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Alleinerziehend - Tochter will nicht mehr zum Vater

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(@lottimaama)
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hallo zusammen. 2007 getrennt und dann geschieden... und jetzt lebe ich mit einem neuen Mann seid 2008 in einer Beziehung.
meine Tochter hat sich entschieden nach der Trennung zum Vater zu ziehen.

War schwer für mich aber insoweit akezeptabel, dass es ihr gut ging. Das tat es auch bis der KV nach der Trennung seiner damaligen Freundin
sich eine Partnerin wählte wo meine Tochter das Gefühl hatte gehasst zu werden.

ich hatte zu dieser zeit das 14 tägige Besuchsrecht - an diesen WEs wollte meine Tochter nicht wieder heim...habe lange
Gespräche geführt und ihr erklärt, dass sie die Dame ja gar nicht richtig kennt.

kurz und gut nach 1/2 Jahr kam es immer mehr zu heftigen Auseinandersetzungen wobei der KV immer dazwischen stand und Partei ergriff
entweder für sein Kind oder Freundin.

Es Eskalierte schliesslich und ich musste meine Tochter holen. Schliesslich (nach zig Gesprächen auch mit dem Vater - da war das Verhältnis in Ordnung)
haben wir alle 3 zusammen entschieden dass meine Tochter zu mir zieht. das war anfang letzten Jahres.

das hiess für mich - Leben umstellen - neue Wohnung (die andere war zu klein) - Tochter anmelden schule suchen etc.
auch da war es einigermaßen in Ordnung das Verhältnis zum KV. nicht falsch verstehen...hab ich gern gemacht für meine Tochter

nach 1/2 Jahr ging dann der "Stress los" - es hiess er zahlt zuviel (14 jähriges Kind 300€ im Monat Unterhalt - er berufstätig )
es kamen immer bösere Mitteilungen seitens seiner Familie und ihm wobei ich mich nie auf diesen Kram eingelassen hatte.

es hat sich soweit entwickelt dass wir keinerlei Kontakt mehr pflegen. Meine Tochter seid ca  1 Jahr nicht mehr bei ihm - er war noch 2x zu Besuch hier.
Meine Tochter schreibt ab und an mit dem Handy mit ihm...aber meist nur nach einem Gespräch mit mir dass es schön wäre wenn sie sich mal bei ihm meldet...

ich versuche häufig durch Gespräche ihr klar zu machen dass beide Elternteile wichtig sind und dass auch ihr Papa in ihrem Leben eine Rolle spielen sollte.
sie blockt sofort ab - oft mit Tränen dass ich nicht wisse wie sie sich fühlt...
aber was tun?? er sucht auch gar nicht den Kontakt mehr zu mir - nur durch Familie kriege ich ab und an mal tolle Geschichten zu hören.

soooooo...sehr sehr viel zu lesen...hoffe man kann das alles nachvollziehen?! wenn nicht bitte nicht verurteilen sondern fragen wie ich was meine o.ä.

Gruß Lotti

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 25.07.2013 19:36
(@ingo30)
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Hi Lotti,

willkommen hier im Forum.

wenn Eure Tochter gerade mitten in der Pubertät ist, stelle ich es mir schon schwer vor, hier jetzt irgendetwas Grundlegendes zu ändern. Ich finde es gut, dass Du mit ihr sprichst und auch Deine Pflicht zum Umgang mit dem anderen Elternteil Ernst nimmst.

Klar ist natürlich auch, dass man ein 14 jähriges Mädel kaum mehr "zwingen" kann zum Umgang. Es wäre natürlich schön, wenn sich Vater und Tochter einmal ausprechen würden.

Für die finanziellen Dinge gibt es die Düsseldorfer Tabelle. Daran sollte sich der KV auch halten. Du hast auch alle 2 Jahre ein Auskunftsrecht gegenüber dem KV. Davon solltest Du im Zweifelsfall Gebrauch machen und dann die festgelegten Unterhaltssätze auch einfordern.

Vielleicht schaust Du auch mal in unserem "Zweitfrauen"-Forum vorbei. Hier kannst Du auch mal die Sichtweisen der neuen Partnerinnen mitverfolgen. Und wie sich doch so manch braves Mädel dann beim Umgang zur kleinen Zicke mutiert und KV und neue Partnerin vor doch große Probleme stellt. Gruß Ingo  

AntwortZitat
Geschrieben : 25.07.2013 23:21
(@lottimaama)
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Hallo Ingo!

ich weiss dass ich alle 2 Jahre den Unterhalt berechnen lassen kann. ich weiss auch dass der KV eigentlich mehr zahlen sollte - er siehts bisschen anders - aber ich komme ihm entgegen wie er mir entgegen gekommen ist als ich in der Unterhaltspflicht war. Nur sieht er das so ja nicht unbedingt. Ich habe versucht ihm klarzumachen, dass es schon deutlich anders ist als da wo ich zahlen durfte.
ich bin alle 2 Wochen 200km eine Strecke gefahren um mein Kind zu holen/bringen. Ich habe mit meiner Tochter gern mal was unternommen. Bekleidung habe ich auch zum größten Teil gekauft - neben dem Unterhalt - habe es sehr gern gemacht...nur leider sieht er es anders.

ich weiss dass meine Tochter auch austeilen kann - erlebe die Pubertät ja hautnah mit - aber so wie es damals abgelaufen ist fand ich schon nicht ganz fair .- wobei ich auch die Sichtweise der Freundin mir angehört habe. Ich konnte sie in vielen Dingen verstehen - zumindestens nachvollziehen - aber teilweise waren Reaktionen schon sehr hart auch das habe ich ihr gesagt.

Jeder reagiert anders - auch empfindlicher als man selbst teilweise das weiss ich auch aber von erwachsenen Menschen die nicht mehr in der Pubertät sind erwarte ich schon ein erwachsenes Verhalten.
Der KV war eigentlich immer der der zwischen den beiden Zicken vermitteln wollte. Auch das ging nicht gut - man kann es nicht beiden recht machen. Wir konnten diese Sachen auch immer
gut miteinander bereden damit die Tochter uns nicht gegeneinander ausspielen kann) Halt als Eltern zusammen nur ist das längst vorbei.

ich weiss nicht ob es sinnvoll ist zum JA zu gehen um den Unterhalt bestimmen zu lassen. Kommt dann mehr raus geht der Krieg ja weiter - wo er dann "noch mehr gebeutelt von mir wird".

ich habe ihm mehrfach gesagt, dass wenn meine Tochter nicht zu ihm möchte dann kann er sie auch besuchen kommen - aber auch das nimmt er nicht an.
Seine Freundin hat mir bitterböse Nachrichten geschrieben - Vorwürfe ohne Ende - seine Familienseite hetzt auch gegen mich...denn scheinbar mache ich eh alles falsch...
manchmal hab ich das Gefühl ich müsse mich dagegen wehren - also mit Brief vom Anwalt oder so...aber dann wird der Krieg ja noch schlimmer.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.07.2013 00:15
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Lotti,

je ein Exemplar pubertierende und erwachsene Zicke befindet sich auch in meinem näheren Umfeld ...

Ich empfinde Deine Einstellung als "gesund".

[...] seine Familienseite hetzt auch gegen mich...denn scheinbar mache ich eh alles falsch...
manchmal hab ich das Gefühl ich müsse mich dagegen wehren - also mit Brief vom Anwalt oder so...aber dann wird der Krieg ja noch schlimmer.

Ignoriere es.
Auf 200 km Entfernung sollte das durchaus möglich sein.
Was sollte ein Anwaltsbrief bringen (außer dem Effekt, den Du darstellst, kommt da nix bei rüber) ?
Da Du mit den UH-Zahlungen ja klar kommst, solltest Du auch an dieser Stelle nichts machen (ja, Dir stünden ein paar Euro mehr zu, die lohnen aber nicht den Zusatzstress).

ich versuche häufig durch Gespräche ihr klar zu machen dass beide Elternteile wichtig sind und dass auch ihr Papa in ihrem Leben eine Rolle spielen sollte.
sie blockt sofort ab - oft mit Tränen dass ich nicht wisse wie sie sich fühlt...

Du wirst als Vermittler auf Seiten des KV absehbar keine Akzeptanz finden.
Da Dir aber durchaus an der Aufrechterhaltung (bzw. Wiederaufleben) der Kontakte Zicke/Vater gelegen ist, könntest Du mit Töchting beispielsweise bei Eurem JA aufschlagen (evtl. öffnet sie sich einem Ditten gegenüber eher als Dir) und diese um den Vermittlungspart bitten.

Wenn Eure Tochter nicht will und der Vater auch nicht will, dann kannst Du es nicht ändern.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 26.07.2013 13:01
(@lottimaama)
Schon was gesagt Registriert

Hallo United!

weisst du dass es gut tut mal zu lesen dass man doch nicht so ein schlechter Mensch ist?

die Sichtweise des KV ist eine andere. Er hat vorher den KU etc. erhalten und hatte mehr Geld in der Tasche, das versteh ich auch - nur Tochter wollte
nicht bei ihm bleiben weil das Zusammenleben mit ihm und der Partnerin nicht mehr ging.

ich habe bevor meine Tochter zu mir zog immer Kontakt zu seiner Familie gehalten (die wohnen auch noch mal 400km von mir entfernt - genauso wie meine Familie)
er ist mit ihr gar nicht hin gefahren, ich bin 4x im Jahr dort und habe immer einen Tag eingeplant wo sie die Oma -  seiner Seite  - sehen konnte.

leider sieht die Oma das als meine Pflicht an ihr meine Tochter vorbeizuschicken.
Da habe ich damals auch nichts drauf gegeben, mir waren die Kontakte auch wichtig - sie sollte alle Familienmitglieder sehen können.
Nun hetzt die Oma nur noch gegen mich - meine Tochter musste ich überzeugen dass sie sie besucht - nun will sie aber da nicht mehr hin, weil sie die Lügen satt hat.
Oma will dies nicht akzeptieren und bombadiert meine Tochter (die leider nicht so ruhig bleibt wie ich) mit Vorwürfen und Hetzaktionen gegen meine Person.

Vater akzeptiert Tochters Entschluss ebenfalls nicht und schiebt alles auf meine Einflussnahme auf die Tochter. Da kann ich eh reden wie ein Buch - auch meine Tochter kann sagen was sie will...

das schlimme an der ganzen Sache momentan ist einfach dass beim letzten Besuch bei meiner Familie herauskam dass vermeintlich gute Freude ebenfalls involviert wurden und nun ebenfalls gegen meine Person wettern. ich habe mich auf dem Absatz umgedreht habe nur gesagt dass sie wissen müssen was sie glauben und wie sie dazustehen müssen.
Dass sie mich eigentlich gut genug kennen müssten um zu wissen wie ich was wie wo handhabe... ich habe da keine Nerven mehr drauf.

dieser Psychotherror macht mich selbst fertig. Versuche immer das nicht an mich ran zu lassen nur verletzt mich das schon sehr...
mir wächst es teilweise über den Kopf und das neutral bleiben fällt mir immer schwerer. ich habe Angst dass ich tatsächlich irgentwann mal anfange mich zu wehren...

;(

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.07.2013 17:26
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Lotti,

was Ex, Oma, LG von Ex und ehemals (gemeinsame) Freunde denken, kannst DU nicht ändern.
Nochmal der Hinweis: Ignoriere es.
Ich vermute, Du bist seinerzeit weggezogen.
Dass die Einflussnahme Deines Ex auf o.g. Personenkreis höher ist als Deine, versteht sich vor diesem Hintergrund von selbst.
Es ist meiner Ansicht nach auch verständlich, dass seine Wahrnehmung der Wahrheit eine andere ist, als die Deine.
Insofern macht es keinen Sinn, hier entfernt wohnende Bekannte und Verwandte durch Gegendarstellungen auf Deine Seite ziehen zu wollen ...

das neutral bleiben fällt mir immer schwerer.

Wem gegenüber willst Du neutral sein ?
Es ist nicht Deine Aufgabe neutral zu sein.
Das kannst Du auch nicht.
Es macht zwar Sinn, eigenes Verhalten auch einmal selbstkritisch zu hinterfragen.
Es macht aber keinen Sinn, sich ständig zu fragen: Warum sind die anderen so ?

Konzentriere Dich auf das, was Du machen kannst:
Neutral können außenstehende Dritte sein, deshalb nochmal der Rat: Mache mit Deiner Tochter (der die Situation im Verborgenen ja offensichtlich auch Probleme bereitet) einen Termin beim Jugendamt oder bei einer Familienberatung.

Deine Zicke scheint ja durchaus über ausreichend Rückgrat zu verfügen, um sich etwaigen Beeinflussungsversuchen widersetzen zu können.
Insofern sollest Du nach wie vor daran erinnern, dass sie neben Dir (und Deiner Familie) auch Kontakt zum Vater (und dessen Familie) haben sollte und haben darf.
Denn so sehr seine Antipathie gegen Dich auch ist, seine Tochter liebt er (und das tut auch die Oma).

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 27.07.2013 10:48
(@lottimaama)
Schon was gesagt Registriert

Moin United

wir sind vor einigen Jahren zusammen (der KV, Tochter und ich) aus unserer Heimat weggezogen. Dahin wo ich heute noch lebe. Der KV ist dann als wir getrennt und fast geschieden waren mit meiner Tochter weggezogen. Letztes Jahre zog meine Tochter dann wieder zurück zu mir.  Freunde - oder zumindestens dachte ich es - leben sowohl hier in meinem Ort, als auch in meiner alten Heimat.

ja ich habe viel nachgedacht und festgestellt, dass ich es eh nicht ändern kann. mich verletzen aber diese wirren Verletzungen und Psycho-attacken sehr, was von seiner Familie immernoch kommt.
Meine und seine Familie leben alle in einem Ort und da gibts dann häufiger mal Stress.

Mir gehts nur darum, dass ich - wenn ich dort hin fahre nicht wie eine Aussätzige behandelt werde. Das ist auch noch nicht lange so...

Tochter leidet nicht nur ein Bisschen unter der Situation, sondern sogar sehr. Viele Tränen fliessen wenn wir intensive Gespräche führen - die kommen im übrigen von ihrer Seite  auf.
Sie versteht nicht, wieso Menschen so "anders" sein können. Sprich nicht ehrlich miteinander reden.
Ich versuche ihr immer beizubringen ehrlich zu sein, die Wortwahl sich zu überlegen bevor sie jemanden verletzt wenn man etwas sagt....naja dann sieht sie halt dass es andere (leider die Familie) nicht so macht.

Ich habe auch bis vor einigen Monaten versucht immer wieder Kontakt mit dem Vater aufzunehmen - eben was Tochter betrifft denn ich weiss wie es ist wenn man nicht ein so gutes Verhältnis
zum Vater hat aber versucht es wieder aufzubauen - auch das habe ich meiner Tochter vermittelt, dass ich selbst weiss wie es ist und wie schwer es ist ABER dass es möglich ist wenn man es versucht.

Jugendamt/Beratungsstelle habe ich bereits angesprochen, dass es gut wäre wenn wir das wahrnehmen zusammen. Da weigert sie sich, da sie als sie beim Vater lebte permanent hingehen musste und sie absolut nicht das Bedürfnis hat dort irgendwas zu erzählen.

Sie meinte die Probleme die der KV ihr damals unterstellt hatte hatte er selbst aber nicht sie. Er kam mit seinem Leben nicht klar.

was soll ich da argumentieren?
LG Lotti

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.07.2013 11:31
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Liebe Lotti,
deinen Kummer über die Auswirkungen der Intrigen und Gerüchte in der "alten Heimat" kann ich gut nachvollziehen.

Blut ist halt dicker als Wasser und wenn die eigene Verwandtschaft sowie der eigene Freundeskreis aus früheren Jahren systematisch aufgehetzt und irregeführt wird, ist die Enttäuschung und sind die Verletzungen umso schmerzhafter.

Wenn du als erwachsene,  lebenserfahrene Frau bereits darunter leidest, dort "wie eine Aussätzige" behandelt zu werden, ist es aus meiner Sicht umso nachvollziehbarer, dass eine 14-Jährige - die entwicklungsbedingt derzeit sowieso nicht sonderlich belastbar ist - solch schmerzhaften Kontakte lieber meidet.

Wenn du deine Tochter zusätzlich unter Druck setzt, wirst du ihren Kummer nicht mildern.

Was ich an deiner Stelle täte, wäre eine detaillierte Bestandsaufnahme der Personen, zu denen mir ganz persönlich der Kontakt wichtig ist. Das müssen für Töchterlein und dich durchaus nicht dieselben Personen sein. Falls der eine oder die andere dieser kleinen, überschaubaren Gruppe dich oder das Kind mit einem ganz konkreten Verhalten gekränkt haben sollte, würde ich ihn/sie persönlich und liebevoll (sehr empfehlenswert: gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg) ansprechen. Nicht telefonisch, aber eventuell mit einem Brief. Mit dem Ziel, die persönliche Beziehung zu diesem einen Menschen mit diesem gezielten Kontakt wieder zu verbessern.

Das ist in jedem Einzelfall mit zeitlichem und emotionalem Aufwand verbunden. Deshalb wäre ich sehr wählerisch bei der Anbahnung solcher Beziehungsklärungen.

Für alle anderen - die dir oder der Tochter persönlich nicht so sehr am Herzen liegen - würde ich Uniteds Ratschlag beherzigen:

Ignoriere es.
Auf 200 km Entfernung sollte das durchaus möglich sein.

Dort, wo ihr jetzt zuhause seid, wird es auch sympathische Menschen geben, sodass der Schmerz über den Abbruch der intensiven und vertrauten Kontakte in die alte Heimat Gelegenheit bekommt, allmählich zu vernarben. Und zugleich habt ihr dank geglückter Beziehungsklärungen mit wichtigen Menschen verlässliche "Brückenköpfe" vor Ort, wo ihr beide - falls ihr es wünscht - euch bei Aufenthalten in der alten Heimat willkommen und wohl fühlen könnt.

Wenn deine Tochter weniger Druck verspürt, im Haushalt des Vaters und in der Obhut der Next logieren zu müssen, sondern beispielsweise während der Schulferien die ehemals beste Schulfreundin oder liebste Sportkameradin aus der Zeit beim Vater besucht, besteht für den Vater die Gelegenheit, ohne unzumutbare Entfernung oder großen Aufwand das Verhältnis zu seiner Tochter zu verbessern. Ob der Mann und das Mädchen diese Chance nutzen, steht nicht in deiner Macht als Mutter und geschiedene Ehefrau.

Die Themen "Unterhalt" und "Umgang" würde ich ganz sauber trennen.

Unterhaltsfragen ließe ich im Rahmen einer Beistandschaft vom zuständigen Jugendamt am jetzigen Wohnort der Tochter schriftlich mit dem Vater klären. In diesem Zusammenhang musst du persönlich oder ein von dir beauftragter Anwalt gar nicht in Erscheinung treten. Das kostet nichts und ist das gesetzliche Recht jedes Kindes.

Eine Umgangsregelung kann der Vater gerichtlich erstreiten.
Was im Zusammenhang mit den 200 km Entfernung, die er selbst geschaffen hat und dem Alter der Tochter je nach Gericht ein mehr oder weniger aussichtsloses Unterfangen ist, das auf jeden Fall Geld kosten wird, wenn der Vater sich anwaltlich vertreten lässt. Deine Tochter und du, ihr könnt dort ohne Anwalt hingehen und sagen: "Ich ginge sehr gerne zu meinem Vater, wenn ich dort willkommen wäre. Wenn ich [Name der Freundin] besuche, treffe ich mich gerne mit Papa. In seinem Haushalt kann und will ich nicht leben - auch nicht während der Ferien oder am Wochenende." Um diesen schlichten und verständlichen Standpunkt zu untermauern,  könnt ihr ggf. auch JA-Unterlagen anfordern bei den Mitarbeitern, die am Wohnort des Vaters vergeblich versucht haben, den Vater-Tochter-Konflikt zu schlichten und am Umzug der Tochter zu dir beteiligt waren.

Ich würde mir von solchen Intrigen weder die alte Heimat verleiden lassen noch mir wertvolle Freundschaften aufgeben. Allerdings würde ich - wie oben beschrieben - nur sehr gezielt und sparsam Zeit und Kraft darauf verwenden, meine bzw. unsere Position als Freundin, Tochter, Nichte, Enkelin o.ö. bei den wenigen Menschen zu erhalten, wo die Beziehung mir bzw. meiner Tochter sehr wichtig wäre.

Die besten Wünsche von
🙂 Biggi

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 27.07.2013 13:03
(@dantes_79)
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Nabend,

Also erstmal, ist die Nummer, den Unterhalt mit dem Jugendamt zu regeln meiner Meinung nach, ein "ich hole was mir zusteht" und damit eine Kriegserklärung. Ich weiss dass das nicht jeder so sieht, ich sehe das so. Erwachsene sollten sich auf Grund von Bedarf usw selber einigen können, gerade wenn es ein Entgegenkommen vorher gab. Das Jugendamt ist  pures, ich nehme was mir zusteht und schiebe es aufs Amt. Soll sich Vati mit denen rumschlagen. Und bezüglich Gleichberechtigung wäre mal ganz scharf zu hinterfragen, wieso Väter bei einem fast erwachsenen Kind alle Kosten alleine tragen sollen. Da sind dann wohl einige wieder gleicher... Das ist meine persönliche Meinung zur DDT und der Rechtslogik.

Was bezüglich Deiner Tochter mal zu hinterfragen wäre, wäre die Frage, ob nicht viel Konflikt dadurch entstanden ist, dass sie nicht mehr die erste Geige gepsielt hat. Gerade Trennungskinder werden manchmal aus schlechtem Gewissen heraus wie kleine Prinzessinnen erzogen, alles muss sich den ganzen Tag um sie drehen. Und dann tritt da eine neue Frau ins Leben von Papa, Töchterchen spielt nicht mehr allererste Geige, streitet mit der Konkurrentin um den Prinzessinnenplatz und geht dann schließlich zu Mama, wo man noch erste Geige ist, und bestraft den Vater für sein Fehlverhalten. Gerade Mütter sehen sowas nicht immer, spielen dadurch unbewusst das Spiel mit, vielleicht weil es ein gutes Gefühl gibt, wenn die Kinder auf "der eigenen Seite" stehen. Durch dein Kind holen bist du parteiisch in den Konflikt eingetreten. (Das macht schon meine 6 jährige, wenn ich irgendwelche Dinge bezüglich sage oder Grenzen aufzeige, die ihr nicht passen und die es zu Hause nicht gibt, will sie zur Mama.) Und vielleicht hat der Vater eben nicht mehr die Lust, dieses Spiel mitzuspielen. Die Wahl zu haben, sich entweder von einer 14 jährigen auf dem Kopf rumtanzen zu lassen, oder den Zahlemann zu spielen. In einer gesunden Familie kommt es auch zu Streits und Eskalationen, da kommt aber nicht jemand, holt das Kind ab weil es mit dem Fuß auf den Boden stampft und das will, nimmt es mit und stellt den Service in Rechnung... Diesen Weg gibt es da im Allgemeinen nicht. Ich wette, nicht wenige Kinder würden das ausnutzen, wenn das ginge. Und dass das dann Ärger gibt, ist aus diesem Blickwinkel vielleicht verständlich.

Ich muss aber sagen, dass es so ein Verhalten gibt, ich den konkreten Fall aber nicht kenne. Es war mehr als Anregung gedacht, auch mal in eine andere Richtung zu denken, anstatt nur über die Gefühle der armen Tochter nachzudenken. Kinder in diesem Alter lehnen sich gerne gegen die Eltern auf, gleichzeitig können sie bewusst wie auch unbewusst manipulativ agieren, z.B. macht strategisches Weinen 99% der Mütter weich. Dies kann den Blick trüben, so dass nicht gesehen wird, wenn solche Geschichten am Ende ein simpler Kampf um Macht und Aufmerksamkleit sind. Denn Aufmerksamkeit und Mitgefühl hat sie ja jetzt uneingeschränkt von Dir. Wie gesagt, ist vielleicht ganz anders, aber das kannst nur Du sehen, und vielleicht hilft dies, mal anders hinzusehen. Wenns anders ist, kannst Du eh wenig machen...

mfg

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2013 01:10
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

hi dantes_79,

die von dir beschriebende "Prinzessin-wird-enttrohnt" Dynamik kann man hier durchaus herauslesen ...
 

meine Tochter hat sich entschieden nach der Trennung zum Vater zu ziehen.

War schwer für mich aber insoweit akezeptabel, dass es ihr gut ging. Das tat es auch bis der KV nach der Trennung seiner damaligen Freundin
sich eine Partnerin wählte wo meine Tochter das Gefühl hatte gehasst zu werden.
...
Es Eskalierte schliesslich und ich musste meine Tochter holen. Schliesslich (nach zig Gesprächen auch mit dem Vater - da war das Verhältnis in Ordnung)
haben wir alle 3 zusammen entschieden dass meine Tochter zu mir zieht. das war anfang letzten Jahres.

... die erste "neue" Frau des Vaters hat das Feld geräumt ... die "zweite" kämpft mit härteren Bandagen und behauptet ihren Platz an der Seite des Mannes. Die Eltern der Tochter finden zweimal gemeinsam eine Lösung, von der sie annehmen, dass sie dem Kind gut tut.

nach 1/2 Jahr ging dann der "Stress los" - es hiess er zahlt zuviel (14 jähriges Kind 300€ im Monat Unterhalt - er berufstätig )
es kamen immer bösere Mitteilungen seitens seiner Familie und ihm

Wenn die TO ab 2007 den Mindestunterhalt für Ihre damals 8-Jährige gezahlt hat und das Kindergeld dem Haushalt des KV zugeflossen ist, dann bedeutet "14 jähriges Kind 300 € im Monat Unterhalt" im Haushalt des Vaters ganz konkret Minus 756 € p.m..  Soweit der Vater der Mutter entgegen gekommen ist, ist die Differenz eventuell etwas geringer - spürbar wird sie dennoch sein.

Logische Konsequenz wäre  - analog zu den Änderungen, die die KM nach dem Umzug der Tochter durchgeführt hat -  "Leben umstellen (Next muss Vollzeit arbeiten oder beide müssen sparen) - neue Wohnung (die andere war zu klein groß) " ...

Halt das, was Eltern in intakten Familien auch ändern müssen, wenn Kinder das Elternhaus verlassen, um eventuell in einer anderen Stadt zu studieren ... oder ein FSJ im Ausland machen ... oder als Azubi nur fern der Heimat eine Stelle finden.

Kinder außer Haus kosten mehr sichtbares Bargeld (in Form regelmäßiger Überweisungen).

Kinder im Haus kosten täglich hier ein wenig und dort ein bisschen ... man kann das flexibel schieben ... die Jacke diesen Monat, die Schuhe im nächsten, sparen für die Abschlussfahrt, Nachhilfe, Sportverein, Musikunterricht ... es "läppert sich" und man fühlt sich frei zu entscheiden, wofür man wieviel ausgeben will ...

Bei Kindern außer Haus fühlt sich das "mehr" an - und vor allem fremdbestimmter.

Wenn es dann noch nicht einmal das eigene Kind ist, für das die Next den Gürtel enger schnallen soll und wenn diese Dame eh schon "Haare auf den Zähnen hat" ... dann kann eine "amtliche Stellungnahme" des zuständigen Jugendamtes ein wirksames Argument gegen alberne Behauptungen à la "es hiess er zahlt zuviel" sein. Unter den genannten Umständen halte ich ein "Entgegenkommen" der TO nicht länger für angebracht. 34 Euro mehr oder weniger sind hier nicht das Problem, sondern Missgunst, Feindseligkeit und mangelnde Klarheit zwischen den Erwachsenen.

Wo getrennte Eltern sich über Jahre gut verstehen und dann "plötzlich" Krieg ausbricht, ist dabei meiner Erfahrung nach sehr, sehr oft ein/e missgünstige/r Next die treibende Kraft.

Wo dann dem Vater / der Mutter das Rückgrat fehlt, der / dem "Neuen" klar zu machen, wo sein / ihr Platz ist, dann wird es - wie auch in diesem Fall wieder - schwierig und oft auch schmutzig. Wenn dann noch eine "Prinzessin-wird-enttrohnt"-Dynamik mit hineinspielt, wird es ganz unangenehm.

Dennoch sähe ich für mich an Lottis Stelle keine andere Lösung als die von mir skizzierte:
Kontakte retten, die mir wichtig sind und es dem Vater und der Tochter überlassen, eigene Wege zueinander zu finden.

Wenn die Next des Vaters sich in eine Konkurrenzsituation zum Kind ihres LG manövriert hat, ist in der Beziehung zwischen Mann und Frau ebenso etwas aus dem Lot wie in der Beziehung zwischen Vater und Tochter.

Es ist die Aufgabe des Vaters, hier Klarheit hinein zu bringen:
Die Tochter ist sein Kind und keine Frau hat das Recht, diese biologische und liebevolle Bindung zu lockern.
Weder die Mutter der Tochter noch irgendeine andere Frau an der Seite des Vaters.

Die Tochter (als Pubertierende) hat im Rahmen einer gesunden Entwicklung das Recht und die Pflicht, diese Bindung zu lockern.
Damit sie dies kraftvoll und zielstrebig tun kann, braucht sie die unumstößliche Gewissheit, dass ihre Bindung an Vater und Mutter altergemäß gelockert, aber nie gekappt werden kann.

Aus dem Uterus auf den Arm - kraftvoll und zielstrebig.
Vom Arm auf den Fußboden - kraftvoll und zielstrebig.
Aus den vier Wänden kraftvoll und zielstrebig ins Freie, in die Schule, in den Freundeskreis etc.
Aus dem Elternhaus in die Welt - kraftvoll und zielstrebig.
Aus der Welt in ein eigenes Zuhause - kraftvoll und zielstrebig.
Gründung einer eigenen Familie - kraftvoll und zielstrebig - mit eigenen Kindern, die sich ihrerseits kraftvoll und zielstrebig lösen werden etc.

So läuft die gesunde Entwicklung seit unzähligen Generationen.

Mit geringfügigen kulturellen Abweichungen und sozialen Unterschieden ... aber im Großen und Ganzen doch immer sehr ähnlich, da wo es glückt. Und sehr unterschiedlich, da wo der Ablauf gestört wird.

Damit diese  kraftvolle und zielstrebige Ablösung von Geburt an glücken kann, brauchen alle Kinder über Jahre die Gewissheit, dass die Arme und Herzen der Eltern immer wieder offen stehen.
Auch wenn die Eltern nicht unter einem Dach leben (was in vielen Kulturen weltweit ja eher die Ausnahme als die Regel ist)

Ein/e Partner/in, die einem Kind den Platz am Herzen und im Arm des Vaters bzw. der Mutter verwehrt, schädigt damit nicht nur das Heranwachsen und den Prozess der schrittweisen,  kraftvollen und zielstrebigen Loslösung des Kindes, sondern auch die eigene Liebesbeziehung zum Vater / zur Mutter. 

Ein Vater oder eine Mutter, die das eigene Kind in Konkurrenz zur Frau an seiner / zum Mann an ihrer Seite positioniert,  tut damit dem Kind nicht gut und der eigenen Liebesbeziehung auch nicht.

Je klarer der Vater / die Mutter hier selbst Position bezieht und seine / ihre Beziehungen angemessen lebt, desto weniger Eifersüchteleien und Konflikte wird es geben.

In Patchworkfamilien gibt es immer Elternbeziehungen erster und zweiter Klasse.
Dem Vater und der Mutter verdankt jedes Kind sein Leben.
Diese biologische Tatsache ist unumstößlich und entzieht sich jeder Diskussion und Manipulation.

Wo die biologischen Eltern zugleich die sozialen Eltern sind und wo die Eltern klar sind in ihrer Mann-Frau-Liebe einerseits und in ihrer Eltern-Kind-Liebe andererseits, werden sie kaum hierher finden.

Wo Familien zerbrochen sind (sei es durch Unfall, Verbrechen, Krankheit oder Weggang) und ein Elternteil fehlt, kann der Mann / die Frau an der Seite der Mutter / des Vaters durch eine/n neuen Geliebte/n ersetzt werden.

Die Mutter / der Vater kann nicht ersetzt, nur "vertreten" werden.

Solange dem / der Stellvertreter/in klar ist, dass er / sie im Alltag des Kindes gewisse Rechte und Pflichten übernimmt, die der / die Abwesende nicht mehr ausüben kann, dass aber in der Kinderseele Vater und Mutter an erster Stelle stehen, kann er / sie auf dem Stellvertreter-Platz segensreich wirken. Zugleich gebührt ihm / ihr  Dankbarkeit und Anerkennung für die Aufgaben und Einschränkungen, die er / sie aus Liebe zur Frau / zum Mann an seiner / ihrer Seite annimmt. Besondere Dankbarkeit, wenn er / sie es schafft, zugleich die tatsächliche Bedeutung des leiblichen Elternteils in der Seele des Kindes und in der Vergangenheit des /der Geliebten nicht anzutasten. 

Wo ein/e Next beim Kind in Konkurrenz zum leiblichen Elternteil tritt  ... oder gar beim Partner in Konkurrenz zum Kind ... dort erleben wir immer wieder Dramen, wie Lotti sie beschreibt.

Die Beschreibung des Vaters als Prellbock "zwischen Next und Zicke" würde sich - wenn sie hier erschiene  - vermutlich ähnlich schmerzhaft lesen. Wir haben solches oft gelesen ...
Die des Kindes sowieso.
Und auch die Next könnte mit Sicherheit Wunden zeigen, die ihr in diesem Kampf geschlagen wurden.

Der Ausweg ist Liebe - Klarheit - Wahrheit  ... jedes Mal anders, jedes Mal gleich.

Verantwortlich für ihre jeweils eigene Klarheit und Wahrheit bzw. Wahrnehmung sind die Erwachsenen.
Dazu gehört bald auch die 14-Jährige. Noch vor 3 Generationen wäre sie von der Schule ab und in den Beruf gegangen, in anderen Kulturen gälte sie als heiratsreif.

Ich stimme dir zu dantes_79, dass sie mit Sicherheit auch Anteil an der Eskalation im Haushalt des Vaters hatte.
Das schmälert aber nicht ihr Recht auf Nahrung, Kleidung, Bildung, Freizeitgestaltung  - die in unserer Kultur nun einmal untrennbar an das Vorhandensein finanzieller Ressourcen geknüpft sind und dem der Gesetzgeber Rechnung trägt durch die Möglichkeit der kostenlosen Beistandschaft für Minderjährige in Unterhaltsfragen. Denn im Gegensatz zu der Situation vor 3 Generationen ist ein/e 14-Jährige/tr in unserer Kultur noch weit davon entfernt, auf eigenen Füßen zu stehen.

Den Hauptanteil sehe ich dennoch beim Vater, der es an Klarheit und Souveränität in seinen Beziehungen zur Next und zum pubertären Zicklein mangeln lässt. Wer als Familienvater "herumeiert" und sich zum Spielball der Launen seiner Frau(en) und (seines) Kind(er) macht, der darf sich nicht wundern, wenn die Situation "herzzerreissend" wird.

Dass Kinder wenig Lust auf Besuche auf einem "sinkenden Schiff, wo der Kapitän das Ruder losgelassen hat" haben, wird jeder nachvollziehen können, der sich einfühlen kann in die unbedingte Abhängigkeit der Kinder von der Verlässlichkeit und Lebenstüchtigkeit ihrer Eltern.

Falls die Next dem Vater wegen der 500 bis 750 Euro im Monat "die Hölle heiß macht",
falls sie missgünstig und feindselig auf das "teure" fremde Kind reagiert (ganz gleich, ob es peu à peu im eigenen Haushalt oder auf einen Schlag am Monatsende "zuviel" verbraucht und ihr "zuwenig" vom Einkommen des Vaters überlässt), dann ist die Klarheit und Unerschütterlichkeit des Vaters gefragt, der das Recht hat sein Geld so zu verteilen, wie es angemessen und sinnvoll ist. Da der Vater sich selbst offenbar zum Spielball der Launen seiner Frau gemacht hat, finde ich es sinnvoll, wenn die TO hier einen Schritt zurücktritt und sich selbst aus der Schusslinie der Next nimmt. 

Wenn gar ein eigener Kinderwunsch der Next an nicht vorhandenen finanziellen Rücklagen und fehlender Bereitschaft oder fehlendem Spielraum sich einzuschränken zu scheitern droht, wird es ganz unbequem für den Vater. Eine Zweitfamilie muss man sich leisten können - wie eine Zweitwohnung oder einen Zweitwagen. Viele haben haben nicht einmal eine erste Familie ... das ist schade, aber nicht zu ändern.

Wer als junger Mensch den Partner fürs Leben wählt, hat eine größere Auswahl, als in späteren Jahren - weil es mehr ungebundene Gleichaltrige gibt.

Wer später wählt, hat oft bei den Gleichaltrigen oder Älteren nur die Auswahl zwischen Gescheiterten oder Verschmähten. Wer mit 40 noch nie eine Beziehung hatte, ist als Partner ebenso mit Vorsicht zu genießen, wie die, die mit allerhand Blessuren schon 2 oder 3 gescheiterte Beziehungen hinter sich hat.

Wer mit 40 gesund und beziehungsfähg ist, ist entweder nicht frei oder verwitwet. Wer als kinderloser Single das Gefühl hat, von der "Resterampe" wählen zu müssen, wer Menschen und Verpflichtungen aus der Vergangenheit des / der Auserwählten abfällig als "Altlasten" bezeichnet ...  der / die kann als Next recht unbequem sein.

Wer liebevoll von Bonus-Kindern spricht und sich selbst als Bereicherung im Leben der Kinder des Partners / der Partnerin wahrnimmt, hat eher die Chance Teil einer tragfähigen Lösung statt Teil der Probleme im Leben von Scheidungskindern zu spielen. Insofern kann ich nur mit Dank und Respekt anerkennen, wie klar und liebevoll mein Ex in dieser Hinsicht bislang ist.
         
Sag, Lotti, wo steht dein Neuer in diesem Drama? Hat er selbst Kinder? Plant ihr gemeinsamen Nachwuchs?
Findest du bei ihm Trost, Loyalität und Unterstützung - und dazu die gebotene innere Distanz?
Findet deine Tochter wohlwollende Distanz und Klarheit in eurem gemeinsamen Haushalt?
Kann sie die Bindung an dich kraftvoll und zielstrebig lockern - ohne Sorge, dass sie gekappt wird? 

Oder gibt es bei euch vergleichbare Konkurrenzen und Unklarheiten?

Was hält dein Partner von dem Kontaktabbruch der Tochter?
Begrüßt und fördert er ihn? Findet er es bequemer so. wie es jetzt ist?
Bedauert und kritisiert er den Abbruch der Beziehung? 
Findet er es so wichtig wie du, dass die (Stief-)Tochter sich gut mit dem leiblichen Vater versteht?
 
Wie war der Kontakt zwischen den Männern, als die (Stief-)Tochter noch bei ihrem Vater gewohnt hat?

Einen schönen Sonntag wünscht  🙂 Biggi                   

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2013 11:33




(@dantes_79)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo,

das Kernproblem der DD Tabelle ist nicht, dass Kinder was kosten, das Kernproblem ist, dass wir viel über Gleichberechtigung reden, aber dass nach der hinter der Tabelle stehenden Rechtslogik alle, sprich Väter + Vater Staat + Ämter für das Kind finanziell verantwortlich sind, nur eben die Mütter nicht.  Übrigens wird einerseits der Vater wie selbstverständlich in die alleinige Zahlrolle gedrängt, andererseits lautet häufig die nächste Frage, wieso er denn so viel arbeiten müsse und so wenig Zeit habe, denn wir sind ja ach so gleichberechtigt und da muss Mann weitere Aufgaben übernehmen...
Und als Frau oder Next müsste man auch zu Recht fragen, wieso sie bei einem neuen Kind Mitverantwortung übernehmen muss, während die Erstfrau wie selbstverständlich verantwortungsfrei gestellt wird, bis dass das Kind 18 ist, und oft weit darüber hinaus. Da sind dann einige gleicher als gleich, das Zweitkind wird benachteiligt. Diese Ungerechtigkeiten sollte man auch benennen, anstatt die DD Tabelle widerstandslos auf ein Gerechtigkeitspodest zu heben, nach dem man sich eben richten müsse.

Zu beachten wäre auch, dass, als das Kind beim Vater war, wohl der Vater der Ex-Frau entgegen gekommen ist und eben nicht genommen hat, was Ihm zusteht. Aber das ist bei nem Mann ja was anderes...

Die andere Sache ist die, dass du im Grunde genommen die These aufstellst, die neue sei an allem schuld. Nun passt die böse Schwiegermutter wie  die Faust aufs Auge, das ist wie im Märchen. Das wäre jedoch zu hinterfragen. Gerade Kinder, die plötzlich nicht mehr Prinzessin / Prinz und uneingeschränkte Nr 1 sind, reagieren mit Widerstand und Konkurrenzverhalten. Wenn dann ein anderes Elternteil beispringt, ist die Sache perfekt, gut und böse als Rolle verteilt. Es kann jedoch sein, dass der Vater den Feher gemacht hat, das Kind zu sehr in den Mittelpunkt zu rücken. In einem solchen Fall muss man dies korrigieren, gerade mit neuer Partnerin. Das kann jedoch nicht gelingen, wenn das Kind jederzeit sagen kann, dann gehe ich eben zu Mama. Ich würde nicht regulär davon ausgehen, dass die Parnerin dem Kind den Platz im Herzen verwehrt hat, und kann mir durchaus einfach deswegen Konflikte vorstellen, dass der Vater die Interessenslagen beider berücksichtigt hat, wo dann vielleicht die bisherige Prinzessin manchmal den kürzeren gezogen hat. Deswegen kann man jedoch Kinder nicht zur Nr 1 in der Familie machen. Diese Rolle können und sollten Kinder nicht ausfüllen. Dies aus der Ferne jedoch zu beurtielen, ist schwierig, vielleicht liege ich falsch. Nur ist die Welt eben nicht immer wie im Märchen und außerdem sind Märchen nicht selten aus Sicht der Kinder geschrieben...
Wie dem auch sei, aus der Ferne schwierig, man kann nur Denkanstöße geben.

ebenfalls schönen Sonntag

AntwortZitat
Geschrieben : 28.07.2013 21:55
(@biggi62)
Nicht wegzudenken Registriert

Die andere Sache ist die, dass du im Grunde genommen die These aufstellst, die neue sei an allem schuld.

"Schuld" finde ich in dem Zusammenhang schwierig. Verantwortung ist gefragt.

Der Vater ist verantwortlich dafür, gegenüber der Frau an seiner Seite und gegenüber seinen Kindern klar Stellung zu beziehen. Am wichtigsten ist die Ansage, dass beide nicht "in derselben Liga spielen".

Wo er zulässt, dass sie um denselben Platz in seinem Herzen konkurieren, kann er nur verlieren.
Und die Menschen, die er liebt, verlieren mit.

Wo eine erwachsene Lebensgefährtin mit dem Kind ihres Partners in Konkurrenz geht, fehlt es dem Mann an innerer Klarheit.
Wo ein Kind mit der Frau an der Seite seines Vaters in Konkurrenz geht, fehlt es dem Vater ebenfalls an Klarheit.
Wo ein erwachsener Lebensgefährte mit dem Kind seiner Partnerin in Konkurrenz geht, fehlt es der Frau an innerer Klarheit.
Wo ein Kind mit dem Mann an der Seite seiner Mutter in Konkurrenz geht, fehlt es der Mutter ebenfalls an Klarheit.

... kann mir durchaus einfach deswegen Konflikte vorstellen, dass der Vater die Interessenslagen beider berücksichtigt hat

Wenn dabei die notwendige Klarheit fehlt, kann das nur zu heillosem, schmerzhaften Herumgeeiere führen. s.o.

Letzten Endes geht es nicht darum, wann der Mann bzw. Vater wo mit wem wie lange was macht oder wem er wofür wieviel gibt - sondern tatsächlich um den Platz in seinem Herzen.

Wenn die Frau an seiner Seite auf den Platz des Kindes will - oder das Kind auf den Platz an seiner Seite ... dann hilft nur Klarheit, Klarheit, Klarheit.

Und kein nachgiebiges Eingehen auf vordergründiges Gezicke. Wo die Geliebte bzw. Ehefrau und die Tochter glauben Konkurrentinnen zu sein, hat der Geliebte bzw. Ehemann und Vater es an Klarheit mangeln lassen.

Diesen Mangel an Klarheit sehe ich in vielen Familien - vor und nach einer Trennung.

In Familien, die zusammen bleiben, ist ganz klar, wer zu welcher Generation gehört.
Wer für wen verantwortlich ist und wer an wessen Seite steht.

Eltern sind für das Wohlbefinden ihrer minderjährigen Kinder verantwortlich.

Erwachsene sind für ihr eigenes Wohlbefinden verantwortlich.
Dazu gehört auch die Verantwortung für das eigene Verhalten in einer aktuellen Liebesbeziehung zu einem anderen Erwachsenen.

Erwachsene Söhne und Töchter können (nach Jahren der Unabhängigkeit) Verantwortung für das Wohlbefinden ihrer greisen, pflegebedürftigen Eltern übernehmen.   

Deswegen kann man jedoch Kinder nicht zur Nr 1 in der Familie machen. Diese Rolle können und sollten Kinder nicht ausfüllen.

Als die Beziehungen zu meinem geschiedenen Mann und dessen Vorgänger intakt waren, war die Reihenfolge folgende:

1. Was Kinder brauchen
Je jünger das Kind und/oder je existenzieller das Bedürfnis, desto höher die Priorität.
Der Atemstillstand eines Frühgeborenen ist ein Beispiel für eine absolute Nummer 1.

Dabei hilft es nichts, pauschal zu sagen: Atmen, Trinken und Essen sind existenziell und Schlafen, Reden oder Kuscheln sind "nice to have".

Eine 13-Jährige mit Liebeskummer kann unter Umständen ebenso akut gefährdet und bedürftig sein, wie ein Baby mit Hunger oder Durst.

Je besser Eltern und Kinder miteinander kommunizieren können, desto leichter wird es, Wünsche und Bedürfnisse gegeneinander abzugrenzen. Dann kann Vater oder Mutter u. U. auch einen Fünfjährigem auffordern, sich selbst einen Joghurt aus dem Kühlschrank zu holen oder zu warten, bis man aus dem Zimmer der liebeskranken, akut bedürftigen Großen kommt.

2. Was Eltern brauchen
Je existenzieller das Bedürfnis, desto höher die Priorität.
Hier gilt dasselbe wie oben - pauschale Kategorien helfen nicht weiter, nur emotionale Offenheit und Klarheit.
Je größer die NOT, desto akuter die NOT-wendigkeit.

3. Was Eltern wollen
Je stärker der Wunsch, desto höher die Priorität.

4. Was kinder wollen
Je stärker der Wunsch, desto höher die Priorität.

In Prio 1 und 2 geht es um Bedürftigkeit und  existenzielle Not-wendigkeit.
In Prio 3 und 4 geht es um eine klare Rangordnung in der Familie.

Weil Eltern in der Verantwortung sind, müssen sie existenzielle Bedürfnisse erfüllen - bei sich selbst und ihren Kindern.
Weil Eltern das können, steht ihnen (als Ausgleich und als Ausdruck ihres Rangs im Familienverband) das Recht zu, in ihrem Sinne zu bestimmen, was jenseits der Not-wendigkeit zu entscheiden ist.

Wie dem auch sei, aus der Ferne schwierig, man kann nur Denkanstöße geben.

ebenfalls schönen Sonntag

100% Zustimmung. Zu beurteilen was in der Familie der TO läuft - bei deren Ex oder in der Herkunftsfamilie des KV und der KM gelaufen ist, ist nahezu unmöglich.

Die Vermutung, dass "Drama" in Familien - vor oder nach einer Trennung -  fast immer durch mangelhafte Klarheit der Erwachsenen ausgelöst wird, ist allerdings nicht märchenhaft, sondern bittere Realität in sehr, sehr vielen Familien.

Wo Kindern die Verantwortung für das Wohlbefinden der Erwachsenen aufgebürdet wird, wo den Kindern Führung und Souveränität vorenthalten wird, weil Eltern sich zum Spielball der Launen ihrer Kinder machen - da ist Drama unvermeidlich und an der Tagesordnung - vor oder nach einer Trennung.

Wo der Mann sich bis Selbstaufgabe den Wünschen und Launen (nicht: Bedürfnissen!!!) seiner Frau unterordnet - oder umgekehrt - da schwindet zuerst der Respekt vor dem / der Geliebten und später die Liebe zu ihm / ihr.

Wenn Kinder dann (oft lange vor der räumlichen Trennung) die Leerstelle im Herzen einnehmen, die zuvor von Vater oder Mutter besetzt war, wird es richtig ungemütlich. Speziell dann, wenn ein/e Nachfolger/in als Mann / Frau an der Seite des Vaters / der Mutter erscheint, die / der das Kind von dem unangemessenen Platz wieder vertreibt.

Klüger ist es, Kinder gar nicht erst an diesen Platz zu lassen.

Ich kann und will meinen Sohn bzw. meine Tochter nicht genauso lieben, wie ich einen Geliebten oder Ehemann liebe und brauche. Und ich kann und will keinen Mann an meiner Seite haben, der von mir erwartet, ihn zu bemuttern.

Wenn ich sehe, wie Mütter oder Väter Essen und Trinken, Schlaf, Körperpflege, Zeit mit dem /der Geliebten und Austausch mit anderen Erwachsenen opfern, um den Launen ihrer Kinder nachzugeben - und wenn ich spüre, wie unwohl sich Kinder in dieser Rolle fühlen, dann könnte ich manches Mal in Tränen ausbrechen.

Männer und Frauen, die diese innere Klarheit nicht haben, geraten immer wieder in schwierige Situationen mit ihren Kindern und/oder (Ex-)Partner/innen/n.

Liebe und guter Wille ist das Eine - Klarheit und Verantwortung das Andere.
Es ist nicht möglich, das eine mit dem anderen zu ersetzen.

Schönen Abend noch  🙂 Biggi

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2013 21:00
(@lottimaama)
Schon was gesagt Registriert

Hallöchen !!

so nun hab ich endlich mal wieder zeit zum Schreiben....so viele Antworten...vielen Dank...

@Biggi ein Besuch beim Jungendamt ist sicherlich für meine Tochter sinnvoll - dass der genaue Unterhalt bestimmt wird - nur ist das nicht mein Bestreben, denn ich weiss dass er normal etwas mehr zahlen muss. Ich möchte dies allerdings nicht erwirken. Ich verdiende selbst normal (wenn ich das so sagen kann) so dass ich um die Runden gut komme. Tochter muss ja auch nicht jeden Wunsch erfüllt bekommen per Sofort sondern kann darauf hin "arbeiten" sprich sich gedulden, etwas dazu mitbeitragen etc. und das hat sie gelernt.
wenn ich zum JA gehe, dann bekommt der KV einen Titel und ich Stress mit ihm und seiner Partnerin. Das möchte ich nicht. Lieber wäre mir, er würde die Differenz so nutzen und ggf. seine Tochter hier am Ort besuchen und ev. mit ihr ins Kino oder Eisessen. Also mit ihr hier etwas zu machen ohne Stress und ohne seine Partnerin.

ich habe nie wirklich viel mit seiner Freundin gesprochen. Gleich wo es um den Umzug ging - da ja - dass ich ihr die Sichtweise von meiner Tochter versucht habe zu erklären und auch dass ich Verständnis für sie aufbringen würde, da ich weiss wie eine 14jährige tickt. Dass ich verstehen konnte dass sie bestimmte Regeln eingeführt hat, aber dass es eben nicht ihr Job war dies zu tun sondern die Aufgabe
des KVs - und dass sie deswegen eben den Stress mit ihr hatte.
Naja - die Erziehungsaufgaben sind nun mal klar an die Eltern gebunden - Patchwork funktioniert anders - bei uns zuhause haben wir das ja auch.

Mein Freund hat selbst 1 Kind. Die kleine Lady hat zum Glück eine "einfachere" Trennung der Eltern erleben können - wo es wirklich um die Kids ging und die Eltern sich arrangieren normal miteinander zu reden. Sie ist gern bei uns (mehrmals in der Woche) und wohnt bei ihrer Ma. (nicht falsch verstehen Trennungen sind grundsätzlich schwer für Kinder!!!! )

Mein Freund und ich halten es so in unserer Patchwork. Den Erziehungsauftrag ansich haben die jeweiligen Eltern - aber wir die andere jeweilige Partnerhälfte sind immer Ansprechpartner für viele Themen - wir können jeweils den Kids auch sagen wenn etwas anders muss - Streit gibts hier eigentlich gar nicht. Verschiedene Meinungen werden angesprochen und respektiert.

Meine Tochter mag meinen Freund und seine Tochter mag mich. Wir machen jeweils mit unseren Kids was alleine aber auch alle zusammen.

das Thema "Prinzessin entthront" ...irgendwie sicher schon.
Der KV hatte vor der jetzigen Freundin eine Partnerin mit Kind - die die Patchworksituation gut zusammen lösen konnten. da sie selbst ein Kind hatte konnte sie sich gut reinversetzen.
Die aktuelle Freundin wiederum hat eine eigene Meinung zu Kindern - zu Beziehungen etc. was auch völlig ok ist - sie selbst hat allerdings keine eigenen Kids und hat nun quasi mit dem Freund auch eine große Tochter dazu, die erstmal schaut wie sie so ist. Meine Tochter ist sicher kein Unschuldslamm - 🙂 aber sie ist so erzogen von uns worden, dass man ersteinmal jemanden kennenlernt und sich dann ein Bild macht. Wenn die Dame dann aussschliesslich mies zu ihr ist wenn der KV nicht dabei ist (ob nun unbewußt oder bewußt) dann kann das nur zum scheitern verurteilt sein.

wie gesagt ich kenn sie nicht weiter - verstehen konnte ich sie in vielen Dingen auch - aber wie gesagt von erwachsenen Menschen erwarte ich erwachsenes Verhalten.
puh...wieder sehr viel geschrieben...hoffe es ist kein wirres Durcheinander,,,

LG Lotti

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.07.2013 01:17
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Lotti,

puh...wieder sehr viel geschrieben...hoffe es ist kein wirres Durcheinander,,,

Vergleichsweise ist das garnicht so viel (und auch nicht so durcheinander) ...

da ich weiss wie eine 14jährige tickt.

Donnerwetter, da hast Du vielen einiges voraus (mich eingeschlossen) !
Magst Du das Ticken pubertierender Mädels kurz zusammenfassen  😉

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 30.07.2013 10:51
(@frieda)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin United,

Magst Du das Ticken pubertierender Mädels kurz zusammenfassen  😉

ich bin zwar nicht Lotti, aber ich versuchs mal, ich hab auch so ein Exemplar:

Himmelhochjauchend - zu Tode betrübt innerhalb von wenigen Minuten, ach was sag ich, Sekunden.
Voller Weltschmerz und ausgelassen wie eine dreijährige gleichzeitig
Kleines Kind und Vamp beinahe gleichzeitig
waaaaahnsinnig schnell zu verunsichern, sogar von kleinen Brüdern und ebenso gleichzeitig arrogant bis zum Mount Everest
Ruheliebend und gelangweilt auch gleichzeitig
vergeßlich
vergeßlich
vergeßlich
aber (meine jedenfalls) trotzdem verantwortungsbewußt.

Aber ich glaub, da tickt keine wie die andere.  Bin mal gespannt, wie es mit dem Zwerg dann wird in ein paar Jahren.

Liebe Grüße

Frieda

P. S. Hab ich doch glatt vergessen: Allerliebstes wohlerzogendstes Kind und garstigste Oberzicke auch im aprupten unberechenbaren Wechsel

Glaub nicht alles was Du denkst.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.07.2013 16:40
(@lottimaama)
Schon was gesagt Registriert

Himmelhochjauchend - zu Tode betrübt innerhalb von wenigen Minuten, ach was sag ich, Sekunden.
Voller Weltschmerz und ausgelassen wie eine dreijährige gleichzeitig
Kleines Kind und Vamp beinahe gleichzeitig
waaaaahnsinnig schnell zu verunsichern, sogar von kleinen Brüdern und ebenso gleichzeitig arrogant bis zum Mount Everest
Ruheliebend und gelangweilt auch gleichzeitig
vergeßlich
vergeßlich
vergeßlich
aber (meine jedenfalls) trotzdem verantwortungsbewußt.

Aber ich glaub, da tickt keine wie die andere.  Bin mal gespannt, wie es mit dem Zwerg dann wird in ein paar Jahren.

Hallo United und Frieda

das hätt ich nicht besser schreiben können  😉

LG Lotti

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.07.2013 18:53
(@lottimaama)
Schon was gesagt Registriert

Hi Zusammen!

ich habe in den letzten Tagen die Ratschläge befolgt und begonnen die Leutchen zu filtern, die mir in meinem Leben etwas bedeutet haben und noch bedeuten.
Ich habe dann Kontakt aufgenommen zu einem guten Freund...

ich habe ihn gefragt, warum eigentlich der Kontakt abbrach und warum er meint mich zu verurteilen....

hammer...er hat geantwortet.... er meinte dass dies gar nicht so sei - er sei aus allen Wolken gefallen. Er hat ewig keinen Kontakt zum KV und freut sich von mir zu lesen.

wir haben dann laaaaaaaaaaaaaaaaaaange getelt  :thumbup: und ich bin froh, dass alles was mir auch vom KV und anderen Leuten berichtet wurde was der gute Freund gemeint haben sollte
dass es eben nicht stimmt...

Dann die neuste Botschaft der "tollen Oma" ...das JA war angeblich bei mir - frag mich ob die ander richtigen Türe geklingelt haben?!? bei uns war niemand...
und der KV zahle an die 340€ + Nachhilfekosten der Tochter + Umgangskosten (er hat sie das letzte Mal April 2013 gesehen und davor im September 2012...)
Nachhilfekosten habe ich allein getragen gehabt weil er sich geweigert hat....

ich werde bei MEINER Familie schlecht gemacht...ich werde mit Schimpfworten belegt die ich besser nicht hier schreibe...und all das bekommt leider auch meine Tochter mit...diese ist - zurecht - sauer auf die Oma - hat es ihr auch schon gesagt....aber sie hört nicht auf mit der Hetzerei...

Kontakt abbrechen?? würde ich liebend gern...habe ich sogesehen auch - da ich bereits seid April 13 kein einziges Wort mit der Dame gewechselt habe...und trotzdem gehts weiter.

Wie kann ich den Mist stoppen? Ich werde als Ausbeuterin bezeichnet - er kann keine Familie mit seiner Freundin gründen weil ich ihn ausnehme....
ich geh langsam am Stock...
Was kann ich gegen die Dame machen und wie bekomme ich den KV dazu Stellung zu nehmen und auch bei der Wahrheit zu bleiben :puzz:

meine Emotionen kochen...geh mal vor die Türe bissl atmen.... ;(

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 01.08.2013 21:35
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin lotti,

Wie kann ich den Mist stoppen? Ich werde als Ausbeuterin bezeichnet - er kann keine Familie mit seiner Freundin gründen weil ich ihn ausnehme....
ich geh langsam am Stock...
Was kann ich gegen die Dame machen und wie bekomme ich den KV dazu Stellung zu nehmen und auch bei der Wahrheit zu bleiben :puzz:

wie Dir schon geraten wurde: Du kannst nichts tun. Ändern kann man nur sich selbst; andere Menschen nicht. Das gilt schon für "laufende" Beziehungen und erst recht für beendete.

Auf Menschen, die kritiklos irgendwelchen Blödsinn glauben, den Dein Ex oder seine Perle über Dich verbreiten und die den Grundsatz, sich dann wenigstens beide Seiten anzuhören, nicht beherzigen, kannst Du jetzt und in Zukunft locker verzichten; die brauchst Du für nichts im Leben. Und was sie von Dir halten, kann Dir vollkommen egal sein. Du solltest keine Lebenszeit darauf verschwenden, gut bei ihnen dazustehen.

Das Rezept ist einfach ein dickes Fell und ein virtuelles "Ihr könnt mich alle mal!"

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 01.08.2013 21:49
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Lotti,

ich werde bei MEINER Familie schlecht gemacht...ich werde mit Schimpfworten belegt die ich besser nicht hier schreibe...

... und was sagt DEINE Familie dazu ?

Ich werde als Ausbeuterin bezeichnet - er kann keine Familie mit seiner Freundin gründen weil ich ihn ausnehme....

Sieh es mal so:
Kinder kosten Geld, das ist eine Tatsache, die nicht nur in diesem Forum bekannt ist.
Im Familienrecht wird dieser Effekt insbesondere dann deutlich, wenn Kinder den Aufenthalt von einem zum anderen Elternteil wechseln.
Denn dann heißt es aus Sicht des nunmehr nicht mehr betreuenden Elternteils:
Kein Unterhalt mehr als Familieneinkommen (bei Mindest-KU: -334 EUR), kein Kindergeld mehr als Familieneinkommen (- 184 EUR), KU an den betreuenden Elternteil (-334 EUR).
Macht in Summe ein Familienkassenminus von 852 EUR (im Normalfall).
Die Einsparungen durch das nun nicht mehr im Haushalt lebende Kind werden diesen Betrag tendenziell eher nicht erreichen
Dass dieses einer - im Prinzip Außenstehenden - Dritten, der dadurch gefühlt ein etwaiger Kinderwunsch versaut wird, nicht passt, ist schon ein wenig nachvollziehbar.

Nichts desto trotz bleibt es dabei:

Das Rezept ist einfach ein dickes Fell und ein virtuelles "Ihr könnt mich alle mal!"

... und dass sich das leichter liest, als es in die Tat umzusetzen ist, ist klar.

Besten Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 02.08.2013 10:49
(@lottimaama)
Schon was gesagt Registriert

hi!!

sonst hab ich immer per Mail bescheid bekommen dass eine Antwort da ist...diesmal nicht...hmmm
egal...

vielen dank für deine Antwort united

meine Familie teilt sich inzwischen...Mutter Vater Schwester etc. stehen nach wie vor hinter mir und meiner Entscheidung.
Allerdings wird hinterfragt...wo ich Rede und Antwort stehen muss/soll...ich muss mich oft rechtfertigen...

Tanten Onkel Cousins Cousinen usw. - ich habe eine riesige Familie - und ich liebe meine riesige Familie - dort werde ich oftmals ausgegrenzt inzwischen
auch meine Eltern+Geschwister werden dies... und alles nur wegen mir?!
das geht echt zuweit wie ich finde.
Ich bin ganz klar Die gewesen die die Beziehung beendet hat zu meinem Ex. Ich bin die die ihr Leben in den Griff bekommen hat, die eine tolle Tochter hat, die offen über (fast) alles mit mir redet. Die offen mit mir spricht - ob nun positiv oder nicht ! ich habe einen tollen Partner der mit mir und meiner und seiner Tochter in einer Patchworkfamilie lebt, ich habe einen tollen Job der mir (meistens  :wink:) Spass macht. Ich habe eigentlich alles was ich will - paar Träume die noch zum "Spiesserleben" fehlen aber das Leben ist ja noch nicht zuende ....

so und dann die Familie die auch nach 6!! Jahren immer wieder tolle Sachen über mich hören müssen...die mich zum Teil schneiden...
ich habe die Familienfeiern geliebt alle Verwandten zu sehen mit ihnen zu feiern mit ihnen zu reden...
ich möchte nur dass das Gerede aufhört...ist eigentlich nicht zuviel verlangt...und nicht mehr hinfahren?!? ich möchte mir nicht von meinem Ex und seiner Mutter meine Familie kaputt machen lassen!

puh...LG Lotti

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 04.08.2013 01:47




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