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Das Ende einer dreijährigen Flucht

 
(@dragon77)
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Hallo zusammen und Grüsse aus der Schweiz

Bei uns macht zur Zeit dieser Fall Schlagzeilen und ich habe mir gedacht, dass dies Euch ev. auch interessieren könnte...

Der Fall Ruben beschäftigt die Schweizer und italienischen Behörden seit Jahren. Die ehemalige Luzerner Profi-Radrennfahrerin, die mit einem italienischen Sportarzt verheiratet war und in der Toscana wohnte, hatte nach der Scheidung 1999 ihren heute achtjährigen Sohn Ruben Ende 2003 in die Schweiz entführt und war im August 2004 untergetaucht.

Dies obwohl das Luzerner Obergericht und auch das Bundesgericht entschieden hatten, dass der Knabe, gestützt auf das Haager Übereinkommen über die Kindesentführung, dem Vater zugeführt werden müsse. Denn das Sorgerecht für das Kind war nach der Scheidung von einem italienischen Gericht 2002 dem Vater zugesprochen worden.

Wie Stefano Bianchi, der Vater von Ruben, gegenüber dem TA erklärt, ist sein Sohn und die Mutter am Sonntagnachmittag von Paris aus in Rom eingetroffen. Das Kind und seine Mutter seien unter der Obhut der Behörden und befänden sich in an einem Ort, wo sie auch psychologische Unterstützung erhielten. Bianchi hofft, mit seinem Sohn bald Kontakt aufnehmen zu können und mit ihm eine neue Beziehung aufbauen zu können. Er wolle aber nicht, dass Ruben den Kontakt mit seiner Mutter abbrechen müsse, und hoffe auf einen Neustart.

:)Wie ein Sprecher des italienischen Aussenministeriums gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte, wolle man die Frau vor Gericht stellen. Die schweizerisch-italienische Doppelbürgerin sei mit einem internationalen Haftbefehl wegen Entführung gesucht worden. Bei der Verhaftung am Freitag habe sie falsche Papiere besessen. Die Behörden in Moçambique hätten die Abschiebung der 32-Jährigen und ihrer drei Kinder angeordnet.

Neben dem knapp achtjährigen Ruben hat die Frau zwei weitere Kinder, die nicht vom italienischen Vater stammen. Gemäss Stefano Bianchi handelt es sich dabei um ein knapp zweijähriges Mädchen und einen Säugling, ein Bübchen. Über die Identität des Vaters wollte sich Bianchi nicht äussern.

Lucille Hunkeler soll sich erst seit rund einem Monat in Moçambique aufgehalten haben, sagt Bianchi. Zuvor soll sie längere Zeit auf der westafrikanischen Insel São Tome und in weiteren afrikanischen Ländern gelebt haben.

Beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hatte man bezüglich den näheren Umständen der Verhaftung keine genauen Informationen. EDA-Sprecher Lars Knuchel sagte lediglich, dass man mit den Behörden in Kontakt sei, man sei aber für den Fall nicht zuständig.

Gruss
Dragon77

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 01.11.2007 16:40