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Kinder - Trennung - Umgang - Umfeld

 
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin Moin!

Umso länger mich diese Thematik beschäftigt, desto mehr finde ich sie überall. Wie reagiert euer Umfeld auf diese Themenbereiche? Ich stelle mal ein paar ausgewählte Aussagen zum Thema rein, die man mir dazu so "an den Kopf geknallt hat". (zu meiner pers. Situation und auch allgemein)

"GSR nach Trennung ist doch Mist, da wissen doch auch die Kinder nicht, was sie eigentlich machen sollen und wer das sagen hat!"
"ich würde bei einem Vater wie LBP den Umgang ausschließen und ASR beantragen! Der Junge gewöhnt sich schon dran!"
"Wie kannst Du verantworten, dass die Sachen allein machen!" (Spazierengehen)

Heute Gespräch mit Kollegin (knapp 22) über den Sohn ihres Freundes (1,5J). Die KM wollte anfangs (vor halben Jahr) den KV (GSR) nur bei sich zu Hause ans Kind ran lassen. Heute ist sie wieder auf dem Boden, ihr Vorschlag. Jeden Fr nach Kita bis Samstag Nachmittag. Das findet Kollegin (und wohl KV) nicht gut. Argument: "Der ist erst 1,5, das ist dem doch egal wo er schläft und ich will das nicht, dass der bei uns schläft. Die will ja nur weggehen und ausschlafen!" *äh* Argumente, dass 4x24h im Monat ja nicht grad viel sind und es ja wohl auch der Mutter zustünde, mal ihrem Freizeitvergnügen nachzugehen oder auszuschlafen kamen nicht grad gut an. Den umsitzenden Müttern klappten die Messer in der Tasche auf.

KiGa-Mutter von Lausebackes Freund, 26 und in Ausbildung hat ganz entspanntes Verhältnis zum KV, mit dem sie in der Schwangerschaft schon auseinander war. Vom GSR hat ihr das JA abgeraten, allerdings war es dem Vater nicht wichtig. Er kümmert sich, betreut, sie "harmonieren" hinsichtlich des Kindes und sie redet mit ihm über anliegende Entscheidungen und macht die Sachen dann "dingfest". KV holt KInd aus Kita, bringt es hin, Wochenenden abwechselnd und wenn mal was umgelegt wird, wird es eben umgelegt in Absprache. Kind erzählt auch ganz offen und fröhlich vom Papa, wirkt total unbeschwert.

Andere Bekannte: "Wenn der mich noch mal betrügt, mach ich ihn platt! Der wird seines Lebens nicht mehr froh und das Kind sieht der auch nie wieder!"

Vater meiner Freundin zum Thema Wechselmodell: "Entweder nehme ich beide Kinder oder keins, entweder ganz oder gar nicht! Meine Kinder werden nicht ein Leben lang wie Vagabunden durchs Leben pendeln, Kinder brauchen EIN festes Zuhause."

Tendenz in meinem Umfeld: von kooperierend und vernünftig bis zu emotional und verletzend alles dabei. Ich persönlich ernte viel Unverständnis für mein Handeln. Lediglich meine Schwiegermutter aus erster Ehe (59 J), nicht LBPs Mutter 😉  lobt immer wieder, wie toll sie es findet, dass wir für den Jungen versuchen Eltern zu bleiben und wie viel Mühe wir uns geben, alles friedlich zu meistern. Ansonsten trifft darauf eher so "freundliches Reserviertsein".

Ich persönlich habe gemerkt, dass diese Spanne zwischen "Modus Vivendi Vatersein" und "Modus Vivendi Umfeld" mich oft sehr belastet. Es macht es schwerer, das Gefühl zu bekommen, etwas korrekt zu machen. Ich mache dann die Augen zu und versuche, dass Bauch und Kopf eine Entscheidung treffen, bei der sie sich zufrieden die Hand geben....

Wie geht es euch mit dem Einfluss von außen, dem man ausgesetzt ist? Könnt ihr euch entziehen? Belastet es euch? Geht es euch am .. vorbei?

LG LBM, die Zweiflerein

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 07.05.2008 19:50
(@lesemaus)
Registriert

Ach lbm,

mir ist es wirklich pupegal, was das Umfeld davon hält, wie ich mit meiner Trennung und dem Umgang umgehe.

Genauso habe ich mir abgewöhnt, mein Umfeld missionieren zu wollen, was ich anfangs noch leidenschaftlich tat.
Jetzt Diskutiere ich, gebe auch meine Meinung kund, öfters auch Unmut, aber ich habe gemerkt, dass bei vielen die eigene Verletzung durch Trennung dermaßen das Blickfeld vernebelt, ihnen jede Objektivität nimmt, und vor allem, sie glauben oft bei all dem, sie seien doch "im Recht", und deshalb müssen sie so handeln, wie sie es tun.
Das beinhaltet dann auch gerne mal Umgangsboykott, oder der KV wird unter Druck gesetzt, oder es wird ihm ein endlos schlechtes Gewissen eingeredet, und und und.
Solange diese Menschen nicht "aufwachen" und den Blick mal wieder klären, geht da wenig mit vernünftiger Argumentation.

Gerade momentan bekomme ich live den Fall eines Freundes meines LG mit, Trennung, Sohn ist 14, blieb bei Mutter und dort wird heftig üble Rede gegen den KV geführt, und zwar von der ganzen KM-Familie.
Dem KV wird ein so schlechtes Gewissen eingeredet, dass dieser, nur um den Sohn sehen "zu dürfen", inzwischen bereit ist, der Ex endlos Geld zu zahlen und auf alles zu verzichten, was ihm zusteht (Haus z.B.)
Wir reden endlos auf ihn ein, dass er das mehr in Anwaltshände legen sollte, denn diese KM ist wirklich eine von der übleren Sorte.

Ich kenne inzwischen so viele..
Und die Kinder reagieren ja auch ganz oft auf diese üblen Querelen, was aber immer gerne auf den Ex geschoben wird, weil der ja was auch immer getan hat und so böse war.

Ich kann denen nur immer wieder erklären, dass meine Kinder von diesem Gezerre fast vollständig verschont bleiben, und dadurch wenig trennungsbedingte Probleme haben.
Ich empfehle auch immer wieder diese Seite, weiß aber nicht, wer letzen Endes tatsächlich mal hier reingeht und sich durchliest.
Naja, wenn es nur einer tut, und danach anfängt, seine Gedanken neu zu sortieren, dann bin ich schon zufrieden.

lbm, zweifel nicht an dir.
Ich denke, deine Bauch- und Kopfentscheidungen sind schon mehr als vertretbar. Dafür bist du viel zu sensibilisiert für die komplette Thematik.
Und ich denke auch, dass lb und sein Verhalten und seine Entwicklung dir da immer wieder rechtgeben.

Und dass es einfach ist, hat ja nie einer behauptet.....

In diesem Sinne, vertrau auf dich, ich vertraue auch auf mich und meine Instinkte!

🙂 Lesemaus

Getretener Quark wird breit, nicht stark

AntwortZitat
Geschrieben : 07.05.2008 21:27
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo LBM,

da unsere Geschichten schon etwas ähnlich verlaufen, betreffend Umgang und Kv, kann ich nachvollziehen was du meinst.

Ich gehe inzwischen ganz locker damit um. Auf Fragen wie" Wieso lässt die beiden alleine was unternehmen?" (Stadtbummel, 3Std.). antworte ich, weil sie ein Recht auf Zweisamkeit haben oder weil sie Vater und Sohn sind.
Ich ernte von Verständnis bis Kopfschütteln auch alles Mögliche.

Wenn es im Umfeld überhaupt zu dieser Thematik kommt, höre ich zuerst interessiert zu, oft muss ich grinsen. Manchmal reichen 1-2 Sätze und man mag nicht mehr mit mir über dieses Thema sprechen *gg.

Ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis meiner Eltern:

Vor Weihnachten entdeckte die Schwiegertochter von den Freunden meiner Eltern, daß ihr Mann sie betrügt, da sie Liebes-SMS auf seinem Handy entdeckt hat. Es folgte der Rausschmiß.
Diese Schwiegertochter hat dann mit meinen Eltern Kaffee getrunken. Dieses Gespräch wiederrum erzählte mir meine Mutter.
Ich hörte ohne Reaktion erst nur zu.
Es vielen Sätze wie" der muss nun bluten, kann ich verstehen, sie ist ja richtig betrogen worden"......" der muss ordentlich zahlen"...."sie sagte was von 1400,-"....." das Kind (2J.) geht nicht zu ihm, weil die neue da auch ist"...."sie ist halt verletzt"....usw.

Ich sagte dann kurz:

" Was hat sie davon, wenn sie den Vater vom Kind nun finanziell ruiniert?"
" Was er in der Zeit des Umganges macht, bleibt ihm zu überlassen, er hat sich schließlich ja auch während der Ehe um den Lütten gekümmert"

Meine Mutter konnte mich nur teils verstehen. Dieses Gespräch ist nun ca. ein halbes Jahr her.

Gestern kam der Anruf meiner Mutter, daß meine Eltern dem Kv unsere Telefonnr. gegeben haben. " Tina du hattest recht, sie lügt  dass sich die Balken biegen, schlimm ist das."

Ich habe für mich/uns gelernt, nur offensive und klare Antworten stoppen blöde Erzählereien.
Viele Menschen mögen nicht mehr mit uns über dieses Thema sprechen, aber diese Leute gehen mir auch lässig am Allerwertesten vorbei.
Manchmal mache ich mir einen Spaß daraus und grinse und setze ab und zu noch übertrieben einen drauf. 😉

Lass dich nicht umstimmen und bleib strikt bei deiner Vorgehensweise und sage sie auch jedem ins Gesicht, der es hören will.

Inzwischen höre ich Dinge wie, ich bin knochig, ich bin immer so direkt, ich reagiere verbal so schnell.......................ja das bin ich und das mache ich....und ich stehe dazu.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.05.2008 16:33
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Lesemaus und Tina,

also das was mir oft gesagt wird ist, dass ich in Bezug auf dieses Thema absolut nicht gesprächsbereit wirke, stur bin, alles besser weiß und auf diesem Ohr taub und mir absolut nicht reinreden lasse. Naja, das ist die Außenwirkung. Innen drin rumort das kräftig.

Gerade gestern hat besagte Ex-SchwieMu ihren Lausebackenachmittag gehabt und sagte zu mir: "Du, er hat mir als allererstes erzählt, dass ihr Sonntag beim Papa im KH wart und dabei SOOOO LEUCHTENDE AUGEN gehabt! Du, das war ne gute Idee, das hat ihm richtig gut getan seinen Papa zu sehen!"

Ich bin leider weit davon entfernt, dass mir das am A**** vorbei geht. Mich bestärken solche Aussagen genauso, wie mich die anderen verunsichern.

@ Lesemaus: Das Missionieren kann ich nicht ganz lassen. Naja oder zumindest das darüber reden. Mir geht halt so oft nicht  in den Kopf, dass man das "anders sehen" kann UND dabei auch noch richtig finden.... Und vor allem eben kann ich nicht wegsehen, wenn Kinder instrumentalisiert werden. Denn letztendlich haben sie den Schaden zu ertragen.

@Tina: wie alt sind Deine Kids jetzt?

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.05.2008 19:29
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo LBM,

Sohni ist jetzt 13J.

Er versteht jetzt schon mehr als vor 6 Jahren. Trotzdem ist die Situation nicht einfacher geworden.

Ich weiss nicht ob das Thema einem irgendwann total am A.... vorbeigeht.  Es klappt besser und man sieht es mit der Zeit etwas anders/lockerer/nicht mehr so übervorsichtig. Ich denke das kommt auch durch das ganz natürlich zunehmende Alter der Kids.

Trotzdem bleiben die Sorgen oder das beklemende Gefühl, es könnte etwas schief gehen.
Das geht aber das Umfeld nichts an.
Man muss Entscheidungen teilweise allein fällen und damit nimmt man  sie irgendwie auch auf seine Kappe. Da haben andere Leute aus der Nachbarschaft, der Umgebung eben einfach mal die Backen zu halten  😉

Stur wirst du beschrieben, weil du deinen/euren Weg gehst. Ich finde aber, damit können wir gut leben.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.05.2008 22:49
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Mädels,

auf dem Gebiet der Familie und des sozialen Verhaltens gibt es glaube ich noch viel mehr unterschiedliche Auffassungen als irgendwo anders. Dazu kommt, dass fast jede(r) der Auffassung ist, er/sie geht den goldenen Weg. Auch hier im Forum gibt es selbst bei den"alten Hasen" diese Tendenzen, allerdings wurde gelernt sich zuzuhören und zu akzeptieren. Ich habe nun das Glück auf Arbeit in einer Männergruppe zu arbeiten, die altersmäßig und auch in den meisten sozialen Auffassungen zusammenpassen. Jedenfalls respektiert man sich und muss auch nicht ständig einer Meinung sein. Wenn dann mal weibl. Kolleginnen sich hierher verirren sind sie oft sehr angetan von dieser kollegialen und humorvollen Athmosphäre, Männer nehmen sowas meist als gegeben hin.

Ich bin der Meinung, Du (LBM) lässt das viel zu sehr an Dich heran. Respektiere auch konträre Auffassungen. Du kannst sie sowieso nicht ändern, dass ist ein langer Prozess. Die Gesellschaft ist zumindest was die Väterrolle betrifft, und im Ansatz die Mütterrolle, im Begriff sich zu ändern. Das können wir hier durch den hohen Informationsgehalt gut sehen. Dazu gehört m.M.n. für mich auch das Auftreten nach aussen - sprich diskutieren (von mir aus auch missionieren) mit anderen Menschen. Querköpfe wird man immer antreffen, das gehört nun mal zum Leben. Doch die Rolle von Vätern und Müttern ändert sich nicht durch Gesetze und Gerichtsprozesse, dazu gehört vor allem die Auffassung und das Meinungsbild in der Bevölkerung.

Darum mach weiter und lass Dich nicht beirren, Dein Bauchgefühl ist nun mal da. Für mich ist der Unterschied "Modus Vivendi Vatersein" und "Modus Vivendi Umfeld" nicht so wichtig, eher anders. Sehe alle Menschen als Einzelperson und sortiere sie nicht in Schubladen. Gebe ihnen vielmehr die Chance über Dinge nachzudenken, auf die sie nicht alleine kommen. Und wenn sie es nicht begreifen so vielleicht ihre Kinder.

Gruss oldie

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.05.2008 18:50
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Mädels, hallo Oldie!

Stur wirst du beschrieben, weil du deinen/euren Weg gehst. Ich finde aber, damit können wir gut leben.

Das ist gut formuliert "wir"... *hihi* Das zusammen mit

Ich bin der Meinung, Du (LBM) lässt das viel zu sehr an Dich heran. Respektiere auch konträre Auffassungen. Du kannst sie sowieso nicht ändern, dass ist ein langer Prozess.

trifft wohl auf mein Kernproblem. Ich war "früher" nicht so anfällig für Einflüsse von außen. Ich bin da mehr mit dem Kopf durch die Wand (gern auch wenn die Türen daneben offen standen...) und wenn damit einer nicht klar kam, hatte der eben Pech. Seit Lausebacke da ist, "kriegt" man mich schneller. Was ich früher "verzapft" habe, habe ich ja nur für mich allein ausbaden müssen. Seit ich für Lausebacke mitentscheide (und das eben ohne zweites "Standbein") ist das Schuldbewußtsein immer mein stiller Begleiter. Wenn ich gut drauf bin, dann gehe ich die Dinge so an, wie ich es zu AndreaDD auf dem UT sagte: "Die Arschkarte hab ich so oder so, dann suche ich mir die aus, die mir besser passt." Wenn ich aber nicht so gut drauf bin, dann steh ich abends vor dem Bett meines schlafenden Krümels und denk' mir: "Mensch, machste das alles so richtig...." Naja, ich hoffe, dass ich mit klärender Situation (Job, Scheidung..) cooler werde und dass ich durch das Reflektieren und Vonallenseitenbeleuchten mögliche Folgen von Fehlentscheidungen kleinhalte.

Die Gesellschaft ist zumindest was die Väterrolle betrifft, und im Ansatz die Mütterrolle, im Begriff sich zu ändern. Das können wir hier durch den hohen Informationsgehalt gut sehen. Dazu gehört m.M.n. für mich auch das Auftreten nach aussen - sprich diskutieren (von mir aus auch missionieren) mit anderen Menschen. Querköpfe wird man immer antreffen, das gehört nun mal zum Leben. Doch die Rolle von Vätern und Müttern ändert sich nicht durch Gesetze und Gerichtsprozesse, dazu gehört vor allem die Auffassung und das Meinungsbild in der Bevölkerung.

Da hast Du wohl Recht, wobei ich halt selber nicht gern missioniert werde und mir zu den Themen, die gerade eine gewichtige Rolle in meinem Leben spielen, eine Meinung bilde. Wenn dann einer kommt und mir erklärt, das X nicht X sondern Y ist, dann höre ich mir das an, aber bin dann i.d.R. auch nicht von meiner Meinung abzubringen, weil ich mir die ja vorher begründet gebildet habe. Ist schwierig, einen Mittelweg zu finden zwischen Leben und Leben lassen aber auch nicht "wegesehen"...

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.05.2008 18:30
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo LBM,

ich glaube, dass wir in diesem Spannungsfeld noch die weiteren 25 Jahre leben werden. Beispiel gefällig?  :puzz:

Es war Muttertag und meine Nachbarin ging davon aus, dass meine Tochter mich besucht. Ich stellte klar, dass ich keinen Wert darauf lege und Töchting mir das ganze Jahr über ihre Liebe zeigt. Nun war die Nachbarin an der Reihe. Ihre Kinder (16 und 18) haben ihr Geschenke gebracht, aber den Frühstückstisch musste Mutter allein decken, weil sonst erst gegen Mittag Frühstück gewesen wäre. Okay, jeder wie er/sie mag. Aber dann kam´s:

Ich fragte, ob Vatertag denn auch gefeiert wird und bin auf Unverständnis gestoßen. Besonders die Tochter der Nachbarin meinte, dass Frauen besser sind und Mütter deshalb gefeiert werden müssen und Männer/Väter nicht. Frauen machen schließlich mehr, sie kümmern sich um die Kinder, sie gehen arbeiten, etc (in Kurzform: Frauen können zwei Dinge auf einmal. Kann mein Mann auch: telefonieren und reden  :rofl2:)

Spaß beiseite, ich war schon etwas angepisst (Wortsperre?) und habe meine Meinung vertreten, dass entweder Muttertag und Vatertag gefeiert werden sollten oder keiner der Tage. Allzuleicht wird aus der Aussage: "Frauen können mehr" nämlich ein Machtmissbrauch wie gegen meinen Mann. Und ups, ich bin auf Verständnis gestoßen, das hätte ich in dem Fall nicht erwartet, weil ich nämlich schon soooooooooooo einen Hals hatte  :knockout:

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 18.05.2008 03:04