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Augensterns Vorstellung

 
(@augenstern)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

seit einiger Zeit lese ich hin und wieder hier im Forum nach. Ich habe schon viele nützliche Hinweise und Denkanstösse mitnehmen können. Danke dafür! Nun möchte ich uns gern vorstellen und unsere Fragen dann ggf. in den entsprechenden Rubriken loswerden.  :yltype:

Ich selbst habe keine eigenen Kinder, bin sozusagen als "Next" hier.

Mein Freund ist knapp 30 Jahre, seine Tochter ist 7. Die Kleine lebt bei ihrer Mutter. Die Trennung war, als die Kleine 3  1/2 Jahre war. Es besteht gemeinsames Sorgerecht und ein dynamischer Unterhaltstitel. Papa-WE ist aller zwei Wochen, von Freitagabend bis Sonntag nachmittag.

KV hat einen Job, ca. 1100 EUR netto, PI steht wegen alter Schulden kurz bevor.
KM bekommt Hartz V. Hat auch wieder einen festen Partner.

Soweit für´s erste einige Info´s.

Auf gute Zusammenarbeit.
Liebe Grüße

Augenstern

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 02.10.2007 12:49
(@papi74)
Registriert

Hallo,

erstmal herzlichst Willkommen.

Mfg

papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 13:09
(@nichtaufgeber)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo und auch von mir ein Willkommen!

Also der Mindest-KU wäre 245.- bei einem Einkommen bis 1300.- - es besteht gesteigerte Erwerbspflicht. EU dürfte sich wegen des Next der Ex erledigt haben ...
schiess los! 🙂

Grüße *nichtaufgeber*

Mann/ Frau muss das Licht des Anderen nicht auslöschen, um selbst besser zu scheinen ... (Konfuzius)

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 13:56
(@augenstern)
Schon was gesagt Registriert

Also der Mindest-KU wäre 245.- bei einem Einkommen bis 1300.- - es besteht gesteigerte Erwerbspflicht

KU haben wir auf dem JA mal prüfen lassen, man sagte uns 226 EUR sind nach Tabelle zu zahlen. (neue Bundesländer)

Wäre das dann schon ein Mangelfall?

LG
AS

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 02.10.2007 14:06
(@nichtaufgeber)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo!
Bei dem Einkommen ist der Mindest-KU in den neuen BL 226.- korrekt (2. Altersstufe) -
Grüße *nichtaufgeber*

Mann/ Frau muss das Licht des Anderen nicht auslöschen, um selbst besser zu scheinen ... (Konfuzius)

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 16:32
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallöle,

bei 1100 netto und 226 Euro Zahlbetrag blieben aber nur 874 Euro übrig, das heißt weniger als der Selbstbehalt.... Das leuchtet mir jetzt nicht ein, wieso dann trotzdem 226 Euro fällig wären??

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 17:47
(@nichtaufgeber)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo!
Kinder´s! Es steht ca. 1100.- netto. Sagen wir mal 1126.- netto - dann / 226.- = 900.- und es passt. Ne, hast schon recht, aber die 26.- würde ich unter "gesteigerte Erwerbspflicht" verbuchen. 🙂
Grüße *nichtaufgeber*

Mann/ Frau muss das Licht des Anderen nicht auslöschen, um selbst besser zu scheinen ... (Konfuzius)

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Geschrieben : 02.10.2007 17:59
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hey,

in der Theorie schick! Und was ist mit berufsbedingten Aufwendungen? Altersvorsorge? Hat man auch bei 1100 netto...

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 02.10.2007 18:44
(@augenstern)
Schon was gesagt Registriert

Fortsetzung meiner Geschichte…..

Kennengelernt  habe ich meinen Freund ganz normal – an einem Abend beim weggehen vor einem Jahr. Wir tauschten Telefonnummern, telefonierten eine Woche jeden Tag, trafen uns wieder und es funkte. Dass er ein Kind hat, hat er mir gleich erzählt. Was da alles dranhängen kann, davon hatte ich damals keinen blassen Schimmer. LG lebte damals bei seinen Eltern.

Fünf Monate ging alles gut. Er fand neue Arbeit, zog bei mir ein, mit dem Kind verstand (und verstehe) ich mich prächtig.

Dann kam der Tag, an dem ich von seinen Schulden erfuhr. Es ist nicht so viel, als wenn einer mit einer Firma pleite geht, aber es ist zuviel – für jemanden der nicht viel hat. Nachdem mir erstmal richtig übel war, habe ich angefangen mich zu belesen und wir haben versucht  die Baustellen aufzuräumen.  :knockout:

- regelmäßige Unterhaltszahlung, es läuft (*auf Holz klopf*) ganz gut mit KM
- neue, hoffentlich sicherere (*auf Holz klopf*) Arbeit
- Schuldenberatung, PI-Antrag

Was Strafgelder (OWI, Buß) sind, die fallen ja nicht ins PI, da zahlt er noch was ab.

Ja nu, keine Rücklagen, kein eigenes Auto. Von daheim nie gelernt, wie man mit Geld umgeht und sich für die Rechnung nächsten Monat vielleicht heute schon was zurücklegt.

Ich bin quasi der Puffer in seinem Rücken, hab ihm auch schon was gepumpt, leg aber nicht mein komplettes Gehalt auf den Tisch.

Aber er denkt einfach nicht so weit, was er macht, wenn mir (wir wollen es nicht hoffen) was passiert und ich nicht mehr da bin. Stattdessen kommen neue Strafzettel.

Ich möchte mich einfach finanziell nicht in diesen Strudel reinziehen lassen und es ärgert mich, dass er nie gelernt hat, über solche Sachen ganz „normal“ nachzudenken.  😡

Augenstern

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.10.2007 14:03
(@augenstern)
Schon was gesagt Registriert

Ich habe keine konkrete Frage dazu, aber vielleicht fällt jemandem einfach was dazu ein.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.10.2007 16:17




(@papi74)
Registriert

Hallo,

finanzielle Aspekte können eine Beziehung schon sehr belasten. Versuche Ihm keine Geld usw. zu pumpen und mache Ihm klar, dass Strafzettel etc. nicht sein müssen.

Evt. kannst du Ihm ja anbieten, dass du sein Geld "verwaltest", sprich du tätigst gemeinsam mit ihm die Überweisungen usw. und er bekommt ein Taschengeld.

Ist es alle...so muß er halt hungern oder von trocken Brot leben... 😉

Des Weiteren muss er von seinem Taschengeld Strafzettel begleichen...mit ein bißchen Geduld wird auch er es lernen.

Viel Glück

Mfg

papi74

Der Morgen ist immer klüger als der Abend.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.10.2007 17:10
(@augenstern)
Schon was gesagt Registriert

Danke Papi74,

ja es ist sehr mühsam. Es ist ja nicht so, dass man nicht selbst genug um die Ohren hat.

Ich verwalte sein Geld schon und er kriegt zugeteilt. Er hat sich bisher nicht um sämtliche Sachen kümmern müssen, das hat jemand für ihn
gemacht, aber mehr schlecht als recht. Manchmal hab ich den Eindruck, er lebt so weiter wie früher, nur alles von früher ist Sch.... geworden.

Wir möchten beide grundsätzlich Familie, aber so wie´s momentan läuft ist mir das mächtig heikel.

Augenstern

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.10.2007 17:20
(@augenstern)
Schon was gesagt Registriert

Vielleicht noch zur Ergänzung, warum ich mir solche Sorgen mach.

Die Baustellen im Leben meines LG sind ja nun soweit angearbeitet. Aber ich finde dass er sich trotzdem auf mächtig dünnem Eis bewegt.
Gerade weil er nichts an Rücklagen oder Werten hat, kann mit der nächsten finanziellen Überraschung alles wieder richtig schlecht aussehen.

Er braucht seinen Führerschein beruflich, selbst wenn er was anderes täte, muss er erstmal zur Arbeit kommen. Und dann die Strafzettel.... wenn da noch Gebühren drauf kommen, wirds schon teuer .... von Punkten ganz zu schweigen .... da wird mir schlecht.  ;(

Wo wird er denn hingehen, wenns Geld nicht langt? Was machste dann als LGin?

Zur Zeit bin ich echt ein wenig gefrustet.  😡

Augenstern

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.10.2007 20:26
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallöle Augenstern!

Ui, das kommt mir bekannt vor! In Männes Familie hat das mit dem Geld auch keiner so richtig drauf, außer den Großeltern, die machen irgendwie aus Nichts noch was *g*. Mit diesem "Keinenüberblickhaben" und nicht vorplanen können, das kenne ich alles auch..... Mein Mann war damals dankbar, dass ich ihm "das Thema" abgenommen habe und erst mal eine Grundordnung reingebracht habe. Das war bei uns auch nötig, weil mein Mann ein Haus hat, aus dem Mieteinnahmen fließen. Das klingt besser als es ist....

Was bei uns geholfen hat: Ich habe eine Excel-Tabelle gemacht, habe dort auf der einen Seite alle Einnahmen aufgelistet, auf der anderen alle Ausgaben, von Unterhalt über Versicherungen über Internetkosten usw. Alles, was sich aus den Kontoauszügen ablesen ließ. Dann hat er erst mal die EC-Karte zu Hause gelassen, das Ding verführt nämlich. Und dann hab ich ihm die Tabelle gezeigt: Wenn auf der Einnahmeseite 1500 steht und auf der Ausgabeseite fix schon mal 900 bleiben 600 zum Leben. Mal als Beispiel. Heißt, wenn er für Zigaretten, Essen, Haushaltskram im Monat 500 braucht, kann er nicht noch 300 in den Baumarkt schleppen. Er hat sich nach einer Weile angewöhnt, zu fragen, wie der "Stand" aussieht, gesagt, was er gern machen würde (im Zweifelsfall Obi fürs Haus) und dann haben wir versucht einen Weg zu finden, wie das realisierbar wurde. Oder eben nicht.

Wichtig war auch, dass wir so Kleckerkredite, die zum Teil noch aus DDR-Zeiten liefen (!) umgeschuldet haben auf einen Kredit, damit man sich nicht an 1000 Ecken dumm und dusselig an Zinsen zahlt. Und schwupp, sah der Kontostand nicht mehr supersche sondern nur noch ein kleines bißchen sche aus 8)

Wichtig ist aber vor allem, dass von dem Moment an, wo Du "Grund" reingebracht hast, ihn wieder mit in die Verantwortung ziehst.....

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

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Geschrieben : 16.10.2007 21:08
(@augenstern)
Schon was gesagt Registriert

Hallo LBM,

danke für deine Antwort.

Der "Grund" ist ja soweit reingebracht.

Dass keine Rücklagen da sind, da kann ich nu auf die Schnelle auch nichts dran ändern. Versicherungen sind schon gleich gar keine da. Leider bleibt nach Abzug der Festkosten eben auch nicht wirklich was über zum sparen.

Sein Verhalten macht mir dann eben Sorgen. Nen Stafzettel kriegt jeder mal, aber mit Punkten kommt möglicherweise irgendwann ein Abbauseminar (--> wieder Kohle) oder sogar der Entzug des Lappens. Dann ist jegliche Lebensgrundlage futsch. Und zwei Jahre bis zur Löschung können lang sein.

Da mach ich mir schon Sorgen um die gemeinsame Zukunft.

Grüßles
Augenstern

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.10.2007 20:06
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi Augenstern!

Da hast Du wohl Recht, wobei ich ehrlich sagen muss, für mich wäre die gemeinsame Zukunft eher dann in Gefahr, wenn ich merken würde, dass an dem Verhalten keinerlei Änderungsbereitschaft besteht.
Vielleicht ist es auch eine Frage der Disziplin deinerseits. Unerwünschtes Verhalten darfst Du nicht unterstützen. Und wenn er eben nur noch trocken Brot essen kann, weil er lieber 40 Euro für Fahren mit Handy an den Herrn Polizeipräsidenten überweist (oder sinds schon 60?), dann ist das persönliches Pech.
Schwierig ist natürlich, dass er bei Dir wohnt und Du natürlich dadurch begrenztere Möglichkeiten hast, ihn auch die Konsequenzen spüren zu lassen. Ich finde es nicht "schlimm", dass er PI beantragen muss, aber schlimm, dass er nicht alles daran setzt, die Situation so gut wie es geht zu unterstützen.

Traurig ist das schon, wenn Mensch in dem Alter so "lebensunfähig" ist....

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 17.10.2007 20:22
(@augenstern)
Schon was gesagt Registriert

Erziehungssache, liebe LBM, zumindest teilweise.

Er beteiligt sich ja mit einem "Kostgeld", von daher steht im sein Essen schon zu  :wink:.

Bleibt halt nur die Möglichkeit, dass ich allein weggehe, wenns bei ihm finanziell nicht geht. Macht viiiiiel Spaß. (Ironie läßt grüßen.) Nee, hab ja kein Problem damit, mal für uns beide nen Kaffee zu bezahlen. PI ist für mich auch nicht so schlimm, das hab ich selbst angestoßen, man muß halt erstmal seine Möglichkeiten kennen.

Ich habe mir gesagt, ich liebe ihn, PI und Unterhalt sind Sachen, die zumindest in ferner Zukunft mal erledigt sind. Ich helfe, wo ich kann und das nicht wenig. Aber finanziell mag ich einfach nicht mehr.

Aber es muss doch einsehen, dass sein Job momentan das wichtigste ist, was er hat (neben Kind und mir natürlich). Und sich entsprechend verhalten. Wenn Fahrverbot oder sonstwas kommt, dann stehen wir da - wie gesagt, er wohnt ja bei mir.

Nu ja, vielleicht denke ich über ungelegte Eier nach, aber ein bißchen sollte man seine Zukunft schon im Auge haben, finde ich.

Augenstern

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.10.2007 20:35