Ist es wirklich Euer gemeinsames Kind? Einen Vaterschaftstest fände ich bei dem schon sehr ungewöhnlichen Verhalten der KM sinnvoll.

Ja, es ist zu 1000% mein Kind. Ist halt eine spezielle Frau. One-Night-Stands oder so absolut ausgeschlossen. Aber ich verstehe den Einwand, bist nicht der Erste.

Legst Du auch Geld zurück? Ich könnte mir vorstellen, dass man mit Feststellung der Vaterschaft auch Unterhalt ab Geburt / Unterhalt für die KM von Dir fordern wird. Also nicht gleich morgen den neuen SUV vom Restgeld kaufen 😉

Jetzt muss ich lachen. 🙂 Wollte tatsächlich bald mein Auto upgraden. Aber das schiebe ich hinaus. Geldprobleme habe ich (noch) nicht. Als Freiberufler gibt's eigentlich immer diese latente Ungewissheit, ob's ein Anschlussprojekt gibt oder nicht, das ist jetzt nichts Neues, ich mache das schon fast zehn Jahre so. Zur Not muss ich mir halt einen "richtigen" Job suchen, auch wenn das nicht meinen Lebensvorstellungen entspricht. Aber was tut man nicht alles, wenn Kinder da sind, darauf wurde ich hier im Thread schon hingewiesen.

Aus meiner Sicht braucht ihr ein moderiertes Gespräch, damit ihr eine Gesprächsbasis findest. Das Problem liegt aus meiner Sicht auch daran, dass Du zu früh Deine Munition "Anwalt" ins Gefecht geworfen hast. Wir empfehlen hier den "Umgangsdreisprung" der nach der persönlichen Kontaktaufnahme als nächsten Schritt das JA vorsieht. Möglicherweise hätte der JA Kontakt hier schon mal einiges in Bewegung gebracht.

Ja, mag sein, dass das zu schnell war. Doch ich war schlicht hilflos. Und meine Anwältin wollte ja nur wissen, ob meine Ex zu einer Anerkennung überhaupt bereit ist. Sie hat ja jeden Kontakt abgebrochen bzw. nicht mehr zugelassen. Ich hätte da ewig warten können... oder bis sie eben Unterhalt fordert. Kannst Du nicht verstehen, dass es schon höllische Qualen für mich waren, während der Schwangerschaft komplett abgeschlossen gewesen zu sein? Eine Mediation bzw. Paar-Therapie hatte ich doch schon frühzeitig vorgeschlagen. Das wurde, wie alles Andere auch, ignoriert.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass sie nur einen Erzeuger gesucht hat. Sie sagte zu mir mal vor mehr als zehn Jahren, als ich wissen wollte, ob sie mal Kinder würde haben wollen, dass sie für Kinder keinen Mann bräuchte. Zur Not würde sie auf die Samenbank gehen. Geil, oder? Als wir dann zusammen waren, sprach ich sie mal darauf an. Sie meinte dann nur: "Alles Quatsch, ich war halt jung und dumm". Nein. Dumm war offensichtlich nur ich...

Das ist vielleicht eine blöde Frage... aber wen interessiert das?

Bei mir hat's vor allem immer die Richter interessiert. Zumindest taten sie so.
Die Gegenseite musste sich als Stellungnahme auch was zusammenkleistern. Ich breite das nicht weiter aus.

ICH persönlich sehe das natürlich anders. Denn damit kann ich belegen, dass ich sehr wohl von Anfang an gewillt war, meine Vaterrolle auszuüben, mit allen Pflichten.

   
richtig

Was das Jugendamt angeht: Ich vergebe mir doch nichts, wenn ich eine einseitige Erklärung unterschreibe. Reagiert sie darauf nicht, kann ich immer noch das Gericht anrufen.

Versuch mal. Große Hoffnungen würde ich da nicht hegen nachdem, wie du die ganze Innenpolitik im Hintergrund beschreibst (narzisstische Störung und andere Leckereien).

Edit Mod: Beleidigung entfernt.

Aber pauschal zu behaupten, dass alle Mütter lügen ist schlicht und einfach falsch.

Habe ich nicht gemacht. Lies genauer, Edit Mod: Überflüssigen Spruch entfernt

Anmerkung Mod: Superpapa, deine Teilnahme am Forumsleben kann auch beendet werden.

Bei mir hat's vor allem immer die Richter interessiert. Zumindest taten sie so.
Die Gegenseite musste sich als Stellungnahme auch was zusammenkleistern. Ich breite das nicht weiter aus.

Bist Du so nett und gibst mir mal den entsprechenden Link? Würde mich nämlich sehr interessieren...

@LBM
Ich wollte sowieso gehen. Anmerkung Mod: Rest=persönlicher Angriff gelöscht!.

Na. Dann findest du sicher den delete knopf oder müssen wir dir helfen?

Ich wollte sowieso gehen.

Vergiss nicht, die Tür hinter Dir zuzumachen=Account löschen...

So... ich wollte mal ein kleines Update posten.

Inzwischen trudelte die Antwort des Anwalts meiner Ex ein. Inhalt kurz und knapp: Einen Termin beim Jugendamt zwecks Anerkennung der Vaterschaft würde sie Anfang Februar wahrnehmen (ausdrücklich ohne mich) und einem gemeinsamen Sorgerecht nicht zustimmen. Die Darstellungen diesbezüglich sind erlogen und an der Realität vorbei. Ihre Umgangsvorstellungen: Eine Stunde pro Woche!! Begleitet natürlich, sie möchte mit mir nicht allein sein. Ebenfalls nicht bei ihr zuhause, ich müsse schliesslich lernen, dass die Beziehung vorbei ist. Darüber lässt sich ihr Anwalt über eine Seite lang aus... nun wurde mir negativ ausgelegt, dass ich, als ich um ihre Nummer bat, schrieb, "ich möchte mich nach Euch erkundigen können".

Ehrlich: Ich finde das peinlich. Traurig. Erbärmlich. Alles. Das Gezicke ging also auch per Anwalt weiter. Meine Anwältin und ich reagierten mit zwei Teilen: Wir machten ein paar konstruktive Vorschläge für die Ausgestaltung des Umgangs, und ich wies die vorgebrachten Darstellungen als haltlos zurück. Das war mir wichtig, damit das nicht als "nicht widersprochen, also stimmt's" festgehalten wird. Belegen kann sie diesen Nonsens aber sowieso nicht.

Letzte Woche erhielt ich dann Post vom Jugendamt. Meine Ex hat eine Beistandschaft beantragt und mich als Vater angegeben. Gut so. Die Unterlagen habe ich zusammengesucht, habe aber vor Anfang März (!) keinen Termin beim Jugendamt kriegen können. Heisst also: Weitere vier Wochen, bis ich überhaupt offiziell der Vater bin. Einen Beratungstermin beim Jugendamt habe ich auch endlich ergattern können, aber nicht vor Mitte März (!). Es ist unglaublich, wie überlastet die Jugendämter zu sein scheinen...

In meiner Naivität nutzte ich nach dieser neuen Erkenntnis die Nummer meiner Ex, um mal in Erfahrung zu bringen, ob sie schon VOR der Anerkennung bereit wäre, mir Umgang zu gewähren. Es war ein kurzes Gespräch. Ich war ruhig, sachlich, besonnen... sie schnaubte ins Telefon wie ein Tier. Schon auf 180, bevor ich das erste Wort sprach.

Auf meine Bitte entgegnete sie "Du hast keine Rechte!". Daraufhin meinte ich, dass wir doch bitte unsere (!) Egos aus der Sache raushalten sollten zum Wohle unserer Tochter. Sie warf mir dann erneut vor, dass ich beim Anwalt war, und so würde es dann auch weiterlaufen. Ich wiederholte, was ich schon im Krankenhaus sagte: "Den Anwalt habe ich nur eingeschaltet, um eine Stellungnahme von Dir zu bekommen. Ich habe Dir doch gesagt, dass ich das gerne OHNE Anwälte regeln würde". Daraufhin wurde sie nochmal deutlich lauter und meinte: "Nein, Du willst es über Anwälte machen! Ausserdem hast Du keine Rechte!"

Sie reagiert wie ein kleines, trotziges Kind. Wie kann man so reagieren? Ich sage, wir brauchen keine Anwälte, und sie dreht mir die Worte im Mund herum. Nun gut. Alles nichts Neues, leider. Auch log sie wieder, dass mir die Worte fehlen. Sie stellt es so hin, als hätte sie lange vor der Geburt alles in die Wege geleitet. Genau. Deswegen kriege ich auch erst Anfang Februar Post vom Jugendamt. Ich kann da leider nicht mehr lachen, echt nicht. Das ist schon ganz grosses Tennis. Ihr scheint es nur darum zu gehen, mir den Umgang so schwer wie möglich zu machen. Fragt sich, wer hier wirklich das Wohl unseres Kindes im Sinn hat...

Morgen schlage ich bei einer Beratungsstelle für Eltern auf (dem Jugendamt unterstellt), die hoffentlich eine Mediation einleiten wird. Das legte mir das Jugendamt nahe. Wenn sie darauf nicht reagiert, wird das Jugendamt ab Mitte März eine Mediation vorschlagen. Und wenn sie auch darauf nicht reagiert, so die Frau vom Jugendamt, bliebe mir nur der Gang vor's Gericht. Ich gehe davon aus, dass sie die Mediation nicht abschlagen wird, das wirft sonst ein sehr eindeutiges Licht auf sie. Ich frage mich nur, ob sie bei der Mediation genauso erfinderisch lügen wird wie in den Telefonaten mit mir oder gegenüber ihrem Anwalt. Davor habe ich, um ehrlich zu sein, ein bisschen Angst.

Nun denn, danke für's Lesen. Ich werde den Thread weiter führen, wenn es Neuigkeiten gibt.