Bin total verzweife...
 
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Bin total verzweifelt, habt Ihr einen Rat für mich?

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(@tina10)
Rege dabei Registriert

Hatte ich nicht geschrieben, dass ich gewisse Teile an ihr immer noch liebe? Das hat sich doch nicht geändert.

Ja, das meinte ich: Du kennst nur Liebe oder totale Ablehnung/Verachtung. Dein Ziel muss es sein, von dieser emotionalen Abhängigkeit loszukommen.

Sie ist nicht mehr Deine Partnerin und es ist völlig egal, wer irgendwann wen angelogen hat. Es geht jetzt nur noch darum, dass Ihr möglichst bald lernt, sachlich als Eltern zum Wohl des Kindes miteinander umzugehen.

Und Du musst auch nicht "beweisen", dass Du ein Guter bist, Dich um sie kümmern wolltest etc. Was glaubst Du passiert mit dem Rückschein des Einschreibens, den Du Dir als "Beweis" aufhebst, dass Du sie nach ihrer neuen Telefonnummer gefragt hast? Denkst Du, der wird je irgendjemanden interessieren?

Aber weisst Du was: Als sie anfing, sozusagen auf mich zu scheissen, war es nicht nur eine Lüge, die mich fast in den Wahnsinn getrieben hat. Das waren viele. Wenn ich sie darauf ansprechen wollte, hielt sie schützend das Kind vor sich. Auch nicht unbedingt toll... findest Du nicht?

Nein, toll war das sicher nicht. Frag Dich 'mal, was Dich trieb, noch auf dem Wochenbett darüber zu diskutieren, wer wann gelogen hat. Ehrlich gesagt, ich hätte Dich aus dem Zimmer werfen lassen, wenn Du im Krankenhaus Gericht spielen wolltest.

Du steckst einfach noch viel zu tief fest in der Enttäuschung, dass die Beziehung schief ging und dass Deine Ex nunmal nicht so wollte wie Du. Versuch Eurem gemeinsamen Kind zuliebe, von dieser Ebene der enttäuschten Erwartung loszukommen und mit der Mutter rein zukunftsorientiert in Bezug auf das Kind zu kommunizieren.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2016 16:57
(@Mrs_Mima)

und es ist völlig egal, wer irgendwann wen angelogen hat. Es geht jetzt nur noch darum, dass Ihr möglichst bald lernt, sachlich als Eltern zum Wohl des Kindes miteinander umzugehen.

....und mit der Mutter rein zukunftsorientiert in Bezug auf das Kind zu kommunizieren.

natürlich ist es Hupe, wer wann wen angelogen HAT.

Nur verhindern zukünftige Lügen, Kommunikationsverweigerung und Nichteinhaltung von Absprachen ein hinreichend gutes Elternverhältnis und erschweren den Umgang.

Mima

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2016 17:01
(@captainrabenvater)
Schon was gesagt Registriert

Nein, toll war das sicher nicht. Frag Dich 'mal, was Dich trieb, noch auf dem Wochenbett darüber zu diskutieren, wer wann gelogen hat. Ehrlich gesagt, ich hätte Dich aus dem Zimmer werfen lassen, wenn Du im Krankenhaus Gericht spielen wolltest.

Du interpretierst hier ganz schön viel rein. Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich eine Diskussion angefangen habe? Dann tut's mir leid, denn dann habe ich mich verschrieben.

Ich habe, wie so oft, ihre haltlosen Anschludigungen geschluckt. Wahrscheinlich ist genau das ein grosses Problem, auch wenn Du es sicher anders siehst.

Ansonsten: Ja, ich bin enttäuscht. Aber nicht wegen des Beziehungsendes. Ich bin menschlich enttäuscht. Aber die Diskussion führt zu nichts. Wenn Du meinst, ich hätte mich ihr gegenüber unfair verhalten, dann kann und will ich Dir das nicht nehmen.

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Themenstarter Geschrieben : 13.01.2016 17:26
(@captainrabenvater)
Schon was gesagt Registriert

Achso, ganz allgemein, auch Dir Tina, trotz Deiner kritischen Haltung:

Vielen Dank für Euer Feedback!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 13.01.2016 17:28
(@tina10)
Rege dabei Registriert

Du interpretierst hier ganz schön viel rein. Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich eine Diskussion angefangen habe?

Ja, hast Du:

war es nicht nur eine Lüge, die mich fast in den Wahnsinn getrieben hat. Das waren viele. Wenn ich sie darauf ansprechen wollte, hielt sie schützend das Kind vor sich.

Aber es ging mir nicht darum zu werten. Ich wollte Dir nur damit sagen, dass diese Art der Kommunikation nicht zielführend ist. Am Wochenbett bedrängst Du sie mit Gesprächen, die sie zu diesem Zeitpunkt nicht führen will. Diese Abwehrhaltung, die sie (in diesem Fall nonverbal: das Kind schützend vor sich halten)) dann einnimmt, ist ganz normal.

Und ebenso wirst Du wieder Abwehr erzeugen, wenn Du solche Geschütze wie ein Einschreiben auffährst, nur wegen einer Telefonnummer.

Mein sehr gut gemeinter Tipp: Einfach nicht ganz so pushy auftreten.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2016 17:50
(@captainrabenvater)
Schon was gesagt Registriert

Ja, hast Du: ...

OK, jetzt verstehe ich, woher der Wind weht. Nein, diese allgemeine Situationsbeschreibung bezog sich auf die Zeit früh in der Schwangerschaft, VOR der Geburt. Am Wochenbett habe ich NICHTS dergleichen von mir gegeben! Ich war dafür viel zu fertig... sonst hätte ich auch da direkt nach ihrer Nummer gefragt. Und noch einmal: In meinem Einschreiben stand nur Warmes, Positives, wie ich unser Baby erlebt habe, dass ich den zwei alles Gute wünsche, an sie denke, so Zeug eben. Und dann: Die Bitte um die Nummer, damit ich mich nach ihnen erkundigen kann.

Ich glaube, Du nimmst mich hier komplett falsch wahr. Das mag an meinem konfusen Ausdruck liegen, das gestehe ich Dir zu, aber das hat mit der Realität echt nix zu tun.

Ich wollte Dir nur damit sagen, dass diese Art der Kommunikation nicht zielführend ist.

100% Zustimmung.

Am Wochenbett bedrängst Du sie mit Gesprächen, die sie zu diesem Zeitpunkt nicht führen will. Diese Abwehrhaltung, die sie (in diesem Fall nonverbal: das Kind schützend vor sich halten)) dann einnimmt, ist ganz normal.

Siehe oben, Missverständnis.

Mein sehr gut gemeinter Tipp: Einfach nicht ganz so pushy auftreten.

Danke.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 13.01.2016 17:57
(@Mrs_Mima)

@Tina,

obwohl man es irgendwie verstehen kann (hat ja nicht jeder so einen Totalausfall als KV wie ich):

stell dir mal vor, dein Ex-Mann hätte ein Kind von dir bekommen (jaaaaahaaa, ich weiß dass das nicht geht  :wink:) und du darfst es nicht sehen, erfährst nix, wirst angepampt....

Die ganze Nummer ist doch in jede Richtung unfair, ob es nun Väter sind die sich kümmern wollen und nicht dürfen, Väter, die keine sind weil sie kein Bock haben, Mütter, die verweigern, Mütter, die keinen Bock haben...beliebig ergänz- und austauschbar...

Mima

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2016 18:14
(@tina10)
Rege dabei Registriert

Die ganze Nummer ist doch in jede Richtung unfair, ob es nun Väter sind die sich kümmern wollen und nicht dürfen, Väter, die keine sind weil sie kein Bock haben, Mütter, die verweigern, Mütter, die keinen Bock haben...beliebig ergänz- und austauschbar...

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was Du meinst.

Natürlich gibt es Deine aufgezählten Fälle alle, aber was haben die mit dem aktuellen Problem zu tun?

Es geht doch hier darum, die Kommunikation so zu verbessern, dass die beiden nicht mehr bei jeder Begegnung thematisieren, wie böse doch der jeweils andere ist oder war. Es muss darum gehen, das Ganze mehr auf die Sachebene zu shiften, so dass sich keiner mehr angegriffen fühlen muss.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2016 18:41
(@Mrs_Mima)

genau!

Aber wenn ein Part sich verweigert funktioniert das nicht.

Mima

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2016 18:48
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich denke Mima wollte darauf hinaus, dass Schwangerschafthormone schlicht und einfach nicht alles entschuldigen.

Genauso kann man anders rum auch sagen, dass der Vater Gefühle zeigen darf und es in dieser Situation genauso zulässig und verständlich ist.

Wäre es anders rum, dass der Vater den Umgang mit der Mutter verhindert mit dem Hinweis darauf, dass sich das Kind ja erstmal beruhigen und an ihn gewöhnen muss, weil die Mutter vielleicht die ersten Tage durch eine OP o.ä. sich nicht kümmern konnte... diesen Aufschrei möchte ich erst gar nicht zu hören bekommen.

Ich kann diesen ganzen Mist, dass irgendwelche Hormone, nachgeburtlichen Stimmungsschwankungen als Ausrede für schlechtes Benehmen dienen einfach nicht mehr hören. Ich bin doch als Mutter kein triebgesteuertes Wesen, das mit Schwangerschaft und/oder Geburt jeglichen Verstand abgebe. Auch in diesem Ausnahmezustand muss der Verstand dennoch sagen, dass das Kind von Anfang an ein Recht auf Mutter UND Vater hat.

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2016 18:51




(@tina10)
Rege dabei Registriert

Ich denke Mima wollte darauf hinaus, dass Schwangerschafthormone schlicht und einfach nicht alles entschuldigen.

Aber es geht doch nicht um Entschuldigen. Es geht um Kommunikationsverbesserung. Und natürlich kann man jetzt stundenlang darüber lamentieren, wie schlecht sich doch die Frau benimmt und wie wenig Hormone unser Verhalten steuern und...

Nur: Verbessert diese Lamentiererei irgendetwas an der Situation?

Ändern kann der TO nur sein eigenes Kommunikationsverhalten, nicht das seiner Ex.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2016 19:00
(@superpapa)

Moin Capitano,

habe mir deinen Eingangsbeitrag reingezogen (und einige Antworten überflogen). Eigentlich wollte hier ich gar nichts mehr schreiben, weil häufig, gerade von weiblichen Usern, ganz profane Quark-Anleitungen kommen, die nicht auf eigens gemachten und erduldeten Erfahrungen fußen. Aber deine Geschichte zeigt schon einige Analogien zu meinem Problem. Daher mein Sinneswandel.

Als erstes kommt mir der Gedanke, du müsstest endlich auf das Phantom verzichten (deine Exe), um dessentwillen du dich nun seit einem Jahr (richtig?) diesen seelischen Qualen aussetzt.
Dass du "gewisse Teile an ihr noch liebst", ist absolut fatal für dich. Das hat dir auch bereits jemand geschrieben. Daher geh unbedingt auf Distanz zu diesem abartigen Konstrukt mit Exe und kontrollwütiger Schwiegermutter. Hör auf mit irgendwelchen gut gemeinten Briefen an die Exe (gütliche Einigung und so'n Blödsinn). Kommuniziert wird unter diesen Umständen über deinen RA. Auf Beschimpfungen und Anschuldigungen ihrerseits reagierst du nicht. Deine emotionale Verbundenheit zur Mutter wird angesichts der Umstände bald austrocknen.

Werde dir klar darüber, dass das, was jetzt sehr wahrscheinlich kommt, kein ritterlicher Sport mehr ist. Da wird jeder Vorteil gelten. Und deine Exe lügt doch sowieso das Blaue vom Himmel. Und die Schwiegermutter scheint deinen Beschreibungen nach auch ein perverses Hirn für so was zu haben. Das ist meiner Meinung nach nun mal die grausame Logik der Dinge, die du eingangs beschreibst. Zur Zeit erträgst du nur die Folgen deines eigenen (Nichts-)Tuns.
Den augenblicklichen Beutefrieden im Rücken (die wird die Tochter vorenthalten), wird deine Exe noch Ruhe geben - jedenfalls solange du keine ernsthaften Bestrebungen unternimmst, deine Rechte (und Pflichten) als Vater anzupacken.

Also:
Den ganzen Sachverhalt samt Briefen gibst du deinem hoffentlich brauchbaren Anwalt für Familienrecht. 50.000 Piepen wirst du dafür längst nicht brauchen. Solltest du zu viel Geld auf Tasche haben, komm bloß nicht auf die törichte Idee, der Exe irgendeinen Deal finanzieller Natur vorzuschlagen. Das hast du nicht nötig.
Du besprichst dich mit deinem Anwalt (Feststellung Vaterschaft, Konsequenzen), was auf welche Weise für dich kurzfristig machbar ist (begleiteter Umgang, sukzessive Ausweitung des Umgangs). Er wird dich schon gut beraten. Du erhältst ja auch hier von anderen männlichen Usern noch Unterstützung.

Unter diesen Verhältnissen und mit diesen beteiligten Personen verzichtest du getrost auf den albernen Jugendamtstuss. Es geht direkt zu Gericht. Auch wenn du mit solchen Gedanken noch nicht vertraut bist, deine Exe muss kapieren, dass sie dir auf Dauer nicht mehr mit dreister, provokatorischer Sicherheit deine Tochter entziehen kann. Daher löse dich emotional von ihr.
Versucht sie weiterhin, ihre Hardcore-Linie mit "...verpiss Dich..." zu fahren, gibt's direkt ein paar vors Maul!!! (Anwalt - Schriftsatz - Klageandrohung - Klage). Sorry für die deftige Sprache... Damit erzwingst du auch zukünftig friedliche Lösungen ohne Risiko für dich 😉
Das machst du solange, bis Exe und ihr Inner-Circle das intus haben. Bleib dabei immer zweckorientiert und sei nicht unfreundlich, sollte sie doch mal ein sachliches Gespräch wollen.
Und lass dich nicht von irgendwelchen halbseidenen Ansagen blenden "...ich würde das niemals tun", "was denkst du bloß von mir" u. ä

Mir kommt es manchmal so vor, als hätten einige weibliche User nicht die geringste Ahnung, zu welchen Schandtaten und Lügen man unter bestimmten Gegebenheiten bereit ist. Ebenso naiv-unschuldig wie dumm wird dann Wasser gepredigt. Man sollte nur erst mal die Erfahrungen gemacht haben. Das muss mal gesagt werden, solange ich es noch am Schnürchen habe. 
             

         

   

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2016 03:04
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

die Vaterschaftsanerkennung hast du unterschrieben aber nicht die KM?
Ist sie so liquide, dass sie auf den Unterhalt von dir für sich und das Kind verzichten kann?
Ansonsten wäre sie ja für die Vergangenheit nicht gehindert gewesen sich an dich zu wenden wegen Unterhalt, so dass du in meinen Augen für die Vergangenheit nicht nachzahlen müsstest. Es lag ja da an ihr und nicht an dir.

Wenn die KM die Vaterschaftsanerkennung nicht unterschreibt bleibt dir nur der Gang vor Gericht und hier würde ich dann auch gleich versuchen einen Umgang ausurteilen zu lassen. Denn wenn jemand seinem Kind vorsätzlich den Vater vorzuenthalten ist die logische Folge, dass sie auch versuchen wird, dem Vater das Kind vorzuenthalten.

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2016 09:57
(@superpapa)

Bitte jetzt mal Exen-Kommissar Ingo dazu.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2016 10:29
(@Mrs_Mima)

Lieber superpapa,

das hier ist ein Forum, welches von den unterschiedlichsten Meinungen und Erfahrungen der user lebt. So kann ein Ratsuchender für sich die besten Tips rauspicken von anderen Menschen profitieren.

Was allerdings nicht geht ist die ständige respektlose Abwertung anderer Kommentare/(weiblicher) user deinerseits.

Das macht so keinen Spaß und auch keinen Sinn.

Die weiblichen user hier sind alles andere als naiv/dumm und haben einen Erfahrungsschatz zu den Themen in diesem Forum, andere Betrachtungsweisen.

Mit deinen (wiederholten) Äußerungen disqualifizierst du dich selbst und ich frag mich, bei welcher Gelegenheit du deine gute Kinderstube an der Garderobe abgegeben hast.

Mima, echt genervt

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2016 11:06
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

@superpapa: Auch deine versteckten Beleidigungen oder Herabwürdigungen sind nach den von dir anerkannten Forenregeln hier unerwünscht. Das Forum lebt von der Vielfalt, dem Erfahrungsschatz und auch den unterschiedlichen Geschlechtern der hier schreibenden User. Vielleicht beschäftigst du dich auch mal mit den Foren elternsein.de und muttersein.de

Hier gibt es unterschiedliche Ansichten, Erfahrungen und Meinungen. Jeder kann sich aus den Diskussionen das nehmen, was am besten aus der eigenen Einschätzung heraus zu seiner Situation passt. Aber pauschal zu behaupten, dass alle Mütter lügen ist schlicht und einfach falsch. Das mag deine Erfahrung sein, aber nicht die aller. Jede Geschichte hat 2 Seiten und keine Seite kann für sich in Anspruch nehmen die objektive Wahrheit gepachtet zu haben.

@mima: Ignorier ihn am besten 😉

So und nun back to Topic! Alles andere werde ich kommentarlos verschieben.

An einer Vaterschaftfeststellung führt kein Weg vorbei. Trotzdem ist es sinnvoll erst zum JA zu gehen, dort die Vaterschaft einseitig anzuerkennen und das JA die Mutter anschreiben zu lassen, damit sie dieser zustimmt. Erst dann sollte es vor Gericht gehen.
Es ist ja auch damit zu rechnen, dass die KM behauptet, dass er gar nicht der Vater ist. Sie könnte angeben, dass das Kind aus einem ONS entstanden ist und sie aus Gründen xyz die Vaterschaft des TO ausschließt. Ob dann ein Gericht einen Test anordnet ist ungewiß. Aber ich sehe die Chance als Vater gegen den Willen der KM festgestellt zu werden bei kleiner 100%

btw. Bist du dir auch wirklich sicher, dass nur du alleine als Vater in Frage kommst?

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2016 11:24
(@captainrabenvater)
Schon was gesagt Registriert

An einer Vaterschaftfeststellung führt kein Weg vorbei. Trotzdem ist es sinnvoll erst zum JA zu gehen, dort die Vaterschaft einseitig anzuerkennen und das JA die Mutter anschreiben zu lassen, damit sie dieser zustimmt. Erst dann sollte es vor Gericht gehen.

Das halte ich für sehr sinnvoll, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen. Aber das würde mir meine Anwältin sicher auch noch vorschlagen. Nur: Ich wurde seit Anfang Oktober komplett links liegen gelassen, und ich dachte eben, wohl durch meine grenzenlose Naivität, dass ich durch möglichst schnelles Anerkennen der Vaterschaft auch möglichst schnell Kontakt zu meinem Baby haben dürfte. Trotz aller negativer Vorzeichen hätte ich nicht gedacht, dass sich da so ein Stellungskrieg zwischen meiner Ex und mir entwickelt. Ich hatte es befürchtet, aber ich gab die Hoffnung nie auf. Als ich dann nicht einmal über die Geburt informiert wurde, wusste ich, was läuft. Diese Erkenntnis muss sich erst einmal setzen...

Bist du dir auch wirklich sicher, dass nur du alleine als Vater in Frage kommst?

Hier muss ich echt schmunzeln. Ja, ich bin 1000% sicher, dass ich der Vater bin. Das heisst aber nicht, dass ich Deine Frage nicht verstehen kann. Aussenstehende, Freunde, Bekannte... die kamen sofort auf diesen Trichter, als ich die Fakten darlegte. Von daher... nichts für ungut.

Ansonsten: Ich habe den Beitrag von superpapa gar nicht so böse aufgefasst. Ich kenne seine Geschichte (noch) nicht, aber versetzt Euch doch mal in die Lage der Väter, die komplett aussen vor gelassen werden, OBWOHL sie sich um ihr Kind kümmern wollen. Das ist nicht einfach. Ob es für Mütter schlimmer ist, die einfach sitzen gelassen werden, kann ich nicht beurteilen. Das ist auch nicht das Thema. Ich möchte nur betonen, dass es MIR mit der Sache extrem scheisse geht und meine Ex durch etwas menschliche Grösse all diese Unstimmigkeiten auflösen könnte. Da kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben.

Ich denke, ich werde versuchen, zeitnah einen Termin beim JA zu bekommen, damit ich diese einseitige Anerkennung abgeben kann. Dann werden wir weiter sehen. Wobei seitens des Anwalts meiner Ex auch noch was kommen wird, der hat um ein paar Tage Aufschub gebeten, um sich mit der Lage vertraut zu machen. Dass das in Anbetracht unseres so jungen Babys für meine Ex keine hohe Priorität besitzt, verstehe ich doch. Nur: Seit August (!) liege ich ihr damit in den Ohren, und erst hiess es, dass sie dazu "natürlich gerne bereit" sei. Was in den Monaten danach passierte, passt eben mal überhaupt nicht zu ihren Aussagen. Einen nachvollziehbaren Grund gibt es dafür nämlich nicht.

Nochmals: Vielen Dank für all Eure Beiträge.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.01.2016 12:50
(@gastritis)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo CaptainRabenvater,

Erstmal auch von mir ein Hallo an dich.

Ich verstehe deine Haltung sehr gut, auch deine Gefühle. Viele gute Ratschläge hast du ja schon bekommen, und ich wollte dir nur etwas Mut machen.

Da du noch sehr lange darauf angewiesen sein wirst mit der Mutter deiner Tochter "Umgang" zu pflegen, ist es sicher besser, bedacht vorzugehen.

Du hast als Vater ein Recht darauf dein Kind zu besuchen, auch wenn es noch so winzig klein ist und noch gar nicht weiß, dass es dich gibt. Wie du schreibst, arbeitetst du ja auch an dir, um eine gewisse emotionale Distanz der Mutter gegenüber zu erlangen, auch das wird mal wichtig sein.

Vielleicht braucht sie noch etwas Zeit um das Ende eurer Paarbeziehung emotional zu verarbeiten (man sagt ja in der Regel, dass das etwa 2 bis 3 Jahre dauern kann, manche kommen allerdings nie dahin) aber was euer Kind betrifft, macht sie jetzt schon alles falsch, was man nur falsch machen kann, und das ist kein gutes Vorzeichen.

Allerdings muss dir das keine Angst machen, sondern du kannst dich ausführlich beraten lassen, vom JA, eventuell auch einer Beratungsstelle, z.B. der Diakonie oder andere, auch von deinem RA, einfach um zu erfahren, welche Rechte und Pflichten du als Vater hast oder dich mal auszusprechen, wenn es schwer wird.

Ziel sollte immer sein, dass das Kind euch beide lieben und sehen darf, ohne sich vor dem anderen Elternteil dafür rechtfertigen zu müssen. Das bedeutet, dass du die Rolle der Mutter im Leben deines Kindes würdigst und sie das im Gegenzug hinsichtlich deiner Rolle auch tut.  Davon seid ihr noch weit entfernt und die Gründe dafür zu erforschen wird einen Teil deines Weges bestimmen

Es ist wichtig, dass man immer Gesprächsbereitschaft zeigt, auch wenn dir nicht danach ist, und das hast du ja in der Vergangenheit bewiesen. Ich finde es gut, wenn du da weiter machst und du solltest dich nicht verbiegen, hart werden und "durchgreifen" um deine Rechte durchzuboxen.

Gib nicht auf mit der Mutter reden zu wollen, egal wie oft sie dir die Tür vor der Nase zuknallt. Du hast ein Recht auf dein Kind, und dein Kind auf dich, deshalb sind die persönlichen Befindlichkeiten zwischen dir und deiner Ex zweitrangi und das muss sie irgendwann verstehen.

Ihr Verhalten ist nicht richtig und auch nicht entschuldbar, wenn vielleicht verständlich. Aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter und ist auch gar nicht deine Baustelle. Ihre Gefühle in den Griff zu bekommen ist ihre Aufgabe, und wenn sie das nicht lernt, wird sie sich immer selbst im Wege stehen.

Geht die Kommunikation zwischen den Eltern flöten, ist Mediation ist immer der bessere Weg (man muss wohl auch lernen, vieles einfach wegzuatmen). Schlägt der fehl, dann bleibt nur der Weg zum Gericht. Sollte es soweit kommen, hat es mir sehr geholfen auf die Erfahrungen anderer, die in ähnlichen Situationen waren zurückgreifen zu können, denn auch der gerichtliche Weg ist nicht immer "straight forward", sondern kann einige Stolpersteine enthalten, da die deutsche Rechtssprechung hinsichtlich Kindschaftsangelegenheiten meiner Meinung nach noch, am internationalen Maßstab gemessen, ziemlich in den Kinderschuhen steckt, was manches sicher nicht leicht macht.

Es kann teuer und nervenzehrend werden, aber der Preis am Ende ist hoffentlich regelmäßiger Kontakt zu deinem Kind. Nie die Hoffnung aufgeben, wohl wissend, dass die allein nicht reicht, aber in schweren Situationen weiterhelfen kann  :).

Alles Gute,

Gasti

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2016 14:47
(@captainrabenvater)
Schon was gesagt Registriert

Den ganzen Sachverhalt samt Briefen gibst du deinem hoffentlich brauchbaren Anwalt für Familienrecht.

Das ist vielleicht eine blöde Frage... aber wen interessiert das? Wenn ich mich da in die Worte von Tina halte, wird das niemanden jucken. ICH persönlich sehe das natürlich anders. Denn damit kann ich belegen, dass ich sehr wohl von Anfang an gewillt war, meine Vaterrolle auszuüben, mit allen Pflichten. Nur eben nicht im Elternhaus meiner Ex. Interessiert das ein Familiengericht bei einem eventuellen Umgangsstreit überhaupt?

Unter diesen Verhältnissen und mit diesen beteiligten Personen verzichtest du getrost auf den albernen Jugendamtstuss. Es geht direkt zu Gericht. Auch wenn du mit solchen Gedanken noch nicht vertraut bist, deine Exe muss kapieren, dass sie dir auf Dauer nicht mehr mit dreister, provokatorischer Sicherheit deine Tochter entziehen kann. Daher löse dich emotional von ihr.

Das Lösen fällt mir von Tag zu Tag leichter. Es dauert eben eine Zeit, bis diese Wahrheit im Herz ankommt.

Was das Jugendamt angeht: Ich vergebe mir doch nichts, wenn ich eine einseitige Erklärung unterschreibe. Reagiert sie darauf nicht, kann ich immer noch das Gericht anrufen.

Ich verstehe, was Du meinst. Denke ich jedenfalls, und sehr wahrscheinlich hast Du Recht. Aber einer Mutter eines dann keine zwei Wochen alten Babys eine Verhandlung aufzuhalsen, finde ich auch bescheuert. Ganz unabhängig von ihrem perfiden Verhalten. Vermutlich hast Du einfach schon mehr gesehen als ich und bist deswegen mehr Hardliner. Glaub mir, ich verstehe Deinen Standpunkt, vielleicht habe ich immer noch nicht genug gelitten, keine Ahnung.

Ich danke Dir auf jeden Fall für Deine Worte, weil sie mich darin bestärken, nicht der asoziale Rabenvater zu sein, als den sie mich gern sehen will.

Erstmal auch von mir ein Hallo an dich.

Auch Dir ein Danke für Deine Worte!

Du hast als Vater ein Recht darauf dein Kind zu besuchen, auch wenn es noch so winzig klein ist und noch gar nicht weiß, dass es dich gibt. Wie du schreibst, arbeitetst du ja auch an dir, um eine gewisse emotionale Distanz der Mutter gegenüber zu erlangen, auch das wird mal wichtig sein.

Nur um das noch einmal klar und deutlich zu formulieren: Kein Mensch ist nur gut oder schlecht. Sie besitzt Eigenschaften, die ich liebe. Man spricht in der Spiritualität von "Höherem Selbst" und "Niederem Selbst". Und hier ist eindeutig zu erkennen, dass in ihr das niedere Selbst Überhand gewonnen hat. Ob durch traumatische Erfahrungen in Kindheit und Jugend, ob durch den Einfluss ihrer Mutter... ich kann da nur spekulieren. Aber ein Problem hat sie definitiv. Nur kann ich ihr da nicht helfen. Ich habe meine Baustellen, sie hat ihre. Ich muss das nur erkennen und akzeptieren, dann wird es schon irgendwann vorwärts gehen. Hoffe ich.

Vielleicht braucht sie noch etwas Zeit um das Ende eurer Paarbeziehung emotional zu verarbeiten (man sagt ja in der Regel, dass das etwa 2 bis 3 Jahre dauern kann, manche kommen allerdings nie dahin) aber was euer Kind betrifft, macht sie jetzt schon alles falsch, was man nur falsch machen kann, und das ist kein gutes Vorzeichen.

Diese Verarbeitung gestehe ich ihr doch zu. Allerdings denke ich, und da müsst Ihr Euch einfach auf meine Worte verlassen, sprich, mir keine Lüge unterstellen, dass sie ein Mensch ist, der vor emotionalen Problemen schon immer weggelaufen ist. Wie ein kleines Kind. Sie hat wohl nie gelernt, emotionale Konflikte erwachsen auszutragen. Das sind nun mal Fakten, da gibt es kein Vertun. Ich denke nicht, dass sie unserem Kind bewusst schaden will, auf keinen Fall. Aber letztlich tut sie es, wenn sie mir gegenüber steht wie einem Kriegsgegner. Ich wollte das nie, nie und nimmer, aber ihr Konfliktlösungspotential scheint einfach nicht genügend ausgebildet zu sein. So erkläre ich mir das jedenfalls.

Ziel sollte immer sein, dass das Kind euch beide lieben und sehen darf, ohne sich vor dem anderen Elternteil dafür rechtfertigen zu müssen. Das bedeutet, dass du die Rolle der Mutter im Leben deines Kindes würdigst und sie das im Gegenzug hinsichtlich deiner Rolle auch tut.

Ganz genau darum geht's! Denke ich, dass sie eine schlechte Mutter ist? NEIN. Denkt sie, dass ich ein schlechter Vater bin? JA. Die Frage ist: Warum? Ganz einfach: Weil sie (noch) ihr Ego nicht aus der Sache nehmen kann. Das sollte sie zum Wohle unseres Babys aber tun. Kommt die Einsicht erst in einem Jahr, gut, dann leide ich eben noch ein Jahr, daran sterbe ich nicht. Sobald sie erkennt, was sie da für ein Kasper-Theater aufführt, bin ich der letzte Mensch, der ihr nicht die Hand hinhält und Geschehenes Geschehenes sein lässt. Ich bin nicht nachtragend, wenn ich Licht am Ende des Tunnels sehe.

Es kann teuer und nervenzehrend werden, aber der Preis am Ende ist hoffentlich regelmäßiger Kontakt zu deinem Kind. Nie die Hoffnung aufgeben, wohl wissend, dass die allein nicht reicht, aber in schweren Situationen weiterhelfen kann  🙂

Vielen lieben Dank!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.01.2016 15:04
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Captain,

nach der netten Einladung von Superpapa als "Exen-Kommissar" muss ich mich nun auch mal melden 😉

Aus der persönliche Forenbeobachtung wird auch Deine Exe irgendwann mal feststellen, dass Kinder Geld kosten. Und auch Vater Staat will geklärt wissen, an wen er sich zu halten hat. Ich denke mal, dass da sehr schnell Bewegung reinkommen wird.

Was ich mich fragen:

- Ist es wirklich Euer gemeinsames Kind? Einen Vaterschaftstest fände ich bei dem schon sehr ungewöhnlichen Verhalten der KM sinnvoll.

- Legst Du auch Geld zurück? Ich könnte mir vorstellen, dass man mit Feststellung der Vaterschaft auch Unterhalt ab Geburt / Unterhalt für die KM von Dir fordern wird. Also nicht gleich morgen den neuen SUV vom Restgeld kaufen 😉

Aus meiner Sicht braucht ihr ein moderiertes Gespräch, damit ihr eine Gesprächsbasis findest. Das Problem liegt aus meiner Sicht auch daran, dass Du zu früh Deine Munition "Anwalt" ins Gefecht geworfen hast. Wir empfehlen hier den "Umgangsdreisprung" der nach der persönlichen Kontaktaufnahme als nächsten Schritt das JA vorsieht. Möglicherweise hätte der JA Kontakt hier schon mal einiges in Bewegung gebracht.
Aus der Forenbeoachtung gibt es KMs die für Lösungen auf Elternebene einfach nicht zugänglich sind. Diese wirst Du nur über JA / FamGericht zu einem bestimmten Verhalten bringen können - sie brauchen die "Ansage" einer höheren Instanz. Halt uns mal auf dem Laufenden. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2016 23:59




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