Angst, einfach nur ...
 
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Angst, einfach nur Angst vor meiner Frau

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(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Mal langsam, jetzt nicht in konfusen Aktionismus verfallen.

Dein Anwalt hat Recht.
Erstens springt kein Anwalt mal eben so aus dem Busch, wenn ein Mandant Alarm macht und
Zweitens halte ich die eigene Klage auf Wohnungszuweisung auch für idiotisch.
Damit hilfst du mit, dein Grab zu graben.
Dazu hat dir hier doch aber auch keiner geraten oder?

Auch die Anzeige bei der Polizei halte ich für Quatsch. Dafür ist es längst zu spät.
Spuren hast du ja vermutlich auch keine.
Die lachen dich aus und schicken dich weg.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.12.2013 23:23
(@bagger1975)

Servus DirkF,

man kann sich @Beppo's Einschätzung u. Hinweisen nur anschließen. Schalte mal einen oder besser zwei Gänge zurück u. gehe in Dich, Du machst Dich sonst nämlich zum Affen u. für Deine berechtigten Anliegen wäre dies vermutlich nicht förderlich.

Was soll bitte die Anzeige bei der Polizei (nach Wochen) eigtl. in der Sache bringen?

Du musst schon lesen(!), was man Dir schreibt...

Das Verhalten des Anwalts war m.E. absolut professionell, denn mit der Angst von Ratsuchenden läßt sich bekanntlich leicht Geld machen. Ein fundiertes u. überlegtes Vorgehen kostet dagegen Zeit und Mühe u. wird auch nicht durch falschen Aktionismus wett gemacht...auch nicht durch einen übereilten Zuweisungsantrag, der ggfs. hinten runter fällt, weil es die bisherige Betreuungssituation nicht her gibt...

@Brille hat doch schon danach gefragt: Wie war es mit der Betreuung bisher?

Ein Döneressen heute Abend -mit Verlaub- wird es nicht rausreissen...

Viele Grüße

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 01:46
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Dirk,

es ist tatsächlich nicht einfach, Dir zu helfen: Auf der einen Seite bezeichnest Du Dich als seit Jahren zu hilflos, um die Dinge in die Hand zu nehmen; auf der anderen willst Du sie jetzt plötzlich im Schnelldurchlauf lösen und dabei mit den unwichtigsten anfangen.

Der Anwalt, der jetzt nicht gleich ein Wohnungs-Zuweisungsverfahren auf den Weg bringen möchte, ist nicht Dein Gegner, sondern hat Dir einen Gefallen getan und mindestens eine Blamage erspart. Auch wie Dich Deine DEF mal genannt haben soll - mit oder ohne Anwesenheit des Kindes - geschenkt, interessiert keine Sau und ist nicht beweisbar. Wegen sowas nach Wochen oder Monaten zur Polizei zu laufen ist Kinderkacke. Deine DEF lacht sich ins Fäustchen, wenn sie Dich so easy beschäftigen kann: Das gibt ihr die Zeit und Ruhe, die Dinge in ihrem Sinn einzustielen, während Du wegen irgendwas das Rumpelstilzchen machst.

Du musst da jetzt schon mal ein bisschen Struktur reinbringen; sonst fährt Deine DEF mit Dir Schlitten. Bislang wissen wir beispielsweise nur, dass Du Euer Kind hütest, wenn Deine DEF Nachtschicht hat. Da das Kind in dieser Zeit schläft, ist das garantiert nichts, woraus sich ein Anspruch auf Wohnungszuweisung ableiten lässt. Wie hattet Ihr die Betreuungssituation denn nun bisher geregelt? Wer hat was wann getan? Darauf wird es für viele Dinge (Unterhalt, künftige Rollenverteilung etc.) ankommen.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 03:13
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus DirkF!
Vielleicht zur Erklärung: bei der Polizei solltest Du nur das anzeigen, was auch zweifelsfrei beweisbar ist (deswegen mein Rat mit Arzt). Aussage gegen Aussage ruft nur ein freundlich bis hämisches "Geh wieder nach Hause" hervor.
Was Deinen RA betrifft, teile ich die Meinung der Vorschreiber: sei froh, dass mindestens einer von euch zweien offensichtlich besonnen vorgehen möchte!

Grüßung
Marco

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 10:06
(@dirkf)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo und guten Morgen!

Die Betreuungssituation ist folgende:
Seit Februar ist die KM berufstätig an einer Tankstelle. Vorher war sie es bei mir im Büro, hatte jedoch alles über einen jahrelangen Zeitraum vernachlässigt.

Nun ist es so, dass man differenzieren muss.
Kommt es darauf an, wer, wann dem Kind essen gibt, wer, wann das Kind zum Reiten oder Gitarreunterricht bringt?
Ich gehe in die Dinge wesentlich tiefer rein. Das möchte ich erklären.

Zunächst aber etwas zu den beteiligten Personen.
Die KM ist dauergefrustet und aggressiv. Das ist unumstösslich. Des weiteren ist sie stets bemüht, dominant bei allen aufzutreten, sich in den Vordergrund zu stellen und stets ihre Maske zu tragen.
Ihr wahres Gesicht zeigt sie denen, die mit ihr nicht mitziehen. Zur Zeit die Mutter, Schwester, ich sowieso. Hier ist Tochter für sie besonders als Instrument wichtig.
Denn wenn Tochter nicht mehr da ist, bröckelt alles von ihr ab.
Man muss unterscheiden:
Habe ich ein Kind, dass ich verwalte, bin ich Frau mit Kind, habe Rechte ohne Ende. Wird dies angezweifelt oder ist es gar so, dass das Kind offensichtlich beim Vater leben soll, verliere ich als Mutter den totalen Status und bin allen ausgeliefert.
Ich unterscheide: Es gibt Mütter die aufopfernd, Klar bei Verstand sind, wirklich da sind und Liebe verteilen. So sollte es auch sein. Immer hinter dem Kind stehen und in der Lage sind, zu erkennen, was wirklich besser ist. So wird auch der Vater in der Trennungsphase mit einbezogen.
Bei mir ist es nun mal anders:
Anfangs, als KM den Next kennen lernte, konnten wir bezüglich Umgangsrecht, Geld usw. wunderbar diskutieren und regeln. Es schien alles festzustehen und ich begann tatsächlich auf Wohnungssuche zu gehen.
Bis zu diesem Tage, als sie immer aufbrausender wurde. Sie blieb Nächte weg, wurde zu mir immer aggressiver und hat Stück für Stück versucht, mich von Tochter zu verdrängen.
Es steigerte sich so, dass sie merkte, dass das doch nicht so recht klappt, dass sie anfing mir ins Gesicht zu schlagen und mir, wie schon oft hier behandelt, übelste Worte im Beisein von Tochter zuzuwerfen.
Eines erkennt man doch: Ich bleibe ruhig und sachlich und sie wird immer grausamer und abgedroschener. Ohne, aber auch wirklich ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste.

Die Betreuungssituation:
Das will ich nicht bestreiten, dass sie von den Tagstunden her engagierter war, da sie ja für Tochter da sein musste.
Tochter hat fast täglich 8-9 Schulstunden, kommt nach Hause, macht allein Schularbeiten wenn sie mit KM allein ist, unterhält sich telefonisch mit Freundinnen, guckt fernsehen, liest, etc.
Hier ist von Betreuung nicht viel zu sehen.
Die Situation hat sich, wie schon erwähnt, geändert, seit dem sie im Februar ihren Job antrat.
Da war ich da. Wenn sie zur Schule war, war ich arbeiten. Morgens habe ich sie geweckt, Frühstück gemacht, Wohnung gereinigt, bei Schularbeiten geholfen, sie zu ihren Hobbies gefahren, mit ihr geredet, die WE mit ihr verbracht, sogar mit ihr allein und mehrmals in den Urlaub gefahren, um ganz für sie da zu sein.

Emotional, und diese Aussage ist mein Ernst, habe ich einen erheblich besseren Draht zu Tochter als KM.
Warum? Weil ich vieles zwischen den Zeilen erkenne. Ich habe eine Trennung, wie erwähnt, schon einmal mitgemacht und erkenne die Problematik.
Sicher liest dies hier auch die eine oder andere Mutter, die dies auch ohne weiteres nachvollziehen kann, dass die Evolution nicht das Allheilmittel für Kinder ist.

Dies ist ein Einzelfall.
Aggressionen, psychische Labilität und Gewaltbereitschaft geht hier von der KM aus. Der Trennungs- und Scheidungskreig ist hier irgendwann mal beendet. Aber an der Charaktere und den Alltagssituationen ändert sich nichts, sondern KM wird, und das weiss ich, wenn ich hier nicht mehr wein sollte, völlig überfordert sein. Psychisch, finanziell, emotional.
KM hat eine Schwester, mit der ich hervorragend auskomme. Beide stammen aus einem Haus, in dem der Vater die Mutter regelmässig blutig schlug, gesoffen hat wie ein Loch und der unangefochtene König war. Angst und Leid haben dieses Leben geprägt. Der Vater ist seit einigen Jahren wegen eines Krebsleidens tot, aber auch hier hat KM offensichtlich erkannt, dass man mit Gewalt und und Unterdrückung weiterkommt.
Vor etwa 10 Jahren unternahm sie einen Selbstmordversuch mit Medikamenten. Vor 4 Jahren war sie zur Mutter-Kind-Kur und man legte ihr dringend nahe, eine Psychotherapie zu beginnen. Das geschah nicht.
Ihr Alkoholkonsum hat sich in den letzten Jahren gesteigert. Nach dem Motto, ich trinke gern mal einen Wein. Bis sie vor wenigen Tagen durch Amaretto und anderen alkoholischen Getränken den Keller und Teile der Wohnung vollgekotzt hat.
Da habe ich erkannt, dass sie nicht kontrolliert auf Dauer leben kann.
Ich habe alles fotografisch dokumentiert, sonst würde es mir keiner glauben. Die Wohnung habe ich saubergemacht, damit keiner drauf ausrutscht.
Es geht nicht hierum, Mutter-Tochter-Verhältnis zu therapieren, sondern es geht ganz einfach darum, dass sie es nicht schafft, soziale Bindungen nach normalem Schema und dauerhaft einzugehen.
Hierzu zählt auch Tochter.

Ihr Tagesablauf, seit Jahren, besteht aus Migräne, telefonieren, schlafen.
Ihr Job ist eine Gottesgabe für sie. Auch da, wie sie immer erzählte, zählt sie zu den besten und viele sind doof und können nix, sie ist nach kurzer Zeit besser gewesen, als die, die dort schon Jahre beschäftigt sind.

Die bisherige Betreuungssituation war eine Katastrophe, in der ich einfach zuviel negatives Input zugelassen habe. Ich will mich nicht freisprechen.
Aber gehen wir die Wurzeln an.
Dauerhaft schafft sie es nicht. Wenn sich das auch mit vielen Meinungen nicht deckt, so bin ich der Gewissheit, dass ich Tochter ein ruhiges, ausgeglichenes Leben bieten kann. Dadurch will ich ihr ja nicht die Mutter nehmen. Aber das ist mein fester Standpunkt.

Anfangs war ich skeptisch, ob ich die Situation richtig erkenne. Aber je mehr Zeit verrinnt, um so mehr bin ich mir sicher.

Gruss
Dirk

Wer nicht kämpft, hat verloren.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.12.2013 10:30
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Dirk,

to make a long story short, wiederhole ich mich einfach:

jetzt geht es nicht um eine Abrechnung, in der Deine DEF für das abgestraft wird, was sie Dir (vermeintlich) angetan hat; das wird nicht passieren. Du bekommst auch nichts zurück, was Du verpasst hast und es wird jetzt keine verspätete Gerechtigkeit hergestellt. Bei einer Trennung/Scheidung passieren juristisch genau zwei Dinge:
1. Es wird die Zukunft gestaltet, beispielsweise die Betreuungsmodalitäten für gemeinsame Kinder und Unterhaltsfragen; beides ganz wesentlich auf der Basis der Vergangenheit.
2. Es wird gemeinsamer Besitz (Immobilien, Hausrat, Bar-, Spar- und Wertpapierguthaben, Kfz, Rentenanwartschaften etc.) verteilt.

Niemand möchte wissen, was Du alles zusammentragen kannst, um zu beweisen, was Deine DEF "für eine" ist. Eine Scheidung "gewinnt" nicht der, der tiefer in der Vergangenheit wühlt und mehr Dreck nach dem anderen schmeisst.

Die Dinge, die erfahrene User Dir hier schreiben, sind kein Spass. Du musst Dich schon mit den Spielregeln befassen, denn man wird für Dich keine neuen erfinden. Ansonsten fährt Deine DEF Schlitten mit Dir.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 11:27
(@dirkf)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Martin,

sicherlich überwiegt die Verzweiflung in mir.
Aber vielleicht liegt es daran, dass ich noch nicht so recht die Strategie aufgebaut habe. Nun habe ich am Freitag den ersten konkreten Termin bei meiner Anwältin.

Meine Vorhaben gehen in die Richtung, dass ich den Umgang mit meiner Tochter vorgeschrieben bekomme und das ich die Rechte am Haus verliere.
Sicherlich wird es so sein, dass die Vergangenheit nicht viel zählt.

Ich weiss nicht, was KM alles gegen mich auffahren will, daher muss ich auch argumentieren können.

Heute hat sie ihren ersten Termin beim JA. Das wird sicherlich schon Aufschluss darüber geben, wie es weitergehen könnte.

Gestern erzählte mir Tochter ganz nebenbei das die RA der KM sagte, dass es unter den Umständen besser wäre, dass sie Weihnachten mit der KM allein feiert. So sieht man aber auch, dass es kompliziert wird, den Umgang in Absprache mit KM zukünftig zu gestalten.

Ich werde die Vergangenheit, Gegenwart und vorstellbare Zukunft für meine RA dokumentieren, bevor ich den Termin wahrnehme. Es bleibt abzuwarten, was sie mir rät.

Nach wie vor ist dieses Forum meine wichtigste Anlaufstelle.

Gruss
Dirk

Wer nicht kämpft, hat verloren.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.12.2013 12:05
(@dirkf)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo zusammen!
Aktuell habe ich gerade erfahren, dass ich, für alle Fälle habe ich mich darum im Vorfeld gekümmert, eine 3-Zimmerwohnung direkt gegenüber der Schule von Tochter bekommen kann.
Da ich nicht weiss, wie es enden wird, wollte ich mir diese Möglichkeit eines plötzlich und zwingend anstehenden Auszuges einräumen.
Das Forum hat mir geraten, auf keinen Fall auszuziehen, bevor nicht alles geregelt ist. Umgang, Finanzen, etc.

Jetzt bin ich natürlich auch sehr gespannt, welche Strategie meine AW vorschlägt.

Gruss
Dirk

Wer nicht kämpft, hat verloren.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.12.2013 12:29
(@kruemelmonster)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin Dirk,

wenn jetzt jemand der völlig unbeteiligt ist, deine Tochter fragen würde, bei wem sie leben will, was würde sie antworten? Kannst du das einschätzen?
Das könnte für deine zukünftige Taktik wichtig werden.

Und könntest du überhaupt deine Tochter kompl. betreuen, ohne deine Erwerbstätigkeit wesentlich zu reduzieren?
Gruß vom Krümelmonster

Alle sagten: " Das kann nicht funktionieren"
Dann kam einer, der das nicht wusste und hat es einfach gemacht

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 12:43
(@wegnachvorn)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich weiss nicht, was KM alles gegen mich auffahren will, daher muss ich auch argumentieren können.

Hi Dirk,

Du musst vor allem hinsichtlich des bisherigen Betreuungsmodells (-kontinuität) und Deines zukünftig möglichen Betreuungskonzeptes argumentieren können.

Dein bisheriger Hinweis zum Thema Betreuung...

Die Betreuungssituation:
Das will ich nicht bestreiten, dass sie von den Tagstunden her engagierter war, da sie ja für Tochter da sein musste

...deutet darauf hin, dass die Betreuungsmajorität bisher eher bei der Mutter lag.
Wie gut oder schlecht dei KM Euer Kind in Deinen Augen betreut hat, wird für einen Richter, der auf Basis der bisherigen Betreuungskontitnuität entscheiden muss, keine Rolle spielen.

Du tust also gut daran, lebbare und konkrete Lösungsvorschläge für die zukünftige Betreuung Eures Kindes zu entwickeln, welche idealerweise einvernehmlich mit der KIM , ggfs. unter Moderation des JA oder letztlich durch richterlichen Beschluss zu entscheiden sind.

Falsche Unterstellungen jeglicher Art sind unverzüglich, sachlich und vollumfänglich zurückzuweisen.
Zum Vorgehen bei Handgreiflichkeiten wurden ja schon einiges geschrieben.

Gruß
WNV

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 13:36




(@fruchteis)
Registriert

Moin Dirk,

ich kann die Phasen, die Du nun durchlebst, aus eigener Erfahrung und aus der Begleitung vieler anderer Väter gut nachvollziehen.

Von der Schockstarre, über Aggression (Anzeigen) und abwechselnder Niedergeschlagenheit, schwenkst Du allmählich in die Akzeptanz ein, ebnest Dir einen neuen Weg (Wohnung).  

Nach dem letzten recht langen Beitrag kann ich Dir nur dringend raten:
Konzentriere Dich auf Deine zukünftige Familie  und verabschiede Dich (innerlich) und im Gedenken an gute Zeiten von Deiner Frau, laß sie 'gesichtslos' werden.

Im Gegensatz zu vielen Hinweisen hier sehe ich eine starke Alternative darin, zügig in ein neues Leben in einer eigenen Wohnung zu wechseln, raus aus der Schußlinie, und die vermögensrechtliche Abwicklung einem Anwalt zu überlassen. Nimm ihr Angebot an, das Haus gegen einen Ausgleich zu übernehmen oder sogar 'weg mit Schaden' abzugeben.

So wie diese Mutter drauf ist, sehe ich für einen Lebensmittelpunkt Eurer Tochter bei Dir nicht die geringste Chance! Stellt Du Dich ihren 'Ambitionen' auch nur ein bisl entgegen, kann Dich ihre volle Gewalt treffen - mit ganzer Unterstützung für 'Mütter in Not' durch Ämter und Gerichte. Du wirst uU erleben, wie sich alle um die arme verlassene Mutter kümmern werden. Laß sie mit Kind ziehen!!!  

-

Zur zentralen Sorge hinsichtlich der Beziehung zu Deine Tochter möchte ich Dir Zuversicht zusprechen.
Das Umgangsrecht ist eine kräftige Säule, auf der recht gut gebaut werden kann. Es ist Dir vermutlich emotional noch nicht zugänglich, daß ein Leben mit Deiner Tochter in einer 'Familie in spezieller Organisation', also ohne eine stressige Frau und Mutter, große Vorzüge haben kann.

Zum Umgang, zum zukünftigen Zusammenleben mit Töchterchen:
Im gut durchsetzbaren Standardumgang lebt ein Kind ca. 30% der Jahreszeit beim sog. Umgangsberechtigten. Je nach Ansatz kommt das einem Wechselmodell schon recht nahe.

- nimm die neue Wohnung
- laß das Haus abwickeln
- setze guten Umgang im sog. Dreisprung* durch

* Dreisprung:
Arbeite eine auf DICH zugeschnittene Elternvereinbarung zum Umgangsrecht aus.
Dann

- Bitte an die Mutter, dieser innerhalb von 2 Wochen zuzustimmen
Klappt das nicht, dann

- Antrag beim JAmt auf Vermittlung zum Umgangsrecht, Reaktionsfrist von 2 Wochen
Spurt das Amt nicht, dann

- Antrag beim Familiengericht auf Regelung des Umgangsrechts

 
... wünsche der Mutter freundlichst noch ein gutes Leben und beginne selbst ein neues.

W.                      

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 14:19
(@dirkf)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo zusammen!

Vielen vielen Dank für die Antworten. Die haben mich doch recht nachdenklich gemacht.

Mittlerweile überwiegt die Meinung im Forum, und auch meine Meinung, das Haus tatsächlich sausen zu lassen.
Es kann durchaus möglich sein, dass das Haus zur absoluten emotionalen, finanziellen und persönlichen Falle wird.

Da ich momentan permanent über diese Situation nachdenke, habe ich, wie in den vorherigen Beiträgen, erwähnt, dass meine Frau zur Bank war und prüfen will, ob sie das Haus einfach übernehmen kann, da ihre Mutter ja schliesslich bürgt. Dies bekräftigte ja nun auch ihre RA in dem Schreiben.

Nun habe ich folgendes heute erreicht:

Die Mutter der KM habe ich angerufen, mit dem Grund, dass ich ja selber morgen einen Termin bei der Bank habe. Ich habe sie gebeten mitzukommen, weil ja offensichtlich zu befürchten sein wird, das KM früher oder später das Haus sowieso nicht allein tragen kann.
Demnach würde bedeuten, dass ihre Mutter zu zahlen hat, oder ihr eigenes Haus ist weg.
Zur Erinnerung: die KM ist mit ihrer Mutter schwer zerstritten, die Mutter hat auch Angst vor ihr und auch Angst, dass sie den Kontakt zur Enkelin aus Rache verliert.
Die Oma ist ein sehr ruhiger und sensibler Mensch und ausserordentlich wichtig für meine Tochter.
Mit was die KM niemals rechnet, tritt nun ein. Genau die Person, auf die sie sich jetzt stützen wollte, ist so vernünftig und geht mit mir nun den gemeinsamen Weg.

Ich bin gespannt, was morgen bei dem Bankgespräch rauskommt.

Eines würde ich gern mal in die Runde fragen:

Macht es nun Sinn, vor dem eventuell großen Knall mit dem Haus das Umgangsrecht zu sichern?
Würde es Sinn machen, dass ich das Haus dann möglichst zügig verlassen soll?

Gruss
Dirk

Wer nicht kämpft, hat verloren.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.12.2013 15:16
82Marco
(@82marco)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Servus Dirk!
Zu Deiner letzten Frage wurden vor Tagen schon Antworten gegeben: solange es erträglich ist und solange keine tragfähigen Vereinbarungen hinsichtlich
1. Umgang
2. Trennung zwischen Euch beiden und
3. Trennung Haus/Finanzen
vorhanden ist, solltest Du nicht ausziehen.
Solltest Du ausziehen und es gibt keine Vereinbarung, ist DEF einfach am längeren Hebel und Du machst vorhersehbar keine Schnitte mehr.

Grüßung
Marco, dessen erster Gedanke beim Lesen der "gefundenen Wohnung" war, Du solltest KM vorschlagen, sich die Wohnung anzusehen...

Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
________________________________________
Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 16:44
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

ich sehe es wie @Marco:

Solltest Du ausziehen und es gibt keine Vereinbarung, ist DEF einfach am längeren Hebel und Du machst vorhersehbar keine Schnitte mehr.

Bei einem verfrühten Auszug ohne Regelung sämtlicher relevanter Fragen gibt Dirk seinen wichtigsten Trumpf aus der Hand. Denn am Tag seines Auszugs kann seine Ex die Schlösser am Haus auswechseln und hat die komplette Hütte zum alleinigen Gebrauch. Was nicht heisst, dass @Dirk die Zahlungsverpflichtungen dafür los wäre: Der Bank ist der private Stress mit seiner Gattin vollkommen wumpe. Er hat in so einer Situation also nicht nur weiterhin die kompletten Kosten für das Haus (nicht nur den "Abtrag", sondern auch Wasser- und Energieversorgung etc.), sondern zusätzlich eine Wohnungsmiete mit allen Nebenkosten.

Die DEF wird ab diesem Tag überhaupt keine Eile mehr haben, irgendetwas zur Klärung beizutragen: Sie wohnt mit dem Kind mietfrei (möglicherweise samt neuem Lover) in einer Hütte, die @Dirk bezahlen, aber nicht betreten darf. Potenziellen Kaufinteressenten, die er anschleppt, muss sie nicht einmal die Tür öffnen. Und sollte @Dirk einfallen, die Raten an die Bank ganz oder teilweise einzustellen, wirkt sich das sofort und ursächlich auf SEINE Kreditwürdigkeit aus. Kein Spass für einen Unternehmer.

Einen Bonus für "ja, wenn ich das gewusst hätte" gibt's später nicht mehr. Deshalb nochmals der eindringliche Rat: Aus einem gemeinsamen Haus zieht man erst dann aus, wenn die Tinte unter einer Scheidungsfolgenvereinbarung trocken ist. Und sorry, wenn ich das so deutlich schreibe: Angesichts von

weil sie mich 14 Jahre platt gemacht hat.

kommt es jetzt auf ein paar Wochen oder Monate auch nicht mehr an; ansonsten ist der TO nämlich auch wirtschaftlich platt.

Mit einer gepflegten "Du kannst mich mal!"-Einstellung kann man durchaus auch eine Trennung innerhalb der bisherigen 4 Wände aushalten.

Grüssles
Martin
(der das "damals" ein Dreivierteljahr ausgehalten und dann Nägel mit Köpfen gemacht hat)

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 17:06
(@fruchteis)
Registriert

Hmmh,

ist mir völlig neu, daß mit der Anmietung zusätzlichen Wohnraumes die Eigentums- und Nutzungsrechte eines anderen Objektes untergehen.

Wenn die Frau schon die Übernahme des Hauses, konkludent damit den Schuldendienst, angeboten hat und Dirk darauf eingeht, dann sollte es nicht zu längeren Doppelbelastungen kommen.

Selbst wenn es zeitweilig zur Doppelspitze kommen sollte, dann ist der Gewinn durch das neue/zusätzliche Domizil, Vermeidung von gröbsten Raufereien mit der Frau, die Ruhe mit dem Kind usw., sind Schonung von Gesundheit und Nerven nicht zu unterschätzen.

Ertrotzt sich Dirk das Wohnen im Haus, dann sehe ich Gewaltschutz und Wohnungszuweisung mit übelsten Anschuldigungen auf Dirk zukommen. Der geordnete Rück- und Auszug (ohne Aufgabe von Nutzungsrechten zunächst) erscheint mir dagegegen sehr soft.  

W.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 18:20
(@jensb)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin,

[...] angeboten hat und Dirk darauf eingeht [...]

Dein Gottvertrauen möchte ich haben, fragt sich tatsächlich, wieviel dieses Angebot noch wert ist, wenn @Dirk ausgezogen und sie erstmal "vor ihm sicher" ist.

Ebenso könnte man argumentieren, das der Zeitverlust ja eher gering ist, wenn man dieses großzügige Angebot zügig notariell festzurren lässt.
Soll er sie doch mit einer vorgefertigten Vereinbarung nebst Notartermin überraschen, in der genau drinsteht, was vereinbart wurde.

Hier wird sich dann relativ schnell zeigen, wie ernst dieses "Angebot" gemeint war.

Grüsse!
JB

Diskutiere nicht mit Idioten -
Sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 18:28
(@fruchteis)
Registriert

Angebot und Annahme sind natürlich durch Anwälte/Notare rechtsverbindlich abzusichern.
Das sollte doch wohl klar sein. Hmh? 😉

W.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 18:51
(@jemmy)
Registriert

ist mir völlig neu, daß mit der Anmietung zusätzlichen Wohnraumes die Eigentums- und Nutzungsrechte eines anderen Objektes untergehen.

Stimmt, das Eigentumsrecht verliert er nicht, dass Nutzungsrecht durchaus, wenn er dort hinzieht. Eigentümer und Besitzer sind zwei grundlegend unterschiedliche Eigenschaften mit unterschiedlichen Rechten und Pflichten.

Wenn die Frau schon die Übernahme des Hauses, konkludent damit den Schuldendienst, angeboten hat und Dirk darauf eingeht, dann sollte es nicht zu längeren Doppelbelastungen kommen.

Madame kann ihm vieles anbieten, aber die Bank muß da nicht mitspielen und die Wahrscheinlichkeit ist gering bis null. Die Bank hat keinen Grund auf diese Sicherheit zu verzichten.

Ich denke, auszuziehen wäre derzeit das Übelste was Dirk tun kann. Ab diesem Zeitpunkt verliert er jegliches Recht der Verfügung über die Immobilie, wird KU Pflichtig und wenn Madame einfällt wegen Kinderbetreuung zu kündigen hat er deren Unterhalt auch noch auf dem Hals.
Mag sein, dass das eh irgendwann kommt, aber er muß es ihr ja nicht auch noch mit Schleifchen unter den Weihnachtsbaum legen.
Jeder Tag der in der jetzigen Konstellation ruhig vergeht, macht es unwahrscheinlicher, dass irgendwann Madam mit Gewaltschutz oder Ähnlichem kommt, mal davon abgesehen, dass auch Dirk dieses Gesetz für sich im Notfall nutzen kann.

Jemmy

Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 21:41
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Genau so ist es.

Dem ist auch nichts hinzuzufügen.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.12.2013 21:42
(@dirkf)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo und guten Abend zusammen!

Zitat:

Zum Umgang, zum zukünftigen Zusammenleben mit Töchterchen:
Im gut durchsetzbaren Standardumgang lebt ein Kind ca. 30% der Jahreszeit beim sog. Umgangsberechtigten. Je nach Ansatz kommt das einem Wechselmodell schon recht nahe.

- nimm die neue Wohnung
- laß das Haus abwickeln
- setze guten Umgang im sog. Dreisprung* durch

* Dreisprung:
Arbeite eine auf DICH zugeschnittene Elternvereinbarung zum Umgangsrecht aus.
Dann

- Bitte an die Mutter, dieser innerhalb von 2 Wochen zuzustimmen
Klappt das nicht, dann

- Antrag beim JAmt auf Vermittlung zum Umgangsrecht, Reaktionsfrist von 2 Wochen
Spurt das Amt nicht, dann

- Antrag beim Familiengericht auf Regelung des Umgangsrechts

 
... wünsche der Mutter freundlichst noch ein gutes Leben und beginne selbst ein neues.

W.                     

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Der hier geschilderte Dreisprung hat schon für mich einiges an Gewicht.
KM war heute beim JA zum angesetzten Termin.

Meine Tochter, sprach mich deswegen an, als ich vorhin in die Tür reinkam.

Jetzt sieht die Regelung, wenn ich das richtig verstanden habe, genauso aus, wie ich es mit der KM in noch etwas besseren Zeiten erörtert habe.
Also eben in den Nachtschichten ist Tochter bei mir. Wohl auch am Wochenende nach belieben.
Jetzt Weihnachten "darf" ich mit in die Kirche, soll mich dann fernhalten, weil KM und Tochter dann bei Freunden sind. Die Weihnachtsfeiertage dann Tochter und ich.

So weit so gut.
Ich werde mich morgen mit dem JA mal kurzschliessen, damit ich die Ideen mal aus erster Hand erfahre.

Aber wie gesagt, dass ist Stoff, den wir vor längerer Zeit mal besprochen haben.

Im Prinzip stellt sich die KM wohl tatsächlich drauf ein, dass ich demnächst den Auszug vollziehe. Sie hat mir nun ein Stück Fleisch vorgeworfen.
Ich halte mich nun strikt an die guten und ausführlichen Ratschläge.
Am Freitag geht`s zum RA und da habe ich viele Fragen. Auch, ob es Sinn macht, gerade für die Zukunft, das Umgangsrecht, wenn es denn dabei bleibt, notariell oder anwaltlich zu festigen.
Eines habe ich hier nun gelernt und das habe ich mir hinter die Ohren geschrieben:
Glaube nicht, was man Dir erzählt, lass es schriftlich fixieren.

Die große Hürde, das Haus, ist mir nach wie vor ein Dorn im Auge.
Um hier eine endgültige Klärung zu erlangen, sollte meine RA mir klar sagen können, wie die Aussichten sind und ob ich zum Angriff blase.
Aufgrund der persönlichen Situation bei uns, wird es so sein, dass sie es nicht halten kann, meine Schwiegermutter nicht mehr bürgen will und ich es nicht verschenken will.
Daraus muss man erstmal was stricken.
Ein heikles Thema, wenn man da keine exakte Planung macht, können Existenzen zerstört werden.
Umgangsregelung durch das JA ist eine Sache, geht wohl auch nicht anders. Das Haus jedoch ist etwas anderes, da kann ich schlecht mit mir dealen lassen.
Sicherlich kann ich ihr sagen, bitteschön, ich schenke dir meine Hälfte.
Nun, aber das wird nicht funktionieren, weil sie einfach zu wenig Geld für die Finanzierung hat. So einfach werde ich wohl aus dieser Story nicht rauskommen.
Ich bin nun sehr gespannt auf JA und RA, ich hoffe, dass die Sachen klarer wirken, wenn ich die Woche die Termine und Gespräche durchhabe.

Eine Frage hätte ich mal in die Gemeinschaft, vielleicht eine dumme Frage: Gibt es eine Art Checkliste, die man bei Auszug in Trennungsfällen beachten sollte? Im Trennungs-Faq habe ich darüber nichts gefunden.

Und bitte noch eines: Wie füge ich Zitate ein, um die Gliederung verständlicher zu machen?

Gruss
Dirk

Wer nicht kämpft, hat verloren.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.12.2013 22:22




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