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Das passiert MIR garantiert NICHT !!! ...

 
(@michael-l)
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... und noch ein Neuer ...

Hallo und guten Tag zusammen,

wer hätte das gedacht... kennengelernt Mitte 1992 ... geheiratet 08.1997 ... 1. Kind 05.2001 ... 2. Kind 01.2004 ... Bore-Out-Syndrom 04.2010 ... Beziehung ab 08.2010 kontinuierlich schlechter (getrennte Betten - kombiniertes Schlaf- & Arbeitszimmer) ... ab 06.2011 nur noch gefühltes "zahlendes Mitglied" ... gemeinschaftlich vereinbarte friedliche Trennung 12.05.2013 ... gemeinschaftliche mündliche Festlegung des Kindesunterhaltes und der Umgangsregelung 12.2013 ... Räumliche Trennung ohne meine Kinder am 15.02.2014 ... seit dem 26.04.2014 sämtliche Kommunikation - ohne jede Ausnahme - über Rechtsanwälte ... seit 29.04.2014 Einschaltung des Kinder- und Jugendberatungszentrums hinsichtlich der von mir nun schriftlich verfassten Umgangsregelung (befindet sich definitiv im Entwurfsstadium) ...

Tja, soviel erst einnmal zu meinem "Fall"...

An dem "zerschlagenen Prozellan" bin ich selbstverständlich ebenso schuldig wie auch die andere Elternhälfte.
- Das ist Tatsache und wird von meiner Seite her auch nicht geleugnet!
Bedingt durch mein Bore-Out-Syndrom befinde ich mich noch in ambulanter psychologischer Behandlung, nebenbei ein wirklich stressiger Job (stehe kurz vor dem Burn-Out) sowie der ganze Ärger in Sachen Scheidung, Finanzen, Umgangsregelung und zusätzlich ein auf mich zukommendes Strafverfahren wegen angeblicher Unfallflucht, machen mir wirklich zu schaffen.

Da ich gelernt habe, dass nur kleine Schritte - sowohl gedanklich wie auch praktisch - einen Fortschritt bringen, wäre ich für jede ernst gemeinte Hilfe und Unterstützung bei der schriftlichen Fixierung "meiner" Umgangsregelung dankbar.
- Ich bin auch gerne bereit, den Entwurf der Umgangsregelung in der aktuellen Version hier im Forum online zu stellen.
  - Allerdings fehlt mir dazu momentan das notwendige "Know-how"...
Mich würde es sehr interessieren, ob die von mir überlegten Forderungen/Ansprüche wirklich so daneben sind und welche Möglichkeiten es sonst noch so gibt?

Besten Dank erst einmal für die Zeit und das Interesse.

Liebe Grüße und einen schönen Feiertag,
Michael

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 01.05.2014 14:08
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Michael,

glücklicherweise ist der eigentliche Kontaktabbruch zu Deinen Kindern noch sehr frisch; das bedeutet, dass man vieles vergleichsweise einfach reparieren kann, wenn man es zügig angeht und sich nicht lange hinhalten lässt.

Unsere Standard-Empfehlung (die auch von Familiengerichten gerne so gesehen wird, falls eine gerichtliche Klärung des Umgangs unvermeidlich ist, ist der so genannte "Dreisprung":

1. Versuch eines 4-Augen-Gesprächs mit der Mutter. Sollte dokumentierbar sein; mindestens mit "habe ich ihr per Mail am 1. Mai mit Bitte um kurzfristige Antwort bis zum 5. Mail vorgeschlagen.
2. Danach umgehend Termin beim Jugendamt für ein Beratungsgespräch vereinbaren, zu dem auch die Mutter eingeladen wird. Auch hier ist die Kurzfristigkeit sehr wichtig; dieser termin sollte also nicht erst im Juni sein.
3. Wenn Mutter das ablehnt oder einfach nicht erscheint: Umgehend Umgangsklage einreichen. Angesichts Deiner angekratzten psychischen Gesundheit solltest Du das nicht in "Heimwerkermanier", sondern mit der Hilfe eines erfahrenen Fachanwalts für Familienrecht tun.

Und ja: Natürlich kannst Du schon bei der ersten Mail an die KM einen Vorschlag für eine Umgangsregelung beilegen, damit sie weiss, worüber Du mit ihr reden möchtest. Gerne kannst Du diesen auch vorher hier einstellen, damit die erfahrenen User von vs.de diesen diskutieren und Dir Verbesserungsvorschläge geben können. Feiertage, Ferienregelung und Regelungen für Umgangsausfall nicht vergessen. Und natürlich auch nicht, dass man 10 und 13 Jahre alte Kinder nicht mehr wirklich zu Papa-Wochenenden zwingen kann. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Du Dich nicht hinhalten lässt; ansonsten manifestiert sich ein "Null Bock"-Syndrom recht schnell; vor allem, wenn man das Gefühl hat, dass man Muddi damit einen Gefallen tut.

Bist Du psychisch denn weit genug auf der Höhe, um mit Deinen Kids ein interessantes WE durchzustehen oder ist das sehr belastend für Dich (und damit für alle Beteiligten)? Und gibt es noch andere Baustellen - beispielsweise finanzieller Art - die deine Ex dazu bringen zu sagen "wenn ich finanziell nicht kriege, was ich will, kriegt er eben die Kinder nicht!"?

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 01.05.2014 14:36
(@michael-l)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Martin,

besten Dank für Deine schnelle Antwort.

Das von Dir angesprochene Gespräch findet auf "Wunsch" der Mutter am 05.05. im Kinder- und Jugendzentrum - unter der Aufsicht des Amtes - an Ihrem Wohnort statt. Zu dem Datum jedenfalls erst einmal mein Einzelgespräch.
Ein gemeinsames Gespräch ist für den 21.05. vorgesehen - ebenfalls im Kinder- und Jugendzentrum.

Psychologisch bin recht stabil! - Der viele Stress macht mich nur etwas sensibel.
Laut Psychologin ist das für mich belastende Element der andere Elternteil - weder die Kinder noch der ganze Ärger und Stress auf der Arbeit.
- Ich habe mich lange gegen diese Aussage gestreubt, musste jedoch nach der räumlichen Trennung einsehen, dass die gute Frau ihre Arbeit versteht!
Dadurch hat die Mutter wohl auch einen riesen Schreck bekommen, als ich in der Umgangsregelung einen schuljährlichen Wechsel des Wohnrechtes angesprochen habe.
Es war schon ein Hammer. Am 27.04. habe ich den Entwurf der Umgangsregelung an die Anwältin der Mutter per E-Mail geschickt und am 29.04. hat das Kinder- und Jugendberatungszentrum die Einladung zum Gespräch verschickt.

Andere Baustellen sind meinses Wissens nicht vorhanden.
- Die Rechtsanwältin der Mutter hat zum 02. Mai neue Kindesunterhaltsforderungen gestellt, denen ich auch - vorläufig - umgehend nachgekommen bin.
- Der gemeinsam aufgenommene Kredit kann jetzt aufgrund des neuen Kinderunterhaltes nicht mehr von mir allein gezahlt werden, aber das wird meine Anwältin der gegnerischen Seite am Dienstag noch schriftlich mitteilen.
- Abgesehen davon arbeitet der andere Elternteil nicht zu 100%, was er jedoch ohne weiteres könnte.

Kannst Du mir bitte Deine nachfolgenden Worte einmal genauer erläutern?
"... beispielsweise finanzieller Art - die deine Ex dazu bringen zu sagen "wenn ich finanziell nicht kriege, was ich will, kriegt er eben die Kinder nicht!"?""

So wie ich das sehe, wird noch viel Papier geschwärzt werden müssen, bis es zu einer Einigung kommt.
Rechnen tue ich jedoch damit, dass das Gericht alles entscheiden muss!

Auf jeden Fall erst einmal besten Dank für die Infos und die Mühe!

Gruß
Michael

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 01.05.2014 17:43
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Michael,

kann Martins Ausführungen nur zustimmen.

Ja, Trennungen sind emotional sehr anstrengend. Deshalb ist es auch sehr wichtig, hier einen Ausgleich zu finden. Dies kann z.B. regelmäßiger Sport sein, der Dich auch körperlich wieder fit macht. Denk mal nach, was Dir Spaß macht und körperlich für Dich möglich ist.

Gerne können wir Dir auch Tipps zum Umgang geben. Wie Martin aber schon geschrieben hat, solltest Du zunächst Deine psychische Leistungsfähigkeit kritisch prüfen. Es bringt nichts, zuviele Baustellen aufzureißen, wenn Du gar nicht leistungsfähig bist zur Zeit.

Wir kennen Deine Ex-Frau nicht und wissen auch nicht, was sonst noch in Eurer Beziehung vorgefallen ist und warum sie jetzt "die harte Tour" gegen Dich fährt. Insbesondere "Einflüsterinnen" oder auch neue Partner (in Fachkreisen Next genannt) sind hier manchmal nicht ganz unschuldig an der Entwicklung. Vielleicht kannst Du auch hier noch ein paar Infos geben.

Dazu solltest Du auch nicht ein "beliebtes" Muster fallen, was wir hier auch sehr oft bei getrennten Vätern sehen: Der oftmals hilflose Versuch, über soziale Medien die Kinder mit emotionalen Botschaften zu bombardieren. Die Folge kann sein, dass Kinder (oder die KM) hier anfangen, ihre "Macht" gegen Dich auszuspielen, Dich in sozialen Netzwerken "blocken" oder z.T. auch beschimpfen. Dabei ist nie klar, wer wirklich vor dem Rechner sitzt und die Strippen zieht. Also sei ein Vater und kein Facebook-Freund Eurer Kinder.

Einge Punkte der Problembewältigung kannst Du in gewissen Grenzen auch "out-sourcen" - und solltest das auch tun. Ein guter Anwalt für FamRecht sollte für Dich Pflicht sein. Der Anwalt sollte für Dich auch in Deiner Verkehrsunfallsache tätig werden. Da hier Akteneinsicht und juristisches Fachwissen nötig sind, kannst Du hier eh nicht viel selbst tun.

Wie gesagt, versuch ersteinmal Dein Leben auf die Reihe zu kriegen. Helfen kann dabei ein geregelter Umgangsplan (z.B. alle 2 Wochen das komplette WE) damit Du - wie auch die KM - Zeit für Euch habt und so auch die Möglichkeit, ein neues Leben aufzubauen. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 01.05.2014 17:49
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Michael,

- Der gemeinsam aufgenommene Kredit kann jetzt aufgrund des neuen Kinderunterhaltes nicht mehr von mir allein gezahlt werden, aber das wird meine Anwältin der gegnerischen Seite am Dienstag noch schriftlich mitteilen

.

Reden wir hier über den Klassiker (Einfamilienhaus, 400.000 Euro Schulden, beide haben Vertrag unterschrieben, Bankrate 1200 Euro)? Dann solltet ihr Euch überlegen, das Haus gemeinsam zu verkaufen. Ja, wir wissen, dass KMs am liebsten in "ihrem" Haus wohnen bleiben möchten, das muss man sich aber auch leisten können.

Ansonsten denk auch daran, dass Du jetzt Teil der Scheidungsindustrie bist (und diese schon gut Geld mit Euch verdient). Man kann Trennungen und Scheidungen auch einvernehmlich (und kostengünstiger) gestalten, wenn man sich z.B. auf eine Scheidungsfolgenvereinbarung verständigen kann. Dafür müssen aber auch beide Parteien ihre RAs auf den "friedlichen Modus" umstellen. Ob das bei Euch geht, weiss ich nicht.
Ein RA verdient mit strittigen Trennungen mehr, dies im Hinterkopf behalten. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 01.05.2014 17:55
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Michael,

Dadurch hat die Mutter wohl auch einen riesen Schreck bekommen, als ich in der Umgangsregelung einen schuljährlichen Wechsel des Wohnrechtes angesprochen habe.

Ich halte es in der Tat für eine gute Idee, wenn Du Deinen Umgangsregelungsentwurf mal hier einstellst (anonymisiert). Technisch am einfachsten: Abtippen.

Eine derartige Forderung wirst Du absehbar gegen den Willen der Mutter nicht durchsetzen können, zumal Eure Rollenverteilung bis zu Deinem Auszug objektiv betrachtet mehr nach "Papi schafft Kohle ran, Mama betreut Haushalt und Kinder" klingt.

Die Themen "Unterhalt" und "Umgang" solltest Du gedanklich trennen (und bei Fragen entsprechend in unterschiedlichen Fäden posten).

- Abgesehen davon arbeitet der andere Elternteil nicht zu 100%, was er jedoch ohne weiteres könnte.

Zumindest im Trennungsjahr wird von KM keine Ausweitung ihrer Berufstätigkeit verlangt.

Insgesamt betrachtet, scheinst Du aber durchaus mit einem differenzierten und auch selbstkritischem Blick an die Sachen heranzugehen ...
... Deine Sichtweise klingt psychisch jedenfalls gesünder als das was manch gefühlt Gesunder zum besten gibt !

Ganz wichtig: In Trennungssituationen ist vieles doof. Mit einem Weltuntergang ist eine Trennung aber nicht verbunden.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 02.05.2014 10:33
(@michael-l)
Schon was gesagt Registriert

Hallo United!

Vielen Dank !

Gruß
Michael

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.05.2014 01:05