die Natur auf dem Land und das Erleben
der Tierwelt ist gerade für Kinder phantastisch, und meine Besuchswochenenden hatte ich so organsiert, dass
ich immer in einer anderen Stadt die Zeit mit meinen Sohn verbrachte und so die Umgangs-WE immer etwas
von einem Kurzurlaub hatten. Mit der Zeit hatte sich außerdem eine gewisse Routine bei der Organisation und
Durchführung des Umgangs etabliert.

Ich hatte mir vorgenommen, dass sich durch den Umzug für meinen Sohn nichts ändert und das hatte ich erreicht,
da ich einen 14tägigen Umgang hatte, ob er nun 6 km von mir entfernt wohnte oder 550 km.

Nach zwei Jahren zog meine Ex übrigens ebenso unvermittelt wieder nach Berlin zurück wie sie weggezogen war.
Mein Sohn wohnt jetzt wieder 4 km von mir entfernt.

Was ich damit sagen will ist, dass sich Deine Einstellung ändern wird. Man gewöhnt sich an alles, auch wenn es zunächst
unmöglich erscheint. Versuche am Anfang so oft es geht den Umgang durchzuführen. Optimiere den Umgang, wo es geht.
(Ich bin z.B. von Auto auf den Flieger umgestiegen).

Lass nicht locker. Sei kreativ. Es ist wichtig, dass Du für Deine Kinder präsent bleibst.

Ich wünsch Dir alles Gute.

Wenn Du konkrete Fragen hast, freue ich mich, wenn ich Dir helfen kann.

LG,
Mux

 

AntwortZitat
Geschrieben : 02.04.2013 15:43
(@paulpeter)
Nicht wegzudenken Registriert

Noch ein Tipp:
Such Dir als umgangswohnung eine Möblierte Wohnung aus. Da hast Du dann keine Kosten wegen Möebln etc. NK sind meist in der Miete schon drin.
Schalte z.B. eine Annonce in einer Zeitung am ort der Ex, wo Du klar machst, wozu Du die Wohnung brauchts.
(Vater, 38 sucht günstige Wohnung zur Wahrnemung des Umganges mit seinen Kindern a 2 WE im Monat. Gerne auch Einliegerwohung / Souterrain). Kannst ja schauen was passiert und ein Mieter, der nur an 2 WE im Monat da ist, ist für einen Vermieter eine hochinteressante Sache.

Oder suche direkt nach möblierten Appartments für We-Heimfahrer. Es gibt im Internet Firmen die sich darauf spezialisiert haben, z.B. die Homecompany mit bundesweiten Dependancen. Auch der immobilienscout bietet solche Suchkriterien.

PP.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.04.2013 15:50
(@red-orb)
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Hallo Danke Euch nochmals für die Tips ich werde mich nach geeigneten Möglichkeiten umschaun und abwägen was das beste sein wird.

Da ich selbst vom Land komme und es dort auch eine ländliche Gegend ist hätte ich auch keine Probleme damit dort zu wohnen zumal mir die Gegend auch gefällt.
Na ob sie wieder hier her zieht wage ich zu bezweifeln da sie schon sehr an ihrer Familie hängt aber gut man wird sehn was die Zukunft bringt und vor allem wie das mit dem Next weiter geht aber gut das soll nicht meine Sorge sein.
Also Flugzeug ist für mich eigentlich keine Option da ich dann fast genau so schnell und teuer bin wie mit dem Auto zumal ich dann von Dresden auch noch einen Mietwagen benötigen würde um an den Wohnort zu kommen.

Ja es gibt auch positives die Kinder haben bei den Großeltern einiges an Tieren und sie können auch wirklich jeder Zeit zu ihnen gehn was bei meinen Eltern noch nicht der Fall ist da beide noch Berufstätig sind und Abends vor 20:00 Uhr nicht zu hause sind.

Ich werde jetzt wirklich erst mal schauen wie sich das ganze anlässt ich denke irgendwie bekomme ich das schon hin.
Mir macht nur meine Frau noch sorgen, dass sie mit den drei Wildfängen nicht zurecht kommt alleine.
Bei uns in der Beziehung bin ich der ruhende Pol und sie braust gerne mal etwas auf wenn es nicht so läuft wie sie es gerne hätte und im Moment sind die drei wirklich extrem aufgekratzt und nur am streiten, zetern und sonstiges.
Aber gut sie hat sich es so ausgesucht da muss sie nun durch........ 😉

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.04.2013 16:55
(@ingo30)
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Hi Red,

ergänzend noch zu den sehr guten Tipps der Anderen:

Denk auch daran, dass Deine Exe (wie wir es halt oft sehen) Ihre Entscheidung systematisch geplant hat. Während die KVs noch in der Schockstarre sind, wird schon mal munter die neue Wohnung angemietet und der Kita-Platz klar gemacht. Daran siehst Du schon, dass das keine Schnellschüsse waren.

Deshalb solltest Du auch sehr vorsichtig bei anderen Aussagen Deiner Exe sein. "Du kannst die Kinder immer sehen" ist so ein Klassiker, dessen wahrheitsgehalt im Regelfall gegen Null geht. In der Exen-Sprache bedeutet das lediglich, dass Dir Deine Exe diktieren wird, wann sie mal keine Grillfeier, Geburtstag oder Familienfeier hat und einen Babysitter braucht. Da kannst Du dann einsprigen.

Umgang muss geplant und regelmäßig erfolgen. Darauf solltest Du jetzt schon hinwirken. Mach Deiner Exe vielleicht auch mal deutlich, da sie die Entfernung ja mutwillig schafft, auch für einen Teil der Umgangskosten aufzukommen hat.

Mit jedem Tag der Trennung (das gilt erst Recht ab dem Auszug) wird die Motivation Deiner Exe sinken, noch irgendetwas für Dich zu tun. Also jetzt noch die wichtigen Punkte regeln, wenn es eine Möglichkeit dazu gibt.

Wenn auch schon der berühmte Next (auch bei Dir wieder erstaunlich wie schnell das nach 13 Jahren Beziehung immer geht) bereit steht, musst Du dir auch nicht mehr viel Gedanken um ihren Lebenstil machen. Dieses Kapitel kannst und musst Du sehr schnell für Dich abhaken. Nicht umsonst "holen" sich Exen meist sofort einen Next, da dieser ihnen emotionale Stabilität und Stärke gibt. Als KV ist es in der ersten Zeit alleine auf Grund der finanziellen Belastungen kaum möglich, eine neue Beziehung aufzubauen.

Dinge Du wohl als nächstes angehen musst:
- Hausverkauf (wer ist Schuldner / wieviel Schulden bestehen / ist es für Dich haltbar)?
- Kindesunterhalt Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 02.04.2013 23:43




(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

Mach Deiner Exe vielleicht auch mal deutlich, da sie die Entfernung ja mutwillig schafft, auch für einen Teil der Umgangskosten aufzukommen hat.

einem Nackten kann man nicht in die Tasche fassen. Mit drei kleinen Kindern zwischen 3 und 5 Jahren wird die DEF des TO in näherer Zukunft eher nicht oder nur geringfügig arbeiten gehen (können); insofern würde ich da weniger auf eine Beteiligung an Umgangskosten, sondern eher auf eine (zusätzliche) Problematik in Sachen Trennungsunterhalt/nachehelicher Unterhalt tippen. Details kann man aber nur in Kenntnis der beidseitigen Einkommenssituation sagen.

Wenn auch schon der berühmte Next (auch bei Dir wieder erstaunlich wie schnell das nach 13 Jahren Beziehung immer geht) bereit steht, musst Du dir auch nicht mehr viel Gedanken um ihren Lebenstil machen.

das "muss" man als getrennter (Ex-)Partner sowieso nicht. Und "erstaunlich schnell" ist ein durchaus dehnbarer Begriff; sehr oft stehen die neuen Partner schon viel länger in den Startlöchern. Die Partner, die später "entsorgt" werden, überhören nur die Signale und Warnungen sehr gern; Motto "Frauen zicken halt mal, aber solange sie kocht und wäscht und gelegentlich mit mir ins Bett geht, ist doch alles in Ordnung".

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.04.2013 00:11
(@red-orb)
Schon was gesagt Registriert

Guten Morgen und Danke nochmal für die Antworten.

Naja mit dem Next hatte sie eine Beziehung bevor wir zusammen gekommen waren.
Dann hatte sie nochmal was mit ihm vor der Hochzeit und ob wärend der Ehezeit auch noch was lief kann ich nicht sagen.
Wenn ja hat sie es gute verborgen.
Dem sein Schatten schwebte eigentlich immer irgendwie über unserere Beziehung.

Na was das Haus angeht das gehört mir und momentan sind noch ca.55000 abzuzahlen.
Mein Einkommen beträgt im Moment mit Stkl 3 2638,- meine Frau geht nicht arbeiten hat also Null.
Wie ist das eigentlich mit der Steuerklasse jetzt schon ändern oder erst zum 1.1.2014 ?
Ich habe zwar schon eine Berechnung für den Unterhalt durch meine RA aber dieser Rechnung traut sie nicht.
Sie will den KU durch das JA und ihren TU durch einen eigenen Anwalt berechnen lassen.
Momentan haben wir uns erst mal auf 1000,- für die vier geeinigt bis es völlig geklärt ist.
Sie betont zwar immer es kommt ihr nicht aufs Geld an aber ich kenne ihre Mutter.......

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.04.2013 08:35
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin.
Damit hast du schon mal reichlich Streitpotenzial.

Hat dir das Haus schon vor der Ehe gehört?
Auf wen lauten die Darlehensverträge?

Deine Steuerklasse solltest du unbedingt sofort ändern lassen, sonst weckt dein scheinbar hohes Einkommen Begehrlichkeiten, die du später nicht mehr nach unten korrigieren kannst.

Mit 1.000,-€ wirst du aber bei weitem nicht auskommen.

Bei 2.638,- Netto in Stkl. 3 wirst du vermutlich ca. 4.000,-€ Brutto verdienen.
Damit bleiben bei Stkl. 1 ca. 2.400,- und du landest zunächst in Zeile 4 der DT und nach Berücksichtigung von 4 Berechtigten in Zeile 2.

Das entspricht (noch) 3 mal 241,-€ = 723,-€ für die Kinder.

Als Verteilmasse bleiben 2.400,- minus 723,- => 1.677,-.

Davon musst du alles was oberhalb von 1.100,- € ist, bei deiner Ex abliefern.
Vom Rest hast du auch noch alleine die Umgangskosten zu bestreiten, wenn du dich dagegen nicht vehement wehrst.

Ich würde sie auf jeden Fall schon mal fragen, wie sich sie sich denn die Sache mit dem Umgang und den Kosten dafür vorstellt.

An der Antwort kannst du eine ganze Menge für die Zukunft ablesen.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.04.2013 09:17
(@red-orb)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Beppo.

Ja das Haus hat mir auch schon vor der Ehe gehört ich mir.
Das momentane Darlehen läuft auch auf mich.
Was das Haus überhaupt Wert ist und zum Zeitpunkt der Eheschließung Wert war da habe ich keine Ahnung da ich das Haus von meiner Mutter überschrieben bekommen habe.

Wenn ich allerdings mein durchschnittliches Netto der letzten 12 Monate betrachte sind das 2513,21€
Laut Berechnung meiner RA sieht die Berechnung so aus:

Duchschnittliches Netto:        2513,21€
5% berufl. Aufwend.:              -125,66€
Wohnwert:                              +400,00€

Nettoeinkommen gesamt    2787,55€
Darlehen Haus:                    -416,00€
Darlehen Auto:                      -125,00€
Private KV:                              -176,64€

Unterhaltsrelevantes EK:    2069,91€

Wenn ich danach gehe komme ich in die Dritte Zeile der Tabelle und wenn ich dann noch die 4 Berechtigten sehe komme ich doch in die erste Zeile.

Das wären dann doch 3x 225€= 675€
Wenn ich das dann von den 2069€ abziehe bleiben noch 1394€
Also würden für meine Frau noch 394€ bleiben

Oder hat die RA da irgend was falsches gerechnet.

Auf die Frage wie das mit den Besuchen zu lösen wäre meine sie "Das bekommen wir schon irgendwie hin. Irgend eine Lösung wird sich finden."

Aber falls ich doch das Haus aufgeben muss kann ich genauso gut umziehen da ja alles wofür ich bis jetzt gearbeitet habe weg ist und mir nichts mehr geblieben ist. 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.04.2013 10:11
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Was das Haus überhaupt Wert ist und zum Zeitpunkt der Eheschließung Wert war da habe ich keine Ahnung da ich das Haus von meiner Mutter überschrieben bekommen habe.

Dann wird dich vermutlich der Anwalt deiner Ex gegen horrende Gebühr darüber informieren, dass es zum Zeitpunkt der Hochzeit ein wertloser Schrotthaufen war und zum Zeitpunkt der Scheidung ein Palast ist und du deiner Ex die Hälfte des Zugewinns zu erstatten hast.
Und dein Anwalt wird, gegen ebenso horende Gebühren versuchen, etwas anderes zu beweisen.
Ausgang fraglich.
Besorge dir schon mal Belege für Anfangs- und Endwert der Immobilie.
Z.B. über Vergleichsangebote aus Immoportalen.

Wenn ich allerdings mein durchschnittliches Netto der letzten 12 Monate betrachte sind das 2513,21€
Laut Berechnung meiner RA sieht die Berechnung so aus:

Duchschnittliches Netto:        2513,21€              Nicht OK. Sofort auf STKL 1 ändern und damit weiter rechnen
5% berufl. Aufwend.:              -125,66€            OK
Wohnwert:                              +400,00€          Evtl bis zur Scheidung ok. Danach sicher höher. Was kostet so etwas auf dem freien Markt?

Nettoeinkommen gesamt     2787,55€             
Darlehen Haus:                     -416,00€            Wieviel davon ist Tilgung, wieviel Zinsen
Darlehen Auto:                       -125,00€            Unsinn. Ist mit den 5% abgegolten. Würde ich nichtmal versuchen
Private KV:                              -176,64€

Unterhaltsrelevantes EK:     2069,91€              Fragwürdig

Wenn ich danach gehe komme ich in die Dritte Zeile der Tabelle und wenn ich dann noch die 4 Berechtigten sehe komme ich doch in die erste Zeile.

Das wären dann doch 3x 225€= 675€
Wenn ich das dann von den 2069€ abziehe bleiben noch 1394€
Also würden für meine Frau noch 394€ bleiben    Falsch. Gegenüber EU ist der Selbstbehalt 1.100,- und nicht 1.000,- (Versteht die RAin was vom Unterhaltsrecht?

Oder hat die RA da irgend was falsches gerechnet.  Ja

Auf die Frage wie das mit den Besuchen zu lösen wäre meine sie "Das bekommen wir schon irgendwie hin. Irgend eine Lösung wird sich finden."
Das heißt übersetzt: "Das ist dein Problem."
Deine Antwort sollte sein: "Dann mach dir bitte mal Gedanken darüber wie du dir so eine Lösung vorstellst. Vorher stimme ich einem Wegzug der Kinder ausdrücklich nicht zu."

Aber falls ich doch das Haus aufgeben muss kann ich genauso gut umziehen da ja alles wofür ich bis jetzt gearbeitet habe weg ist und mir nichts mehr geblieben ist. 

Unter den gegebenen Umständen wirst du das Haus keinesfalls halten können.

Wenn du es bisher nicht abzahlen konntest, kannst du das zukünftig, mit höheren Steuern, ab der Scheidung zusätzlicher Sozialversicherung, 2 Wohnsitzen, Zugewinnausgleich, Anwaltskosten, fiktivem Wohnvorteil und Umgang mit 3 Kindern in 600 Km Entfernung erst recht nicht.
Es bricht dir das Genick.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.04.2013 11:13
(@red-orb)
Schon was gesagt Registriert

So noch mal ich

Also das mit den 394€ war ein Übertragungsfehler von mir richtig muss es heißen 294€.

Ja die RA versteht eigentlich was von Unterhalt da sich auf Familienrecht spezialisiert hat.
Wegen dem Wert vom Haus wollte ich einen Gutachter der Dekra beauftragen der mir das ermitteln kann.
Wieso soll ich für die letzen 12 Monate anders rechnen da hatte ich doch die Steuerklasse 3 und nicht 1.
Die 125€ sind nicht für mein Auto sondern das zweite welches meine Frau mit nimmt.
Da stehen noch ca 8000,-€

Wenn du es bisher nicht abzahlen konntest, kannst du das zukünftig, mit höheren Steuern, ab der Scheidung zusätzlicher Sozialversicherung, 2 Wohnsitzen, Zugewinnausgleich, Anwaltskosten, fiktivem Wohnvorteil und Umgang mit 3 Kindern in 600 Km Entfernung erst recht nicht.
Es bricht dir das Genick.

Wieso brauche ich denn ab der Scheidung eine zusätzliche Sozialversicherung?

Ich hoffe ja das wir uns durch eine notariell beglaubigte nacheheliche Vereinbarung einigen können.
Ja der nacheheliche Wohnwert macht mir auch Sorgen der liegt dann irgendwo bei min 775€ und max 846€ nach aktuellem Mietspiegel hier in der Gegend.

Es war eigentlich so ausgelegt, dass es alleine Finaziert werden kann das allerdings unter normalen Umständen.
Aber so wie sich das jetzt alles darstellt werde ich wohl doch alles verlieren was mir in meinem bisherigen Leben etwas bedeutet hat.
Nicht nur dass ich keine Familie mehr habe ich werde auch die vorsorge für das Alter verlieren.
Oh man das ist alles so schlimm da ist es wirklich sehr schwer den Lebenswillen nicht zu verlieren und einfach aufzugeben.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.04.2013 11:50
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ja die RA versteht eigentlich was von Unterhalt da sich auf Familienrecht spezialisiert hat.

Das besagt nicht viel. Aber bei diesen Figuren muss man ja schon froh sein, wenn sie 1 und 1 zusammen zählen können

Wegen dem Wert vom Haus wollte ich einen Gutachter der Dekra beauftragen der mir das ermitteln kann.

Erstmal nicht. Das kostet nur Geld und wird im Zweifelsfall sowieso angezweifelt.
Wie gesagt, erstmal Immoscout24.de oder ähnliches.
Mach dir mal selbst ein Bild.

Was schätzt du denn so aus dem Bauch heraus, was der Wert zu Beginn der Ehe und jetzt ist.
Habt ihr während der Ehe investiert?
Um wieviel haben sich die Kreidte verringert?
Das zählt alles zum Zugewinn.

Die 125€ sind nicht für mein Auto sondern das zweite welches meine Frau mit nimmt.
Da stehen noch ca 8000,-€.

Dann soll sie die auch bezahlen.
Wer steht denn im Kaufvertrag?
Wenn nicht sie, dann nimmt sie es auch nicht mit, ohne es zu bezahlen.
Du hast nichts mehr zu verschenken.
Schon gar nicht vor Ende der Zugewinngemeinschaft.
Sonst schenkst du doppelt.

Ich hoffe ja das wir uns durch eine notariell beglaubigte nacheheliche Vereinbarung einigen können.

Dass muss passiert sein, bevor die Kinder ausziehen und, nach dem wie es bisher abgelaufen ist, solltest du nicht allzuviel Hoffnung drauf setzen.
Sie scheint schon sehr genaue Vorstellungen zu haben, wie ihr zukünftiges Leben zu sein hat.
Du spielst da keine Rolle.
Lass dich also keinesfalls mit hohlen Versprechungen hinhalten, wie "Nun lass uns erstmal den Umzug regeln, danach sehen wir weiter"
Nach dem Umzug wirst du nur noch Anwaltspost sehen.

Ja der nacheheliche Wohnwert macht mir auch Sorgen der liegt dann irgendwo bei min 775€ und max 846€ nach aktuellem Mietspiegel hier in der Gegend.

Es war eigentlich so ausgelegt, dass es alleine Finaziert werden kann das allerdings unter normalen Umständen.
Aber so wie sich das jetzt alles darstellt werde ich wohl doch alles verlieren was mir in meinem bisherigen Leben etwas bedeutet hat.
Nicht nur dass ich keine Familie mehr habe ich werde auch die vorsorge für das Alter verlieren.
Oh man das ist alles so schlimm da ist es wirklich sehr schwer den Lebenswillen nicht zu verlieren und einfach aufzugeben.

Dieser Wohnwert führt dazu, dass dir nur noch 1.100,- minus 846,- = 254,- € zum Leben bleiben.
Davon hast du noch deine Anwaltskosten, die Tilgung und die Umgangskosten zu tragen.
Und natürlich alles, was du sonst noch zum Leben brauchst. Z.B. Essen und Trinken.

Zinsen kommen allerdings noch oben drauf aber die dürften bei 55.000,- so in etwa bei 200,- € im Monat liegen.
Nur durch eine Untervermietung kannst du das evtl. ein wenig abmildern.

"Normale Umstände" sind im Unterhaltsrecht nicht vorgesehen.
Das sieht in Fällen wie deinem nur die Schlachtung vor.

Lies dir dazu auch unbedingt die www.Trennungsfaq.de durch.
Das wird deine Laune nicht heben aber du solltest mit realistischen Kenntnissen in die kommenden Schlachten ziehen.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.04.2013 12:29
(@red-orb)
Schon was gesagt Registriert

Im Kaufvertrag stehe ich drin das Darlehen ist ein Privatkredit von meinem Mutter.
Sie braucht halt das Auto wegen der Kinder.

Was das haus Wert war vor der Ehe kein Ahnung vielleicht 140000€ wir habe wärend der Ehe sehr viel modernisiert und renoviert keine Ahnung was das jetzt Wert ist villeicht 170000€.
Bei Immoscout24.de habe ich schon geschaut aber das passt alles nicht wirklich auf das Haus.
Zu Anfng der Ehe hatten wir noch ein Darlehen aufgenommen über 80000€ welches dann eben Abgezahlt wurde.
Alle Renovierungen und modernisierungen haben wir gemeinsam vom Konto getragen.

Vielen Dank für deine nüchternen Worte aber nun bin ich total am Boden und ich frage mirklich gerade ob sich das wirlich alles noch lohnt..........

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.04.2013 12:40
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich würde dir gerne was besseres schreiben aber leider gibt es dafür keinen Anlass.

Aus finanziellen Gründen gibt es sicher keinen Grund im Haus zu bleibe.
Aber ob du umziehst oder nicht, solltest du, wie oben schon gesagt wurde, sehr genau abwägen.

Wenn du bei dir stark verwurzelt bist, (Familie, Freunde, Job) so spricht das stark gegen einen Umzug denn genau diese Wurzeln wirst du jetzt brauchen.

Nur wenn du das nicht bist und du dich in der neuen Gegend auch wohlfühlen könntest, wäre ein Umzug zu erwägen.
Aber auch das wird dir dein bisheriges Familienleben nicht wiedergeben.
Schaffe dir ein neues Leben.
Du bist jung genug dafür.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 03.04.2013 12:49
(@red-orb)
Schon was gesagt Registriert

Ja das stimmt schon

nur ich sehe momentan einfach keinen Sinn mehr weiter zu machen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 03.04.2013 12:55




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